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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 14.05.1930
Umfang: 6
Mittwoch, den 14. Mai 1930 .Alpen-ZeNung' Seile I Einstiges Theater- und gesellschaftliche» Leben in unserem Kurorte Wieder weilt Frau Adele Wolf-Seletzki bei uns in dem von ihr so gepriesenem Etschlands, wieder draußen im blütenreichen. Obstzarten von Cerines, im gastlichen Hause der Familie Ger ber, be'nin „Felderer'. Auf Wochen »ertauscht sie schon seit einer Reihe von Jahren im Frühling ihr Wiener Heim und ihre Großstadt-Ässellschast mit unserem, sie psychisch und physisch stets kräf

tigenden Burggrafenamt» wo sie immer neu ank lebt in der herrlichen Landschaft und den be seligenden Erinnerungen an die einstige Hsit, als ihr Eatte Bertold Wolf das Meraner Kursaal^ Theater in Pacht hatte und sie als Stern jedes Ensembles hier für die Kunst der Thal'a wirkte, deren Jüngerin sie heute noch in fast jugend licher Begeisterung in ihrem ganzen Tunken n. ! Fühlen geblieben ist. » Und aus diesen Erinnerungen, au ihren so erne aus ihrem starken Gedächtnis geholten Erzählungen

wollen wir einiges — auch in uns wird das Gedenken dann wieder lebendig — hier festhalten. Die Brüder Bertold und Stani Wolf leiteten da? Meraner Kursaal-Theat'er in ^den Iahren i1893 bis 1899. Nach dem Tode des Direktors Stani Wolf, der ein ausgezeichneter Regisseur war, führte Bertold Wolf ab 1386 allein die Direktion. Im Sommer war das Kurtheatec in Franzensbad, 27 Jahre lang unter seiner er folgreichen Leitung. Von gekrönten Häuptern, tvie König Georg von Sachsen, Königin Olga von Griechenland, Kronprinzessin Stefanie, Erzherzogin Josefa

Fall usw. Es gastierten unt'r Wolf in Merano Helene Odilon. Bern«) Baumeister, Georg Reimers, welcher auch in Bolzano bel der Enthüllung des Denkmals Walthers von der Vogelweide den Prolog sprach, Franziska und August Ellmenreich, dann vom Burgthea- ter Dr. Tyrolt, Tewels, Vili Lejo, Materna, ferner Toni Schläger von der ehemal gen Vif oper, die entzückende Soubrette Kopa:z')-Kar- czag — Gattin des weiland Direktors Karczag vcm Theater an der Wien . . - Vier Habsburger — auch das gehört

einer interessanten Vergangenheit an — saßen damals im Kursaale in der ersten Reihe als Theater- gäste: Erzherzog Este, Otto, Eugen und Ludwig Viktor. Der unglückliche König Alexander von Serbien, der Khedive und andere ausländische Größen waren gerne Besucher des Meraner Theaters. Volksschriftsteller Karl Wolf leitete zìi gleicher Zeit unsere weltberühmten Volksschauspiele. Frau Direktor Adele Wolf, d.'? Liebling des Meraner Publikums, inszenierte ne^.stbei die großen Dilettanten-Ausführungen der Meraner

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.07.1933
Umfang: 8
Oer Wolf im Koffer Skizze von Grazia Deledda. Berechtigte Ueberlragung von Emmi Pfeiffer. Es war ein drückend schwüler Sommer- ! abend. Während die Magd das Geschirr spülte, fiel durch das Küchenfenster ein Heller Schein ' auf den kiesbestreuien Gartenweg. wo still und zufrieden das alte Ehepaar saß. und begierig die feuchte Luft einatmete, die von den damp fenden Wiesen im Tal zu ihnen hinaufstieg. Ter alte Mann rauchte eine Pfeife. Er war froh, daß er nun endlich auf den Boden spuk ten konnte

