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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.05.1934
Umfang: 6
Gendarmeriekontingenten umzingelt, abgeführt wurden, riesen sie: „Wir sind unschul dig!' kam aber niemals zu einem zufriedenstellenden Resultat. Sein Interesse sür dieses Stück steigerte sich von Tag zu Tag und wurde schließlich zu einer Leidenschasr. Alles, was irgendwie mit ihm zusammenhing, wurde gesammelt und alsbald war der Kunstsorscher in der angenehmen Lage, die Geschichte des geheimnisvollen «Kunstwerkes lücken los zusammenzustellen. Aus alten Schriften und Auszeichnungen war zu ersehen, daß dieses Bild bereits

Studium' ergab schließlich, daß aus Schloß Schleißheim in Bayern ein solches Bild unter andere!» auch den geheimnisvollen Frauen- kops im Kunsthistorischen Museum zeige. Der Kunstsorscher reiste nach Bayern, sertigte an Ort und Stelle einige Photos von dieser ge- malenen „Katalogseite' an, untersuchte das Bild genau und sah, daß sich dieses Gemälde in einer ganz anderen Form zeigte- als das geheimnisvolle Bild im Magazin. Es war rechteckig, während das Wiener Bild einen ovalen Ausschnitt zeigte

, weiters hatte man de» üppigen Busen der Figur mit einem Schleier übermalt. Ansonsten war es gleich dem Wiener Bild. Alsbald wurde auch der Grund sür die veränderte Form gesunden. Karl der Sechste wollte dieses Bild in einer Mauer der Stallburg einsetzen lassen. Da es aber nicht paßte, wurden die Eiken abgeschnitten. In einer Handschristensanimliing der National bibliothek konnte Dr. Wilde das Bild wieder lin den. Es war in den Katalogen des Kunsthisto rischen Museums verzeichnet, jedoch hatten süns

verschiedene Kunstkenner dieses Bild süns verschie denen venezianischen Meistern zugeschrieben. Der Knstos schenkte diese» Auszeichnungen kei nen Glauben. Er war der sesten Ueberzeugung, daß dieses Bild ein Werk Giorgiones sei, nachdem das Frauenporträt jenen eigentümlichen phanta stischen Zug zeigte, der sich bald mir Unbesangen- heit, bald mit glühender Sinnlichkeit verbindet. Diese Darstellungsweise war eine Spezialität des großen Venezianers. Bon ihm kennt man nur drei Werke. Eines davon

ist die berühmte „Ma donna mit dem heiligen Franz', das heute im Doin zu Castelfranco zu sehen ist, das zweite stellt ein Gewitter dar und besand sick) bis vor einem Jahre im Palazzo Giovanetti in Venezia. Der Meister verstarb im Alter von 32 Jahre» an der Pest. Fürst Giovanetti wollte dieses Bild an ein ame rikanisches Museum verlausen, das ihm die un glaubliche Summe von Millionen Dollar bot. Der Staat verweigerte die Ausfuhr und schließlich wurde es von der Regierung sür ö Millionen Lire angekauft

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.10.1932
Umfang: 8
beträgt Lire 20. Alle weiteren diesbezüglichen Auskünfte werden beim Gewerbesärderungsinstitut Bol zano, sowie bei Herrn Vinzenz Fertl, Schnei dermeister in Merano, erteilt, wo auch àie An meldung zu diesem Kurs entgegengenomi''',! wird. Km neues Bild in der Waàlhà Seit gestern sehen wir an Stelle des bisheri gen ovalen Gemäldes vom Pfänderhotel bei Bregenz. für das die Reziprozität mit einem Meraner Bilde dort erlösen ist, eine Ansicht des meerumspülten Städtchens Crado. der berühmten sommerlichen

als „Aquae gradata?' be zeichnet, um anzuzeigen, wie sanft die Abstu fung des Strandes dem Meere zu verlief. Im k. bis 12. Jahrhundert hatte Grado eigene Pa-> triarchen, verbündete sich dann um 700 mit Ve nezia und war big zu dessen Blüte kirchlicher Mittelpunkt der nördlichen Adria. Auf der nahen, kleinen Insel Bgrbano. zu der uns ein Boot in 45 Minuten hinübcrbringt. steht eine im 6. Jahrhundert gegründete, um: 1K00 erneuerte Wallfahrtskirche mit byzantini-^ scher Madonna. Das hübsche Bild soll unsere

magischen Schein. Zauberhaft das gesamte Bild! Dies stellten auch die zahlreich erschienenen Gäste fest, die sich im mer wieder an der von vielen fleißigen Händen geschaffenen Dekoration — verantwortlich hier für zeichnete die einfallsreiche geschickt« Haus frau. Frau Welz — erfreuten. In diesem Rah men wirkten nun auch die entzückenden Kon zer'-. Jodel- und Tanzeinlagen des Meraner Aspenländlergnartettes besonders attraktiv. Ganz reuend die von mehreren Paaren in Ori ginaltracht as,?eig.'?n Volkstänze

.. Das war ja der Schrank, der noch von dein Vater des gnädigen Herrn geblieben war. Aber —. der alte Mann ging langsam vorbei. Im Schlafzimmer stand er lange mit an» dächtig gefalteten Händen vor dem Kinde»- bettchen, in-dem der kleine Karl schlief. Selt sam! Der alte Penner mußte nicht normal sein. Die Lina sah genau, wie große, schwere Tränen in seinen Bart kollerten. Und da, leise schrie das Mädchen auf, jetzt hatte der alte Bettler ein Bild von der Wand genommen, ein kleines Bild, das über dem Kinderbettchen hing

schnell nach den Augen, nm eine Träne wegzuwischen. ' Da da vor ihm war sein Junge, der sich durch eigene Kraft emporarbeitete. Der hatte es nicht verdient, daß jetzt einer kam, ein verlauster, dreckiger Landstreicher, der sich für seinen alten Vatsr qusgab. Nein, das hatte er wirklich nicht verdient. „So sagen Sie doch wenigstens, alter Mann, was Sie mit dem für Sie wertlosen Bilde be ginnen wollten!' sagte Noorden halb ärgerlich, halb hilflos. «Das Bild stellt meine Mutter dar

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 04.12.1931
Umfang: 8
der Ja^, Etta warf hin und wieder ein nich! nur wegen seiner meisterhaften Durchfüh- auf eine Madonne zu schtmen. Dw Mittet er» daznnlchen. Heino hing indes mit erstar- rung und der auffallenden Schönheit der Dar» hiett er zur Verfugmig gestellt. Seine Abreise ^àn Händen unter dem Balkon. Als sie nach gestellten, sondern auch weil das Bild unvollen- saute rasch erfolgen. Minuten, die ihm Ewigkeiten düntten. den Bab bei war. Hals. Brust, Kleidung hatte der Kunst» Für beide aber stand fest, day sie stch

nur den Namen der dies Bild, i h r Bild, wie sie sagte. Me fanden, H^en Bein unbemerkt durch den Park nach Dargestellten: Gräfin Etta Hardegg. trotz Wache,, und Spähern, eine Möglichkeit, sich ^,5. Er fand für seinen Unfall eine ErNS- Cines Sommertags kan» der junge Kunstge- ZN verständigen, und eines Nachmittags, als und blieb lange ans Krankenbett gefesselt, lehrte Hütt in die Galerie und wurde schon Klaus und Viktorzur Jagd waren, kam Heina à-z er von ihm aufstand, war Etta fort, zu Ver keim ersten

