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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.10.1934
Umfang: 6
-oonnnàg, den 11°. S?soKr M ^AlpenzeNung'' Seite ? KàuàeL Di^e^6ttc/> V»i» 9ioKna/àio Roma, im Ottober Eine wichtige Figüt des römischen Straßenlebens ist der „Giornalaio', der Zeitungshändler. In un serem stillen Städtchen, in dem jeoer Bürger in der Früh zum Morgenkaffee seine Zeitung auf dem Tisch haben will, um die neuesten Nachrichten zu erfahren, kann man sich gar nicht vorstellen, eine welch wichtige Rolle im Süden der Zeitungshänd- ler zu erfüllen hat. Sich auf eine Zeitung

zu abonnieren, fällt nie- nand ein und so kommt es, daß zum Beispiel hier in Roma auch die größten Zeitungen, die täglich àber 2IZ0.l>00 Exemplare drucken, kaum 20.000 Abon nenten haben. Wozu denn auch. Das Abonnement ist fast gleich teuer wie der Einzelkauf und dann ist man an keine Zeitung gebunden. Wir sind gewöhnt, unser Leibblatt zu halten, das wir nach langem Suchen ausgewählt haben und das nach unserer Ansicht den besten Nachrichtendienst be Haupt in jeder Hinsicht unübertrefflich i artikel

sind dann immer Wunderwer Scharfblickes, ja für manche sind sie w itzt, la liber ti seme Leit- !e politischen ...... . > . e das Evan gelium, eine hellige Offenbarung, auf die man schwören kann. Im Süden denkt man anders. Warum sich die Zeitung ins Haus schicken lassen, das dauert ja viel länger; man will seine Neugierde gleich befriedi gen und keine Zeit verlieren, um gleich auf dem Laufenden zu sein. Morgens, wenn man von zu hause ins Amt fährt, da kauft man sich eben eine Zeitung, um die langweilige

Tramfahrt auszu füllen. Zu Mittag hat man dann gewöhnlich noch am Morgenblatt zu zehren, aber abends da braucht man neues Futter, da kaust man sich eben eine zweite Zeitung, um die ganze Stadtchronik, die neuesten internationalen Ereignisse ganz frisch zu lesen. Man kann doch nicht warten bis zum näch sten Tag, um darin erst zu erfahren, wer die letzte Etappe des Tour de France gewonnen hat, wie die Pferderennen in der Nodinella ausgegangen sind, das ist ganz undenkbar. Und um eben all diese Ansprüche

er seine Taktik. Hier iàressieren sich die Leute nicht für Politik und wenn er e^wa.schreien würde „Tribuna', „Il grande ^discorso di,Simon', so würde ihm kein Mensch eine einzige Zeitung abkaufen. Hier muß man mit ganz anderen Kanonen anssahren, um Männlein und Weib lein, aber besonders den Weib lein die vier Soldi aus der Tasche zu locken. Das beste Lockmittel ist irgendein „fattaccio', irgendeine Skandalschronik: la donna tagliata a pezzi, eine zerstückelte Frauenleiche, der Mord in der Straße

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 05.01.1933
Umfang: 8
, diese unsere Ansicht der Witwe so schonend P. T. Lesern auf die Zeitung, sie erkaufen sich schwarzen Beginns der heurigen Spielsaison, als möglich beizubringen, so daß sie uns zu für 80 Centesimi ihr gutes Recht, «ine ganze noch nachträglich ein kräftiges Prosit Neujahr guterletzt recht gab, daß mit der Verössentli- Speisekarte voll sensationeller Gerichte ver- zu. Nicht ausruhen auf oergilbten Lorbeeren, chung dieses „Gedichtes' ihre Situation nur schlingen zu können. Um 20 Centesimi

erzwin- MMmsen. . . eigentlich verbrochen hat, daß ihn der gen könnten, wenn sie das Tierchen anfaßten »Vichts neues unter der sonne muß auch liebe Herrgott gerade zu diesem Berufe auser» und betasteten. Was tut man nicht alles im er mit Salomon dem Weisen ihnen zurufen, sehen hat. Im Publikum ist die teilweise irrige Leben, was unter der Lupe der Vernunft be- „Achts neues unter der Sonne . darf er aber Ansicht vorherrschend: die Zeitung weiß alles! trachtet, keinen Sinn hat. Zwischen Aberglau

