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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.02.1941
Umfang: 4
wurde von den kgl. Karabinieri in Mara di Bressanone die Leiche eines Mannes aufgefunden. Der Leichnam wurde als jener des Arbeiters Angelo Babbo, 40 Jahre alt, aus Rovigo, identifiziert, der in unserer Stadt wohnte. Der herbei gerufene Arzt stellte als Todesursache ^schädeldeckenbruch fest. Da sich neben der Leiche ein Fahrrad befand, besteht Ursache anzunehmen, daß der bedauerns werte Arbeiter gegen einen Wehrstein der Reichsstraße gestürzt war, der auch tatsächlich Blutspuren aufwies. Die Lei che

. Es gibt Menschen, denen ist nicht wohl, wenn sie nicht eine Parade von Schlafmitteln. Kopfschmerz tabletten und sonstigen Arzneien auf dem Nachtkästchen aufbauen können. Erst dann können sie ..ruhig' schlafen. Ernste Schlafstörungen gehören in den Behandlungsbereich des Arztes. Schlaf mittelsucht ist gleichfalls durch die rich tige Therapie zu bekämpfen. Mit den Schlafstörungen und ihrer Behandlung setzt sich Professor Dr. H. Curschmann auseinander. Seine Ausführungen gehen nicht nur den Arzt

, sondern auch den Laien an. Ein Teil der Patienten, die wegen Schlaflosigkeit den Arzt aufsuchen, haben Recht zu diesen Klagen. Sei es die Zwangslage, die nach einer Verletzung Ursache der Schlaflosigkeit ist, seien es Schmerzen, durch Gelenkrheumatismus hervorgerufen, Magen- und Darmbe schwerden — hier hat der Arzt die Mög lichkeiten, einzugreisen. Auch starker Juckreiz, Asthma sind häufig der Grund zu Schlaflosigkeit. Wie häufig aber kom men — es sind meistens Frauen — Patienten mit der Klage über kalte Füße

zum Arzt. Hier hilft eine Wärmflasche oder Anziehen von Bcttschuhen besser als das leider schnell eingenommene Schlaf mittel. Hunger und Durstgefühle beim Einschlafen sind ebenfalls leicht zu besei tigen, kalter Tee, Milch und ein leichter Zwieback sind ohne große Rezepte zu erhalten und von jedem leicht einzuneh men. Diese groben körperlichen Ursachen der Schlaflosigkeit lassen sich bequem abstellen. Sehr häusig kommen aber auch Men schen zum Arzt, die Klage führen, daß sie vor lauter Denken

, schliefen die Kranken ganz vorzüglich ein und die Nacht ungestört durch. Auch gefärbtes Zuckerwasser oder eine Kochsalzlösung injiziert erreichte bei dieser Art Schlak- gestörten ebensoviel wie starke Gaben von Schlafmitteln, ein Zeichen, daß auch ihnen zu helfen ist. und zwar ohne große und auf die Dauer sehr schädliche Me dikamente. Neben diesen Fällen bleiben aber eine Reihe von wirklichen Schlafstörungen, die vom Arzt gewissenhaft und mit vol lem Ernst behandelt werden. Sie sind Gesundheitsstörungen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.07.1943
Umfang: 4
ein herzliches Lebewohl! AM lt. Palèi MWk Bolzano, Brünn P. MyrAndter Lederhandlunq , Gummiwaren bleibt vom 18. bis 31. Äuli ferienhalber geschloffen Von Dr. med. G. Kaufmann Zur ärztlichen Kunst gehört auch die Fähigkeit des Wartens. Wie denn über haupt die Geduld eine sür die Ausübung des ärztlichen Berufs sehr notwendige EigensctDft ist. die durch Erziehung und Gewöhnung erworben werden muß. Der Kranke sieht gewöhnlich nicht recht ein. warum der Arzt abwartet. Das Lei den soll möglichst schnell erkannt

, das ge eignete Heilmittel sofort angewandt wer den. Das wäre auch zweifellos richtig wenn sich die Krankheit sofort verriete und wenn alle Arzneien echte Heilmittel wären. Aber leider ist weder das eine noch das andere immer der Fall, Husten. Niesen. Fieber. Herzklopfen. Atemnot Erbrechen. Appetitlosigkeit und das Heer der verschiedenartigsten Schmerzen wer den vom Kranken ohne weiteres als Aus- drucksformen oder Wirkungen eines Lei dens angesehen D°r Arzt erblickt heute in vielen d'ek-r Be'chwerden

auch ohne weiteres geläufig. Man kann nicht bei jedem Schnupfen oder bei jeder leichten Er!äl> tung zum Arzt gehen. Eine kleine Wun de, eine Beule, eine Verstauchung hellen gewöhnlich in wenigen Tagen von selb?' aus. Leibweh oder eine Verdauungsstö rung schwindet bald auf natürlichstem Wege. Aber bei fast unerträglichen Zahn schmerzen wird man doch gut tun. den Zahnarzt aufzusuchen. Ein heftiger Schmerz in der rechten Unterbauch»ie> gend mit Pulsbeschieunigung und Tem peraturerhöhung mahnt

uns, an eine Blindarmentzündung zu denken, und ein schmerzhafter Druck in den Augen. Ohren- jchmerzen oder eine heftige Halsentzün dung drängen uns. bald zum Arzt zu gehen. In diesen Fällen wird wohl auch nicht lange gezögert, falls sich an den befallenen Organen wirklich etwas Krank' Haftes findet. Aber selbst der Zahnarzt hat oft Veranlassung, abzuwarten, und der Chirurg greift nicht gleich zum Mes ser. wenn der Kranke seine Leibschmerzen auf eine Entzündung des Wurmfortsatzes zurückführt. Man wartet also zunächst

in diesem Stadium könnte soger sehr ge fährlich werden. Nach wenigen Tagen sind die Eiterpfropfe abgestoßen, und das Fieber ist geschwunden. Man kann wie der ohne Schmerzen schlucken. Bettruhe Mundspülen und Vermeidung fester Nahrung dienen nur der Schonung des Kranken und fördern die Selbstheilung Gewöhnlich erhält der Kranke den Auf trag. sich nach erfolgter Heilung noch ein mal beim Arzt vorzustellen. Er möchte gern den Zustand der Mandeln begutach ten und die Tätigkeit der Nieren und des Kreislaufs