Dich kühl an. Warum heulst Dil so? Hast Du Angst?' Die Magd wimmerte und packle ihre Gebie terin am Arm: „Dort, dort...' „Was ist dort? ... Wo?' ! ,Hn dein Koffer dort ist ein — Wölfl' Ein Schauer überlief die alte Dame, als sie sich umwandte und nach dem Koffer blickte. Sie hörte noch ganz deutlich das jämmerliche Geheul voi, vorhin und glaubte daher in ihrer Verwirrung dem Mädchen aufs Wort. Zu gleich regte sich ihr Gewissen, und sie bekam Angst. Ein Wolf im Haus? Ein Wolf im Kof fer? Freilich

kein richtiger, Wolf, sondern sozu sagen ein phantastischer Wolf oder besser ge sagt ein Truggespenst, das sie alle in Angst u. Verwirrung gesetzt hatte . . . Wollte Gott sie .etwa dafür strafen, weil sie in ihrer Selbstsucht das Haus in der Stadt ver lassen hatten, um nun für sich allein hier ein neues Leben zu beginnen? Angesichts der majestätischen Ruhe und Schweigsamkeit des Koffers sagte die alte Da me. „Du phantasierst ia. Laß mich in Ruhe u. schlafe!' Beleidigt fetzte sich das Mädchen im Bett

auf. „Ich sage Ihnen aber, es ist ein Wolf da', ver sicherte es mit erhobener Stimme. Wie hypnotisiert näherte sich die-alte Dam« dem Koffer. Wenn sie nichts diese schreckliche Angst hätte, würde sie ihn öffneil. Aber auch das Mädchen hatte ein Grauen davor, denn es schrie entsetzt auf: „Um Himmels Willen, las sen Sie den .Koffer geschlossen!' Dqrauf steckte die. Junge den Kopf unter die Decke,, schluchzte laut auf , und rief nach ihrer Mutter. Gütig nahm ihr. die . alte Dame die Decke vom Kopf

. . „Ja, mein Kind, Du hast recht. Wir haben Dich aus Deinem Nest.geholt, Dich den Deinen fortgenommen. lim Dich In diese kalte, friedlose Einsamkeit zu bring:». Du hast rechtt.'wenn dl^'Angst vor dem Wolf hast! Denn es ist wirklich ein Wolf in dem Koffer, wenn auch nur der Wolf der Selbstsucht.' Diesà Worte sprach die alte Dame aber nicht Ms, sondern sagte'sie zu sich selbst. Sie stellte sich'-vor. wie schinerzlich/es sie berühren würde... wenn ihre Enkelin an der. Stelle/ der bäuer lichen Màgd .wäre. Ganz

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.05.1934
Umfang: 6
in den behaglichen Raum. Als sie vor dem iìamin ehen, legt Bentham die Hand aus Arves Schulter. „Wer ist das grau samste Raubtier, Arve?'' ,,Der Wolf!' „Wer ist der beste Jäger unter den Tieren?' „Der Wolf, Henry!' „Es gibt noch ein grausameres Raubtier und — wenn°s sein muß — einen noch besseren Jä ger!' „Wer soll das sein:'' „Der Mensch, Arve —! Ter Mensch steht wider den Wols! Lange ist der Wols Tieger geblieben — aber je^c werden Menschen all' ihre Schlauheit, ihre lalle Grausamkeit, der sie zu Zeiten jähig

Wolfs, um abzurechnen.' „Was tat Ihnen der.Herr von Olstenna?' fragt Hanna mit, leiser Traurigkeit. „Der große Wolf stàhl-mir Märtjä — die mir anverlobt war. Er,hat, sie nicht wieder mit in die Heimat gebracht Wer.weiß, wo er sie ließ! Die weiße Taube gefiel ihm besser als Sumis Toch ter.' Hanna sieht ihn hoheitsvoll an. „Ich bin der Gast des Herrn von ^Olstenna. Nichts anderes!' ^„Härilak wollte, die weiße Taube nicht kränken. Bärilak sagt ihr, daß sie, sich hüten soll vor den) großen Wols.' „Warum

nennen Sie ihn den großen Wolf? Olstenna ist die Güte'selber. Warum tun Sie ihm Unrecht? Haben Sie noch nie drüber nachgedacht, daß die Schuld — bei Märtjä, Ihrer Verlobten, liegen könnte?' „Und »venn's so sei! Er ist ein freier Mann, und , niemand zwang ihn,' daß er Märtjä stahl. Sag« ihm, weiße Taube — wenn er. ein Mann ist, soll er sich Bärilak, den .sie den großen, Jäger nennen,, zum Kampse stellen. Bärilak wartet auf ihn! Bärilak wird mit ihm kämpfen, bis einer^tot ist, Bärilak oder der große