Rundgang durch dies Bild gefesselt, unbemerkt ins Schloß und auf Mas Zimmer, uxmdten. Er suchte vergebens die Signatur des Malers. Die Tür wurde versperrt. Er malte. Sie hatten wandte sich an den Kastellan. Der nannte nur auf Wochen lang nur von fern gesehen. Jetzt den Namen der Dargestellten» worauf Hütt, im waren sie sül) wieder nah und allein. Und in Seite >' Glauben, mehr wisse jener nicht, sich wieder dem dieser Stunde des Abschieds wurden sie sich voll» schönen, von langen,' dunkeln Locken

umflosse» à über die Gefühle klar, die so lange in ihnen nen MSdchengesicA zukehrte, in dessen schwarzen geschlafen hatten. Wie ein Sturm kam die Liebe res ^'0 c -a »>oNo^ über sie. Ns «Helikon alles »IN tirs» lind dls oieie^, oa^ Sie sahen sich nicht mehr wieder. Darum wurde das Vild nicht zu Ende gemalt', schloß der Kastellan nach einer Weile. »Es kam erjt nach Iahren in die Galerie. Es gab kein ande res Bild der Gräsin Etta. Darum nahm man Augen

war und dessen malerische Qua litäten ihn noch bedeutender dünkten. Bei der Mahlzeit sprach der Kastellan mit er staunlicher Sachkunde von der Galerie und er zählte viel von den letzten Hardeggs, die er, schon seit vielen Jahren im Schloß, gilt kannte. Als sie bei Wein und Zigaretten saßen, hielt Hütt die Frage nicht mehr zurück, ob das Pa stell Etta Hardeggs von dem Galeriebild kopiert und nach der Phantasie ergänzt oder eine selb ständige Schöpfung und wer der Maler wäre. Er bat das Bild von der Wand nehmen zu dür

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.06.1940
Umfang: 4
, das zwei ge trennte Sichtmöglichkeiten für das Auge bietet. Also für jedes Auge ein Fenster und für jedes Fenster ein Bild, das auf einer Schiene verschoben werden kann. Bei einem normalen Auge gleicht sich die Sicht der beiden Augen auf die beiden Bilder so aus, daß nur ein einziges Bild im Gehirn des Menschen empfangen wird, ein Bild, das aus der Zusammen ziehung der beiden Augen-Eindrücke ent steht. Wenn aber bei einem Menschen ein Augensehler vorliegt, sieht er ganz getrennte Bilder

werden auch Bilder aufgebaut. Aber wenn man bei schielen den Augen getrennte Bilder bringt, dann nimmt das rechte Auge das eine Bild auf und das linke Äuge ein anderes Bild, wobei sich dann meist eine Ermü dungserscheinung .entwickelt, die dazu zwingt, nur mit dem einen Auge zu sehen. Das andere Auge wird vernach lässigt und langsam schwächer. Nun zwingt man die Augen auf fol gende Weise sich den vorgesetzten Bildern anzupassen: auf dem einen Bild ist ein Käsig, auf dem anderen Bild ein Bogel. Im ersten

Augenblick sieht das schielende Kind mit deni einen Auge einen Käfig und mit dem anderen Auge einen Vogel. Nun werden die Bilder auf der Achse verschoben und näher aneinander ge bracht oder auseinandergezogen. Man ersucht das Kind unter allen Umständen Vogel und Käfig im Auge zu behalten. Und auf einmal ruft das Kind aus: „Jetzt ist der Vogel ini Käfig.' Damit ist der erste Erfolg erzielt. Man hat die beiden Augen gezwungen ein einheit liches Bild aus zwei verschiedenen Ein drücken zu formen. Lange hält

wuchernder Entwicklung. Nur zu hcrufig gehen die furchtbaren Hurrikane, die vom Karibi schen Meer herüberkommen, über diese Everglades hinweg. Sie lassen ein Bild trostloser Zerstörung zurück — es ist als ob ein Riefe mit rauher Hand alles zer drückt hätte, als ob gleichzeitig Ueber- schwemmung und Feuer diese fruchtbare Natur heimgesucht hätten. Doch ein Jahr später hat frisches Grün die Trümmer überwuchert. Man sieht nicht mehr von der Vernichtung — bis zum nächsten Hur rikan. Realität«», unci 9e/«ioe

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Seite 2 von 8
Datum: 24.01.1932
Umfang: 8
, mir die Saäien anzusehen und zu beurteilen, ob etwas für ihn geeignet sei. Ich habe einige ihn zufriedenstellende Tref fer gemacht, und als vor fünf Monaten in Pa ris die Galerie eines bekannten Sammlers zum Berkaus kommen sollte, trat ich wieder eine Reise nach dort an. Viele fclHne Sachen gab es da. aber nichts ir den besonderen Geschmack meines Großva- rs. Alis einmal steht da vor mir ein Bildnis! Ich taumelte beinahe zurück — sine dritte Ma- A! Dasselbe Bild, das mei» Kroszvater zweimal

in seinem Arbeitszimmer und dessen Geschichte er mir einst in einer vertraulichen Stunde er zählt hatte. Nein, nicht ganz dasselbe! Frischer in der Farbe, leuchtender gemalt, ganz in Sonne ge taucht. ein blühendes, lebensvolles Bild; aber aus dem zarten, schönen Frauengesicht blicken dieselben dunklen Augen, lächelte derselbe schön geschwungene Mund, leuchtete in wunderbarer Schönheit, ast plastisch aus dem Bilde hervor tretend. die schlanke, dnrchgeistigte Hand, an deren Ringfinger der schwere Goldreif

der Wirklichkeit stehen der Mann, der erst in der letzten Zeit eine Schwenkung in mystische Gebiete gemacht hat. Damals, als ich das Bild fand, ahnte und träumte »nein Großvater nichts. Ich überrasch te ihn vollkommen, als ich mit dem Vorkaufs recht auf das Bild bei ihm eintraf, und meine Mitteilung machte. Nie in meinem Leben habe ich den sonst so sehr beherrschten, willensstarken alten Herrn so aufgeregt und fassungslos gese hen, wie bei meiner Erzählung. „Sie hat ge lebt! Ihre Art. ihre Nachkommen leben

jüngt und voll Unternehmungsgeist. Gleich woll te er hiniiber «ach Europa, um das Bild selbst zu hole»» und eigenhändig Nachforschungen nach seinem Schöpfer zu tun, denn — das war das Unangenehme an der Sache, -- ich hatte auf u. an den» Bild« nirgendwo einen Namen öder ein Malerzeichet» gefunden, eben nur iene besitz- atizeigsàn Worte: ,Mein Weib'. Und auch HM hatte tzàe dè? Sei dem Verkauf beteilig« ten Personen eine Ahnung oder einen Anhalt, von wem es stammen könnte. Der Besitzer der Sammlung

. Ich bin dann wochen lang in allen Hauptstädten Europas und bei allen Kunsthändlern von Ruf mit einer künst lerisch genau übermalten Photographie , des Bildes herumgereist, überall nachhörend, ob man dieses Bild oder nach der Art seiner Aus- fossung und Technik seinen Maler kenne. Das Bild kannte niemand; über den Maler gingen die Ansichten auseinander, ließen sich aber durch die Nationalität einigermaßen einschränke»», denn die Worte „Mein Weib' deuteten so be stimmt auf einen Deutschen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.11.1940
Umfang: 4
eine reiche baumwollerzeugende Gegend, sie verbindet die kohlenproduzierende Provinz Schansi mit Tsingtau. Sie ist nicht zuletzt von unermeßlichem militäri schem Wert, da sie den Eisatz der Japa ner auf die Provinz Hopei wesentlich un terstützt. Ein unbekannter Goya entdeckt. Sevilla, 22. — Der Maler Cruz Monte hat bei der Neuordnung der Bil dergalerie eines Landbesitzers, namens Santiago Montato ein unbekanntes Ge mälde von Goya entdeckt. Das Bild ist tv Zentimeter breit und 36 Zentimeter hoch und stellt

muß man am grü nen Donnerstagabend betrachten, wenn dieser Raum, hell erleuchtet, von Erha benheit überströmt. Es ist eine besondere ergreifende Darstellung, die voll und ganz die Hoheit und Würde jenes heili gen Abends begreisen läßt. Es ist als ob die herrliche Figur des Erlösers mit dem vor Liebe zu den Menschenkindern über strömenden Antlitze die Worte auf den Lippen schweben hätte:' In mei memo- riam facietis; tut dies zu meinem An denken.' Bei keinem anderen Bild« von Knoller

haben wir das „Hell-Dunkel' von so prächtiger Wirkung gefunden, wie in die sen beiden, besonders aber im dem hl. Abendmahle. Ungeachtet seiner noch im mer vorzüglichen Schönheiten hatte die ses letzte Bild mehr als die zwei anderen am Nachdunkeln gelitten u. es wurde in heurigen Frühjahre von Meister Dapoz, in vorzüglicher Weise restauriert. Für das Bild „Maria Himmelfahrt' erhielt Meister Knoller von der Kirchen- vorftehung 200 Dukaten, wie kontraktmä- big festgestellt war und eine Ehrengabe von 12 Dukaten