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Seite 6 von 6
Datum: 16.02.1934
Umfang: 6
den Näherkommenden deutend. „Der Arzt wird sich den Schläser schon wachrütteln. Wenn ich hernach neu her, senie die ubnaen Gebäude inslande und mußte die Anlage des Tennisplatzes notgedrungen I um Ihren Besuch bitten darf aus Heuer verlegen.' ^ Sic Roger Hob die Hand« ' ..Es ist mir ein Bedürfnis, Ihren Herren Bru der auszusuchen.' Miß Cravleh sah aus halbgeschlossenen Lidern in die Ferne, dann warf sie jäh die Arme empor. „Verzeihen Sie bitte', sagte sie bestürzt, „daß ich Sie so lange trocken sihen ließ

. Ich habe wirllich daraus vergessen. Die Sorge um meinen Bruder — sügte sie etwas schwermütig hinzu. „O bitte!' beruhigte sie der Barouet. „Wir sind ja kaum richtig augekvmmen. Schon, daß Sie kom men, Doktor', wandte er sich an den Arzt. „Pslegen Sie mir Mr. Cravleh möglichst rasch gesund!' Dr. Gooshing rieb sich den Schweiß von der Stirn und schiette von einem zum anderen. „ES steht nicht so schlimm mit dem Geschästs sührer', sagte Dr. Eooshing überrascht. „Er braucht ja »ichl einmal das Bett zu hüten

. Oder sollte eine Berschlechteruug eingetreten sein?' Mabel hielt seinem forschenden Blick ruhig stand „Mein Brnder hat den ganzen Tag über das Bett noch nicht verlassen', erklärte sie gelassen. Der Arzt schüttelte besremdet den Kops und suhr durch sein spärliches Haar. „Das ist seltsam', versetzte er verwirrt. „In der Tat äußerst seltsam. Es handelt sich doch nur um eine Erkältung harmlosester Natur.' Sir Roger wars einen kurzen Blick aus Mabel, die hinter dem Doktor stand und mit einem seinen Lächeln die Schultern zuckte

. „Begleiten Sie mich bitte zu Ihrem Herrn Bru der', knurrte Dr. Gooshing, indem er sich schars umwandte. Miß Cravleh schritt mit dem trippelnden Alten aus das Hvtel zu. Im Vestibül klingelte sie einem Kellner, slüslerte ihm einige Worte ins Ohr. dann stieg sie mit dem Arzt die Treppe h^nan. Sie Rührte ihn in ein Zimmer lind bedeutete ihm zu warten. Der Dokcor ging mit kurzen Schritten den Raum aus und nieder. Er hatte doch erst tags zuvor bei dem Ceschästssührer eine leichte Erkältung festge stellt

und nun sollte er das Bett nicht verlassen können? Mr. Cvavley war doch ein starker Mann. Wahr scheinlich hatte er' die Vorschriften nicht beachtet und die Medizin nicht genommen, so daß ein Nück schlag eingetreten war. Mabel steckte den Kops zur Türe herein und winkte ihm, ihr zu folgen. Der Geschäftsführer saß in einen Schlasmantel gehüllt, aus dem Divan und wandte das Gesicht müde der Türe zu, als der Arzt bei ihm eintrat. Gooshing musterte ihn mit einem flüchtigen Blick, dann näherte er sich dem Tischchen und hielt

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Seite 2 von 8
Datum: 06.01.1929
Umfang: 8
- M. Lmcke. Dresden 21 öl ' ^c>ri>>.'iu»ig Sie schrie in eirwr unsäglichen Aufregung ' nd rang förmlich init dein Arzt. Der aber war '»och stärker als sie. Er faßte sie fest an den schlanken Händen und hielt sie so. „Ruhe!' sagte er gebieterisch. „R»he?' wiederholte die Frau. „Wie kann ich Ruhe finden, wenii der Mann, der in hundert Schmerlen starb, keine Ver zeihung sand? Ruhe?' ' Sie lachte schneidend uns dann begann sie zü weinen, bitterlich, wie Kinder weinen, di^ sich fürchten im Diinteln

. Da richtete sich Rolf jäh empor. Ganz ruhig trai er an die Fvau heran. Alle andere» 'varen zurückgewichen, außer dem Arzt. Ernst Nichter und Germer, der Hella ktützie. Richter stenogra- phierie in fliegender Eile. „Mutter!' sagte Rolf leise. 5) eli a hatte sich losgemacht und stand schon neben ihm. „Mutter!' klang c^. .'in Echo von ihr^'N Lippen. Die jceuide Fran sah sie verständnislos >a». 1)i! >l>ren Augen verlosch der letzte Rest eines lbare» Versehens. Nur ein irres Feuer blieb sttrii,'. Roti Inveì

