als ungeeignet abgelehnt, obwohl das eine ein Bild von Corot, das andere sogar ein Rembrandt war. Nun hat die Pariser Galerie Guy Stein kl) Bilder ausgestellt, die wirklich noch nicht identi fiziert werden tonnten, und hat das Publikum aufgefordert, zu ihrer Erkennung beizutragen. Es find alles museumsreife Stücke, meist aus dem Xvi. bis XVIII. Jahrhundert, aber keiner der berufenen Kritiker — eher schon einer von den unberufenen l — traut sich die Fähigkeit zu, ein Bild davon einem bestimmten Meister
. Es wird der spanischen Schule des XVII. Jahrhunderts zugewiesen. Wenn wir uns aber in diese lachenden strahlenden Augen ver senken, dieses urgesunde, lebenssprühende, frohe Gesicht betrachl.n, tauchen Erinnerungen an Hals auf, die Stimmung schweift nach den Niederlanden und wir vermut i, ein Bild aus der Schule von Harlem zu sehen. Bielleicht ist ein spanischer Künstler nach Haarlem gekommen oder ein Haar- lemer ist nach Spanien gewandert — wer will das entscheiden? ... .... So geht es uns bei jedem der sechzig
sich die Anregung einer großen Pariser Zeitung. Sie l eß ^in^der Großen Ausstellung Italienischer Kunst im Petit Palais eine Urne aufstellen und forderte jeden Be sucher auf, einen Stimmzettel einzuwerfen, mit der Angabe des Bildwerks, das er für das schönste der ganzen Ausstellung hält. Tin anderes Blatt setzt einen Preis von 10, VW francs für den be ^n Aus- satz aus, der ihm über das schönste Bild der Aus stellung eingesandt wird. ^ So soll das Publikum zu lebendiger Anteilnahme an der Kunst und zu kritischem
Wesenheit entsprechendsten Stoff, der ihm die restlose Ausnutzung aller rein filmischen Möglich keiten gestattet. Der Film gibt dem Märchen im Gegensatz zur Wortgestaltung das ungleich stärker wirkende Bildhafte, Anschauliche, gibt ihm die internationale, überall gültige Form, die durch das allen verständliche Bild allein begriffen wird. Es ist daher nur selbstverständlich, daß der Film immer wieder und wieder auf Märchenstoffe zu rückgreift. Und diejenigen haben durchaus Un recht, die den Märchenfilm