- nicht zu den Lesern der Zeitung sagen, sonst Darum wendet sich jeder, der etwas wissen will, ben und Aberglauben ist eben ein großer Un- zagt ihn erstens der Direktor zum Teufel und an die Zeitung. Vielen kann geholfen werden, terschied. Auch Menschen auf der höchsten Kul- zweitens gerat der freundNche Leser außer das stimmt ja! Aber nicht allen. , turstufe sind gewissen Eigenheiten nicht abhold. Rand und Band, und mit Recht, wen er um Gestern kam zu uns eine Witwe. Als solche sehen mit besonderein Vergnügen

einen Schorn sein sauer verdientes Geld <20 Centesimi kostet stellte sie sich wenigstens vor. „Wollen Sie viel- steinseger oder einen vollbeladenen Hellwagen, die Zeitung!) nicht bloß Politik, sondern auch leicht eine Heiratsannonce aufgeben?' lautete hängen sich über ihren Arbeltstisch ein altes Chronik usw. hàn will. .... unsere spontane Gegenfrage. Die Jdeenassocia- Hufeisen oder einen verrosteten Nagel auf, die A) Centesimi sind heutzutage kein Pappen- tion zwischen Witwe und Heiratsannonce

er- sie aus der Straße gesunden haben, hängen stiel! Um sie nicht auszugeben, ziehen es viele wies sich als nicht gang verfehlt. Sie war tat- ibren Kleidern ein goldenes Hörnchen oder ein vor, die Zeitung im Cafehaus zu lesen. Das sächlich wegen einer Heiratsannonce zu uns Amulett mit der Nr. 13 um den Hals, sind da- komint entschieden billiger! . , gekommen. In der Weihnachtsnummer unseres bei in ihrem Innersten überzeugt, daß all die- Aber anbetracht der löblichen Tatsache, daß Blattes hatte jemand

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Seite 2 von 6
Datum: 28.12.1939
Umfang: 6
, aber noch keinen Fin ger gerührt, um Finnland eine praktische Hilfe zukommen zu lassen. Auch andere neutrale Blätter schreiben in dem Sinne, das; die großen Staaten, die dazu in der Lage sind, '-Fmnland eine dvahre Hilse zuteil werden lassen sollen. Die holländische Zeitung „Telegraas' bringt die Nachricht, daß von Schweden in diesen Tagen zwei neue Hilsskorzis von Freiwilligen abgehen, von denen eines von einem alten Freiheitskämpfer kom mandiert wird. Dasselbe Blatt schreibt von den Zusammenstellungen von Frei

für Ja pan beträgt setzt kaum 3500 Einwanderer pro Jahr, was praktisch im Verhältnis zu den vorhergehenden Iahren eine Sper rung der japanischen Einwanderung be deutet. Die Bestellung der Zeitung wird bei den Verwaltungen von Bolzano. Via Laate Z!r. 13, und in Merano. Corjo Vrtn- clpe Umberto Nr. s entgegengenommen. Auf die einfachste Weise geschieht die Bestellung durch die Post oder durch Postkontokorrents )Ir. 14 427. D«e in Belgien. Vatikan - Stadl, Dünemark, Finnland. Frankreich, Deutschland