» aber schob saust den Arzt bei seite und ergriff ih.rs Hände. „Und wenn ich dir nun sa^e. dasj jener Mann, den ich nicht kannte, der in dem Sanatorium zu Tode gequält ward' von unsagbaren Aengsten, gestorben' ist mit . einem Lächeln auf den Lippen, denn, all seine Irrungen sind ihm vergeben worden, vöil mir, der ich an seinem Sterbelager stanà' an' Stelle meiiies toten Baters. Der hätte nicht anders gehandelt. So ging der Sterbende in Frieden hinüber in die Ewigkeit.' „In Frieden?' Ganz leise sprach

: Das war Hugo Mahr, d«r Sohn des alten Verwalters vom Einsamhns. Der Arzt trat von der einen Gruppe zu der anderen. „Achten Sie aus die Frau,' flüsterte «r Nolf zu. „Es kann in jeder Minute ein Ausbruch vollkommenen Wahnsinns eintreten. Das ein zig Mögliche ist. man läsjt sie sofort mit einem Wagen, bewacht von dem eine» Gendarmen und noch einein verständigen Menschen nach Wien überführen und in eine Anstalt bringen!' „Ich fahre mit.' sagte Nolf. Seine Stimme war ganz tonlos vor innerer Erregung

. „Ich - bin hier kaum noch notwendig.' »Nur noch ein paar Minuten,' rie! der Arzt. der an Mahr herangetreten war. „Leute, hebt ihn vorsichtig aufl Da ist eine schwere Kopf wunde! Verletzungen aller Artt Das dauert kaum mehr.lange' Aber hier — das Kind — schnell, das Kind ìlebt. Es. scheint, nicht einmal sehr verletztl Der Mann hatte es geradezu ge rettet, als er sich darüber warft' Behutsam trug man den Körper des Mannes hinaus ins Freie. Man legte lhn auf ein paar zusammengeworfene Decken und bettete die kleine

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Seite 3 von 6
Datum: 26.04.1930
Umfang: 6
nach Giorgio, 29 Jahre alt und Stampfer Giacomo des Giuseppe, 24 Jahre alt aus Appiano auf öffentlicher Straße in einen Streit, der bald in Tätlichkeiten ausartete. Wie es scheint ver setzte Stampfer seinem Gegner eine Ohrfeige, und dann einen gutgezielten Fußtritt, so daß Amorth gleich außer Gefecht gesetzt und ins Spital gebracht werden mußte.Der behandelnd,: Arzt erklärte die Verletzung als in einem Mo nate heilbar. Die kgl. Karabinieri, wel.'Iiel» der Fall zur Anzeige gebracht wurde gingen der Sache

, àia Manna und Nesia. lieber den letzteren Paß haben die ita lienischen Postautolinien Anschluß an die öster-^ Nichischi-n. Die Pflege des Genesenden Bon Dr. med. G. Kàfmann Tie körperlich nnd seelische Wiederherstellung eines Menschen, der eine Krankheit überwun den hat bedarf derselben Aufmerksamkeit und Beobachtung, die bei der Behandlung der Krankheit selbst vom Arzt und Krankenpfleger gefordert werden müssen. Ja. die Pflege des Genesenden kann höhere Anforderungen an die ärztliche Kunst

die Patienten selbst noch deren Angehörige einver standen. Die Befreiung von dem schweren Krankheitsgefühl, von Schmerzen lind Fieber wirkt trotz der Mattigkeit belebend und erfri schend, und der Kranke hofft bald ausstehen zu können. Um de,, Kranken im Bett zn halten und ihn vor leichtsinnigen Diäisehlern zu schüt zen, muß der Arzt oft mit Ernst und Be stimmtheit auf die Gefahren hinweisen, die im Hintergrunde lauern. Dem Typhus folgt häufig ein Rückfall. Scharlach und Diphterie führen nicht selten

noch in der Zeit der Genesung zu Nieren- oder Herzkrankheiten, und gerade aus den letzten Grippeperioden wissen wir. dag langwierige,' monatelang anhaltende Verzöge rungen der Genesung recht häufig sind. Beson ders die Organe des Kreislaufs.. Herz und Ge-> fäße, können d»rch die Krankheit in ihrer Lei stungsfähigkeit erheblich beeinträchtat worden sein, ohne daß zunächst Irgend welche beängsti genden Symptome empfunden werden. Der Arzt prüft aber regelmäßig und stillschweigend die Arbeit des Herzens

. Erst dann ist er auch in der Lage, reichlich gii essen und gut zu verdauen, Der Zeitpunkt des Aufstehens aus dem Belt ist unbedingt vom Arzt festzusetzen, und leine An ordnungen sollten gerade in diesem Punkte be sonders streng befolgt »verde». In manchen Fällen, besonders bei älteren Leuten, wird der Kranke aus dem Bett in den Stuhl gebracht, sobald die schlimmsten Krankheitstage über- standen sind. Dies geschieht, um der alternden Lunge bessere Lüfkmgsmöglichkeiten zu ver- ichafsen. Bleibt

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Seite 6 von 6
Datum: 09.08.1938
Umfang: 6
am Weißen Haus mit. Hier nun ereignete .sich ein tragischer Unfall, .der unerwartete Folgen.nach.sich zog. Eine Were Mitteilung. John Albrecht war aus dsm zweiten Stockwerk abgestürzt. Er lag 3 Tage.in Liefer Bewußtlqsigkeit. Als .er wieder zu' -sich .kam, erkannte er aus den ibesorgten .und.ernsten Miene ider Ärzte, .daß es.nicht igut um .ihn stand. «Er.verlangte .klare Auskunft. Der Arzt, .einer de.r ibesten Spezialisten.für.Unfälle und.Heilung.von Knochenbrüchen, .nahm denn auch -kein Blatt