; sein Schüler Strecker, der ihm bei diesen Bilde behilflich war, erhielt ein Trinkgeld von 3 Dukaten. Wie aus den seinerzeitigen Akten zu entneh men ist, waren die damaligen Bewohner der Stadt Merano über das herrliche Bild geradezu entzückt, als sie es zum er- stenmale in der Pfarrkirche erblickten. Von den zwei Seiten-Altarbildern wurde zuerst das „Abendmahl' gemalt. Doch scheinen beide in demselben Jahre vollen det worden zu sein und zwar das letztere in Bolzano. Das erstere stellte der Meister „wegen

. Von den dem hl. I späteren Künstlerleben des Meisters a„. Augustin gewidmeten Bildern ist wohl s zutreffen sind. Die Fresken und das à das zweite Bild an der Decke des Lang- altarbild sind aus der Reifezeit des Küm. Hauses das Auffälligste von allen. Es lers, einige Bilder ber àitenaltare km zeigt uns den Heiligen, wie er als Kir- er im vorgerückten Alter, und die iibriaen chenlehrer mit den Geistesblitzen seiner j als Greis gemalt. Außerdem gibt es nock wunderbaren Feder die Ketzer und Irr- in der Sakristei ein Bildnis

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Seite 3 von 6
Datum: 10.02.1938
Umfang: 6
Jeanne d'Are. In.einem anderen Bild kostümierte Melies sich dann .um jund stellte den «Erzbischof bar, der den König .krönte. In.jener Zeit »wurde nur der Titel des Films .auf .die Leinwand projiziert, .die Hauptdarsteller .und sonst! gen Mitarbeiter «blieben .alle .anonym. Je doch Hat Melies noch .kurz.vor seinem To de in einem Brief.an die Pariser Abend zeitung ,/Ce Soir mitgeteilt, daß.eine.ge wisse Mlle. .Calviere bamals bie Rolle.der Jeanne b'Arc «gespielt Hat. Auch den Be- .grfff bes ,^Dyui

von Metern, die von den verschie densten Stutzpunkten aus aufgenommen wurden, um später ein möglichst ab wechslungsreiches Bild zu gewähren. Bei dem ersten Ablauf des aufgenom menen Materials ergab sich sofort, daß es unmöglich ist, nur einen abendfüllenden Film herzustellen. So wurde die Zweitei lung durchgeführt. Der erste Teil beginnt mit Aufnahmen der klassischen Stätten in Griechenland, es folgen der Prolog, der Fackellauf und die Eröffnung, die wich tigsten Kämpfe der Leichtathletik und schließlich

.aner kannte Fachleute mit ihrem Rat der Künstlerin zur Verfügung. Mit dem Fertigschnitt der beiden Teile war noch lange nicht alle Arbeit erledigt. Vor allem mußte der Ton synchronisiert werden. Das war die Aufgabe der beiden letzten Monate. Es wird hierbei unter schieden zwischen „Bild und Sprache', „Bild mit Geräusch' und Bild mit Musik' Die Musik zu diesem Film hat der Kom ponist des Parteitagfilms „Triumph des Willens', Herbert Windt, geschaffen. Aber nicht nur die deutsche Fassung soll fertig

werdey. sondern es gilt, die franzö sische, die englische und wahrscheinlich auch eine italienische herzustellen. Es gilt wei terhin, die für den Olympiafilm nicht ver werteten Filmstreifen für sportliche Lehr filme zu verarbeiten. Konrad Joachim Schaub. Snterssjaute Eutdeàugeu an Tintorettos „Susanna' Das Wiener Kunsthistorische Museum hat für die Tintoretto' Ausstellung in Venezia seine „Susanna im Bade und die beiden Alten' als Leihgabe verge geben. Nach der Rückgabe wurde das Bild

wie alle Kunstwerke, die verliehen wurden, einer gründlichen Kontrolle un» terzogen und da hat sich herausgestellt, daß das Gemälde um 6 cm höher ist al» man bisher wußte. Bisher war der Bildkand nur unter dem Rahmen einge schlagen und an die Stützleine angena gelt, so daß das Meisterwerk nicht mt Gänze sichtbar wurde. Im neuen Aus maß wirkt das Bild viel logischer und überzeugender. Es kommen nur einige bisher unbekannte Einzelheiten in Er scheinung, die für die Gesamtwirkung von großer Bedeutung sind. So konnte

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Seite 3 von 6
Datum: 06.08.1936
Umfang: 6
ihnen.' Schmerzlich klingt auch der Abschluß im August 1886: „Gestern am 31. Juli'starb Liszt 'n Bayreuth — wieder ein immerhin seltener Mensch u Grabe getragen! Wie ist es einem leid, daß man diesen nicht so mit vollem Herzen betrauern kann! Der viele Flitter um ihn herum verdunkelt einem das Bild des Künstlers und Menschen. Ein eminenter Klaviervirtuos war er, aber ein gefähliches Vor bild für die Jugend...' Köstlich und charakteristisch ist endlich, .^as Clara Schumann schon Jahrzehnte vorher einmal aus Wien

von einer „furchtbaren' Soiree bei Liszt ungarischer Freundin, der Gräfin Banfy, l erichtet hatte: „Kleine Zimmer, mit Menschen vollge pfropft, eine Hitze zum Ersticken, fächelnde 5..imen mit ungeheuren Reifröcken und Haartoupets, daß die Köpfe noch einmal so groß erschienen, c.ls der liebe Gott sie geschaffen hat. Das war '^as Bild eines Salons, und da mußte ich spielen! Ich hätte weinen mögen über meine schönen Stücke, vo ein jedes zu gm war für eine solche Gesellschaft. Liszt spielte den Vornehmen... Er sagte

nun die Filmtechnik derartige Aufnahmen? Gewiß: sie pl,o- tographiert wie sie jedes andere Bild auch plwtographiert. Aber es c.e- hören besondere Apparate und besondere Voraussetzungen dazu, um derar tige Ausnchmen iliache» zu können. Man braucht sich zum Beispiel nur vor- zustellen, daß für die Ausnahme eines abgefeuerten Geschosses etwa 15.0»l1 Einzelaufnahmen in der Sekunde zu machen sind. Das grenzt an Hexerei, ist aber keine. Die hierzu erforderlichen Apparate sind in jahrelanger Ar- beit so sinnvoll

, ist mit er, heblich geringeren Geschwindigkeiten aufgenommen. Es mag für den ersten Augenblick widersinnig erscheinen: je größer die Geschwindigkeit der Auf nahme war, umso langsamer und gedehnter wird man das Bild auf der Leinwand sehen. Das ist folgendermaßen zu erklären: das menschliche Augei kann in der Sekunde nur etwa 23 bis 3l) verschiedene Bewegungsphasen ge nau erkennen. Die gewöhnlichen Spielfilme, die in den Theatern abrollen» sind daher mit einer Geschwindigkeit von 24 Bildern in der Sekunde ge dreht

rende Drehscheibe vor dem Objektiv der Kamera da für gesorgt, daß das Film band etwa kvmal in der Sekunde belichtet wurde, während es normaler weise nur etwa 24mal hätte belichtet werden dür fen. Würde nun das Film band mit den sechzig Bild chen in einer Sekunde — also genau so lang, wie die Aufnahme gedauert hat — durch den Vorführ apparat gedreht werden, dann hätte der Beschauer las natürliche Bild, wie es sich in der Natur ab spielte. Er würde also nicht sehr viel erkennen. Da das Filmband

