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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 21.02.1931
Umfang: 4
werde. Die W i t- w e n v e r s o r g u n g ist bei den Angestellten der niederen Dienstllasien ganz außerordentlich gering. Auch hier müßte an eine Reform geschritten werden. Der Redner gibt der Hoff nung Ausdruck, daß die Wünsche der Pensionisten Berücksich tigung finden werden. Georg Dietrich t. Am Sonntag, den 15. Februar ist der politische Schriftleiter des „Vorarlberger Tagblatt" im Landeskrankenhaus in Graz gestorben. Schriftleiter Dietrich befand sich seit dem letzten Sommer in einer Lungenheilstätte in Grimmenstein und ist nun einer neuerlich notwendig

gewordenen Operation erlegen. Georg Dietrich ist am 22. Juni 1891 zu Hötting bei Innsbruck als Sohn eines Postangestellten geboren. Seine Mittelschulstudien begann er an der Innsbrucker Realschule und legte dann an der Realschule zu Rofreit (Rovereto) die Reife prüfung ab. Von seinen Angehörigen zum Studium der Medi zin bestimmt, folgte er doch seinem inneren Drange, Journalist zu werden und machte seine journalistischen Lehrjahre bei den „Innsbrucker Nachrichten" durch. Im Welttriege wurde Diet rich

mehrfach ausgezeichnet und machte die meisten größeren Kampfhandlungen in der vordersten Front mit. Nach dem Kriege trat Dietrich in der neugegründeten politischen Zeitung „Alpenland", das damals als Tageszeitung erschien, als politischer Schriftleiter ein. Damit war sein größter Wunsch in Ersiillung gegangen, auf politisch-schriftstellerischem Gebiete selbständig arbeiten zu können. Seine hervorragende journa listische Begabung und sein politischer Weitblick kam während dieser Zeit zu besonderer

Entfaltung. Er erwarb sich rasch die Hochschätzung seiner Kollegen und einen großen Freundeskreis in Innsbruck. Neben der Tätigkeit für unser Blatt widmete sich Diettich schon damals der politischen Arbeit innerhalb der G r o ß d e u t s ch e n V o l k s p a r t e i und gewann auch in den führenden Kreisen der Partei bald großen Einfluß. Im Sommer 1921 schied Dietrich aus der Schriftleitung unseres Blattes, um die politische Schriftleitung des „Vorarl berger Tagblattes" der angesehenen nationalen

und freiheitlichen Zeitung in Bregenz, zu übernehmen. Auch in Vorarlberg spielte Diettich im politischen Leben eine große Rolle und war stän diges Mitglied der großdeutschen Reichsparteileitung. Er wor ein ausgezeichneter Redner, der an der günstigen Weiterent wicklung der Großdeutschen Volkspartei in Vorarlberg einen großen Anteil hatte. Der Verstorbene hinterläßt die Witwe, eine 12jährige Toch ter und einen zweijährigen Sohn. Alle, die Georg Dietrich gekannt haben, seine aufrechte Gesinnung, seine nimmermüde

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