von Episoden aus dem Leben Mozarts, de» Kampf dieses berühmte» Komponisten .um den verdienten Ruhm und die 'Anerkennung seines Genius nach der Oper „Die ZauberMe'. — Beginn: 6.1S und p Uhr. Kniescheibe entfernen und jenem anderen Menschen einsetzen?' Eine halbe Stunde dachte John Alb recht nach. Dann erklärte er sich einver standen. Drei Tage später holte man ihn in den Operationssaal hinüber. John Albrecht wußte, was die Uhr geschlagen hatte. Zm Augenblick des Sterbens. Der Arzt, der von John Albrecht

die Zustimmung zu der Entfernung des Knie gelenkes erhalten hatte, beobachtete mit dem Stethoskop in /»er Hand das lang same Schwinden des Lebens aus John Albrecht. Man fuhr den anderen Pa tienten ganz nahe an den Sterbenden heran, um die Übertragung des Gelenkes so unter günstigsten Umständen durch führen zu können. Schon glaubte der Arzt den. Tod fest gestellt zu haben, als John Albrecht plötz lich die Augen öffnete und zu seinem Nach barn hinüberschaute. Er fuhr auf seinem Sterbelager hoch: „Georg Kelly

— Du willst mein Knie haben? Du hast mir Henny Haas gestohlen — ich will nicht — ich will nicht...' Eine Sekunde später war John Alb recht tot. Die Operation wurde selbst verständlich durchgeführt, wie es vorge sehen war, obwohl der Arzt sich darüber im Klaren war. daß hier in letzter Mi nute eine Zustimmung zu einer Opetation zurückgenommen worden war. Die juridischen Aolgen. Die Angelegenheit hatte nun ganz un» erwartete Folgen. Zwei Brüder des John Albrecht hatten von den letzten Worten Johns Kenntnis

erlangt und for derten die Rückgabe des Kniegelenkes ihres Bruders. Sie leiteten außerdem eine Diebstahlsklage gegen den Arzt ein, weil dieser trotz der zurückgenommenen Zustimmung die Operation durchgeführt hatte. Der Fall wurde für die Richter natür lich sehr kompliziert. Auf der einen Seite hatten die Brüder des John Alb recht freilich kein Anrecht auf einen Kör perteil ihres toten Bruders. Nur John Albrecht persönlich konnte sein Knie zu rückfordern. Andererseits aber war na türlich das Knie

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Seite 2 von 6
Datum: 28.09.1928
Umfang: 6
arbeits unfähig war. Bei dieser Sache verging sich anch der Arzt Dr. Strigl Giuseppe des Giacomo, geboren in Villabassa am 7. Februar 18U7, weil er es bis zum 26. Oktober 1927 unterlassen hatte, der maßgebenden Behöide den Fall seines Patien ten Obersteiner anzuzeigen und den Bericht in deutscher Sprache versaßt harte. Der Arzt Strvgl wurde s:eigesprochen nn5 Niederwanger Giuseppe in Anbetracht seines berauschten Zuslandes und der Herausforderung von Seite dcs Verletzten beding: zu drei Mona ten

den Kopf. „Na. wir werden? ja gleich hören, was los ist. Jedenfalls nichts Angenehmes.' Er hatte die Tür geöffnet zum Eingangszim mer. Da lad ihnen schon der alte Förster ent gegen. Ein Blick in das verwitterte Antlitz genügte dein Arzt. ..Also: Es ist wirklich was passiert', sagte er halb humoristisch, „ich Habs ja gleich gesagt. Ade. Hasenjagd!' Weinhart wollte zum Sprechen ansehen, aber die Stimme versagte ihm. Der Arzt war schon an ihm vorübergeeilt. Jetzt stand er auf der Schwelle des sonst stets

nach kurzer Zeit, während die Herren ganz stumm blieben in ihrer Erschüt» terung, wieder mit de»» Verlangten. Der Arzt flößte dem Mädchen ein paar Tro-. pfen ein, rieb ihr die Stirn, die Schläfen mit Essig und rief lallt ihren Namen. 29. September: 12.59 Uhr. Ankunft in tiefer, schwerer Atemzug über Hedwigs Lippen. Dann schlug sie die Augen auf, starrte zuerst mit einem wirren Blick nach den Herren, die um sie herum standen, und schien sich dann plötzlich wieder an alles Erlebte zu erinnern

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Seite 7 von 8
Datum: 14.05.1937
Umfang: 8
, dessen oberstes Gefetz der Gemeinnutz ist, gele gen sein, bleibt der Entscheidung der zu ständigen Stellen vorbehalten. Interessi? ren dürften aber die Werkzeuge und We ge, mit denen der praktische Arzt der Fetssucht „zu Leibe' geht. Die Zeitschrift „Hippokrates' berichtet über Erfahrungen, die Privatdozent Dr. Boller mit Behandlungsmethoden der Fettsucht machte. Er zählt ihre Therapie zu den langwierigsten und darum auch schwierigsten Aufgaben des Praktikers. Neben der selbstverständlich genau diffe

renzierten Diagnose setzt die Behandlung Geduld, Sach- .Menschenkenntnis voraus. Von dem Patienten muß aber Ausdauer und Selbstdisziplin gefordert werden. Das Wesentlichste aber in der Behandlung ist — und das verlangt im mer eine behandelnde Persönlichkeit und keinen Firmennamen —, daß der Arzt sein Augenmerk der Gesamtpersönlichkeit des Patienten widmet. Der Patient mui; geführt werden, von Minderwertigkeits gefühlen und körperlichen Beschwerden befreit und gewissermaßen zu einem gei stig

auf Drosselung der Zufuhr fettablagernder Stoffe abgestellt sein. Es ist also durch aus nicht nötig, daß die Nahrung des Patienten mengenmäßig begrenzt wird, daß er sich „nicht satt' ißt. sondern daß seine Kost von den Hauptfettbildern, zum Beispiel den Kohlehydraten. freigeHMen wird oder aber diese in so geringer Men ge in der Nahrung enthalten sind, daß für die Fettbildung keine Ablagerungen aufgespart werden ' könne.',. j Avch mit einer ..Zweinährstoff-Wech seldiät' begegnet der Arzt nsrerdings

