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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.05.1934
Umfang: 6
Gendarmeriekontingenten umzingelt, abgeführt wurden, riesen sie: „Wir sind unschul dig!' kam aber niemals zu einem zufriedenstellenden Resultat. Sein Interesse sür dieses Stück steigerte sich von Tag zu Tag und wurde schließlich zu einer Leidenschasr. Alles, was irgendwie mit ihm zusammenhing, wurde gesammelt und alsbald war der Kunstsorscher in der angenehmen Lage, die Geschichte des geheimnisvollen «Kunstwerkes lücken los zusammenzustellen. Aus alten Schriften und Auszeichnungen war zu ersehen, daß dieses Bild bereits

Studium' ergab schließlich, daß aus Schloß Schleißheim in Bayern ein solches Bild unter andere!» auch den geheimnisvollen Frauen- kops im Kunsthistorischen Museum zeige. Der Kunstsorscher reiste nach Bayern, sertigte an Ort und Stelle einige Photos von dieser ge- malenen „Katalogseite' an, untersuchte das Bild genau und sah, daß sich dieses Gemälde in einer ganz anderen Form zeigte- als das geheimnisvolle Bild im Magazin. Es war rechteckig, während das Wiener Bild einen ovalen Ausschnitt zeigte

, weiters hatte man de» üppigen Busen der Figur mit einem Schleier übermalt. Ansonsten war es gleich dem Wiener Bild. Alsbald wurde auch der Grund sür die veränderte Form gesunden. Karl der Sechste wollte dieses Bild in einer Mauer der Stallburg einsetzen lassen. Da es aber nicht paßte, wurden die Eiken abgeschnitten. In einer Handschristensanimliing der National bibliothek konnte Dr. Wilde das Bild wieder lin den. Es war in den Katalogen des Kunsthisto rischen Museums verzeichnet, jedoch hatten süns

verschiedene Kunstkenner dieses Bild süns verschie denen venezianischen Meistern zugeschrieben. Der Knstos schenkte diese» Auszeichnungen kei nen Glauben. Er war der sesten Ueberzeugung, daß dieses Bild ein Werk Giorgiones sei, nachdem das Frauenporträt jenen eigentümlichen phanta stischen Zug zeigte, der sich bald mir Unbesangen- heit, bald mit glühender Sinnlichkeit verbindet. Diese Darstellungsweise war eine Spezialität des großen Venezianers. Bon ihm kennt man nur drei Werke. Eines davon

ist die berühmte „Ma donna mit dem heiligen Franz', das heute im Doin zu Castelfranco zu sehen ist, das zweite stellt ein Gewitter dar und besand sick) bis vor einem Jahre im Palazzo Giovanetti in Venezia. Der Meister verstarb im Alter von 32 Jahre» an der Pest. Fürst Giovanetti wollte dieses Bild an ein ame rikanisches Museum verlausen, das ihm die un glaubliche Summe von Millionen Dollar bot. Der Staat verweigerte die Ausfuhr und schließlich wurde es von der Regierung sür ö Millionen Lire angekauft

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.10.1932
Umfang: 8
beträgt Lire 20. Alle weiteren diesbezüglichen Auskünfte werden beim Gewerbesärderungsinstitut Bol zano, sowie bei Herrn Vinzenz Fertl, Schnei dermeister in Merano, erteilt, wo auch àie An meldung zu diesem Kurs entgegengenomi''',! wird. Km neues Bild in der Waàlhà Seit gestern sehen wir an Stelle des bisheri gen ovalen Gemäldes vom Pfänderhotel bei Bregenz. für das die Reziprozität mit einem Meraner Bilde dort erlösen ist, eine Ansicht des meerumspülten Städtchens Crado. der berühmten sommerlichen

als „Aquae gradata?' be zeichnet, um anzuzeigen, wie sanft die Abstu fung des Strandes dem Meere zu verlief. Im k. bis 12. Jahrhundert hatte Grado eigene Pa-> triarchen, verbündete sich dann um 700 mit Ve nezia und war big zu dessen Blüte kirchlicher Mittelpunkt der nördlichen Adria. Auf der nahen, kleinen Insel Bgrbano. zu der uns ein Boot in 45 Minuten hinübcrbringt. steht eine im 6. Jahrhundert gegründete, um: 1K00 erneuerte Wallfahrtskirche mit byzantini-^ scher Madonna. Das hübsche Bild soll unsere

magischen Schein. Zauberhaft das gesamte Bild! Dies stellten auch die zahlreich erschienenen Gäste fest, die sich im mer wieder an der von vielen fleißigen Händen geschaffenen Dekoration — verantwortlich hier für zeichnete die einfallsreiche geschickt« Haus frau. Frau Welz — erfreuten. In diesem Rah men wirkten nun auch die entzückenden Kon zer'-. Jodel- und Tanzeinlagen des Meraner Aspenländlergnartettes besonders attraktiv. Ganz reuend die von mehreren Paaren in Ori ginaltracht as,?eig.'?n Volkstänze

.. Das war ja der Schrank, der noch von dein Vater des gnädigen Herrn geblieben war. Aber —. der alte Mann ging langsam vorbei. Im Schlafzimmer stand er lange mit an» dächtig gefalteten Händen vor dem Kinde»- bettchen, in-dem der kleine Karl schlief. Selt sam! Der alte Penner mußte nicht normal sein. Die Lina sah genau, wie große, schwere Tränen in seinen Bart kollerten. Und da, leise schrie das Mädchen auf, jetzt hatte der alte Bettler ein Bild von der Wand genommen, ein kleines Bild, das über dem Kinderbettchen hing

schnell nach den Augen, nm eine Träne wegzuwischen. ' Da da vor ihm war sein Junge, der sich durch eigene Kraft emporarbeitete. Der hatte es nicht verdient, daß jetzt einer kam, ein verlauster, dreckiger Landstreicher, der sich für seinen alten Vatsr qusgab. Nein, das hatte er wirklich nicht verdient. „So sagen Sie doch wenigstens, alter Mann, was Sie mit dem für Sie wertlosen Bilde be ginnen wollten!' sagte Noorden halb ärgerlich, halb hilflos. «Das Bild stellt meine Mutter dar

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Seite 3 von 6
Datum: 11.11.1936
Umfang: 6
. Die Technik der Zisternenpunktion ist etwas schwieriger; wenn man sie jedoch tadellos beherrscht, ist der Eingriff für den Patienten vielleicht noch schonender. s AovoUs von àlaroàvs» lHoloilldi .-gekauft wollen Sie sagen', erwiderte mir der ,'vr. „Wie gekauft? O seit wann kaufen denn ihre eigene Bilder?' — „Ich wußte nicht, , k es ein Maler war', sagte der Direktor, „und Mochte es nicht glauben, nach dem Geschmack ° urteilen. Er hat ein höchst mittelmäßiges Bild enorm hohen Preise angekauft

er und reichte mir das Register. Tische der Verwaltung lagen. Ist es in der Tat möglich, daß ein junger unbekannter Künstler ohne Vermögen und Talent 6000 Francs für ein Bild ausgeben kann? Ich ersah nur zwei Quellen, aus denen das Geld herrühren konnte. Entweder hatte ein eben solcher Kenner wse er selbst mit gutem Geschmack seine Kleopatrà gekauft, oder die Coeur dame hatte ihn zum Liebling erkoren.. Ich wollte klar darin sehen und fragte daher, ob die M»>pa- tra verkauft sei. Wir durchblätterten und lasen