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Seite 3 von 6
Datum: 29.06.1941
Umfang: 6
Utàrlmlìmtgsblatt Sie FruchwerkSuserw Anekdote von Friedrich Franz Goldau. Bartolome Murillo, der große Kolorist und Lichtinaler der spanischen Schule, ging über die Märkte Sevillas. Ruhig und abgeklärt, wie seine Schöpfungen waren, plauderte er. auf der Suche nach neuen Motiven, mit den Verkäuferinnen, den Mädchen und Gassenbuben. Der Tag schien nicht fruchtbar zu wer den. Dieke Mädchen und Buben boten ihm nicht das heitere, gemütvolle Bild, das er suchtet. Da blieben sein« Blicke

an einer jungen Schönheit hasten.. Sechzehn Jahre mochte sie zählen und war wie zum Bolero gewachsen. Bei ihrem Korbe sit zend, bot sie ihre Früchte fett, und ihre Bewegungen waren wie der erste Fan dango, den man behutsam beginnt, um ihn dann feurig durch die Glieder rauschen zu lassen. „Was denken Sie, Meister, wenn Sie dieie malten?' Der Meister wandte sich um und ant wortete dem vornehmen Spanler, der mit ihm sprach, daß ihn das Bild reiz«. Aber für Mich, Sennor Murillo. Ein hundert Pesetas

. Da geriet er in Zorn. Der Meister erklärte, das Bild für einhundert Pesetas nicht liefern zu können. Er ver langte fünfhundert. Die ganze Skala der ihm geläufigen Flüche herunterrasselnd, verlieh der Spa nier den Meister. Am folgenden Tage «rfchien er wieder und erklärte sich bereit, den Preis zu zahlen. Das Werk machte weitere Fortschritt«, aber auch die Forderung des Meisters stieg. „Tausend Pesetas!' Um nicht noch einmal vor eine höhere Forderung gestellt zu werden, erklärte der Spanier

sich unter erneuten Flüchen bereit auch diesen Preis zu zahlen. Er verlangte einen Vertrag, der getätigt wurde, und das Bild wurde fertig, eines der besten des Meisters. Ohne Murren ?ohlje. der..Käufer den Preis. Bartolome Murillö strich oes Geld ein und sagte lächelnd: „Senor, Sie haben das Bild. Ich habe das Geld. Ich bin zufrieden. Sie auch?' „Ueberaus, Meister. So ist sie. Dieses Feuer...' „Freilich. Das stimmt', nickt« der Mei ster. „Doch das Geschäft, das Sie zu ma chen gedenken, ist Ihnen zerschlagen

. Sie können das Bild, wenn Sie wollen, ver kaufen, doch die lebendige Verkäuferin jnicht.' Der andere blitzte ihn bös« an: „Was. Das war der Grund, weshalb ich den wollen Sie, Meister?' I Preis für das Bild auf die Höhe schraub te warnen, sich nicht noch weitere te.' Kosten zu machen', sagte Murillo. 'Es Der Meister öffnete die Tür und deu- war Ihre Asicht, das junge Mädchen tet« auf das junge Paar im Nebenzim- durch Vermittlung eines berüchtigten mer. Der Pfarrer war zur Stelle, um Seeräubers nach Tunis

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Seite 4 von 8
Datum: 29.06.1937
Umfang: 8
. Die Brüder machten sich auf und ge langten an den Ort Calavryta, den sie im Traume gesehen hatten. Dort wartete auf sie die Hirtin Euphrofyne und führte sie zu einem Brunnen, aus dem ein Wasserstrahl in die Luft stieg. Die Brü der waren von der langen Reife erschöpft und beugten sich über den Brunnenrand, um zu trin ken. Da sahen sie auf dem Boden des Brunnens ein Muttergottesbild, das ihnen durch das Wasser entgegenleuchtete. Sie bargen das Bild und ver standen ihre Vision: sie sollten an dieser Stelle

ein Kloster der Heiligen Jungfrau errichten. Sie ta ten es, und das -Bild, das noch heute erhalten ist, wurde zum größten Heiligtum dieses Klosters. Ue- ber seinen Ursprung will die Legende wissen, daß es eines der drei Wachsbilder gewesen ist, die der Evangelist Lucas dem Meere anvertraute, um das Symbol des Christentums auch in entfernte Lande zu tragen, und daß dieses Bild auf einem unterirdischen Strome bis nach Calavryta ge bracht wurde, wo es die Brüder aus Saloniki im Brunnen fanden. Aber auch wer

Aufsätze schrieb. Da liegt seine Mappe, in die er seine Werke legte. Seine Stul penstiefel und seine Bibliothek, alles ist noch da. Die Porträts seines Vaters und Großvaters hängen an der Wand. Der würdige Domherr in der steifen Halskrause, der das Bild der „leichtfer tigen. Leipziger Kupferstechermamsell' zerriß, die ihm sein Sohn als seine Braut vorstellte. Das Gemälde wurde später wieder zusammengeflickt u. ist heute eines der schönsten Bilder des Hauses. Diese junge Frau mit den leuchtenden Augen

. In seiner schwarzen Uni- form, der riesigen Mütze mit dem „Zylinderput zer', die noch an der Wand hängt, zieht er hinaus und fällt im Walde bei Gadebusch. Körners Bild am Klavier. Bei flackerndem Ker zenlicht spielt er den Kameraden seine Kriegslie der vor. „Vater, ich rufe dich . . . Gebet vor der Schlacht.' Am nächsten Tage fällt er. Da steht noch der Kasten mit seiner silbergestickten Weste, in der er fiel. Man sieht das kleine Loch der tödlichen Kugel in der Westenecke, seine Mütze, sein Besteck

, seinen Verbandsbeutel, mit dem sie ihn aus dem Walde trugen. Das Bild ist auf das Holz des Kla viers gemalt, auf dem er an seinem letzten Abend den Kameraden seine von Weber vertönten Kriegs, lieder vorgespielt. (NR) Tokio, Juni Eine neue, gesündere und in vielen Dingen wohl auch' schönere Welt wächst in Japan em por. Um dem Neuen Lebensraum zu geben, muß dabei manches Alte verschwinden. Zu diesem Alten gehören Berufe, von denen der Durchschnittseuropäer gar nichts oder nur wenig weiß. Wer fährt heule noch Rikscha

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Seite 6 von 8
Datum: 13.03.1938
Umfang: 8
eines französischen Kriegsschiffes hatten sie auf höheren Befehl regelrecht entführt. Sehr zart waren sie dabei nicht mit ihr umgegangen, denn sie kam in Paris ohne Arme an. Ini Louvre ging dann noch die Jnschristtasel ver loren, die als Schöpier den Bildhauer Ale xandros von Antiochia auswies. Die Weit kennt das Werk als „Venus von Milo', «ein Bild erscheint auf der 80-Lepta-Marke eines neuen griechischen Satzes, der Darstellungen aus Mythos und Geschichte des alten Hellas trSgt. Dreizehn Werte

Reiches, Os- man, nahm 1300 den Titel Sultan an. Die Türkei stieg zur Weltmacht aus. Die Astrolo gen Hatten es vorher gewußt, denn im Horo- kop Osmans stand der Jupiters 'das „große Glück', vor der Innenseite des zunehmenden Mondes. Das Bild dieser Sternstellung ist zum weltbekannten Symbol geworden, zum Wappen der Türkei. Es erscheint jetzt aus den Balkan-Entente-Marken. Diese Marken zeigen sämtlich die Wappen der vier Staaten Türkei, Griechenland, Rumänien und Südslaroien, wo bei jedesmal das Wappen

al- '' ' soll die Briefmarken» Deutschland:..Zum Geburtstag des Führers am 20. April soll ein neuer Sonderblock er- scheinen, der vier Märken mit dem Bild des Führers in der vorjährigen Zeichnung enthal ten wird. Die Wertstufe soll I SO RM. betra gen. Das Ansuchen einer Organisation nach Ausgabe von ungezähnten Blocks, die von ihr vertrieben werden sollten, soll abgelehnt wor den sein (Meldung der Postmarke). Ungarn: Drei Pengö Werte (1 Pengö grün, 2 Pengö braun, 5 Pengö ultramarin) mit Bild des Reichsverwesers Nikolaus