Schädigungen erzielt werden soll. Und nur darum darf es sich bei einer verantwortungsbewußten Gesundheits- sührung handeln. Nicht die modische Li nie, sondern die Elastizität und Spann kraft des gesamten Menschen muß das Gesundheitsziel des Patienten und des Arztes sein. Mit fairem Ehrqeiz mub der Patient an den Start gehen. Mit dem sorgsamen Auge des „Trainers' wird der Arzt ihn überwachen — und der Geheilte. Aufgelockerte und in Selbst disziplin Gestählte wird durch das Ziel gehen

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Seite 7 von 8
Datum: 14.05.1939
Umfang: 8
, dessen oberstes Gesetz der Gemeinnutz ist, gele gen sein, bleibt der Entscheidung der zu ständigen Stellen vorbehalten. Interessie ren dürften aber die Werkzeuge und We ge, mit denen der praktische Arzt der Fettsucht „zu Leibe' geht. Die Zeitschrift „Hippokrates' berichtet über Erfahrungen, die Prioaldozent Dr. Böller mit BehanÄungsmechoden der Fettsucht machte. Er zählt ihre Therapie zu den langwierigsten und darum auch schwierigsten Ausgaben des Praktikers. Neben der selbstverständlich genau diffe

renzierten Diagnose setzt die Behandlung Geduld, Sach- ^und Menschenkenntnis voraus. Von dem Patienten muß aber Ausdauer und Selbstdisziplin gesordert werden. Das Wesentlichste aber in der Behandlung ist — und das verlangt im mer eine behandelnde Persönlichkeit und keinen Firmennamen —, daß der Arzt sein Augenmerk der Gesamtxersönlichkeit des Patienicn widmet. Der Patient mich geführt werden, von Minderwertigkeits gefühlen und körperlichen Beschwerden befreit und gewissermaßen zu einem gei stig

auf Drosselung der Zufuhr fettablagernder Stoffe abgestellt sein. Es ist also durch aus nicht nötig, daß die Nahrung des Patienten mengenmäßig begrenzt wird, daß er sich „nicht satt'^ ißt, sondern daß seine Kost von den Hauptfettbildern, zum Beispiel den Kohlehydraten, freigehalten wird oder aber diese in so geringer Men ge in der Nahrung enthalten sind, daß für tie Fettbildung keine Ablagerungen aufgespart werden' köi't.i.... Auch mit einer „Zweinährstofs-Wech- seldiät' begegnet der Arzt neuerdings

! Schädigungen erzielt werden soll. ! Und nur darum darf es sich bei einer verantwortungsbewußten Gesundheits- führung handeln. Nicht die modische Li nie, sondern die Elastizität und Spann kraft des gesamten Menschen muß das Gesundheitsziel des Patienten und des Arztes sein. Mit fairem Ehrgeiz muß der Patient an den Start aeheii. Mit dem sorgsamen Auge des „Trainers' wird «der Arzt ihn überwachen — und der Geheilte, Aufgelockerte und in Selbst disziplin Gestählte wird durch das Ziel gehen. Losungsworte

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Seite 8 von 8
Datum: 13.01.1935
Umfang: 8
. „Eine Rippe gebrochen', sagte der Arzt, in dem die Schwester notierte-, „Nasenbein verletzt, Hautabschürfungen — wie alt sind Sie, gnädige Frau?' „Dreiundzwanzig', flüsterte sie. „Und', fuhr der Arzt fort, „schwerer Gedächtnis schwund.' Auws vom Aännei' (Zoliiussrilitiorunz cisr àlailàa^er Uärse) j?ro Vevonie 3.5,1 , , . . , 91.2^ ?aris I^oulloa . iXew-Xorlc Gurion lierlill . . ?rag . . . 77.3' . 57.?k> . 11.70 . 379.5o . 4.K9 . 7.92 . 4!>.lv ^akislttcks»' Và>5e IN. >IW. UM U.Mei lov z.sv >>>^ »Z.ZU loo

. Copyright by Romanoerlag Otto Pupke, Berlin 4 „Dieses Muttergefühl haben viele Frauen, auch wenn sie kinderlos sind', sagte d er Arzt leise. Dann schwieg er eine ganze Weile und verarbei tete das Gehörte in seinem Geist. — Indessen er tappte sich Ellinor, die sich durch die Aussprache ungeinein erleichtert fühlte, darauf, daß sie Dok tor Strang einer eingehenden Prüfung unterzog. Wie schlecht gepflegt seine Haare waren! Und auch zu lang — von einem rostigen Braun, viel dunkler als der etwas struppige

. An der Haustür trat sie mit Dr. Strong zusammen. „Ah! Das trifft sich gut. Mrs. Grey!' begrüßte er sie heiter. „Wie geht's Ihnen heute? Ich bin eigens herübergekommen, um mich davon z» überzeugen. Wollen wir ins Empfangszimmer gehen? Es ist niemand drin/' Die Tür hinter sich schließend, ließ der Arzt Ellinor auf dem Sofa Platz nehmen und setzte sich ihr gegenüber, indem er sie prüfend betrach tete. „Bis jetzt habe ich noch nichts in Erfahrung gebracht, aber es war ja auch kaum zu erwarten. Vielleicht nächste