gewissenhaft das ganze Register durch. Nein: es ist kein Angebot für dieses Bild gemacht worden. So sehr es mich betrübt, diese neue Sorge zu Ihren väterlichen Befürchtungen hinzufügen zu müssen, so fühle ich mich doch verpflichtet, Sie zu benachrichtigen, daß Ihr Neffe vielleicht den schlüpfrigen Pfad des Spiels betreten hat, . Rufen Sie ihn schleunigst zurück. Ich habe mir seine Adresse geben lassen und werde ihn morgen, obwohl ich mich kaum auf den Füßen erhalten kann, persönlich aufsuchen. Ihr Montare

einer schwachen stunde, und Cornelius war davon geheilt und hatte bereut. Aber es genügte, um in des Onkels Seele eine ganze Reihe von Besorgnissen zu erregen, welche sich von jenem vergangenen Fehltritt nährten und sich rapide vergrößerten. Außerdem sprachen die Tatsachen gegen ihn. Niemand wußte besser als der Onkel, daß Cornelius keine beträchtliche Summe besitzen konnte, wenn er sein Bild nicht verkauft hatte; und da das Bild nicht verkauft war und die Summe in seinem Besitz gewesen war. so mußte

er sie Im Spiel gewonnen haben. Das war klar. Dazu kam noch seine Aufschneiderei. Er hatte, um seine Achtung wieder zu erlangen, ihm vorgeschwindelt, daß sein Bild verkauft sei, während er die entge gengesetzte Versicherung erhielt. Alles das er zürnte ihn im höchsten Grade — und dem ersten Impuls nachgebend, schrieb er seinem Neffen fol gendes Billet: Valerian Valdi an Cornelius Valdi. Torino, am 11. September. Herr Nessel Ich wußte, daß du leichtsinnig, phantastisch und eitel bist, aber ich hielt

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Seite 3 von 6
Datum: 06.10.1940
Umfang: 6
, verstanden?' I Au Bei. Herr oberste Abort ist verstopft, und der „Zu... zu Befehl, Exzellenzl' „Der. > Mann will ihn reparieren!' Die hohe Rechnung Professor Virchow. der berühmte Arzt,( D« «te? 5/»e Von F. Silbereifen. Zu dem berühmten niederländischen Maler David Teniers (Sohn) kam eines Tages der Gras v. Karlftätt aus dem Gefolge des Erzherzogs Leopold. Er stand im Begriffe sich zu verheiraten und bestellte bei Teniers ein Bild des Hymen, des griechischen Gottes der Ehe. Da der Maler das lebhafte

und leidenschaftliche Temperament des Grafen kannte, >o nahm er sich vor, alle Mittel der Kunst aufzubieten, um ihn zu befriedigen, und so wurde sein „Hymen' zu einem wahren Adonia. Man konnte keine schöneren Züge, kein reizenderes Lächeln sehen, und selbst die Fackel des Gottes verbrei tete ein strahlendes Licht. Am Tage vor der Hochzeit ließ Teniers den Grafen in sein Atelier kommen, zeig te ihm das Bild und sagte: „Sie werden wohl mit meiner Arbeit zufrieden sein, denn ich habe nichts unterlassen, um den Gotte

und kommen so erst später zur vollen Wirkung. Ich behalte demnach das Bild noch in meinem Atelier, lasse es gehörig trocknen, helfe auch, wo es mir angebracht erscheinen sollte, ein wenig nach und stelle Ihnen nach vier Wochen mein Bild wieder vor. Sie haben dann mehr Zeit und sind in besserer Stimmung es zu betrachten, und wenn es Ihnen auch dann nicht gefällt, so ist dabei wenig verloren und es bleibt mein Eigentum. Sie riskieren mithin nichts!' Der Graf war mit diesem Vorschlag einverstanden

und entfernte sich, um zu seiner schönen Braut zu eilen. Teniers ließ als Menschenkenner die Flitterwochen der Neuvermählten nun ganz ruhig vorübergehen und verfügte sich dann mit seinem Hymen wieder zu Karlftätt. Dieser betrachtete das Bild sehr erstaunt und erklärte dann: „Sie haben vollkommen recht gehabt. Ihr Bildnis M an Glanz und Reinheit und Frifche viel gewonnen, fast zu sehr, denn Hymen ist meines Erachtens doch ein sehr ernster, besonnener und ruhiger Gott. Ihr Hymen ist also der Rechte

nicht, denn Sie haben chm zuviel geschmeichelt, und, um es kurz ?u sagen, er will mir nicht rechi gefallen!' Teniers bemerkte auf diesen Vorhalt ganz gelassen: „Ich verstehe schon. Als Sie den Hymen aus eigener Erfahrung noch nicht kannten, da war Ihnen mein Bild nicht warm genug, und jetzt, da Sie ihn kennen, ist es Ihnen zu geschmeichelt. Mein Gemälde ist aber das nämliche ge blieben, ich habe nicht das geringste dar an geändert; die Augen jedoch, mit denen Sie es betrachten, das Gefühl, vomit

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Seite 2 von 8
Datum: 07.01.1932
Umfang: 8
. den er zur Hälfte k-.ier verbringen mußte. Heute nur schnell ins Bett und ordentlich ausgeschlafen! Und da kam wieder der Traum der vorigen Nacht zu ihm. wieder nichts als Flammen und In ihrem Nahmen ein süßes blasses Gesicht, des sen Mund lächelnd ein Grübchen in die Wan gen drückte. Vorüber! Weiße Hände winkten aus dem Dunkel, der Ring sank ins Wesenlose und das Bild erlosch. Dunkelheit und Leere legten sich atemberau bend aus seine Brust. Röchelnd erwachte er. Aoller Sonnenschein durchflutete das ganze

Zimmer. Er atmete tief »nd erlöst aus. Spuk ver Nackt vergehe! Ihm war heilte ganz leicht zumute, trotz des quälenden Traumes fühlte er sich ausgeruht und frisch. Er würde den Spuk bannen, indem er nun das Bild besichtigen ging. Wenn noch etwas davon zu retten war. wollte er einem ersten Wunsche folgen und es ausbes sern lassen, denn, so oder so. mußte man ihm eine Bedeutung einräumen: wenn nicht anders, blieb es ein Zeugnis alter Familienüberliese- rung lind hatte es als solches Wert und In teresse

er seinen Blick von dem Bilde los und ließ ihn durch den Raum schweifen. Seltsam, alles unversehrt bis auf das Bild! „War in der Nacht, als die Gnädige starb, ein so schweres Gewitter?' fragte er fast mechanisch, eigentlich nur. um seine Stimme zu hören und sich der Gegenwart eines Menschen bewnßt zu werden. ..Gewitter? Nein, Herr Baron, davon haben wir nichts gemerkt, nur Sturm lind Re gen.' Bestürzt sah er in das Gesicht des Dieners. «Kein Gewitter? Aber das Bild? Johann sprach doch vom Blitz!' ..Ach. Herr