. Litauen, Lettland, Luxemburg, Norwegen, Holland. Rumänieu. Schweden, Schweiz und Un garn Wohnende« können die Zeitung in ihren Ländern durch die Postämter bestellen Den neuen Abonnenten wird die Zeitung unentgeltlich bis zum Zt. Dezember ISZZ XVlll zugesandt. Gemeinsame Abonnements Nachfolgend das Verzeichnis der Publikationen, welche die Abonnenten unserer Zeitung gleichzeitig mit der Bestellung der Zeitung machen können: Zeitschriften Atesia Augusta, Monatsschrift des Alto Adige, geleitet von S. Exz

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Seite 2 von 4
Datum: 23.12.1942
Umfang: 4
>on hat gestern abend seine erste öffentliche Er klärung abgegeben, seitdem er Mitglied des britischen Kriegskabinett) geworden ist. Morrison hat deutlich ',u verstehen gegeben, daß ein großer Teil der sozia len Organisation zur kriegsbedingten Produk ionsrontrolle auch nach dem Friedensschluß wird fortgesetzt werden müssen. ! aus die Zeitung der deutschen Wehrmacht — sind auch die Erklärungen de? bri anni- schei, Produktionsinini'ìers L 'ttleton im Unterhaus. Obwohl er in der Sitzung mit Der phantastische

Schiffsbau Amerikas Berlin, 22. — Unter dem Titel Berichten und Memoranden „Eine Illusion weniger' beschäftigt sich Washington reichlich ausgerüstet erschien, tne „Löiien^eitung' in ihrem Leitartikel gab er nur nebelhafte und ungenaue An nui öem america'!'''n Krie^sno-ei'-^l.> gaben und nahm nur dann und wann Auf Grund von Dokumenten und Zeu-' ohne Nachdruck auf die Dokumente Be- genberichten beweist die Zeitung, daß die zug. Produktion viel geringer ist, als die an-! Man erinnere sich an die seinerzeit

Recheni^ !r ^u c^eben. Sie läßt sachsen für das zukünftige Europa e » sich auch nich! a nwn beeindrucken. Die mon'iröses Regin?e ertr uun.'n, in de>n ! erzeugt werden^ Wenn es sich nicht um iminnliiche Red' ^n'ncos, die er vor zwe' die Negrins d'e Macht habe» und wo die i Pappeschiffe handelt mein» die „Börsen- Wochen bei der Eime! u d Am swal Polizei von der „Internationale > Briga- ' zeitung'. könne man solche Angaben nicht ter der Falange hielt, kann min unier de' gehandhabl wird, Wr kämpfen

.. 33.» „ 43.» ,» 13, !.. ILO. Die Bestellung der Zeitung wird bei den Verwaltungen von Bolzano Passeggiata Beatrice di Savoia Nr 26 und in Me rano. Corso Principe Umberto Nr. 8 entgegengenommen Auf die einfachste Weise geschieht die Üestellung durch die Post oder Postkontokorrents Nr. 14-427. Den neuen Abonnenten wird die Zeitung unentgeltlich bis 31. Dezember 1942-Xxi zugefP<dt.

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Seite 2 von 6
Datum: 12.01.1929
Umfang: 6
Seste Z «Alpen-Jeirvng^ Samstag, ben 12. banner 1929 r^iekunz un6 presse T!- d->sä,»z- Ausnahm- «mlà d-- Pnbà» und ihr- U.W ^ Die Sliiüpathie. welche die Schülerzeitnng „A ViUil!« dell'Alto Adige' bei den Oberetschern 5^indcrn und ihren Familien begagnet, veran laßt un? in großen Zügen die Grundmotive einer Prüfung zu unterziehen, welche die Schaf fung dieser Zeitung zur Folge hatten, ferner die Ziele nationalen, erzieherischen und didakti schen Charakters, die dieselbe zu erreichen

sich vorgenommen hat. Vor allem ein paar Daten aus der Chronik: Die erste Nummer erschien am 13. April über Auftrag des On. Marrànci, der >n der Folge dieser Zeitung sein« ganze moralische und ma terielle Unterstützung «»gedeihen ließ. Das Pro- v'mzialsetretariat der fascistischen Lehrer über nahm sie !» eigener Gebahrung, dem Schul- iiispektor Herr Cav. Dalpiaz wurde die Direk tion und die Redaktion anvertraut. Der kgl. Studienprovveditore in Trento, Coinm. Luigi Molina, wies alle Lehrer und alle Schulen