Wolf!' - , Hanna schweigt. „Will es ihm die weiße Taube sagen?' i „Ich — will's ihm sagen!' ' Bärilak neigt das Haupt, noch einmal umfaßt fein Blick die hohe, schöne Gestalt, und fein. Blick wird zur schönsten Huldigung, daß Hanna eine leichte Röte ins Antlitz' schlägt. Bärilak geht, und seine' Schritte verhallen 'in der.Ferne. ' 5. > ' ^ Hanna hat Olstenna die Botschaft Bärilaks nicht gesagt, sie bringt es nicht übers Herz, sie auszu sprechen, verschiebt es von einem Tage zum andern. Sie arbeitet

fleißig, und ein Bild ist schon fertig. Es zeigt Olstenna, vom Järwinnenhügel aus ge sehen, und Hanna ist sehr zufrieden mit ihrer Ar beit. Olstenna und Bentham in Begleitung von Tär gade und den Bluthunden aber jagen den Wolf. Tag um Tag sind sie draußen und streifen durch die Wälder, aber es ist umsonst. Bentham hat das Iagdfieber so ergriffen, daß er noch nicht nach Karskülla gefahren ist, um dort die. Protokolle nachzulesen. So vergehen Wochen, und der Juli neigt sich seinem Ende zu, als Bentham

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Seite 4 von 4
Datum: 27.06.1934
Umfang: 4
an. lagt Bäri- >d er weiß. mehr, denn sie verriet ihn wie mich. !> Freude wird aus Olstenna sein — den Wols wird in diesen Tagen sterben. Bärilak!' Erschauernd sehen ihn die beiden V „Der große Wols ist im Schlosse! lak mit Nachdruck. „Bärilak weiß es, » daß der große Wolf sterben wird. Biell ichc in die ser Nacht!' Tärgade ,nuß sich mit Gewalt von den Wirkung der Worte befreien. Was meint Bärilak? Er kennt den großen Jäger, und er weiß, daß er kein Schwätzer und Lügner ist ! „Ich gehe zum Herrn!' sagt

ichs auch gewiß, daß der große Wols im Schlosse ist! Nuhe, Freund Arve — Ruhe! Das Entsetzliche ist nicht mehr zu ändern. Wir tragen keine Schuld. Ruhe, sage ich! Der Wolf hat ausgespielt! Heute oder morgen!' . . „Was sprichst du, Henrh?' „Frage mich nicht, Arve! Kümmere dich um deine Braut und um die Gäste. Ueberlasse alles mir und Tärgade! Morgen oder einen Tag spä ter liegt der große Wols. Aber um das eine bitte ich dich — und bitte ich Hanna: wenn du dich heute nacht zur Ruhe legst, riegle

wird Bärilak versuchen, durch seinen Helser — diese Wolssbestie — Olstenna oder — Hanna auszulöschen. Wir wachen, es kann nichts geschehen.' „Gut, ich bin dabei! Und Stisjäten auch, sobälS er kommt!' „Nyndal, Sie werden im Zimmer Olstenna» wachen, zusammen-mit Stisjäten. Ich werde mit Tärgade im Winkel vor der Tür Hannas verbor gen sein. Von dort können wir die Tür über sehen.' „Und wenn der Wolf den Weg durchs Fenster nimmt? Sie wissen öoch, daß Olstennas Schwe ster aus diese Weise ums Leben kam

.' „Ja,, aber im Sommer, wo das Fenster össen stand. Die Fenster werden mit den festen Läden verschlossen sein, die auch- ein Wolf nicht mit einem Ruck zerbrechen kann. Der Weg wird ihm also ver schlossen sein.' „Gut, ich sehe das ein:' „So, und jetzt will ich mich eiu wenig mit Bäri lak unterhalten.' ' Bentham gibt sich alle Mühe, > Bärilak recht herzlich willkommen zu heißen, aber innerlich schau dert ihn, als er dem blutrünstigen Verbrecher ge genübersitzt, dem auch der Tod Märtjäs nicht nahc gegangen

zu sein scheint. , „Es tut mir weh, Bärilak, daß du einen ss furchtbaren'Schmerz erfahren mußtest.' „Es ist Schicksal, daß sie der Wolf getötet hat' entgegnet Bärilak düster. , ' ' „Der Herr von Olstenna hätte dich gern alZ fröhlichen Gast gesehen bei seinem'Ehrentage.' „Bärilak war nie fröhlich in seinem Leben Herr!' entgegnet der große Jäger,' und in den ruhigen. ZPosten liegt der Schmerz. . , „Warum konnte Bärilak nie fröhlich fein? Alls haben ihn als den großen Jäger geachtet und ge ehrt. Jeder sah