Baron, der alte Johann war ganz besinnungslos vor Schreck und Schinerz. Wir denken, er ist dabei mit offe nem Licht an das Bild gekommen. Es hinge» doch schon überall die Fetzen davon herunter, gekonnnett.' und da hat es Feuer gefangen, und so ist das „Ah, so! Ja — aber — hm. dann hätte es doch zuerst unten brennen müssen, nicht oben. «Ja. wirklich!' Der junge Mensch sah ganz ver wirrt aus. Dann trat eine gewisse Unbehaglich- keit in sein Gesicht. „Herr Baron werden wohl wissen, von dem Bild

, wie auf der Flucht, um nicht noch einmal dem Verlangen nachzuge ben, sich umzusehen und das Bild zu prüfen. Mit hartem Rnck drehte er den Schlüssel im Schloß und atmete dann auf. „Das Turmzimmer soll unberührt bleiben, bis ich weitere Bestimmun gen treffe. Keiner soll es betreten!' «Sehr wohl. Herr Baron!' Der junge Schloßherr atmete auf. als er aus dein dunklen Gange heraus ins Tageslicht trat. Er empfand ein starkes Bedürfnis nach Luft und Licht. Ihn fror, und sein Kopf war wirr u. dumpf. Schnell entschlossen

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Seite 3 von 6
Datum: 12.11.1936
Umfang: 6
Diebstahls über, springt vom Seelenleben des Igels ins brennende Herz der Carmen, zieht durch den Schein des MondNchtes und landet auf Atempause in einem Bild der Sterne.... Und dann gibt es einmal jenen Nachmittag, da liest mir Klages aus seinem Hauptwerk von der Seele des Wassers vor. In der packenden Zau bertraft seines Wortes versinken die Wände des Zimmers. Der Fußboden schlägt Wellen... Das Meer, von dem er spricht .rauscht zum Fenster herein. Es wird zum lebendigen Wesen... die Wogen singen

gegeben haben. Was nützt Ihnen der beste Film und die schönste Musik, wenn das Bild tanzt oder das Licht flak kert? NichtsI! Die Vorführung ist die Seele vom ganzen Geschäft!' Der Verleiher: „Da sieht man wieder einmal, daß diese Leute vom wahren Geschäft keine Ahnung haben. Worauf es ankommt? Na, auf den Film natürlich. Und wer liefert den Film? Der Verleiher. Der Verleiher ist die Seele vom ganzen Kino geschäst, und nur ein Unbelehrbarer wird das nicht glauben. Er bringt die Ware, die das Publikum

Illm. Regie Guazzonl Aosco Giacchetti und Marroni in «Squadrone banco'. Novells von Narvàssa Lo!orodi Das Bild war dennoch verkauft, als ich Ihnen dummen Verleumdungen von Cornelius Es war nur privatim einem Spekulanten >,Mit, welcher den Kontrakt nicht bei der Aus- 'ng veröffentlichte, um es später mit Vorteil » 'sen. Jenes Geld war wirklich der Preis 's Arbeit — ein geringer Lohn für so hohen 'sU Und wie edel wurde derselbe ange- ''er Freund: wie großmütig und I?'' Agenden Tage

hatte ich die Aficht, Corne- L' besuchen, wie ich Ihnen schrieb. Als ich àj>,^°rgen die Zeitungen erhielt, fand ich zu »tik° großen Verwunderung die besten Kunst- ^'3 beschäftigt mit der Kleopatra von Valdi. Alle.diese Artikel waren voll >n ìi «Mchen Lobes für sein Kunstwerk,, von Wunderdinge erzählten. Mit klopfendem ein Mann, der aus Versehen einen ^5'Mß abgegeben hat und zittert, sein Opfer !id l'eß ich mich nach der Ausstellung fahren à^.cheilte fieberhaft die Säle, um jenes Bild welches ich, ohne es gesehen

er wohne hier...' „In der Tat', antwortete er, „wir wohnen zu- „Sind Sie auch Maler?' fragte ich mich setzend. „Ja, mein Herr.' „Sie haben gewiß auch ein Werk ausgestellt?' „Gewiß, ein Gemälde, welches vorgestern ver kauft worden ist', antwortete er mit sichtlicher Be friedigung. „Ich beglückwünsche Sie. Es muß ein würdiges Seitenstück zu jener staunenswerten Kleopatra sein. Welches Sujet haben Sie gewählt?' „Angelika auf der Klippe.' „Angelika auf der Klippe!' rief ich bestürzt. „Das Bild

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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1938
Umfang: 6
. Dèr Expressionist W. Dckchauer durch eine violett« S-Tent-Marke, die als zeigte mit seiner urwüchsigen Kunst, die sich vierte und letzte Territoriumsmarte ein Bild im Aehren- und Hammermuster, der Nike» lüngen-, Heerführer-, Techniker- und Aerzte- serie zur Meisterschaft entwickelte, eine neu« «rufe jin der Entwicklung österr. Martenkunst Im Auftrag ' ausländischer Postverioaltun- zen (Island, Liechtenstein und Kolumbien) chüf Her Maler-Radierer Oberst a. D. Heß- almer, Wien, die.nach lebendigem

und Ste - Cro'z in ihren Besitz und qa- !>«n von lttSS bis ISIS esgpne Marken für Dänisch-Westindien heraus, an denen uns Gibraltar: Konig Georg Vl.-Marten <V,S, Z, IL. 2, 3d). . Matta: Geprg M-Reihe ,mit Landfchafts- darstellüngen. ' Norwegen: Freimarken 1,50, Kr. Mit Bildnis des Königs, ferner Dienstfreimarkan: L, SS. SS. .«0. M Oere. ! Spanien: 2V-Ct.-Marke mit Bild der Dich terin Maria Pineda, nunmehr,blaugrün: LZ und M Ct. mit Bild Ferdinands des Kacho- ,tischen. Türkei: Beisteuermarken

Berkèhr aesètzt .und Zeren Mnzle^ung angeordnet. ' ' ' > Aegypten: Erinnernngsfreimarke A Pfund. Sterling, /dunkelgrün. Mitte sepiä. Bild des königlichen Brautpaares. ' ! Ariksch-Zadien: Freimarken AS und 2S Ru-' pien ' im Muster der IV-Rupienmarke .mit 'Bildnis,Georg W. .... 'DWpu'HW neue Fresmarkenserie »enHält folgende Landschaftsbilder: Löwmselfen, Was-, ser-Stäusee, ' Im >on Trincomäli.' ' Dwarpal -(ein Märkstein vom /Eingang eines Tempels' mit Darstellung eines von einer Schlange /be schützten

?empelwächters). ! Wnnlmd bereitet eine Wohlt.»Marke zu,M, Zugunsten Zer ^kränken ^und arbestsunsähi- gen Frontkämpfer und eine ^Freimarke ,zum Gedenken,der.vor 300 Jichren.erfolgten Me-! .ÄeÄäslüng Pnnischer Ansiedler ^ in Delaware ,'oör.' ^ -Err.-Màrken Mr'ZM^Jahrseier.d'èsM- ,Nischen Postwesèns werden Mgen.' ' ' « vEuracao: .Luftpostmarken ^ ^1S, 25, SV «Et. im van der Dosenschen Merkur-Muster. « Aranz. Post in Au dorrà: Portomarke S /Ct. türkisblau'. ' ! Großvbanon: Freimarke Av P. Bild einer. Libanon