, die wir nun folgen lassen werden, so loffeii w?r, auch das große Publikum davon überzeugen. Ein anregender Lehröchclf. Aus welchen Gründen wurde die Schüler- zeitung „Il Balilla dell'Alto Adige* ins Leven gerufen? Aus Gründen der Umgebung, in ser der Schü ler lebt. In der Provinz von Bolzano erschei nen keine italienisch geschriebenen Schiilerzeit- schrifteii .welche sich für die Tugend nir Erler nung der italienischen Sprache eignen würden. Es bestehen jedoch zwei Jugendzeitschriften

. Spontan das Werk der Erziehung und der Didaktik der italienischen Schule fortzusetzen. Di« Zeitung stellt gerade, was dieses betrifft ein lebendiges Hilfsmittel dar. das geeignet ist, dl« zahlreichen Lücken, die eventuell in der Durch führung des Programmes verbleiben können,' zu füllen. j Weiters die religiöse, morallsche und spiri tuell« Erziehung der Balilla und der ileinen Italienerinnen, nach den Richtlinien der Opera Nazionale Balilla zu fördern. j Dem Publikum die tatsächlichen erzieherischen

und Durchführung der Reform Gentile in ihrem wirklichen Geiste be hilflich zu sein. Die Leitung wird somit eine Art „Kinder Athen' sein, in welchem der Lehrer Normen, Anregungen und Beispiele für seine Kultur und seme Aktion finden kann. Durch die Zeitung nationale Durchdringungs arbeit zu leisten, bofonders im Familienkreise und damit die Sympathie der Bevölkerung für die Schule wachzurufen. Die Mitarbeit der Schüler Mit welchen spirituellen Mitteln arbeitet nun der „Balilla'? Durch die Mitarbeit

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Seite 3 von 6
Datum: 12.11.1937
Umfang: 6
er, wie sich die ersten Neugie- » die Zeitungsjungen scharten und die Dmern KU taufen begannen. Das war l Bollgefühl seiner Würde brach Mecke lgen ab. „Lesen Sie bitte die kg meiner Rede in der Zeitung!' fauch- li Zuhörer an und verließ, auf oas tiefste Podium und die baß erstaunte Festver- Zreundschastsdienst und seine Aolgen. „Skalde' Hjalmar Procope die „Tam- > Neuigkeiten' redigierte, wurde für einen i Benefiz-Konzert der berühmten nordi- Urin Matkki 5. angesetzt. Am Tage, da Merische Ereignis Wirklichkeit

ist. Vom Papyrus zum Papier 120 Pfund Staatsakten täglich... — Papier macher werden berühmt. — Die Zeitung au» 3 Bäumen. Die Werte der antiken Schrists' r, von det „Jlias' des Homer bis zum den L, .en Casars, waren auf Pavyrus und nicht au, Papier ge schrieben, auf Papyrus, den man zuerst in Ägyp ten aus der Pflanze gleichen Namens herstellte. So kommt es, daß unser heutiges Papier, das in noch viel höherem Maße als jener Papyrus der Antike die Kultur unserer Zeit bestimmt bat, und ohne das der Buchdruck

, entrindet und gespalten. Das so vorbereitete Holz wurde der Holzschleiferei zugeführt. Nach kurzer Zeit wurde der flüssige Stoff in die Nöhr- bütte der Papiermaschine gelassen und diese in Bewegung gesetzt. Um ö.30 Uhr wurde der erste Bogen des gefertigten Papiers übergeben. Um 10 Uhr war bereits eine Nummer der Zeitung gedruckt. Es hat somit 2 Stunden und 2S Mi nuten gedauert, um aus Holz, das noch auf der Wurzel stand, eine verkaufsfertige Zeitung her zustellen. Seite 3 Wie „leer' ist àer luftleere