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Seite 4 von 8
Datum: 22.09.1935
Umfang: 8
am Skadllheakec. Heute abends wird die Oper von Wolf-Ferrari „Die vier Grobians', die am vergangenen Don nerstag mit so großem Erfolg abgeschnitten hat, wiederholt. Hauptdarsteller sind der Sopran Dä mmte und der Bariton Carlo Scatola. Orchester dirigent ist Mo. Dal Cupola. Dienstag abends geht Bellinis „Nachtwandlerin' mit Margherita Carrosito als Protagonistin in Szene. Personalnachrichten Illustrer Gast. Auf der Rückreise von einer langen Pilgerfahrt )ns Heilige Land ist gestern S. E. Möns. Giardini Graf

bringen will. Gustav Fröhlich, diesmal Re gisseur und Hauptdarsteller zugleich, bietet wieder sein Bestes. — Beginn: 2, 3.30, S, ö.SD, S.W. S.4S Uhr Üper „Die vier Grobiane' von E. Wolf-Ferrari. Das Werk erschien vor ungefähr 20 Jahren als Erstaufführung in der Berliner Oper. Der Klavier- auszug stellt einen stattlichen Band dar, doppelt so stark fast als zum Beispiel „Tosca'. Dies kommt voin Sprechgesang, der durch alle drei Akte durch kompbniert erscheint, ohne Prosa. Die Konversa tion des komischen

Altvenezianer Milieu erfordert eine enorme Sprech- und Singtechnik, ein Gedächt nis» ein unaufhörliches Konversieren. das allein schon bei den vier Damenrollen (Felicel) Bewun derung auslöst. Die Rollen unserer Aufführung sit zen so sicher, ebenso bei den „vier Grobianen', die durchaus mit sonoren, ausgiebigen Stimmitteln be gabt sind. Nach den bekannten Kammerwerken und „Su sannens Geheimnis' war bei Wolf-Ferrari eine feine Orchestrierung zu erwarten. Vorwiegend durch alle Akte sind die Streichmusiker

entnommene Motive. Zuweilen denkt man', wieder an Haydn; auch an imetanas diatonische/ folklorisch-einfache Akkordik. Durch Holzbläser-Kombination, durch tiefe Fagott- laaen mit hohen Flötenpässagen entstehen seltsam gefärbte orginielle Klangwirkungen, die der Szene und^Grundstimmung jeweilig famos angepaßt sind. Darm ist Wolf-Ferrari» großer Könner, ein ge wiegter Jnstrumentierer. . Nur müßte man den Gang der Handlung besser zuvor schon kennen und den nicht leicht zu verstehenden Dialekt-Jargon

, auch Verwöhnter, viel Freude bereitet. Die Exaktität und Ausdauer im Spiele durch Stun den ist gleichfalls hervorzuheben. Die Rhythmik un ter solchem Volldirigenten wie del Cupolo ist eine feingefeilt präzise. Wolf-Ferrari gibt den Geigen reichlich Gelegenheit, in hohen Lagen rastlos-zu figurieren. Die Untermalung bleibt immer dezept und geschmackvoll. An das durchgehende Viervies- tel-Tiktak-Zeitmaß gewöhnt man sich im Laufe der Oper, da es das alte Genre wohl so erfordert. Der Harfenistin sind süße

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Seite 9 von 12
Datum: 14.12.1930
Umfang: 12
Sonntag, den 1-4. Dezencker 1930. .A l p « n - Z e; l u n Und Karl Wolf? Nur lvenige Worte trug eine Postkarte, welche uns vor «innigen Tagen erreichte: „Und Karl Wolf? Soll er wirklich in der Erinnerung an Kie 30jährige Geschichte des Meraner Stadt- rheaters nicht aufscheinen?' Wir hotten zwar in der „Rückschau' schon yseich bemerkt, daß es nicht „unsere Absicht sei, g>ur 30. Jahresfeier lückenlos alle Ereignisse im Stadttheater uor dem geistigen Auge der Leser- nielt abrollen zu lassen

, sein künstlerischer Blick gerade In Stellung von Lolksszenen voll malerischer Wirkung waren auch außerhalb unserer Heimat bekannt und er fuhr er wiederholt Berufungen zu diesbezügli chen Veranstaltungen, selbst von jenseits unserer Landesgrenzen. Im Theater waren es die letzten „Lebenden Kilver', die er gestellt: bald darauf schwer er krankend, starb K. Wolf am 3. Februar ISIS. Zu seinem 10. Todestage entstand der Gedanke, «hm als einst vielMriq so eifrigen und erfolg reichen Förderer des Fremdenverkehres unseres