: Professor Schiestl, München^ entwarf.drei neue Freimarken zu,60. 90 Rappen und F.S0 Fr. mit .Ansicht des Schlos ses Aaduz (im Bordergrund Freiherr von Brandis mit seinem Wappen). Teilansicht des .Drei-Schwestern-Gebiets und Bild des La- wenatales mit Schwarzhorn und Falknis im Hintergrund. ' ' »Mexiko: Eilmarke .10 Ctv. violettschwarz. Geplant sind Err.-Marken anläßlich der 25- Jahrfeier der Proklamation des »Plan von Guadelupe' durch den damaligen Gouverneur des Staates Coahuila Benustiano Carranca

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Seite 3 von 8
Datum: 06.06.1933
Umfang: 8
> Nirgends'' der Kik'che hängen, . beweisen^ daß ;ihrè -Gebete kann man bei -Festlichkeiten so kunstvoll, ge'wun» «Uch erhött .worben- sind. ' ' t>ene GIrlanden-'sehen/wie in àn àoloiund» ' - ' - ^ ' ° gestern- am. zmeihundertsten IahrMage > der'»« Der Vol/s'N'm'n^ knüpft 'an '^MM'erHlchung . An das Bild knüpft sich eine sonderbare Le gende. . . , . ^... / ^ Um 17.00, zur ?Ze!t des Erfolgekrieges zwi- fchen Oesterreich und Frankreich -ist ejn spani- Abend kam' er .bei Ol scher Edelmann namens Sölva

sich diese Erscheinung nichts erklären der. ^ ^ - Md als sie sich an den folgenden Tagen neuer- -- Das Bild ist während der zweihundert Äahr? Wgs . wiederholte. - benachrichtigten: sie den-nach seiner Uebertrggung in die Kirche gestern 'Seelsorger davon. Dieser untersuchte^ das Bild das vierte Mal erhoben worden. .. . - / vnd^ie 'Stelle wo es aufg-xhängt war, .' Das erstemal anläßlich des hunderàn Iah- ^ i. ... .. ... . ...... 7. 7^.7^7-? , . . .. ' ' .. rostiges./dcA.^SKweißMlnders.. im..Jahre.1833: - WMreft6

.èq,ìjn. HèsWèx^MpAession, an . der: taüsendc.'von Gläubigen-t'eilnal)Men durch ' die -. Ortschäst' getragen wurdet bM>'plötzlich!ein ar-. ges Gewitter los. so daß die ProMionskeMeh-., mer in die Häuser flüchten mußten. Auch die. - Bildträger avare;?. besorgt..:!Mß^das!.Bild, .Scha den lejden.Lönnte. und suchten im nächstes' H 'àse'Schutz-'. . . . ' Bis zum'Jahre'1S28 'verblieb das Bild in der Mche.'-In. jenem Sommer herrschte'eiiie'^arxle Droàhèit und' nian'beschloß durch' die Erhe- - bMg

nun eine altes Gemälde,, das':das Bild und die Zeugen des Wunders darstellt. Me-Straßen, wo die Prozession vorbeizog, waren von Miwen Sträuchern eingesäumt-. Das Dörslsin bot ein festliches und.bewegtes Bild und in den Fvühlingsjubel der gefiederten ànger 'misch ten sich, feierliches . Glockenklang, ^ Musix. .und Böllerschall. Ganz Caldarö' war. auf. den Beinen, um der Jubiläumsprozession beizu wohnen, . und. zahlxeiche.Mäuliige . aus der Umgebung ' hatten sich' eingefunden. Fast eine halbe Stunde währte

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Seite 3 von 6
Datum: 19.05.1937
Umfang: 6
Maler Paul Chabas ein Bild gemalt hat, das Weltberühmtheit er langte und dessen Reproduktion wohl heute noch in Millionen von Exemplaren in den Wohnungen Europas und Amerikas zu finden ist. Es ist das Bild „Sevtembermorgen'', das Thavas im Jahre 1V10 am Annecy-See in Savoien malte. Sein Mo dell, jenes schöne junge Mädchen, war kein Künst lermodell, sondern ein Gebirgsmädchen, das er zu- fttllw traf, und bat. für ihm Modell zu stehen. Vie le Wochen hindurch trafen sich die Beiden morgens um 7 Uhr

am See, es war tatsächlich September und bereits sehr kalt, und das junge Mädchen fror erbärmlich, aber sie hielt tapfer durch. Erst 1312. als das Bild zufällig auf eine Ausstellung nach Amerika kam, fiel es auf, und der Besitzer einer Vervielfältigungsanstalt kam auf die Idee, für KU Cents Kopien herzustellen. Der Erfolg war umso größer, als verschieden« Gesellschaften Protest ge gen dieses Bild erhoben, da es angeblich die Mo ral der Jugend bedrohe. Innerhalb eines Jahres waren allein in Amerika

7 Millionen Kovien ver kaust. Das Original verkaufte der Maler kurz vor dem Kriege für S0.000 Goldfranken an einen rei chen Russen. Das Bild konnte dann während der russischen Revolution beiseitegeschafft werden und befindet sich seitdem wieder In Frankreich. Das Modell jedoch machte Karriere: einer der reichsten Großindustriellen Frankreichs heiratete sie. Sie ist heute Schloßbesitzerin und MMonärin. « -» Eine tragikomische Hochzeil In einem kleinen französischen Städtchen sollte eine Hochzeit

. Die Amerikanerinnen haben besser als wir den Reiz des Alterns und seine Versührungskrast be griffen. Die Modeseite einer großen mondänen Zeitschrift trägt dort einen Titel, den man etwa übersetzen konnìe: „Gut vierzig Jahre alt.' Als Illustrationen dienen nicht nur anonyme Photos und Zeichnungen, sondern auch wirkliche Bild nisse von Frauen, die eine hohe oder angesehene Stellung bekleiden. Diese Frauen machen sich garnichts aus gewissen Entdeckungen, die ihre europäischen Schwestern zur Verzweiflung bringen

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Seite 6 von 8
Datum: 01.11.1936
Umfang: 8
der Valois wurden die Hemden sogar mit einem ''n je 7SV Lire aufgeführt. Slansield auch verrückt » Im Schaufenster einer großen Londoner Kunst handlung bemerkte der bekannte englische Maler Landfeer eines Tages ein seine Aufmerksamkeit er regendes Angebot: „Ein echter Landseer zu ver kaufen!' Der Künstler beschloß, sich das Kunstwerk einmal anzusehen,,in dem er ein nicht gerade gu tes Jugendwerk erkannte. „Was kostet das Bild?' erkundigte sich Landseer. — „Nur hundert Pfund', erhielt er zur Antwort

. — „Hundàt Pfund? Das ist für ein Jugendwerk eigentlich ziemlich viel.' — „Das Bild ich gleichwohl sehr wertvoll', meinte der Kunsthändler; den Maler in eine Ecke ziehend, tippte er sich mit dem Finger an die Stirn und raunte dem anderen zu: „Wissen Sie, Landseer ist hier oben nicht mehr ganz richtig: er wird kein Bild mehr malen.' Landseer, nicht wenig ver blufft, versprach, sich d-n Fall zu überlegen. Da fiel ihm ein andetes Bild, von dem Maler Stan- field. ins Auge. „Was tostet den dies Bild

, oder sie haben hartnäckig ihr Antlitz verborgen. In dieser unvermuteten Handlungsweise kommt je nach dem Fall nicht nur Zorn oder Scheu zum Ausdruck, sondern eine wohlbegründete Angst. Durch die Ueberlegenheit seiner zahllosen Erfindungen Ist der Weiße für den Wilden ein gefurchtstes Wesen. Am meisten aber fürchtet der Wilde, daß der Fremdling sich seiner Person bemächtigt Denn in dem man sich das Bild eines Menschen verschafft, besitzt man seinen Doppelgänger im magischen Sinne: somit kann man sein Opser bannen