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Seite 6 von 6
Datum: 06.12.1938
Umfang: 6
weiter, bis sich die Schmerzen aber ver größerten, so daß er alsbald bei Dr. Anto- nio Chese Hilfe suchen mußte. Der Arzt ließ ihn sofort in das Sanatorium nach Brefsa- none überführen, wo man ihn behandelte, über sein Ersuchen aber nach House befördern ließ. Dort erlag er am nächsten Tage den schweren inneren Verletzungen. Aus dem Europa - Programm vom Dienstag, den v. Dezember Norditalien: 743: Morgengymnastik; 8: Zeit zeichen und Nachrichten; lO: tiebertragung für die Volksschulen; ll.30: Triokonzert; 12.30

beschließen Freun- Binnen zu «werden, denn der Arzt Judd be inötigt ist« beide: Die Liebe seiner „rau und die Mitarbeit der Pflegerin. Eine feine pfy- chologische Studie mit interessanten Situatio nen. — Beginn: 2, L.A), 8 und Z.30 Nhr. » M Sentral Kino. Letzter Tag des Großfilmes der Metro »Maria Walewska' mit Greta 'Garbo -und ^Charles Boyer. Beginnzeiten: S. .7 und 9.1S Uhr. W Mittwoch das sensationelle Doppelpro- gramm «Arsen Lupin kommt wieder'. ?ein ausgezeichneter Polizeisilm mit Warren Wil liam

ausgebrochen iei. sich mit seinem Flugzeug aufmacht, um die Beoölke. rung zu retten. Er stürzt a!> und befinde« sich weitab von jeder Menschensiedlung inmitten der Wildnis in der „Tundra'. Die vergeblich auf den Arzt wartende Bevölkerung entsendet eine Suchexpedjtion, doch erst nacktem alle Hoffnung völlig geschwunden war. wird der vollständig erschöpfte und von einem Kampi mit wilden Hunden verwundete Arzt gerettet, so daß er der sich gesetzten Ausgabe widmen kann. In den Hauptrollen dieses spannenden

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Seite 4 von 8
Datum: 27.12.1929
Umfang: 8
Travaini hat früher In dem Gasthofe gewohnt und wurde von dem Ge, fchäftsführer wegen boshafter Sachbeschädigung, Zinsrückstand und auch einer anderen schwere ren Sache wegen verklagt, welche Angelegenheit bei der kgl. Prätur anhängig ist. Dayer die Nache Der gegenüber wohnende Arzt, Herr Primarius a. D. Dr.'Dejaco legte die Notver bände an und die kgl. Karabinieri wurden von dem Vorfalle unterrichtet, die natürlich sofort ihre Maßnahmen ergriffen, so das; mahrschein» l.ch die Täter zur Stunde schon

Bauerhöfen einfach nicht richtig durchgeführt werden und deshalo jolllc man das erkrankte Kind in ein Spital liefern. Das wollen aber die Leute nicht tun, weil sie die Spitalskosten scheuen. Dies ist der zweite Grund, warum die Krankheit nicht zum S: llsiand kommt. Die Leute, da sie eben die Spitalskosten scheuen, verheimlichen dem Arzt die Krankheit und so greift sie immer wieder weiter um icli. Es sei darauf aufmerksam gemacht, daß. wenn Kinder mit ansteckenden Krankheiten bshafter u. auf Anordnung

des gesetzlichen Gemeindeamtes (Ufficiale Sanitario) in das Spital geliefert werden müssen, nicht die Eltern den Tranoport und die Spitalkosten M tragen-haben, sondern die Gemeinde. Darum Eltern, helfet alle mit und habet keine Angst weder vor Arzt noch Spital und lasset rechtzeitig einen Arzt nachschauen, wenn ein Kind verdächtige Anzeichen sii? Dyph teritis haben sollte. Nur in dieser Weise kann man hoffen, daß diese Krankheit bald aufhören wird, sonst aber nicht. Die fascisiische Befana

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Seite 2 von 6
Datum: 27.06.1930
Umfang: 6
. In der Prä sektur (Di. III) die Verzeichnisse über die Zusätze und Abänderungen zu den Verzeichnissen der Handwerksgeschl!s!e pro 1929 zur öffentlichen Einsichtnahme aufliegen. Schwester Sophie, es ist furchtbar, vergessen zu sein, aber doch noch furchtbarer, selbst ver gessen zu haben. Da sehnen sich die törichten Menschen nach Vergessenheit, und wer sie hat. ist der unglücklichste von allen.' „So müssen Si nicht reden, Herr Barchfeldl Ihre Verletzung war so schwer, daß kein Arzt an Ihre Rettung glaubte

. Als sie zu,wirken begannen und der Krampf sich löste, wandte er sich fragend an die aufsichtführende Pflegerin: „Wie ist das gekommen, Schwester Klara?' „Schwester Sophie rief uns erst, als der An- fall schon ausgebrochen war. Aber hier ist ein Brief.' Sie nahm das zerknüllte Papier aus der sich lösenden Faust des Kranken und reichte es dem Arzte. „Wie durfte ihm das gegeben werden ohne Vorfrage?' forschte ernstlich entrüstet der junge Arzt. „Wenn das der Herr Sanitätsrat erfährt gibt es ein Donnerwetter

ihm Wasser. „Jetzt lassen Sie mich mit dem Kranken allein,' befahl der Arzt. Müde und scheu blickte der ganz erschöpfte Patient um sich. „Sie sind es. Herr Doktor?' flüsterte er fra gend. „Jawohl, Herr Barchfeld, ich bin bei Ihnen. Halten Sie sich nur ruhig gang rnhig. — Es war wieder ein Anfall, seit zwei Monaten der erste, aber ein arger.' „Ein Anfall!' Der Kranke ließ die Lieder wieder sinken. Plötzlich aber schlug er sie auf, und es flackerte unruhig in den Augen. „Herr Doktor, mein Brief

, wo ist mein Brief? „Ruhig. Herr Barchfeldl' „Wo ist der Brief, wer hat den Brief?' ,Lch habe ihn, Herr Barchfeld, man hätte ihn Ihnen aber nicht geben dürfen.' „Er ist von Franz! Was ist mit Franz gesche hen', schrie er gellend und richtete sich auf. Ver gebens bemühte sich der Arzt, den Kranken nie derzuhalten, kein Zuspruch, kein Befehl, und schließlich auch kein zwangsweises Anfassen halfen. Fortsetzung folgt.