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Seite 4 von 6
Datum: 10.07.1937
Umfang: 6
zur Verfügung, das von dort um 7.45 Uhr abfährt. Die Kolonie ist täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage von 8.30 bis 16 Uhr geöffnet. Des halb finden sich die Kinder um 16.30 auf der Piaz za Savoia ein, wo sowohl der Sonderwagen der Tram, als auch das Auto für Sinigo bereit gestellt sein werden. Sommer^Abonnement Gleich an welchem Orte Sie Ihre Som- merferien verbringen, wird Ihnen die Zeitung mit dem „Sommerabonnement' nachgesandt. Es genügt, die Anmeldung bei unserer Verwaltung in Bolzano, via Dante

eine Prise Schnupftabak auf den Handrücken und schnupft. Und dann geht er langsam an den La dentisch und hält dem Apotheker eine Rede: Er hätte einen Plan. Die Bäuerin sei auch da für. Er wolle einen Sommergast nehmen. A so einen Städtischen, wie sie der Ochsenwirt, bat A so einen, wie er da in der Zeitung auf dem kleinen Tisch steht. A so einen, der dem Bauern seine Ruhe läßt und immer im Wald umherstolpert und die Schmetterlinge und andere Tier? wegfängt. A so einen, der mit allem zufrieden ist, gut

, „Ja — das machen wir. A, das machen wir! Sollst sehen, Bauer.' Und tags darauf stand in der großen Zeitung der großen Stadt, daß im bayerischen Walde, in einem schöngelegenen Bauernhof ein erholungs bedürftiger Gelehrter gute und preiswerte Auf-- nähme finden könnte. Und als eine Woche vergangen war, hielt vor dem Waldanger-Hof ein Gefährt, das die Hunde wütend umkläsften. Der Professor war da. — Einige Tage darauf öffnet sich langsam die Tür der Apotheke. Die Glocke schrillt aufgeregt. Es klingt wie Hilferufe. Noch lange nachher ting

- lingellt sie oben an ihrem dünnen Draht, als könne sie sich gar nicht mehr beruhigen. „Jaa — jaa — was is dös? Der Waldangerer! Na, wie stehts mitm Sommergast? Jsts a so ein rechter, gell?' „Naa, naa — do bin i grad komma von dessent wegen. Schreibens nur wieder in die Zeitung, daß i ihn Hergeb. Und dös mit dem Schmalz, naa, i woas net —' Und wieder tritt er an den Ladentisch: Ja. der Professor — gleich in der ersten Nacht hätte er um Mitternacht alle geweckt und auf den Hofplatz vor dem Kuhstall

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Seite 3 von 8
Datum: 27.11.1938
Umfang: 8
n. Schlangenlinien. Er hörte das Rascheln der Zeitung in Hopkins Händen. Gray rechnete genau: Hopkins hatte erst einmal umgeschlagen, er sah sich die Bilder vom Rennen in Epsom an, war sicher ein eifriger Rennbahnbesucher. Es dauerte eine Ewigken, ehe er mit der Seite fertig war. Jetzt! dachte Gray, und er verstärkte seine Anlixengungen. geschäftig zu er- erscheinen. Sein Kopf sank noch tiefer herab: Hopkins würde nun in aller Ru he die Pfundnote an sich nehmen. Er ließ sich unendlich viel Zeit. Man merkte