3. 4 d und 1 Sh mit neuem Wasserzeichen GR VI. Liechtenstein: Weitere Freimarkenwerte in neuer Zeichnung: 60 und 90 Rappen, ferner 1.S0 Fr. Monaco: Sondermarke 10 Fr., rotviolett, ungezähnt mit Brustbild des Fürsten, aus schmucklose Einzelblätter geklebt Polen: Freimarken IS und 30 Gr. mit Bild des Staatspräsidenten Moscicki; Aufbrauchs- nachportomarke 10 Gr. auf 2 Zloty Rumänien: Balkanentente-Freimarken 7.S0 und 10 Lei Schweiz: Tiefdruck-Nachportomarken: S. 10. IS, 20. 2S. 30. 40. SO Rappen Spanien (Nationalreg

.): Eilmarke 20 Ct.. rötlich-braun Türkei: Aushilfs-Flugpostfreimarken 4.S aus 7 S K.. S auf IS K„ 3S aus 40 K. Aegypten: Hochzeitsmarke mit Bild des jungen Königspaares. S Will., rotbraun Bermuda-Znseln: Neue Bildermarkenreihe mit König Georg VI. im Medaillon Brasilien: Fremdenverkehrs - Werbeausga be, Freimarke» 1000 und SOOO Reis mit Bild des Jgnassu-Wassersalls Ceylon: Georg VI-Marken. 20 und 2S Ct. Zlal. ystasrika: Endgültige Ausgabe, be stehend aus 20 Frei- und 11 Flugmarken (2 Ct. bis 20 Lire bzw

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Seite 5 von 8
Datum: 26.05.1935
Umfang: 8
über die Aus ftellung dahin zun. Ausdrucke zu bringen, daß er seine Stimine als Publikum Senscheid abgab. Während in Merano das Bild No. 23. hier mit No. 78 bezeichnet (Innenarchitektur eines alten Patrizierhauses in Bolzano) von Alfons Pichler beim Volksentscheid Prämiert wurde, erhielt in Bolzano 220 abgegebenen Stimmen das Bild No- 7 LandschastsausnahM mit Brunnen am Tschausen von Herrn Rag. Mario Gerd (Fotoclub Bolzano) den Publikumspreis. Folgende Fotos wurden, auch mit vielen Stimen bedacht: Bild

No. 78 (Alfons Pichler), Bild No. 12 (Anton, Jìmg), Nr. 99 (Anton Jung). Nr. 50 (Mario Geat), Nr. 16, (Alfons Pichler), No. 82 (Frih Vààotbl) und No. 17 (Anton Jung). Es war als Beobachter sehr interessant anzu sehen, wie leicht sich die Mehrzahl dar Besucher dieser Ausgabe entledigten und wie unendlich schwer es den anderen siel, die Entscheidung zu sällen und aus all dein resultiert muh die große Zersplitterung ver Stämmen. Es will eben jedes Bild, ja jede« Kunstwerk immer nach zwei Richtungen beurteilt

und geìvsrtet sein, nämlich nach seinem geistigen Gehalt und nach seinen materiellen Eigenschaften, nach seiner Technik etz. und so war es nicht zu wundern, wenn der Großteil der Besucher sich schwer entschied, diesem oder jenem Bild semen persönlichen Wert zu geben. Wem aber die Be dingungen des Wettbewerbes bekannt war, der urteilte schon leichter- Wie vst wurde die Frage gestellt, warum keine Porträts. .Pflanzen- und Tierausnahinen vorhanden waren, da v-ie Frage steller nicht wußten, daß der Wettbewerb

hat und das große fertige schöne Bild vor ihm liegt, dann kommt das Ver langen, es auch anderen zu zeigen. Wer noch Ehrgeiz in sich hat. der betrachtet seine Bilder wohl gerne, sindet aber erst den Wert derselben, >venn sremdes Urteil daran hastet. So wie der Jäger, Fischer seine Beute nicht gerne verbirgt, so zeigt mich der Amateur sein Werk. Wie, viele Kameras sind wohl in Bolzano und loie »venig« leisten außer den gewöhnlichen Peso Geburt^ und Ehefiandeprämien für Angestellte des Zkalional-Konviktes

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.12.1938
Umfang: 6
dar- auch Rubens von diesem Bild« » starten Eindruck empfing, willen daher, daß km Nachlaßverzeichnis sei- ttunstbesitzes eine Kopie von seiner ach jenem Raffaelfchen Bildnis rt ist, die allerdings bisher ver» '«blieb. Ztà» bestimmt, aber in D«zig gelaadek n Jahre 1473 sticht die Galayde „St. oias', ein englisches Schiff, das unter nspitl«rMmdischer Flagge segelt, von Brügge Lands, hi See mit der Bestimmung nach Sie au lsser mntch ' in ic. Kfunden^ I, durch . flamm sola« er. and uni Zeit

darauf. Das BUH Aver erbt sich in der Familie fort. Wir finden es wieder in den Händen seines Neffen, des Grafen von Cantecroix. Der, ein Lebemann, hat das bare Geld recht nötig. Was liegt näher, als das Dürer-Bild zu verkaufen? Ein Käufer ist bald gefunden: in dem deutschen Kaiser Rudolf II., der für seine berühmte Galerie in Prag Bilder im In« und Ausland sucht. Nun aber leistet sich der Cantecroix ein hübsches Fälscherstück. Er schickt seinem Herrn — er ist zur Zeit kaiserlicher Ge sandter

— eine Kopie statt des Originals. Doch in Prag entdeckt man den Schwin del und sendet ihm zugleich mit einem höchst ungnädigen Abberufungsschreiben vie Kopie zurück. Einige Jahre später, etwa um là, kann Rudolf il. das Dü rer-Bild von der Witwe des Grafen er- werben. Mit anderen Stücken der Rudol- finischen Sammlung wird es dann später in die Wiener Galerie überführt. kardinal Aesch und ein Leonardo. Immer wieder falen jene erstaun ne Rolle, die in keit ins Reich der ielen bei Bilderschick en Entdeckungen

Hl. Hieronymus! Denn das Bild hat sich bis zum Jahre 1807 in der Sammlung der Malerin Angelika Kaufs- mann befunden, deren Haus in Roma sa einen Mittelpunkt der kuWinteressierten Welt bildete. Nach ihrem Tode war die ses unfertige Werk Leonardos unbeachtet geblieben und schließlich zum Kistendecket herabgesunken. Die Geschichte dieser seltsamen Entdek- kung ist damit noch nicht am Ende. Der selbe Kardinal Fesch bringt — Jahre spä ter — höchstpersönlich, ein Paar Schuhe zur Ausbesserung zu einem Flickschuster

in Roma. Während er mit dem Meister verhandelt, bleibt sein Blick auf einem dunklen kleinen Bilde hängen, das In des Schusters Werkstatt an der Wand hängt. Er glaubt feinen Augen nicht zu trauen ' der Kopf seines Das mu sein! Un richti pa Hieronm us der Si das Bild aus t genau in den mus chu- Aus- chnitt des aus dem Kistendeckel wieder- p/borenen Leonardo. Nach dem Tode des Kyrainals im Jahre 1839 erwirbt Pius der Neunte es aus der Versteigerung des Nachlasses für die vatikanische Galerie