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Seite 2 von 8
Datum: 22.08.1931
Umfang: 8
, Rennweg. Familie Alöckner. Abschied vom Licht Skizze von Wolfgang Federau «Ich will keine Ausreden hören', drängt der Pal'ent nach langen,, quälendem Schweigen. „Keine medizinischen Fachausdrücke, die ich nicht verstehe. Ich muß die Wahrheit wissen ' Der Arzt mach? sich im Hintergrunde seines Zimmers ;u schaffen. Cr tut. als habe er nichts gehört. Der Fr°mde springt auf. nähert sici, ihm mit keuchendem ' .em, zwingt sich schl eßiich. ganz ruhig zu sein, fast gleichgültig. „Sagen

', sagt der Krank« mit einem nachsichtigen, etwas verzerrten Lä cheln. „werde ich wohl mit dem frühesten Ter min rechnen müssen.' Er geht ans Fenster, blickt wortlos auf die sonnenliberglänzte 'àv- ße hinab. „Ein schlverer Beruf', denkt der Arzt vor sich hin. ,Sch Muß für diesen liebenswer ten jungen Menschen Kassandra spielen, ihm di« Zukunft entschleiern — und diese Zukunft ist Nacht, ewige Nacht.' Cr nähert sich auf Zehenspitzen dem andern. Seine Augen sind plötzlich feucht geworden — so rührt

und er greift ihn diese verschüttete Jugend. Er möchte dem Fremden so gern irgend etwas Tröstendes uiid Beruhigendes sagen- Aber der wendet sich fähi'ngs um. und sein Gesicht ist so kühl und ablehnend, das; der grauhaarige Arzt ver stummt. „Ich darf Sie bitten. Herr Doktor, mir Ihr« Liquidation nach Hause zu schicken', sagt «r und verbeugt sich gemessen. Aber in der Diir dreht er sich noch einmal um und reicht dem al ten Herrn beide Hände mit einem guten Lä cheln. „Ich danke Ihnen, daß Sie mir di« Wahrheit

fen wie dieser da. Aber dann sieht er ein paar Männer, die schwitzend, keuchend irgend ein« schwere Last schleppen, und er denkt, daß er gern tauschen möchte mit einem von diesen da — obgleich sie arm sind und täglich hart arbei ten müssen um ihr karges Brot. Halb unbewußt lenkt er seine Schritte zum Park. Vorher, auf dem Wege zum Arzt, hat ihm diese strahlende, erbarmungslose Julisonn« weh getan. Jetzt blickt er beinahe ängstlich zu dein stahlblauen Himmel empor und lächelt erst befriedigt

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Seite 5 von 6
Datum: 31.03.1937
Umfang: 6
, der Partei angehörend; c) Iz zum 28. Lebensjahr die Doktoren und Offizie- Absolventen der Militärakademien, die Mitglie- kr Partei find; d) vom 21. bis 28. Lebensjahr die Parteimitglieder im Besitz des Abgangszeugnisses lner höheren Mittelschule. Ueberdies müssen die pr das erste Universitätsjahr Inskribierten und hm Arzt für tauglich Befundenen das Sportbre- let erlangen, wenn sie dem G. U. F. angehören rollen. Hiemit ist bereits zu Beginn der Univer- làlmifbahn jene Verschmelzung von „Buch und lewehr

wurden auf den Friedhof von San Giacomo gebracht und der Gerichtsbehörde zur Verfügung gestellt. von: Rad geschleudert und erlitt Verletzungen am Kopfe. Er wurde von der Rettungsgesellschaft ins Spital gebracht. Der behandelnde Arzt stellte Ver letzungen fest, die in zirka zehn Tagen geheilt sein werden. Von einem Alokorrade niedergestoßen. Gestern vormittags gegen 9 Uhr ereignete sich in der Via Brennero vor dem Hotel „Scala' ein Un fall. Als der 67 Jahre alte Gast Goffredo Evas aus dem Hotel trat

Cavada, 42 Jahre alt, aus Castello di Fiemme, hat gestern bei der Arbeit, die sie in der Küche zu verrichten hatte, einen Topf mit heißem Wasser umgestoßen. Das siedende Waf er ergoß sich über ihren linken Fuß, wodurch sie chwere Verbrühungen erlitt und ins Spital ge bracht werden mußte. Der behandelnde Arzt stellte Brandwunden ersten und zweiten Grades fest. Mißgeschick eines Skifahrers. Der 16jährige Giuseppe Ober, wohnhaft in der Via Bottai, hat sich vorgestern auf den Salto zum Skifahren begeben