, wie seine Finger leise zitterten. Zweifelsohne hatte Hopkins das Geld an sich genommen, das herrenlos in einer Zeitung lag. Gray hob plötzlich seinen Kopf in die Höhe und blickte zu Hopkins. Der faltete die Zeitung zusammen und richtete seine Augen aus Gray. Er war ein Dieb oder vielleicht noch etwas Schlimmeres, dach te Gray, man würde Hopkins morgen sei ne Sachen zustellen. Gray zog einen Zettel aus einer Map pe hervor: „Vielleicht sehen Sie zu Hau se diese Liste einmal durch!' Hopkins nahm den Zettel

schweigend in Empfang und wandte sich zur Tür.- Grau sah ihm betroffen nach. Hopkins ergriff den Drücker und sagte gegen die Tür an: „Uebrigens, Mr. Gray, liegt eine Pfundnote in Ihrer Morgenzeitung.' Damit war Hopkins verschwunden. Pitt Gray feuchtete nachdenklich seine Lippen an. Hopkins blieb ein großes Rätsel, das unlöslich schien. Gray löschte schließlich das Licht, da die Uhr auf fünf ging, steckte den Schein Nils der Zeitung wieder in die Tasche u. schloß die Tür. Er fuhr mit dem Omni bus

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Seite 1 von 4
Datum: 09.03.1941
Umfang: 4
vergossen. All gemein bewundert wird die Technik. Ausrüstung und Organisation des deut schen Heeres, das eine ver staunenswer testen Leistungen des von Hitler geschaf fenen Dritten Reiches sind. Aeiner Erörterung wert Belgrad, 8. — Die Enthüllungen der ungarischen Zeitung „Magyarsag' über das Garantieangedot von feiten der Regierung der Vereinigten Staaten an Jugoslawien hat in den politischen Krei sen von Belgrad eine interessante Reak tion ausgelöst. Die halbamtlichen Lireise stellen nicht in Abtede

mit den Ländern, welche mit ihrer dynamischen und starken Struktur dem Schicksal Eu ropas und besonders jenes Raumes, zu dem Jugoslawien organisch gehört, das Gepräge geben', fortzusetzen. Die Zeitung /.Politila' schreibt, „obwohl die Verhält nisse auf dem Balkan schwieriger gewor den seien, fahre Jugoslawien fort, seinen Grundsätzen des Friedens, der Nichtein mischung und der Zusammenarbeit mit den Nachbarn treu zu bleiben, was den einzigen Heilsweg für alle Balkanländer darstelle. Amerikanische Einmischung

Erfindung der amerikanischen Zei tungen strikt abgelehnt. Mit Ironie wen det sich die rumänische Presse besonders gegen die „Vasler National-Zeitung', die von der Bluffmeldung so großes Auf Hebens gemacht hat. General Äntonescu über àie Begegnung in Wien Ein amtliches Kommuniques gibt be kannt, daß am 6. und 7. März unter dem Vorsitz des Generals Antonescu zwei Sit zungen des Kabmettes stattfinden. Gene ral Antonescu berichtete über die Be gegnung u. die Unterredungen mit Mar schall Göring in Wien

mit den Präsekten der Pro vinzen zur Lösung aller örtlichen Fragen. Der Ministerrat beschloß außerdem eine Ueberprüfung der vom Staat den Studen ten gewährten Stipendien sowie die Fortsetzung der Ueberführung der Flücht linge aus Montenia und aus der Do- brüdscha. Die Flüchtlinge, welche sich nicht an die ihnen angewiesenen Orte begeben wollen, wecken vom Staat keine Unter stützung mehr erhalten. Die Zeitung „Timpul' schreibt in einem Kommentar zur Begegnung von Wien, dieselbe habe dazu gedient, die deutsch