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.02.1932
Umfang: 8
und bot ihr den Ann. In der Diele stand die Schwester des alten Obersten von Kittlitz, ein hageres, freund liches Dämchen; bewundernd schlug sie die Hände zusammen, als die strahlende, bild hübsche Nichte an ihr voriiberkam. Man stieg ein und die Kalender? rollte der Hosburg zu. Bald reihte man sich in die Magenkette ein, die sich langsam vorschob, vorüber an den gaffenden, scherzsrohen Wie nern. Not schwelten Fackeln zum nachtdunklen Himmel empor. Lakaien rissen die Klitschen und Karossen auf. Damen

sie doch lieber nicht nach Wien gekommen, er, der Einsame, und sein gutes Kind! Was hatte er getan? Der Baron stand einem hohen Spiegel gegenüber. Verloren starrte er in das vom Licht angerührte, scheinbar bebende Glas. Der Ausschnitt eines kleinen Salons zeigte sich im Spiegel. Zwei Gestalten sprachen heimlich er regt, zwei Lakaien. Sie glaubten sich un beobachtet, ahnten nicht, daß der Spiegel dem Balon gegenüber ihr Bild aufgefangen. Ge wohnheitsgemäß blickte Kittlitz auf die Lippen der beiden

!' donnerte der Mu seumsdiener und hatte schon mit einem unsans- àn Ruck den Verbrechermantel aufgerissen. In feinen edlen Zügen blitze Triumph, denn unter dem Mantel befand sich tatsächlich ein ziemlicv großes goldgerahmtes Gemälde. Mit eiserner Saust hielt der Saaldiener den Gauner fest, mit der zweiten Faust hatte er das geraubte Bild an sich gebracht. Dann gellte sein Alarm schrei und schaffte vier Kriminalbeamte zur Stelle, die den Besucher vor den Museums- direktor schleiften. „Bilderdiebstahl

.' „Ich habe das Bild nicht stehlen wollen', verteidigte sich der Fremde. Die Kriminal beamten brachen im Chor in ein Hohngelächter MS. Der Museumsdirektor lächelte schmerz Der Direktor stürzte auf den Saaldiener los und entriß ihm das Bild. Es erwies sich als ein Stilleben: zwei Forellen, umgeben von einem Kranz von Melonen, mit dem deutlichen „Mols Kernbeißer' versehen. Dem Direktor versagte fast die Stimme, als er fragte: «Wer, um Himmelswillen, ist Alois Kernbeißer?' „Ich, Herr Direktor', erklärte der Fremde

freundlich. „Das Zeug haben Sie gemalt?' „Das Bild ist gut', verwies ihn der Maler „Das Ding da wollen Sie unter die Ge mälde des Staatsmuseums hängen?' „Ja', sagte Herr Kernbeißer. „Es solle se», nen Platz unter den anderen Meisterwerken finden.' Der Museumsdirektor ergriff in seiner Auf regung den Saaldiener beim Arm. „Nam- fauer', stöhnte er gebrochen. „Der K-^.'A wahnsinnig!' Dann wendete er sich nochmals' dem Maler zu. „Und die spanischen Klassiker waren Ahnen gerade gut genug, um Ihrem Gesellschaft

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.04.1935
Umfang: 6
hat, die er mit Gewalt aus den Wohnungen holt. Da gilt es, fein und ruhig zu sein, um den Bösen nicht auf merksam zu machen. Man unterhält ich flüsternd, kein Lied erklingt, ganz still vergeht die Weihnacht. Zur größeren Sicherheit wird vor der Tür ein Ei- Durch ein Bild gesunden In der Ausstellung junger Künstler in Paris hing ein wirklich ausgezeichnetes Bild eines jungen Malers, das Porträt eines lieblichen jungen Mäd chens, das nach der Ansicht des Künstlers — und wohl auch nach der der Ausstellungsbesucher

und das liebliche Gesicht. Dann wendete er sich kurz um und verließ die Ausstellung, ohne noch irgend ein Gemälde eines Blickes zu würdigen. Am nächsten Tage kam er wieder, stand stundenlang vor dem Bilde und ging dann wieder davon — am über nächsten auch. Der Aiisstellungsdiener, dem das Gebaren des Fremden aufgefallen war, benachrichtigte den Ma ler des Bildes, der am folgenden Tage liebens würdig auf den Bewunderer feiner Kunst zutrat und ihn ansprach: „Monsieur gefällt das Bild? Es ist leider schon verkauft

!' „Sind Sie der Maler dieses Bildes', stieß der Fremde rauh hervor, „oh, dann können Sie mir auch sagen, wo sich das Vorbild zu diesem „Früh ling' befindet? — Aber es ist ja nicht möglich — es ist ja nicht möglich', murmelte er abbrechend. „Warum nicht möglich, Monsieur?' fragte la chend der Maler. „Wenn Sie das Modell und nicht das Gemälde meinen — Mademoiselle Angele ist morae.i in meinem Atelier, da können Sie das Ur bild dieser Malerei in seiner ganzen Schönheit be wundern — aber Angele ist em sittsames Mädchen

und wohl nicht jedem zugänglich', beendete er sein etwas leichtfertiges Gerede. Unwilug unterbrach ihn der Fremde: „Das ist es ja nicht! Aber wenn Sie hören wollen, was mich so an dieses Bild fesseltl Ich war vor Jahren ver» loot mit einem schönen Mädchen, das ganz so aus sah, wie dieser Frühling. Unglückliche Zufälle zwangen mich, in die Kolonien zu gehen — Angele — ja sie hieß auch Angele — und wir mußten uns trennen. Ich wurde bei einem Kampf mit den Ara bern verwundet, geriet in Gefangenschaft

und als ich nach meiner Freilassung wieder an meine Braut chreiben konnte, erhielt Ich keine Antwort mehr, ihr Vormund berichtete mir, daß sie inzwischen — oerzweifelnd an meiner Liebe und Treue — ge- iratet hatte. Da hatte ich natürlich keine Lust mehr, nach Frankreich zurückzukehren. Und als ich nun zum ersten Mal seit langen Jahren wieder in aris bin, da begegnet mir dieses Bild. Aber es kann ja nicht meine Angele sein.' Der Maler, voll Mitgefühl für das Schicksal des Fremden, gab ihm die Adresse seines Modells

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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1938
Umfang: 6
. Dèr Expressionist W. Dckchauer durch eine violett« S-Tent-Marke, die als zeigte mit seiner urwüchsigen Kunst, die sich vierte und letzte Territoriumsmarte ein Bild im Aehren- und Hammermuster, der Nike» lüngen-, Heerführer-, Techniker- und Aerzte- serie zur Meisterschaft entwickelte, eine neu« «rufe jin der Entwicklung österr. Martenkunst Im Auftrag ' ausländischer Postverioaltun- zen (Island, Liechtenstein und Kolumbien) chüf Her Maler-Radierer Oberst a. D. Heß- almer, Wien, die.nach lebendigem

und Ste - Cro'z in ihren Besitz und qa- !>«n von lttSS bis ISIS esgpne Marken für Dänisch-Westindien heraus, an denen uns Gibraltar: Konig Georg Vl.-Marten <V,S, Z, IL. 2, 3d). . Matta: Geprg M-Reihe ,mit Landfchafts- darstellüngen. ' Norwegen: Freimarken 1,50, Kr. Mit Bildnis des Königs, ferner Dienstfreimarkan: L, SS. SS. .«0. M Oere. ! Spanien: 2V-Ct.-Marke mit Bild der Dich terin Maria Pineda, nunmehr,blaugrün: LZ und M Ct. mit Bild Ferdinands des Kacho- ,tischen. Türkei: Beisteuermarken

Berkèhr aesètzt .und Zeren Mnzle^ung angeordnet. ' ' ' > Aegypten: Erinnernngsfreimarke A Pfund. Sterling, /dunkelgrün. Mitte sepiä. Bild des königlichen Brautpaares. ' ! Ariksch-Zadien: Freimarken AS und 2S Ru-' pien ' im Muster der IV-Rupienmarke .mit 'Bildnis,Georg W. .... 'DWpu'HW neue Fresmarkenserie »enHält folgende Landschaftsbilder: Löwmselfen, Was-, ser-Stäusee, ' Im >on Trincomäli.' ' Dwarpal -(ein Märkstein vom /Eingang eines Tempels' mit Darstellung eines von einer Schlange /be schützten