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Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1938
Umfang: 6
Korbstuhl, war gerade von der Katz5NMUtter Zip und ihren Jungen besetzt. „Schert euch zum Teàl! Genosse Ex zellenz will sich hier niederlassen!' wi sperte Nitschewitsch, mit zärtlichem ÄÄl» beklatschen die Katzenaustreibung vor nehmend. „Wie niedlich, diese Tiere! Du bist gut zu ihnen — ei, ei, das lob ich mir!' sagte der Wartende Admiral. „Du hast das große He» eines echten Russen.' Aber höre jetzt, du sollt ein Bild von mir machen, ein sehr schönes Bild. Ich will, mich nämlich scheiden lasten

, ich habe ein neues Bräutchen, ein junges Bräutchen — oho! — aber du weißt, die jungen Weiber sind eitel und albern. Sie will einen schönen Mann, einen hübschen Mann, verstehst du mich?' Nitschewitsch war nicht auf den Kops gefallen. Er verstand aufs Wort, was Genosse Exzellenz von ihm wollte. Das Bild war ein Prachtporträt, auf dem ein Mann im Range eines Admirals zu er blicken war. der das Gesicht eines Leut nants hatte. Und: „Ei, ei, das lob ich mir!' konnte Genosse Exzellenz wiederum ausrufen

hoch, Genosse Nitschewitsch, du bist ein großer Künstler, ein richtiger Tausendsassa! Alle meine Knöpfe — und sch habe doch nicht wenig — hast du mit aufs Bild bekommen, das macht dir so lejcht.keiner nach. Falls du einmal bei der St. Z. f. Ei. u. Au. einen Schein brauchst—, du kannst auf meine Olse rechnen.* Aber Nitschewitsch leste wenig Wert' auf dieses Anerbieten seines Gönners. Was sollte ihn veranlassen, sich mit einer Zentrale und gar mit der „Staatlichen Zentrale für Eigenbedarf

ihm Genosse Admiral ein. Er würde den Genosse Admiral bitten, ihm zu helfen. Am nächsten Morgen ging er zu ihm. Genosse Admiral lag noch im Bett, aber er war sehr freundlich. „Ei, ei, das lob ich mir, daß du kommst!' sagte er. „Ja wohl, eigenhändig will ich an die Zen trale schreiben. Man wird dir eine Handschaufel für den Eigenbedarf be willigen. Du hast eine Auszeichnung verdient, hast alle meine Knöpfe mit aufs Bild bekommen.' Und wirklich, die angesprochene Zen trale nahm sich der Sache ganz bevor

haben dir bestätigt, daß du ein Künstler bist und — schau, schau! — sie wissen.sogar, das alle meine Knöpfe mit aufs Bild ge kommen sind. Ich hqbe es immer gesagt, es ist noch keiner von oben vergessen worden.' ' Nitschewitsch, der in der letzten Zeit etwas eigentümlich geworden war, sagte darauf: „Genosse Exzellenz. Sie sind ein Idiot!' Und er nahm das Geschenk »Hid schlug damit auf den Kopf des Lager kommandanten. Die Wachjoldaten zer schlugen darauf auf Nitschewitschs Kopf einen Gewehrkolben., Hgnn gruben

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Seite 4 von 6
Datum: 31.01.1936
Umfang: 6
: eine Armbanduhr: Drususapotheke: vier Zahn pasten: Hotel Savoia: einen Kalender; Kurver waltung: eine Tischuhr; Hesse: eine Vase; Spitz: einen Schal, ein Stück Tuch, ein Kissen: Bertoldi: Deneol-Apparat; Karl Fiegl: eine Tasse; Hotel Bellaria: eine Flasche Wein; Ebner G.: eine Me talltasse,- Bergamini.- altes Bild; Pirchl L..- eine Glaskette; Polla G.: drei Konserven; Oberham mer: ein Paar Schuhleisten: Frasnelli E.: Spritze; Forsterbräu: eine Kiste Bier; Palazzi: eine Kiste Konserven; Seppi: eine Flasche

Wein; Kampf fascio: eine Kristallvase: Dante Alighieri: drei Bände; Offiziere des Meraner Stationskomman dos: einen Lederkoffer: Splendid Torso Hotel: zwei Flaschen Spumante; Cav. Uff. Dr. G. Boschetti: eine Zuckerdose: Barbieri G.: ein Paar Pantoffel; Mareck: eine Halskette; de Strobel: eine Füllfeder; Tanzi M. Lilly: ein Bild; F. Nadwornyk u. Co.: Puderdose; Lopata: Spargelkonserven; Scotti: drei Porzellanvasen: S. M. der König: eine Bron zebüste: Sig. a. Teresina Peracchia: gestickte Decke

: Murari A.: eine Tischuhr: Dr. Matscher: ein Bild; Frau C. Covi-Easartelli: einen Krug: Casartelli (Albergo Milano): zwei Flaschen Wein; Pension Palma: eine Flasche Wein; Corazza: eine Tabackdose; Ruepp: eine Flasche Wein; B. Johannes: zwei Photos: Matt: einen Neisekosser; Voigt: eine Fl. Wein; Ministerium für Nazionale Erziehung: zwei Kupferstiche: Buitoni: Teigwaren: Dr. Bin der: ein Bild; Joß: einen Korb Obst: Frl. Accesi: eine Torte; Siebensörcher: eine Salami; Familie Fiorio: eine Tischlampe

der Welt gesehen hat, als fremder Vogel, als Schwan, dessen Sterben die Zuschauer erschütterte. Sondern man sieht sie auch in ihrem privaten Leben. Ihr Gatte hat den Regisseuren Privataufnahmen zur. Verfügung gestellt, die, namentlich aus ihrer Jugendzeit, unbeholfen und altmodisch sind. Aber -di'e.z moderne .Technik! des Films) hat es .Miy-ges- bracht, diese Photographien zu einem Streifen zusammenzufügen, der nun ein fortlaufendes Bild des Lebens der Künstlerin gibt. Man sieht in diesem Film Anna

' war, des sen einziger Schmuck ringsum Bücherregale, alle Wände bedeckend, bildeten, kaum einmal etwas Platz für ein Bild, eine Porträtsskizze lassend. Ein großer, ovaler Tisch, viele, viele Stühle verschieden sten Formats und meist alle besetzt, denn hier fin den sich jeden Nachmittag die Gäste ein: Menschen. aller Anschauungen, Bekenntnisse, Rangstufen, Na tionalitäten. Hier treffen sich Mitglieder regieren der Fürstenhäuser, Diplomaten, Künstler, Wissen schaftler, Geistliche, Freidenker, Spiritisten