Kurortes ein Denkmal zu.errichten, zu dessen Fondsvermehrung, die seil dem Jahre 1913 mit ciner Karl-Wolf-Feier begonnen, alljährlich nach dem Schlüsse der Saison seitens der Meraner Volksbühne im Stadttheater zur Aufführung ge- kommenen Volksstücke in echt helmischem Burg- gräsler-Charakter von Otto Mayr, dem Nachfol ger K. Wolfs als einstiger Volksschauspieler und Leiter genannten, Althergebrachten Meraner ìZiìrgertheaters in der Vinci, (früheren Post-) Nasse, dienten. Es waren dies u. a. „Kirchtig

', sodann Wolf-Ferraris Kleines Meisterwerk einer mo dernen Oper „Susannens Geheimnis' anschlös sen. „Mit letzterer war' — schrieb damals der Re ferent — „wirkliche Feststimmung aufgekommen, idi« man zu Beginn des Abends eigentlich ver- chen eingezogen. Anmeldung der Melwertsteuer Zwecks Bemessung der Mietwertsteuer für das Jahr 1931, die nach erfolgter Redllzierung der Mieten von Seiten der Hausbesitzer neu be rechnet werden muß, werden sämtliche Mied wertsteuerträger, die in die Listen für das Jahr

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Seite 6 von 6
Datum: 05.09.1934
Umfang: 6
, aus.Vergangenheit.und He genwart mit viel Liebe und Sachkenntnis betrach tete, bis sie mit einem Male an eine Plastik kämen, die einen Wolf darstellte, überlebensgroß, unge heuer realistisch ausgearbeitet. Hanna sah, wie Graf' Olstenna! den Wolf betrach» tete. Mit einem Male überzog eine krankhaste Blässe das Antlitz des Mannes, die'Augen waren voll Entsetzen aus die Plastik' gerichtet, ^ - ^ ^ Olstenna taumelte. Hanna stieß , sinen kleinen Schrei au<?, so daß sich Bentham.jäh umdrehte, und erschrocken zugriss

, um den wankenden Freund, de? einer Ohnmacht nahe war, zu stutzen., ' Er sührte Olstenna weiter und verließ mit ihm, gefolgt von Hanna, die Kunstsammlung. Conte Bocharelli war äußerst bestürzt und ließ' ein Glas Wasser bringen, das Olstenna trank und das ihn sichtlich belebte. , Etwas beschämt sah der Schwede auf das Mäd chen. „Fräulein de Woot — verzeihen Sie — Sie müssen mich ja sür einen jämmerlichen Schwäch ling halten! Aber-—.das Bild —, der riesenhafte Wolf,— wenn Sie wüßten — wenn-Sie w.üßten

,' was der Wolf — der große Wolf dem Geschlecht der Olstenna angetan hat I' Das Erlebnis klang noch lange in dem Mäd chen nach und das Odium des Geheimnisvollen um« gab den schwedischen Aristokraten. » Hanna hatte'sehr herzlichen Abschied von den beiden jungen' Männern genommen. Sie hatten ìhi: versprochen, sie in Malmö zu besuchen.. Fortsetzung folgt. BerqMvrtM: Mario Fer randi

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Seite 7 von 10
Datum: 24.06.1934
Umfang: 10
, letztes Modell, wie neu, billigst verkäuflich. Adresse Unione Merano. M herrschaftliche Wohnung: Hochparterre, 4 Zimmer, Vorzimmer, Bad, Mädchenzimmer und Zubehör, große Terrasse, Wirtschaftsräume separiert. Hausverwaltung Woschmghcius, Via C. Wolf Nr. 3, 2. Stock. M 2660-5 Z« katt/en AS5ll«/ik Guter Radioapparat billig zu kaufen gesucht. An gebote mit Preis und Marke unter „4552' an Unione Pubbl. Merano. M 4552-2 kleines, guterhnltenes Auto von Reisenden sofort zu taufen gesucht. Aeußerste