?empelwächters). ! Wnnlmd bereitet eine Wohlt.»Marke zu,M, Zugunsten Zer ^kränken ^und arbestsunsähi- gen Frontkämpfer und eine ^Freimarke ,zum Gedenken,der.vor 300 Jichren.erfolgten Me-! .ÄeÄäslüng Pnnischer Ansiedler ^ in Delaware ,'oör.' ^ -Err.-Màrken Mr'ZM^Jahrseier.d'èsM- ,Nischen Postwesèns werden Mgen.' ' ' « vEuracao: .Luftpostmarken ^ ^1S, 25, SV «Et. im van der Dosenschen Merkur-Muster. « Aranz. Post in Au dorrà: Portomarke S /Ct. türkisblau'. ' ! Großvbanon: Freimarke Av P. Bild einer. Libanon

: Professor Schiestl, München^ entwarf.drei neue Freimarken zu,60. 90 Rappen und F.S0 Fr. mit .Ansicht des Schlos ses Aaduz (im Bordergrund Freiherr von Brandis mit seinem Wappen). Teilansicht des .Drei-Schwestern-Gebiets und Bild des La- wenatales mit Schwarzhorn und Falknis im Hintergrund. ' ' »Mexiko: Eilmarke .10 Ctv. violettschwarz. Geplant sind Err.-Marken anläßlich der 25- Jahrfeier der Proklamation des »Plan von Guadelupe' durch den damaligen Gouverneur des Staates Coahuila Benustiano Carranca

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Seite 6 von 8
Datum: 16.05.1937
Umfang: 8
Faktoren. Die alltäglichste Beobachtung zeigt, daß Täuschungen sehr häufig sind, daß das Erinnerungsbild mit dem Urbild durchaus nicht immer zusammenfällt. Zwischen diesen seiden Formen, dem physiolo gischen Nachbild und dem psychischen Verstellungs bild das „eidetische' Anschauuugsbild. Es ist das Verdienst des Marburger Psychologen Erich Jaensch und seiner Schule das Phänomen zuerst gesunden und an zahllosen wissenschaftlichen Un tersuchungen studiert zu haben. Der Grundoerjuch ist in einfachster

Form der folgende: man läßt die Versuchsperson ein Bild einige Minute lang be trachten, ohne daß verlangt wird, daß sie es sich gedächtnismäßig einprägen soll. Wenn man dann der betreffenden Versuchsperson ein weißes Blatt Papier vorlegt, so sieht sie auf der weißen Fläche das Bild rein visuell wieder, u. zwar so visuell deut lich, daß sie viel mehr Einzelheiten benennen kann, als sie bei gedächtnismäßiger Einprägung hätte behalten können. An der Existenz des eidetischen Phänomens

, von diesen Anschauungsbildern sehr genau unterscheiden. Während zum Beispiel die Erinnerungsbilder sehr leicht und einschneidend durch suggestives Be fragen zu beeinflussen sind, gelingt dies bei den Anschauungsbildern nicht. Der Eidetiker sieht das Bild auf der leeren Fläche, als ob es wirklich da wäre, und liest die Einzelheiten unmittelbar von dem so gesehenen Bilde ab. Infolgedessen ist das unmittelbare Anschauungserlebnis so stark, daß die suggestiv hervorgerufene andere Vorstellung sofort korrigiert

in völ liger Deutlichkeit nach dem Schließen des Auges weiter. Diese Erscheinungen nennt man Nachbilder. Es gibt positive und negative Nachbilder, je nach dem das Bild in seinen natürlichen Helligkeits graden oder in der Umtehrung, wie ein photo graphisches Negativ erscheint. Das Phänomen ist als physiologische Stachwirkung des Reizes anzu sehe», der die Netzhaut des Auges, die eigentlich lichtempfindliche Schicht des optischen Apparates getroffen hat. Aber nach dem Aufhören des Licht reizes

, wenn er genügend stark war, erlischt die Reizwirkung noch nicht sofort; die empfindlichen Organe bleiben noch eine Zeit lang im Zustande der Erregung, und diese Erregung erleben wir als Bild. Das Nachbild ist ein rein physiologischer Vor gang, der mit psychischer Verarbeitung nichts zu tun hat. Ganz anders das Vorstellungsbild. Wenn wir irgend etwas gesehen haben, so behalten wir für lange Zeit, manchmal für immer, eine Vor- Die Erde empfängt von der Sonne dauernd et wa 200 Billionen Pferdekräfte Energie

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Seite 4 von 6
Datum: 27.07.1937
Umfang: 6
östlich Deneb, der das Ende des mit vorgestrecktem Halse fliegenden Schwans markiert. In der Ge gend unterhalb, von ihm sind die im August loh nendsten Beobachtungsobjekte des Fixsternhim mels zu finden. In halber Höhe des Firmaments zieht sich von Nordost über Ost nach Südost das langgestreckte Sternenband der Andromeda, das in das eben falls ausgedehnte Bild des Pegasus übergeht und mit ihm eine dem Großen und Kleiyen Wagen ähnliche Figur bildet, die ihrer Ausmaße wegen die Bezeichnung „currus

Himmelsteil mit den Lichtpunkten von Widder, Fische, Wassermann übersät, die nnch Süden zu in den Steinbock übergehen. Durch den Planeten Saturn, der in den Fischen steht, lenkt dieses Bild die Blicke auf sich. Zwischen ihm und den eingangs genannten Wächtern des Zenith glänzt im Süden Atair im Adler, leicht kenntlich durch sein weißes Licht und die unmittelbare Nachbarschaft eines Sternes dritter Größe ober halb von ihm. Im Südwestquadranten drängt sich in Herkules, Schlangt Schlangenträger, Skorpion

?' — „iliH — „Das ist zuviel Geld für mich, Bilder nicht wert. Gehen Sie zu dem ì guereau in der Ru Notre Dame do werden Sie das Gewünschte finden',^! kaner dankte und ging, wie ihm ger^I guereau, dem berühmten Konkurreui^s und erwarb dort das bekannte Bild „zl chen, dem Bade entsteigend'. Degas riet seinem Biographen wieder zu heiraten, als dieser ihn oìier> rum er denn nicht selbst geheiratet hchl „Das ist eine ganz andere Sache. Ich I ße Angst, wenn ich ein Bild geinalt s meiner Frau die Worte

zu hören: hübsch, was Du gemalt hast.' Follard erzählt auch folgende reizechl „Degas malte in jungen Jahren ein,» nichts als Mädchenfüße. die unter der » scheinen, und schenkte sie dem Modell. Hl ter fiel ihm die Sache wieder ein, „H gern das Bild wiedergehabt. Er mach dell ausfindig, es hatte Glück gehabt, 5, geheiratet und lebte jetzt als Witwe »kl Dilettantin. Degas ging zu ihr und Anliegen vor. „Gib mir das Bild wie! „Du darfst Dir dafür in meinem Atel,«! deres aussuchen'. — „Recht gern', n>^ wort