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Seite 2 von 6
Datum: 30.04.1932
Umfang: 6
, mehr wie Mit oder zehn können es nicht gewesen sein. Und ganz, ganz dickes Papier wie Leder und eine solche große steile Schrift. Wie ich das gelbe Band abwickelte, da fiel ein Bild heraus, eine Photographie, so Makart-Format, ein Herr in ganzer Figur, seitwärts neben einem kleinen Tischchen -sitzend — sehr stolz und sehr fein und sehr hübsch aussehend. Und unter dem Bilde stand: «Fiir Amiie von Raoul'. —- Und in Wien war das Bild gemacht. Wie ich >es so hin- und herdrehe und lslzen

gerufen: „O Gott! O lieber Gotti' Und kein böses Wort zu mir, nur: »Wie hast du das tun kön- n ?' Sie hat mir so furchtbar leid getan, ich Hab drei- bis viermal gesagt: „Ich Hab kein Wort gelesen, kein einziges Wort, ich schwöre es dir!' Da Hab ich wirklich schwören müssen, aber ruhig ist Maina noch lange nicht gewor den.- sie hat immer geklagt: „Aber das Bild — das Bild hast du gesehen!' — »Ja, das habe ich gesehen', fuhr Lydia fort, „aber es stand ja kein . Name weiter darauf, bloß Raoul. Das kranke

Kind hat laut geweint) und asiammcrt. ss bat nicht wollen von mir ausziehen und betten lassen das mußte Mama tun. und dabei ist sie ein bißchen ruhi ger geworden. Die Briefe und das Bild hat sie gleich zu sich gesteckt und hat zu mir ge sagt: Ich werde dafür sorgen, daß du nichts mehr hiervon anrührst. Wir waren beide schrecklich unglücklich, und nach Stunden hat Mama oft tief aufgeseufzt und gesagt: „Ich armes, armes Geschöpft' Ich Hab sie um Ver zeihung gebeten, da hat sie geantwortet: „Ver

zeihen will Ich dir schon, aber vergessen kann ich dir dies nicht!' Und seitdem ist Mama anders zu mir gewesen — nicht hart, auch nicht heftig -- o nein'. Aber so, als ob sie Angst vor mir hätte, oder als ob sie sich fürchte, mir etwas zu sagen. Ich glaube, sie ist froh, daß ich von zu Hause fort bin — und nicht bloß deshalb weil ihr Mann — so wütend auf mich war. Die Briefe und das Bild habe ich nicht mehr zu sehen bekommen: ich hätte auch nie mals wieder nachgestöbert und wenn ich noch zehnmal

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Seite 5 von 10
Datum: 06.12.1932
Umfang: 10
Soldaten trugen noch im letzten Weltkrieg sein Bild als schützendes Amulett auf der Brust. Da führt der Heilige, Schert und hält in der Linken eine Kirche. Nach dein M-sten dr.gng seine Verehrung erst., als süd- italienische Kansleute auf Bari 1087 seinen Leichnam aus der Kirche von Myra cholten und die Reliquien nach Bari brachten. Von da an - wurde der 6. Dezember als sein Tag gefeiert und als wahres Volksfest begangen. Auch im Westen erhoben sich jetzt Nikolaikirchen, nament lich in den Seestädten

, während er mit der rechten einen dritten Apfel Kindern reicht, die zu seinen Füßen sitzen. Die Aepfel werden sich wohl nachträglich aus den oben erivähnten drei Geldbeuteln herausgebildet bähen, mit denen der Heilige die drei Mädchen rettete. Holländische Maer stellen ihn dar mit dem Kreuz in der linken Hand, mit der rechten drei Kinder segnend. Das kunstgeschichtlich interesjanteste Bild be findet sich aber am Altar der Schatzkapelle der Kirche San Nicola in Bari, das als wunder gilt und namentlich bei kinderlosen

ein Perlenkreuz füllt. Be sonders merkwürdig ist der in Goldarbeit dar gestellte Nimbus, den zahlreiche Figürchen schmücken. Den unteren Teil des Bildes neh men die beiden Stifter ei», der serbisela König Urosch Milutin und seine Gemahlin Helena, der in seiner politisch schlimmen Lage Hilfe bei St. Nikolaus suchte und 1319 den Cilberbeschlag des Altar, sowie das Bild von zwei sizilianischen Meistern. Roger de Junia und Robert de Ba rolo, herstellen ließ. Las zweite berühmte Bild befindet sich in Burscheid

bei Aachen, ein Bild, das, wie einst Caesar von Helsterbach behauptete, in ganz Europa nicht seinesgleichen habe. Eine Mosaik arbeit. von der heute leider nur Bruchstücke übrig geblieben sind, während die fehlenden Teile durch Malereien ergänzt wurden. Ssl-lls Stdeslseitt Die gesamte Schülerschaft unserer Stadt hatte sich gemeinsam mit dem Lehrkörper am Sonn tag vormittags um 11 in der weiten Turnhalle der Via Galileo Galilei cingesnnden. um der Gedenkfeier zu Ehren des Balilla, jenès heroi schen

Clickieedrucke) geben ein Bild der phantasisreichsn Leistung des Meisters auf die sem Gebiete. —'st-- Dos schönste Geschenk mit de>n Sie dauernd Freude bereiten, ist ein 5V V S K S» k» IKK? In allen Preislagen zu haken bei Photo Schöner, Kurhaus AMZNZZUX Das billigste Flaschenweine Lir? 12.50 Kaffee Lire 2.50 Likör Lire 4.— Einziges Tanzlokal Bis 4 Uhr geöffnet Tcnizs'licir Niodor - Petrocchi -R's'lltel. . . -FsckclieZl . »ürsv/sliev. -ktrsgen . . voo ì. 5W.- sa von !. su von l. 4l).- sa von ì. 11).- au ?slZ

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Seite 2 von 4
Datum: 21.06.1940
Umfang: 4
ein geheimnisvol les, romantisches Klingen und Negen, «.lebt j das wie lebendig pulsierender Atemzug Der andere innere Teil des Spitals, der ! hätte. Am Freitag, den 21. ds., steht ossi- die ruhig liegende Landschaft beseelt, das einem Hofe zugewendet ist, erlitt eben-!ziell, wie es sich gehört, im Kalender ist das Bild eines Herbsttages von Me- salls schweren Schaden. Nur durch die! „Sommeranfang' und damit haben wir rano. wie es zum romantischen Gemüte Naschheit, mit welcher die Verwundeten die Scheitelhöhe

. Sie ist eine Winterlust, so rein und weich, daß es ein wahres Vergnügen ist. sie einzu atmen. Die Schneedecke, womit zuweilen aus einige Tage die Gegend sich überzieht, ist meist von geringer Stärke und Dauer. Und ist der Naturfreund ein Christen mensch, und läßt er am traulichen Christ abend jenes schönste aller Weihnachtslie der laut von den Lippen oder leise in sei nem Herzen erklingen, so ist es ihm ge wiß ein herzerfreuendes Bild, wenn in den Gärten unserer Hotels oder in unse ren Anlagen ans dem blinkenden

Finkenweibchen in Maia alta Wir berichteten vor kurzem von einem Finkenweibche.. auf dem Trutz-Mauechof ^etreid7arl' oder 'welche'sonstig Unser Sommer aber gibt so recht mit ver- Morandini Francesco, Arnese Lino und !' ^?>a alta, das den sadijtiichen Ge.u- Lind». Nekke. Role — keine ist. tu schwenderischer Pracht ein Bild vollende- Pellizzari Settimo; Genehmigung des Ta-i K' e^es T.erqualers zum Opfer ,.el ten, reichen Naturlebens. Der bekannte rises für den Lido oon Merano für die erbiàn wir ncàolasà

die ersten Krankheitserscheinungen zeigen. Für die armen Heuschnupfen- kranken neue Hoffnungen. Man darf ihnen wünschen, dab sich alle erfüllen. Anekdoten Der Maler Hendrich, besonders durch seine Bilder zu Wagners Opern bekannt geworden, sollte einmal das Bild eine» jungen Künstlers begutachten. „Meine neueste Schöpfung!' sagte der iunge Mann stolz. „Das Bild nennt sich: Der Untergang der Welt!' „Wirklich', sagte Hendrich. nachdem er das Durcheinander von Klecksen einge hend betrachtet