, als habe ihn das Glück zweier Men schen fortgeblasen wie ein kräftiger Wind. Aber Bentham weiß, daß der Wolf aus die Ge legenheit paßt. Er wird sich zeigen, das suhlt er, und Tärgade geht es nicht anders. Und sie sind wachsamer denn je. Aerlvbungstag! Viel Fröhlichkeit ist auf Olstenna. An der rei chen Tasel ergötzen sich die Gäste an Speise und Trank und schwanen munter. Musik tönt durch das alte Schloß. Man tanzt und lacht. Olstenna und Hanna sind ein glückstrahlendes Paar. Alle schätzen Hanna und sagen

kommt der große Wolf!' spricht Bentham. „Wir wissen es und wollen ihn in Empsang nehmen. Von wo aus, Tärgade?' „Herr, ich werde unter Kuonis Dache sitzen mit der Büchse,' wollen Six mir dorthin solgen?' „Ä)u hast recht, Tärgade... von dort können wir alles überblicken.' Sie sind alle fröhlich auf Schloß Olstenna, sie ahnen nicht, .als sie sich zur Ruhe begeben, daß zwei Männer unter Kuonis Dack niik t>e» Wolf lauern. Sie frieren, aber sie achten dessen nicht. Stunde um Stunde vergeht

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Seite 8 von 12
Datum: 23.01.1927
Umfang: 12
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Seite 6 von 6
Datum: 12.02.1938
Umfang: 6
vom Jahre 12s1. Er war Eigentum des Dynastengeschlechtes der Grafen von Appiatto, deren Dienstleute nannten sich „von Morii'. 1237 erhielt Ulrich «Man von Sankt Zenoberg die Besitzungen als Pfand von Heinrich von Morit. 124? verkaufte dieser den Turm, den Schloßhügel und die Befestigung dem Grafen Albert von Tirolo unter der Be dingung, daß er Rudolf Lupus' von Wlpptal belehne. Seither saßen die Lupi oder Wölfe (vom Wolf im Wappen) auf der seitdem Wolfsthurn genannten Burg. Nach dem Er- löfchen

des Geschlechtes der Wolf am Ausgang des 15. Jahrhunderts ging Schloß Wolfsthurn in bäuerlichen Besitz über, es hieß jetzt „Thurn- hof Wolfsthurn'. ' > Der Eigentümer Kaspar Waldner hatte die Hälfte des umfangreichen Besitzes dem Many Weißenbacher von Rioanna pfandweise über- Luce Kiuo. Heute unbestreitbar der größte, Hest'«'und'''fpannendste'aller ' bisher 'gezeigten WaranOlaadàme .Charlie 'Chan bei den MW^'''mtz'«achlì«nìi''De 'Mille,' Keye Wr?u'nd'Henro^Gordon. ' ' ì''Mn''Kr^mmmfilm' von doppeltem Interesse

in den letzten lagen beim Winter- sporl Beim Wintersport, yauptsächlich beim Ski sport. haben sich In den letzten Tagen In un serer Gegend eine Reihe von Unsälle» er eignet, die meist einen glimpflichen Ausgang nahmen und wobei die Betroffenen oft nur mit dein bloßen Schrecken davonkamen. Einige Unfälle waren etwas ernsterer Natur. So ke gelte sich auf den Uebungswiesen bei Riscone oer lugendliche Skisahrer Massimiliano Wolf hier, einen Arm aus, ,o daß er ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte

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Seite 6 von 6
Datum: 26.02.1938
Umfang: 6
. Auf einer kleinen Lichtung im Morast lag der starre Kör per eines Wolfes. Sie beroch ihn miß trauisch, mälzte -ihn auf die andere Seit< Tot! Bei ihrem Herankommen war et was davvngehuscht. Zwei grüne Pünkt chen leuchteten aus dem Busch, dann kam wieder das leise Winseln. Die Bärin schnaubte — Mißtrauen, Aerger und ein wenig Wohlwollen lagen darin. Der kleine Wolf, dürr und abgekom men, kaum vermögend, sich auf den Läufen zu halten, war der letzte aus einem Geheck von Sechsen; seine Ge schwister lagen verendet

aufgerissen, stand er da.wie ein Bild des.Elends. Akulina trottete.auf' «ihn zu, .nur ein Schritt noch «trennte die! «beiden.voneinander. Da -warf der Wolf «sich auf den Rücken und zappelte,mit den «unbeholfenen, -dicken Pfoten, «so -wie .auch junge Hunde es.machen, wenn sie bitten: „Tu .mir -nichts!' «Etwas Warmes, Mütterliches .ging durch die Seele der Bärin. Als.sie die «kleine Waise -beroch, sprang der Find ling Plötzlich auf die Läufe und -leckte ihr die «breite Nase. Dann umsprang er mit letzter

und diese adlerscharfen Schlitzau gen hatten doch noch nie getrogen! „Mir soll alles Wild entlaufen, und keine Felle will ich mehr erbeuten: es ist wirklich und wahrhaftig wahr, ich habe selbst gesehen^ daß eine Bärin zwei junge Bären und einen Wolf säugte', hat er hernach be richtet- Si- Der Araber, der die Brücke verkaufte. Die Geschichte von dem verkauften Eif felturm und der billigst abgestoßenen Straßenbahn von Marseille ist nun schon oft genug als Legende und auch als Po« izeibericht erwähnt worden