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Seite 6 von 6
Datum: 24.05.1935
Umfang: 6
Interesse entge gengenommen. »»»»» üag« Ein Tizian in Aegypten aufgefunden Professor Giuseppe Fiocco von der Universität Padova hat auf der Durchreise in Alexandria in Aegypten, in der dortigen Sammlung, ein großes, eine Dame darstellendes Gemälde Tizians entdeckt. Das einzigartig schöne Bild, das aus Dalmatici? nach Aegypten gekommen zu sein scheint, gibt sich als eine Variante des in dem berühmten Meister werk behandelten Themas zu erkennen, das von Neapel zu der Tizianausstellung in Venedig her

aus möglichst lustleer gemachton Röhren, die durch in eiserne Hülsen gefaßte stromführende Sprilen umgeben sind. Das so gebildete magnetische Feld bildet das Aequivalent sür eine dünne Linse. Eine solche „Linse' mit kleinerem Durchschnitt dient als Objektiv, eine andere etwas größere als Oku lar. Diese vergrößert das durch das Objektiv er haltene Bild oder wirft es aus einen Schirm. Ein solcher Schirm l>esteht aus einer Glasscheibe, bedeckt mit einer seinen Lage Kalziumwolsramat oder Zinkfulsid

und so durchsichtig, daß sich das Bild daraus ohne nennenswerten Verlust an In tensität von draußen photographieren läßt. Als Elektronenquelle dient eine Hochspaumings-Ent- laderöhre von 40.000 bis L0.000 Volt, gewöhnlich Kathodenröhre genannt, die ein dünnes Elektronen- strahlenbündel durch die Mikroskopröhre schickt- An dem dieser Röhre zugelehrten Ende des Mikroskops befindet sich in dem Vakuum der zu untersuchende Gegenstand unter dem Objektträger. Dieser Konstruktionsteil bot die größten Schwie rigleiten

. Die Präparate werden daher mit einer chemischen Verbindung eines be sonders schweren flüchtigen Metalls, z. B. Os miumsäure, bestrichen. Es bleibt dann, nachdem der zii prüfende Gegenstand selbst herbrannt ist, ein Osmiumgerippe übrig, das allein die Umrisse der Jellwände zeigt. Um möglichst klare Lichtbilder zu erzielen, hat man spät or nicht mehr das Bild aus dem fluo reszierenden Schirm photogrcchhiert, sondern die lichtempfindliche Platte unmittelbar - in der Vakuumröhre angebracht

, wo sie die Elektronen strahlen unmittelbar, aufsing. Das Bild gewann dadurch sehr an Klarheit- Damit wurde gleichzeitig ein Verbrennen der zu untersuchenden Gegenstände vermieden. Die er- soroerliche Belichtungszeit, die bei einer zehntau- sendsachen Vergrößerung etwa ein Hundertstel Se kunde beträgt, ist kurz genug, um die Präparate vor Vernichtung zu schützen. Es galt also so etwas wie einen Verschluß zu konstruieren, wie man ihn von jeder Kamera kennt. Ein Momentverschluß der üblichen Art würde allerdings

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Seite 6 von 6
Datum: 09.05.1939
Umfang: 6
noch nicht gut genug, um sie zu verlausen, worüber Mo nika verzweifelt war. lim aus der ärgsten Not zu konmien, beschloß sie, ein Bild dem Kunst händler Felder als ihr eigenes Werk anzu bieten. Felder ist von dem Bild begeistert und verlangt von Monika noch andere. Diese Bil der wurden mit Leichtigkeit verkaust und be kam Monika dann den Austrag ein großes Freskogemälde zu schaffen. Darüber war si? in größter Verlegenheit, doch kam ihr ihr Mann Zu Hilfe. Entschlossen, sich als Künstler durchzusetzen

, schließt er sich in dem Saal ein, in welchem das Bild entstehen soll: und wäh rend Monika Nachts ihren .'icsellschastlichen Pflichten nachgeht, arbeitet er mit Feuereifer an dem Gemälde. Doch unmittclbar vor der Fertigstellung des Bildes bemerkte er, daß Felder seiner Frau den Hof inachte. Er mach te ihr zuerst «inen furchtbaren Krach, dann ließ er sie und das GemällZe ini Stich. Nun gesteht die verzweifelte Monika Felder alle? Zuerst machte er ihr einen Hciratsantrag. den sie abwies. Martin halte

mittlerweile doch das Bild vollendet: Felder verhindert einen Skandal, der zugedachte Preis wird Martin zuerkannt und dann vermitte!t Felder die Versöhnung der beiden Gatten. Beginn: S, 6.30, 8 und ?.W Uhr. » - Roma Kino. Herüe letzter Tag „Liebe in den Lüften', der große Fliegerstlin mit Bruce Cabot. Beatrice Roberls und die bekanntesten Kunstflieger Amerikas. Beginn: 2, 3.30, 5, 0.30, 8 und 9,M Uhr. Ab Donnerstag große Varicteeschau mit Nummern und Elemenre von Weltruf, deren Auftreten in der Scala

Museo, Auswahl in günstigen Gelegenheits. kaufen. B O//ene Stetten Stubenmädchen, Köchinnen, Kindersräuleins sofort gesucht. Lanthaler, Piazzetta Mostra Nr. 1. 3. Stock. Bolzano. B-3 Deravtworll. Direktor. Mario Zerrondi. Volksbewegung im ZNonate April D 0 b b i a e 0. ti. Mai Im Vergleiche zum Monat März hat sich das demographische Bild unsere: Gemeinde insoserne gebessert, als die Zahl der Geburten jene der Todesfälle sozusagen ausgleicht und d'. Eheschließungen im Zunehmen begriffen

katt/en ASLuc/l/ lleberslgsslge» Hausgerät verkauft man leicht durch eine .Kleine An- in der .Alpen,eituna' Gebrauchter Küchenherd zu kaufen gesucht. Adr, lln. Pubbl. Merano M 1V23-2 Zur Eröffnung einer heiralsvermittlung wer den alle intcressierteu Damen und Herren gebeten, Briefe mit Bild, Alter und Aer- inögensangabe, sowie besondere Wünsch' einzusenden. Diskrete Behandlung wird ga rantiert. Ilm regen Zuspruch bittet E. Al- bertini. Via Mercato vecchio II, Bressanone B L Tüchtiger Motographen

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Seite 4 von 6
Datum: 08.02.1935
Umfang: 6
Zuwendung Firma Pedevilla L 29: Baumgartner L 19: bofer L 29; Pollini L 5; Erler L 27: Frosàmil L 6: Kircher L 4. Das Präsidium dankt verlmH lichst. Ein bekannter Kunstmäzen hatt« Menzels ..Ballsoupvr' erworben und gab aus diesem Anlaß eine Gesellschaft, zu der auch der Mister geladen war. Pünktlich zur festgesetzten Stunde erschien der Meister: di« Dame des Hauses wollte zu Tisch bitten, mußte aber davon Abstand nehmen, denn Menzel hatte sich wortlos vor sein Bild gesetzt und betrachtete

. und das andere muschelt er zusammen in einer braunen Sauce. Und dasür bekommt der Mensch 39.999 Mark. Ich Hab« bei meinen sorgfältigen Vor studien zwei Jahre zu manchem Bild gebraucht und bekomme dasür auch kaum mehr.' Ein Tages war Menzel zur Einweihung des prachtvollen Hauses eines reichen Verlegers geladen, der sich auch eine Bildergalerie zugelegt hatte. Nach d«m Festessen sand die Besichtigung der Gemälde statt. Mit begreiflicher Spannung wartete man aus das Urteil Menzels. Neben wirklichen Kunstwerken

von höchsten, Wert waren in die Galerie auch Schöpfungen von Tagesberühmtheiten aufgenom men worden.'Vor eiwnn solchen Bild blieb Menzel längere Zeit stehen. Er besah es sich ganz genau, und die ganz« Eesellschast hing in atemloser Spannung an seinem Munde, denn der Maler, der dieses Bild geschaffen hatte, hatte damals einen Namen von bestem Klang, der sreilich später viel verlor. Endlich öffnete Menzel den Mund zu dem eini-n Wort: „Schund!' Die Dame des Hau ses si-el^fast in Ohnmacht: denn gerade

dieses Bild hatte ein Vermögen gekost«t. Es entstand ein be- treden>es Schweigen. Ein Freund nahm Menz«! beiseite, um ihn milder zu stimmen: er «rreichte auch, daß sich Menzel das Bild nochmals ansah. Wieder stand er lange und prüfend davor, wieder harrte die ganze Eesellschast seiner Entscheidung. Aber das Endnrteil hieß- „Es ist doch Schund!' Täglich frische Faschingskrapfen (Pfannkuchen» anherordentllch beliebt, schmackhaft und billig bei Fa. Holzgelhan, Bäckerei und Konditorei. Spezialist

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