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Seite 5 von 8
Datum: 01.07.1934
Umfang: 8
schreit, so ist er doch, im Tale zurückgekehrt, der liebenswürdigste Mensch »Ätpsnzekkllttq- Zm Schein àer Flamme Sonnwend-Skizze von Hans Eberhard 0. Besser Doktor Mühlenbrink trat auf die kleine Veranda seines Pensionszimmers hinaus; er lauschte. Da er klang wieder das ausgelassene Mädchenlacken; es flatterte zu ihm empor und bestrickte ihn wie steis. Cr beugte sich vor. Zwei junge Mädchen durch- chritten soeben den Garten. Der Arzt erkannte im ilbergrauen Licht der Dämmerung Margas zier- liche

Gestalt, daneben die der schlanken, ebenmäßig gebauten Illa. „Einen Augenblick mal, Illa! ?>ch habe mein Täschchen vergessen, ich will es rasch holen.' „Wozu denn? Komm doch!' „Ich muß doch wenigstens meinen Spiegel ha ben.' Marga glitt flink ins Hau? zurück. Mühlen brink lächelte. Da flitzte Marga schon wieder aus dem Hause. Der Arzt sah ven beiden Mädchen nach und in seine scharf geschnittenen Züge kam ein nachdenklicher Ausdruck. Langsam trat er ins Zimmer zurück. Auf dein Tisch lagen ein paar

, sie schwatzte mit einen, Herrn, sie lachte. Still und andächtig aber stand in, Flammenschein Illa. Versunken ruhten ihre Augen auf dem bren nenden Reisigstoß. Die flammende Helle umfloß die hohe Schlankheit ihrer Gestalt, durchleuchtete die feinen Züge des schmalen Mädchengesichts: das blonde Haar ruht im biegsamen Nacken. Mühlenbrink sah mit jäh erwachten. Blick zu den Mädchen hinüber. Sein Auge ruhte auf Illa; ruhig 'und 'erfüllt 'iwn'der'Weihe'oer Sommernacht' stànd sie da. Und der Arzt fühlte

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Seite 6 von 6
Datum: 15.12.1935
Umfang: 6
ihr Wasser ins Glicht und legten ihr die Kissen zurecht, damit der Kopf hoch liege. Die Gräfin blickte unruhig umher: sie rührte sich gar nicht und sagte nur mit schweren Zunge: „Ich kann nicht, ich kann nicht', wie um Allen ihre vergeb lichen Anstrengungen, sich zu bewegen, kund zu tun. Man erwartete den Arzt, den drei Dienstboten in seinem Hause, in der Äpoteke und im Hosvital zu suchen geeilt waren, und unterdessen blickte Graf Cosimo nach irgend etwas umher, das seiner sterbenden Mutter Erleichterung

ihn behutsam über ein großes Wasch becken. Schon schickte er sich ohne Bedenken an« zum letztenmal das edle Blut des Geschlechts de Nardi fließen zu lassen, als der Arzt kam. Dr, Serafini, eine Zierde seiner Wissenschaft, sah schon von der Tür aus, welchen Mißgriff man zu begehen im Begriff war. und eilte ungestüm auf Ambrogio zu, um ihn davon zurückhalten. „Wollen Sie sie tödten?' fragte er dann kalt. Ein Zittern befiel Ambrogio, als habe er wirk lich das Verbrechen begangen, dessen Absicht

', antwortete der Arzt: „heute Abend werde ich wieder nach Ihnen sehen.' Aber als er im Nebenzimmer war, sagte er zu Graf Cosimo: „Die Lähmung hat bisher weder das Herz, noch die Lungen, noch das Gehirn ergriffen, sie kann noch einige Tage leben; sie kann in einer Stunde sterben.' Er ging. „Mich dünkte', sagte Ambrogio mit einem un wahren Seufzer, „ich hätte ihr immer ein wenig Blut ablassen können...' Graf Cosimo legte ihm eine Hand auf die Schulter und sagte mit seltsamem Ton, als läse er ihm in der Seele

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Seite 8 von 8
Datum: 04.12.1938
Umfang: 8
, seinen Um zug durch die Stadt halten. Ihm werden der alle Knecht Ruprecht in hohen Stiefeln und roten Hosen, der mit Gabentapeten schwer beladene Esel, gelenkt von seinem Führer und die Krampusse mit schweren Ketten folgen. Wir wünschen, daß unsere lieben Kleinen vom Bischof Nikolaus recht reichlich beschenkt wer den Brand in Aleres. Indes der Besitzer des Müllerhoses in Fle- res» Giorgio Ki «bacher» den Arzt von Vipi- teno ans Kranklager seiner Frau rief, brann te fein Anwesen mit 200 Zentnern Heu, sechs

eine glückliche Lösung für alle, denn die zwei Frauen beschließen Freun- dinnen zu wewen. denn der Arzt Iudd be> nötigt sie beide: Die Liebe seiner Frau und die Mitarbeit der Pflegerin. Eine feine psy- chologische Studie mit interessanten Situativ- nen. die von einer meisterhasten Regie geführt wird. Beginn: S. K.30. 8 und S.30 Uhr. « Lino Vittorio, vllrisarco. Der richtige Tar- zun kommt wieder. »Tanans Flucht' mit Hohnny Weißmüller und Mauren O'Sulli- van: eine Hymne auf die männliche Kraft und die wilde

den Tücken, die dem Mensch ein Ver weilen mehr als gefährlich machen. Der Film zeigt das Drama eines jungen Arztes, wel cher aui die Nachricht, oaß in einem meor als tausend Kilometer entfernten Dorfe eine schwere Krankheil ausgebrochen lei. sich mit seinem Flugzeug aufmacht^ um die Beoölke- rung zu retten. Er stürzt ab und befinde? sich weitab von jeder Menschensiedwng inmitten der Wildnis in der „Tundra'. Die vergeblich aus den Arzt wartende Bevölkerung entsendet eine Suchexpedition. doch erst nachdem

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