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Seite 2 von 8
Datum: 28.04.1927
Umfang: 8
, für den ich nicht die volle Verantwortung übernehme. Auch be halte ich von allen Schwestern und Pflegerin nen, die von auswärts einkehren, wohlgetrof fene Porträts zurück. Dies ist Magdalena! Sieht sie auf dem Bilde aus wie eine Person?' Helle Gröndal streckte die Hand aus, die sonst so fest, so eisern. Sie zitterte. Er riß das Bild ganz nahe an seine Augen, obwohl er nicht kurzsichtig war. Eine lichte Blässe löschte für eine Minute das kräftige Not in dem harten Herrengesicht. Dann legte er das Bild ruhig auf den Tisch

zurück. „Dies ist nicht Magdalena.' Der Doktor fuhr' in der Stube herum wie einer, dessen Geduld im Kampfe mit der Em pörung zu unterliegen droht. „Mach mich doch nicht verrückt, mein Lieber. Oder beliebt es dir, mich ein bißchen zum Be sten zu haben?' „Gjöre' sagte der Grossiere? ohne alle Auf regung, »mir ist nicht nach Spassen. zu Mute. Ich gebe dir mein Wort, daß dies nicht Magda lena ist, wenigstens nicht die, welche sich augen blicklich auf Helgegaard befindet. Die Dame auf dem Bild

. Cr lachte. Ein häßliches Kreischen wurde daraus. „Helle Gröndal, haben sie dich in der Haupt stadt das Gespenstersehen gelehrt?' Erschöpft lehnte der Niese in einer Ecke des alten Ledersofas. Das schlimmste war überstan den: er hatte den Namen gesagt. „Gjör, weshalb wäre ich sonst hierher zu dir in das verhaßte Krankennest gejagt? Du willst doch nicht im Ernst behaupten, daß du eine Frau, die mit jenem Bild identisch ist, auf den Herrenhaf geschickt?' „Doch, Helle Gröndal, das tue

heraus bekommen.' Er rührte eine Schelle, die vor ihm auf dem Schreibtisch stand, und ersuchte die eintretende Dame, Lars zu ihm zu bescheiden. Der Mann erschien, trat von einem Fuß auf den andern und gab die Antworten auf seines Herrn Fragen sparsam wie die Tropfen einer Medizin. Doktor Gjör hielt ihm das Bild Magdalenas unter die Nase. „Du hast vor wenigen Tagen eine Kranken pflegerin nach dem Herrenhof gebracht. In mei nem Staatsschlitten. War es diese Dame?' „Jawohl, Herr Doktor.' „Die Dame stieg

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Seite 2 von 8
Datum: 02.08.1932
Umfang: 8
, wie man sie selten an trifft; die einzelnen Linien gut und sicher ge zogen: das ganze Bild scheint purer Sonnen schein zu sein. Zwei Balder aus Bolzanos Lauben von N. Wolff verfehlen ebenfalls einen guten Eindruck nicht: die zwei 'charakteristischen Stellen, an und svr sich schon äußerst male risch. haben den Künstler gefunden, der sie verewigt. „Graf Ey:l' von Riß-Merano zeugt von vollendeter Technik und günstiger Farben- Wischung und macht große Impression. . O. Gaigher ist auch bei dieser Ausstel lung

er aus. . , > > ! ' - ' ' ' O ' ' ' l.j ' Wie bereits' oben angedeutet, ist die dies jährige Kunstausstellung einzig in ihrer Art lind wird ihren Zweck bestimmt erreichen, da Künstler und Künstlerinnen, Maler und Bild hauer ihr Möglichstes dazu beigetragen haben, um die Ausstellung im besten Lichte erscheinen zu lassen. , . > A. L. Nachdem bereits am Sonntag vormittags eine erste Besichtigung durch die allsstellenden Künstler und Journalisten der 6. Biennale stattgefunden hatte, wurde gestern ihre offizielle Eröffnung

von Ida Segalla Alaksa. Merano (22. Fortsetzung) (Nachdruck verboten) Beim Vorbeigehen an des Trafen Bild nahm Gräfin Lydia die Hand Celestes: „Sie haben ihm nach unserer Aussprache ganz vergeben, nicht wahr?' „Das tat ich bereits, als ich Herrn von Tan dern begraben, um ihn als Ihren Gemahl zu wissen', sprach die Gefragte mit feierlichem Tone. Mit Rührung zog die Schloßherrin die Spre cherin an sich, einen Kuß auf deren Lippen pressend, der mehr ausdrückte als es tausend Worte vermocht

zu malen. Ein typhöser ^Anfall des Meisters und eine bald darauf sol lende Lungenentzündung war die Verzögerung ^er Arbeit. Nun sei das Bild auf der Reise. Kin Brief des Künstlers, in welchem er das Mioto rücksandte, brachte die so lana ersehnte Machricht. „Dann wollen wir gemeinsam dem Gemälde den besten Plii! aufsuchen — ists so recht?' schlaf; die edle F^>!, Und Celestes Feingefühl erriet den ticfen. heiligen Sinn des Gesagten. Ihre feuchtglän- zeildsn Augen gaben beredten Dank. An diesem Abend

. Sind wir nicht alles irrende Men schenkinder? Und war Cyrill nicht Kraft sei ner Liebe zu ihr der Versuchung entflohen? Nein. Sein Bild durfte keine Trübung er fahren. Wie das Allerheiligste seine Strahlen über die Betenden ausgießt, so sollte das treue Andenken an den Geliebten seine goldenen Lichter allzeit auf ihre Lebmspfade streuen. Als der verschnitzte Mond durchs epheuum- gitterte Bogenfenster schielte, sah er ein schönes Weib in den Armen des Schlafgottes lächeln. Ja, der Alts droben ist. neugierig. Er lugt