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Seite 2 von 4
Datum: 05.06.1941
Umfang: 4
; einige waren mit Motoren versehen, um auch von der See her das Ufer erreichen zu können. Englsnck regiert Änckien mit Verhaftungen Kabul, 4. — Der Zeitung „Tribun« zufolge sind in den Zentralprovinzen seit Beginn des Feldzuges des bürgerlichen Ungehorsams 269 von insgesamt 373 Vorkämpfern dieser Bewegung verhattet worden. In der gleichen Zeit sind der Zeitung „Bombay Chronlcle' zufolge im sudlichen Teil der Provinz Madras von insgesamt 1766 Teilnehmern des ! Feld zuges des bürgerlichen Ungehorsams 814 ms Gefängnis

geworfen worden. Die von England genährten Hoffnun gen auf die „gewaltsame Befriedung' der indischen Bevölkerung wurden einer Meldung aus Delhi zufolge durch erneut ausgekrochene Unruhen zerstört. Die Zahl der Opfer wird geheimgehalten. Dis Lage in Bombay sei unverändert ernst, so daß die meisten Fabriken und Geschäfte wei terhin geschlossen sind. Die Wiedereröff nung der Schulen wurde bis auf weiteres verschoben. ^ Die in Schanghai erscheinende indische Zeitung „Azad Hindustan' bezeichnet Edens

Erklärung, nach der England für die Freiheit kämpfe, als bitteren Hohn für Indien, dem diese Freiheit Mit allen Machtmitteln vorenthalten werde. Die Zeitung, die als indisches Auslandsorgan nicht diesen Machtmitteln unterworfen ist. weist besonders auf die vov England propagierte Redefreiheit hin und bezeich net solche Agitation als freche Lüge. Indien genieße diese Freiheit nicht, lausende indischer Führer säßen im Ge fängnis, weil sie freie Reden geführt hät ten, und England schrecke selbst vor Mas

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Seite 2 von 6
Datum: 27.02.1936
Umfang: 6
Pflanzen im Blätterwald. Es find rund hundert Jahre her, daß in Pari» eine Zeitung mit dem seltsamen Titel „Das poli tische Taschentuch' erschien. Es war wirklich nicht auf Papier, sondern auf Leinwand gedruckt. Sein Entstehen, verdankte aber dieses merkwürdige Blatt keineswegs einer Laune. Wie das riesige Format der englischen Blätter, das nachher in der ameri kanischen Presse und hier und dort auch auf dem Festland Nachahmung fand, lediglich steuertech nischen Erwägungen entsprang, da damals

eine Zeitung nach der Zahl ihrer Druckseiten besteuert wurde, die der Verleger also nach Möglichkeit niedrig hielt, so wurde oas „politische Taschentuch' nur deswegen nicht auf Zeitungspapier gedruckt, weil auf diesem damals eine hohe Abgabe lag, mit welchem Mittel die /Regierung die Presse nicht aufkommen ließ. Der Verleger hatte einen großen Posten Leinwand zu einem Preis erworben, der ihm erlaubte, sein Blatt zu einem Preis zu ver- k.'.„k -l໫ kaufen, der jede Konkurrenz unterbot. Dieses à fünf Jahren

eine eindringliche Sprache reden. Weibliche Polizei nun auch in Spanien. In Spanien wird jetzt wie in anderen Ländern, eine weibliche Polizei eingerichtet werden, weil die Männer — zu nachsichtig sind. Die weibliche Polizei wird besonders in Katalonien zur Bekämp fung des verbotenen Waffenhandels eingesetzt wer den. Man hatte bisher für den Waffenschmuggel mit Vorliebe Frauen verwendet, denen gegenüber es die Polizisten aus angeborener Höflichkeit an Helten aller Art grassierten. Die Zeitung ließ sich nämlich

nach gründlicher Wäsche auch als Taschen tuch verwenden und so machte der erfinderische Verleger ein glänzendes Geschäft. Aber auch diese Neuheit verlor mit der Zeit an Reiz, und nach einigen Jahren verschwand das Blatt von der Bildfläche. Heute sind nur noch vierzehn Exem plare davon vorhanden, um die sich die Sammler reißen. Das Beispiel des „politischen Taschentuchs' lockte später die Nachahmer. So erschien 1850 ebenfalls in Paris, die „Najade'; die Zeitung war auf Gummi gedruckt, damit man sie auch im Bad

