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Alpenland
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Seite 5 von 12
Datum: 19.08.1921
Umfang: 12
Gewitterstimmung durch folgenden Antrag der Wiener Sekttonen: Dem Hauptausschuß wird für die Nichtbeachtung der von rund 30 Sektionen erhobenen Einsprache gegen die Aufnahme einer fast vollständig aus Juden bestehenden Sektton und wegen der vollzogenen Aufnahme dieser Sek tion (Donauland) in den D. u. Oe. A.-V- die schärfste Miß billigung ausgedrückt. Die Mitglieder des H. A. werden ausgefordert, ihre Stellen niederzulegen. Zu diesem Antrag hatte die Sektion Hannover einen Ge genantrag eingebracht

, mit dessen Annahme der H.-A. ver pflichtet werden sollte, alle Anträge, die den Zielen und Zwecken des Vereines widersprechen (§ 1 der Satzungen), wozu auch Anträge politischen und religiösen Inhalts gehö ren, abzulehnen und Rednern, die dieses Gebiet auf den Hauptversammlungen betteten oder berühren, das Wort zu entziehen. Diesen Antrag hatte der H.-A. in etwas gemil- derter Form zu seinem eigenen gemacht und damit die durch den Wiener Anttag geschaffene Lage noch bedeutend ver schärft. Die Vorgeschichte

zu diesem Wiener Anttage ist kurz fol gende: Die Sektion Austria versuchte bei ihrer diesjährigen Hauptversammlung zu Beginn des Jahres den sogenannten Arierparagraphen, nach dem Juden von der Mitgliedschaft ausgeschlossen sein sollen, in ihre Satzungen auszunehmen, konnte jedoch die hiesür erforderliche Dreiviertel-Mehrheit nicht erreichen. Dagegen gelang es einem völkisch gesinnten Ausschuß mit dem bekannten Felskletterer Hosrat Ing. Pichl an die Spitze der Sektion zu berufen und damit die Aus nahme weiterer

mit 14 gegen 12 Stimmen in den Verein ausnahm. Eine höchst zweifelhafte Rolle spielte in dieser Sache der dtttte Vorsitzende des Gesamtvereines. Hosrat Dr. Donabaum (Wien), der im Vorjahre über Vorschlag der österreichischen Sekttonen, also gewiflermaßen als ihr Vertrauensmann zum dritten Vorsitzenden gewählt wurde. Dieser alte k. k. Hoftctt unterließ es nicht nur, den H.-A. über die wahre Stimmung der Wiener und österreichischen Sekttonen in der Frage einer etwaigen Ausnahme der Donauland aufzuklä- ren, sondern fand

es mit seinem Gewiflen als Vertrauens mann der Oesterreicher sogar vereinbar Mit Feuereifer, ge rade für die Aufnahme der Judensektton im H.-A. emzu- tteten. Mit der Aufnahme der Donauland haben gewisie Herren des H.-A. bewiesen, daß ihnen an den Juden der Donauland mehr gelegen war, als an dem einstimmigen Willen vieler Tausender deutscher Bergsteiger Oesterreichs. Die Folge davon war der Wiener Antrag. Die österreichischen Sektionsvertreter nahmen bereits 'am Samstag in Augsburg zu diesem Anttage Stellung

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Alpenland
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Seite 6 von 12
Datum: 01.10.1920
Umfang: 12
werden- Bei dieser Ge- le^nheit ist dann der Restbetrag Nachwahlen. Dieser Ver kauf bildet den Anfang der großen Einkaufsaktion, die durch den Derbraucherbund eingeleitet wurde und auch Lebensmit tel umfassen wird. Vom Cafe „München". In Ergänzung unseres semerzesti- gen Aufsatzes über das Cafe ..München" tragen wir folgen des nach: Die besondere Verübmtheit des Wiener Casts bewog die uralte Spezialfabrik für Einrichtung von Kaffee- kiichen. C. F. Maverhofer. dem Wiener Technischen Museum einen Vorschlag zu unterbreiten

. Der Vorschlag der Kaffeeküchenfabrik ging nun dabin. die Entwicklung der weltberühmten Wiener Kaffeekücke in diesem Museum vör- zufübren. Es sollte eine Kaffeeküche gezeigt werden, wie sie vor 209 Jahren aussah und daneben sollte eine Küche mo dernster Art sieben. Der Vorschlag wurde angenommen und die Spe-'^ftabri? mit der Errichtung der beiden Kiichen bll- trcmi. Es war eine mühevolle Arbeit, in Bibliotheken und Bildersammlungen. Beschreibungen und Abbildungen aus zustöbern. um nach diesen di? alte Küche

mit dem offe nen Herd, der Esse darüber, m't dem „Mächler" zustr An- fachen der Holzkohlen, mit dem Triangel zur Aufnahme der alten Kasst^kannen usw. zu rekonstruieren. D'estr Küche gegenüber sieht die heutige moderne Kassteküche: der Herd mit seiner Feuerung, die das Wasserbad h'w und d'e Heiß- wassernnw-,» bedient: der -bvmenische Gnchii-rspnl^vvar^t: die elektrisch an.a-txiebeneü Svezielma^chinen usw- Die Wiener Firma C. F. Maverhofer bat eine ihrer nmueiKiKen Kafteek'üchen auch für das neue Innsbrucker

, kr ch n in alle Schlupftsinkel. z»gen sch^eßlichMusik um. svistten auf öffentlichen Plätzen um Men'chm anzuloc'en. Llb^r sie hatten f« selbst das Gebot erlas'en. daß sich d''e Em- wohner zurüchieben mü'sten wenn sie kamen. Bis cndstch eine der Patronikken drei Wiener einbrachtx. felt^amc Ge statten. um die man sich staunend zu^ammenrot.-e'e. C'e losigkeit. hatten keine Ahnung. Die wenigen Men^chk>n, d'L wurden ins Verhör genomnvn. erwiesen vollend<-te Harm- noch in der RuinenKadt wohnten, bekamen e'nsnder nur zu Gesicht

, wenn die Balgerei um das Leben?mittelfloß stattfand. Die Trümmer Wiens waren ausgedehnt genug, um Unterkünfte aller Atten zu gewahren und ein spurloses Verschwinden begreifl'ch zu machen. Gulliver und Fred Gr-g^or seM hatten die drei Wiener im Schreibzimmer des Heteldirettsrs vorgerwmmen. Cy rill S)am<nlf und Franz Stir war hie und da akn zaghafter Stottern als Antwort zu Mit dem fcwit c*i war nichts anZUfanden, der hing sch aff auf seinem Sessel, als habe ihn der Schlag gerührt. Fred Gregor, dem das Deutsche

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