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Seite 7 von 8
Datum: 04.04.1931
Umfang: 8
die Lesung vor, der Psalmengesang war mehr Responsorium oder Echo auf die >L«sUng: es sind auch die drei Nachtwachen noch angedeutet, indem je vier Le sungen eine Gruppe bilden. Die erste Nachtwache (1. bis <l. Prophetie) Ist den Büchern Moses entnommen und zeigt den Täuflingen in vier Bildern das Gottesreich: es sind durchwegs Lieblingsbilder der alten Kirche, die In den Katakomben häufig vorkom men: 1. Die Schöpfung ist Bild der Neuschöpfung (Erlösung. Tausgnade). Fn alter Zeit erstreckte

sich die Lesung wohi auch aus den Sündenfall. 2. Die Arche ist das Bild der Kirche: Noe ist Typus Christi (Erneuerung der Welt durch Christus. . '3. Das Opfer Jfaks ist Vorbild des Kreuzes opfers: Abraham ist der Vater aller Gläubi gen. 4. Der Durchgang Lurch das Rote Meer ist beliebtes Bild der Taufe. In diesen vier Bildern ist das Gottesreich Christi mit allen Höhepunkten dargestellt: die vier Patriarchen, Adam, Noe. Abraham nnd Moses, sind die großen Träger der Offenba rung und zugleich Borbilder Christi

von Merano, Cav. Sandri, politischer Sekretär von Merano, Herrn Giovanni Fuchs. Herrn Pollo, Podestà von Naturno und allen anderen ohne Unterschied, für die Teil- nähme >am Leichenbegängnis imd fü? die Zahlreichen Blumenspenden. Naturno, 2. April 1931-lX. menschgewordene Weisheit (Christus) sellar se hen. 7. Prophetie-. Der Prophet Ezechiel sieht «in Totenfeld, das durch den Hauch Gottes wie der belebt wird — ein herrliches Bild der Er- loferaufgabe Christi: Neubelebung der Seele in der Taufe

zusammen: Da» neue Israel, der wahre Weinberg Gottes ist die Kirche. Die dritte Nachtwache (S. bis 12. Propheti«) bietet wieder mehr Erzählungen und Bilder. 9. Prophetie: Das Vorbild vom Osterlamm, das wir am Karfreitag gehört habeil, deutet wohl hier auf die hl. Eucharistie. 10. Prophe tie: Jonas ist Bild Christi, die bußfertigen Ni- niviten stellen die Täuflinge dar. 11. Pro phetie: die Abschiedsrede Moses klingt wie eine mütterliche Mahnung der Kirche zum Fest halten und zur Beharrlichkeit im Guten

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Seite 5 von 6
Datum: 29.05.1929
Umfang: 6
Berglandes zieren: tatsächlich ist es eine Wallfahrtskirche von weitverbreiteter Be rühmtheit. Ein Bild der Gottesmutter in byzantinischem Stil wird hier aufbewahr!, dessen Urheberschaft dem Evangelkstrn Lukas Ange schrieben wird und über dessen Aufsmdung ver schiedene Legenden berichte». Bald lotti man wissen, daß Kreuzfahrer das Gemälde aus dem fernen Osten hergebracht hätten, bald wird be hauptet, es sei von Engeln auf dem Berggipfel niedergelegt worden, ganz ähnlich wie der hei lige Kelch und Speer

aus Mvnsaloat Die Kirche, die gegenivurtig da« heMge Bild nis hütet, wurde um die Mitte des IL. Jahr hunderts errichtet. Der wuchtige, hohe Rund bau erscheint einfach nnd massiv konstruiert, so recht als wirksamer Schlitz gegen die Unbilden des Wetters. Das Innere ist anspruchslos und nur gegen den Chor, wo das Bild thront, an farbigem Marmor reich. Barock ist vorherr schend. Sie ist das Ziel unzähliger Wallfahrer, die nach mühsamer Reise den Berg ersteigen, um eine Gnade zu erflehen, oder um ein Ge lübde

abgehalten, der wohl hauptsächlich den Kindern, die von klein auf mitgenommen wer den, in lebhafter Erinnerung haftet. Nachdem noch am Vortag das Bild in feier licher Prozession auf den nahen Hauptplatz ge tragen worden ist, wird am Himmelsahrtstag in aller Feierlichkeit der Siückweg angetreten. Wieder ist es ein endloser Zug von Geistlichen, Frauen, Mannern und Kindern mit Fahne?» und Standarten, wieder ein Spalier von vielen Tausenden, wieder folgt der Erzbischof, fegen« spendend dem heiligen Bild

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Seite 3 von 6
Datum: 10.11.1936
Umfang: 6
möchtet Werde vernünftig und glaube deinem Romualdo Catalani. Wahrend dieses Briefwechsels hatte Cornelius vergeblich darauf gewartet, sein Bild besser placiert zu sehen. Alle seine Vorstellungen waren vergeb lich- und erfolglos geblieben. Seine Kleopatra blieb in ihrem dunklen Winkel zwischen Tür und Angel. Es waren schon vierzehn Tage vergangen, seit die Leinewand ausgestellt war, und weder ein Kritiker hatte sie bis jetzt erwähnt, noch hatte sich ein Käufer gezeigt. Cornelius fing an, ernstlich

für Sie ist, so kommen Sie morgen zwi- zwischen neun und zehn Uhr in mein Geschäft Rue du Bac Nr. 24. Das Gemälde darf jedoch nicht mi/ der Bezeichnung „verkauft' versehen werden. Ich kaufe es nur unter dieser Bedingung: deshalb wende ich mich privatim an Sie, anstatt an das Komitee der Ausstellung. Wenn wir uns bei die fem ersten Geschäft verständigen, so könnte ich Ihnen in Zukunft einige Aufträge verschaffen Ihr ganz ergebener G. Pilon. Cornelius war klug genug um zu begreifen, daß ein Spekulant sein Bild billig

, schrieb er ein Billet an seinen On kel, um ihm die gute Nachricht mitzuteilen. Cornelius Valdi an Valerian Valdi. Paris, den ö. September 1867. Teurer Onkel! Seit einer Stunde ist mein Bild verkauft! Das Geld hat sich also wieder mit meinen leeren Taschen versöhnt. Ich hoffe, du wirst Wort halten und desgleichen tun. Ich wünsche es von Herzen, denn es hat mir sehr weh getan, daß du mir seit zwei Monaten kein briefliches Lebenszeichen mehr ge geben hast. Ich mag wohl einen eigensinnigen Kops

den Verwaltungsdirektor, ob der junge Mann, der soeben herausgekommen, sein Bild ver kauft habe fForisetzuna folgk.

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Seite 6 von 6
Datum: 28.01.1938
Umfang: 6
war aber zunächst noch ge heim und nur wenigen kaiserlichen Un terführern und Obersten bekannt. Einer dieser Herren war bei einem Bürger einquartiert, in dessen Wohnzimmer ein Bild des Astronomen Peter Apian hing, der vor vierhundert fahren als hochge lehrter Mann und Künstler sehr bekannt war. Er hatte große Forschungsreisen durch fremde Länder unternommen, sich aber auch als Städtebauer in der Ver messung von Straßen und Plätzen gut bewährt. In militärischen Kreisen war Apian wegen seiner Festungsbauten

hochgeschätzt; wegen seiner hervorragen den Landkarten, die dem kaiserlichen Heer damals unentbehrlich waren, war er von Karl V. sogar geadelt worden. Außerdem hatte man ihm zahlreiche Pri oilegien und Freiheiten oerliehen. Als nun der Oberst das Bild an der Wand sah und seinen Wirt nach der Her- kudft des Gemäldes fragte, erhielt er zur Antwort, daß dies das Bild seines Bru ders des Hausherrn sei. Nach einigen Zwischenfragen war erwiesen, daß Apian in dieser Stadt, in demselben Hause und sogar

sollte'. Hat also ein stummes (lebloses Bild eines gelehrten und wohlverdienten Man nes ein Unglück abgewandt) welches der ganzen Stadt hätte zu schwer sollen für- fallen...' so schließt die alte Chronik. Heute sind die Leistungen jenes Peter Apian in Vergessenheit geraten. Er war damals einer der bekanntesten Astrono men, verbesserte verschiedene astronomi sche und mathematische Instrumente und schrieb zahlreiche Werke, die außeror dentlich prachtvoll ausgestattet sind. Es ist noch heute ein Genuß, seine astrono mischen

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