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Seite 2 von 4
Datum: 08.08.1941
Umfang: 4
Köln, 7. — Die „Kölnische Zeitung' besaht sich mit verschiedenen, von ameri' tonischen Agenturen gebrachten Gerüch ten aus London, wonach England im Sinn« habe, eine neue Kriegsfront in Nordeuropa zu schassen und zu diesem Zweck feit längerer Zeit ein Expedition? -lorps aufgestellt habe. Vor allein kei die Besetzung von Petsamo beabsichtigt, um daraus den Ausgangspunkt für die neue Aktion zu machen. Nordeuropa sei am geeignetsten für den Einsatz der britischen Motte, da sie in diesen Breitengraden

stehenden Schiffsraumeß. In dieser enormen Ziffer sind die Versen kungen nicht inbegriffen, welche infolge Auflaufens auf Minen erfolgten, als auch nicht die havarierten Schiffe, von denen nach englischen Meldungen eine Million Tonnen sìch in den Werften zur Ausbes serung befinden, von den Kriegsschiffen und Frachtschiffen ganz zu schweigen, wel che in amerikanische Häfen zur Ausbesse rung geschleppt wurden. Die „Börsen Zeitung', die sich mit dem gleichen Argument befaßt, hebt hervor

Tonnen pro Jahr betrug, durch die Angrif e der deutschen Luftwaffe be deutend gesunken ist. Wenn die Atlantikschlacht in diesem Tempo weiter geführt wird — bemerkt die „Deutsche Allgemeine Zeitung' — so kann man bereits jetzt mit mathematischer Sicherheit die Größe der Gefahr berech nen, die die Tonnekrise für England dar stellt. Trotz aller britischen Maßnahmen wiegen die versenkten 400.000 BRT heu te viel schwerer als die gleiche Menge zu Beginn des Krieges. Rasches Ansteigen der öffentlichen

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Seite 1 von 4
Datum: 07.08.1941
Umfang: 4
zu geben. Man will wis sen, daß Roosevelt sich zur Inspektion nach Kanada begeben hat. Andere glauben, daß Roosevelt Besprechungen mit dem Oberbefehlshaber der Atlatikflotte der Vereinigten Staaten, Admiral King, füh ren wird. Staatssekretär Hull ist nach zweimonatigem Krankheitsurlaub wieder nach Washington zurückgekehrt und hat seine AmtSxjeschäfte übernommen. Pläne Washingtons zur Besetzung der Azoren Newyork, 6. — Die Zeitung „Ti mes Herald Tribune' bringt eine sensatio nelle Meldung, wonach

die Regierung der Vereinigten Staaten angesichts der ener gischen Haltung Portugals, das sich zur Verteidigung der Azoren entschlossen er klärte, durch die Einbeziehung Brasiliens in ihr Spiel einen Ausweg ans dieser Lage finden möchte. Die Zeitung schreibt, daß die Vereinigten Staaten die Abficht hätten, die brasilianische Regierung aufzu fordern, das Protektorat über diese In selgruppe zu übernehmen. Auf diese Weise würden diese überaus wichtigen Stütz punkte im Atlantischen Ozean ein Vorpo sten

sind zu den Stützpunkten zurückgekehrt. Räch der Anerkennm RaildslMM durch Thailand protestieren England und Amerika Bankog, 6. — Die thailändische Re gierung bewahrt nach der Anerkennung des Mandschukuo eine sehr aufmerksame Haltung gegenüber Großbritannien, die Vereinigten Staaten und Tschungking. Man erfährt, daß diese drei Regierung energische Proteste wegen der Anerken nung Mandschukuos an Thailand gerichtet haben. Die japanische Zeitung „Asahi' veröf fentlicht eine Nachricht, nach der sich engli sche

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