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Seite 8 von 9
Datum: 24.01.1929
Umfang: 9
(Nottenstein), Baron Kuh-Chrobak, Gräfin du Pare, I. de Ferrali, de Strobel Alice (Lahnega), Torgg- ler, Pens.. Winsor Feichtner, Hotel Excelsior, Dr. Sirimmer, Fani. Hermann Gritsch, W. ti. Giist. Fiicher, F. Woschnig. Lire lS — spendeten: Fani. Clara, Bauer und Petek, Fam Miihlbauer, Tob. Kirchlechner, Dr. Aus- finger. Maria Klotz. Diakonissenhelm. Jos. Wolf, Jos. Wieser sen., Dr. Kristanell. Frz. Pristinger.Frz. Knoll. Frz. Gschließer, Dr. Ios./Federspiel, Pinslon Hermann Peter Cngelwirt, Off.' del Gas

. v. Fall, Kircher, Mattem» Haas. Binz. Tucek. J. Gabei, Mar v. Pirch-r, Luis Wak (Tisch- lcrcl). Knabl, Saharek, Osk. Unternberg. Schapira. Mexner, Wohlbache, 5). Gntmann, Vernabe, Pleti cha, Dr. Merz, Thea Wolf. Wenter Frz., Moos- meler» Unterrelner, Pekler, B. Kratz, Zln,merle, M Röden, Meneganti, H, Tarzer, Eng., Tanner. Ober kofler, Walter, Tenk. Proßliner» Pirhofer» Berg- mann» Höllrigl. Volker» Novacek, Holnb, N. Wötl, Al. Slocker. H. Sala. Mandel Jak., Dr. Ste cher, Ungenannt, Jos. Gögele

ner, Mar. Keßler, Sief., Melke, Anna Kotla», Jak. Wolf, Coletti, Postm. Pegger, H. Propst, Frz. Engl. Anna Pernter, H. Simorda, Schneider Pernet, Ditta Consoli. Schinukciwctz, Sepp Schwarz. Frz. Holzkoup. L. Cbenberger» F. Sparer, Jos. Stauder, Jak. Propst, Ant. Mayer, Leo Merket, El. Mayer, Luis Blicm, A«g- Zenzinger, Kahrll Export, Drlcht (Fleischer), A. Stassler, Th. Streiter, Edry, Urlandt. Ioh. Maler, Oberst, Panjera, Thom. Gil mozzi, K. Biummer» Risner-Marsoner, Anna Mahr, Fritz Twertek

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Seite 6 von 6
Datum: 07.01.1937
Umfang: 6
entweder gar nicht oder nur unzulänglich und fehlerhaft im Programm erscheinen. — Das stimmt leider. Nun aber machen die dichtenden Musensöhne in der Regel den Komponierenden für diesen Mißstand verantwortlich: Hugo Wolf wird allenfalls noch ausgenommen und als Muster eines Tonsetzers hervorgehoben, der weiß, was er feinem Dichter schuldet. Im allgemeinen aber sollen die Kompo nisten an der Vernachlässigung der Liedertexte schuld sein. —Das stimmt nicht. Im Gegenteil. Den hier berührten Klagen

des Dichters wird der Tonsetzer nur leidenschaftlich zustimmen. Wenn auch nicht jede? von ihnen für dichterische Schön heit so subtil und ekstatisch zu empfinden vermag, wie es einem Hugo Wolf gegeben war, so wissen doch die Ehrlichen unter ihnen, die sich nicht an Schmarren vergeuden, sondern nur von wertvollem Gedichtgut klanglich entzündet werden, wie das vor sich geht, und tragen von diesem nie zu be schreibenden Erleben her Begeisterung und gren zenlose Dankbarkeit rn sich für die Dichtung

, die ihnen das Glück einer neuen Schöpfung vermittelt hat. Und noch ein anderes, Technisches kommt hinzu: Gerade von den Liedkomponisten seit Wolf und Strauß darf es wohl gesagt werden,, daß ihre Kunst Satz für Satz, ja Wort für Wort aus der Dichtung erblüht und ihr daher ebenso verhaftet ist. Das war anders bei den Vorklassikern, die mehr über dem Gedicht als Ganzem em eigenes Musikgedicht nach eigenen Formen aufbauten, des sen selbständigeres Eigenleben schon darin zum Ausdruck kommt, daß es in der Negel

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Seite 3 von 4
Datum: 12.12.1942
Umfang: 4
damals Anstoß an diesem „öffentlichen Aergernis'. An einem unfreundlichen Apriltage fuhr die ganze Familie in Begleitung ei nes Arztes namens Dr. Wolf, des Wund arztes (Baders) Nixius und zweier Mäg de in einer Kutscl>e zu einem entlegenen Winkel der Stadt. Vor einein ärmlichen Hause wurden die Kinder auf einem Hausschwelle durfte von den Kindern schmutzigen Hühnerhof abgeladen. Die nicht betreten werden. Im Dachgeschoß lagen blatterkranke Kinder, und eine An steckung erschien dem amtierenden Arzt

mit Lebensgefahr verbunden. „Da saßen wir nun unter freiem Himmel, wir ar men kleinen Mädchen' beschreibt Johanna ihren keineswegs beneidenswerten Zu stand. „zitternd vor Angst und Kälte, um schnattert von Gänsen und Enten um schnüffelt von neugierigen Ferkeln. Dr. Wolf brachte jeder von uns mit einer in Blattereiter getauchten goldenen Nadel acht kleine Wunden bei. zwei an der Hand, und zwei aus jedem Knie. Daß wir dabei eine ziemliche Weile vor allen Leu ten mit bloßen Knien sitzen mußten, um das Gift

von ihr stehen den Kindermuhme der drei Mädchen die sie der in ach.ungsvoller Entfernung war tenden Mutter Johannas weiterreichte, von der endlich die giftige Nadel zum operierenden Arzt Dr. Wolf wanderte. Es läßt sich denken, daß die Kinder mehr tot als lebendig von dieser Quälerei nach Hause kamen. Am liebsten wären sie alle drei sofort ins Bett gegangen, doch mußten sie sich aus Aruaten Dr. Wolfs mehrere Stunden im Freien tummeln, um das Blut in Wallung zu halten. So blieb es mehrere Tage. Nach Ablauf

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Seite 8 von 8
Datum: 10.03.1935
Umfang: 8
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, lolglich war.fi«.im guten Recht. De« kleine Wolf — Lüdemann hatte ihn Telt-I me-r, heißen wollen, aber Sybille hatte aus Mln bestanden — der kleine Mols wuchs heran undl wurde «in allerliebstes K«rlch:n. Rank und schlaf gewachsen, «her zierlich als groß, war er mit ^>'1 ru'm drinkelbraun>'n Celock und seinen nußbrau»^! Augen ein wunderhübsches Kind. Wenn er aufs zappeligen Beinon anfing-zu laufen/sich an d-iil Möbeln entlawg zum Lehnstuhl tastete, in dem Großvater saß. und so lange bettelte und schmal

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Seite 8 von 8
Datum: 17.03.1935
Umfang: 8
, Spezialist in Geschlechts- und Haut krankheiten. Bolzano, Micca S. Sprechstunden 10—12 und 4—7 Uhr. Autor, pres. Nr. 1945 Planil a dl sopra j. Swck einer kleinen modern?» Villa: zwei Südzimmer <Balkone), Küä-e. Bad. gan? abge schlossen, zu vermieten. Zuschriften unter „Z0S!1' an Unione Pubbl. Merano. M 5099-5 Sonnize f^^ne S Iimmer-Wo'nnni. ein Balkon, vermietbar. Anfragen Karl Wolf-Strnf-e ll>, 2. Stock. Tl 835-5 Zur Anfertigung eleian'er Herrenklei^>er und yerrschaf^owo' nrng. bes!e Laz.', leer

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mir den einen Zweck habe, sich mit List oder mit Ce- walt in den Besitz des Kindes zu sehen. Ost, weil« sie stundenlang ruhelos durch Moor und Heid^ gewandert war. um dos noue Lager des Stammes aussindig zu machen, «ilte sie nach her mit bel^i.dcn Cliedern und fliegendem Atem nach Hause, gel-eht und erfüllt von Angst und Sorg«, das Ki-nd kvn>n« ihr inzwischen aus tücki sch? Meise entrissen worden sein. Dann konà sie, heimgekehrt, ins Kni« sinken uns mit wilder Inbrunst Wolf an die Brust veißen. cüs

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