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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 01.08.1928
Umfang: 20
Jetzt komme ich noch zur kitzlichsten Sache — der Steuer! Bis jetzt war es ja mit der Steuer für die Bienenzucht noch nicht so schlimm, schon gar für die Bauern, die ja „vorläufig" überhaupt für ihre Völker sozusagen nichts zu zahlen brauchen, aber die andern Imker, ohne landwirtschaftlichen Betrieb, müssen blechen und seitens der Regierung besteht ganz unzweifelhaft die Tendenz, auch für die Bienenzucht die Steuerschraube von Jahr zu Jahr mehr in Bewegung zu setzen. Schließlich

wird sie die bäuerlichen Imker halt auch auf irgendeine Weise verwischen! Jedoch, wenn wir Imker alle uns fest auf unsere Hinterfüße stellen und der Regierung durch unsere Volksvertreter kräftig klar machen, daß sie da an einem ganz gabichen Platz zu melken ange fangen hat, so glaube ich, daß dieselbe zumindest ebensoviel Einsehen wie die kluge Kaiserin Maria Theresia aufbringen wird, die der Bienenzucht auf „ewige Zeiten Steuerfreiheit" zugesichert hatte. Ich weiß nicht, ob Maria Theresia selbst Bienenzüchterin

war, man könnte es aber fast glauben» sicher hat sie ein besseres Verständnis für die Wichtigkeit der Bienenzucht im allgemeinen volkswirtschaftlichen, volksgesundheitlichen und volkssittlichen Interesse bekundet, als unsere jetzige Regierung! Da jammert man in allen Tonarten über den unheimlichen Nie dergang der heimlichen Bienenzucht, zerbricht sich den Kopf, wie sie wieder hochzubringen wäre — die Regierung findet, daß das beste Mittel hiezu eine allgemeine „Besteuerung" derselben sei, was im Grund genommen

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 13 von 20
Datum: 01.08.1915
Umfang: 20
Honig schutz-Ge setz, analog dem für Butter, mit Deklarations zwang zu erlassen, sowohl dem k. k. Ackerbau- wie dem k. k. Fi nanzministerium unterbreitet, 4. die Einführung der Honigkontrolle in den einzelnen Landes-Bereinen und Verbänden denselben dring lichst empfohlen. Wenn in dieser Richtung vorläufig nur ein be schränktes Resultat anzugeben ist (Einführung der Honigkontrolle in Nieder-Oesterreich und in Böhmen und seitens der k. k. Regierung unsere Anträge nicht zur Annahme, bezw. Erwägung

Konferenz der öster reichischen und ungarischen Interessenten in Angelegenheit der Dena turierung von Bienenzucker in die Wege zu leiten. Das k. k. Acker bau-Ministerium erledigte diese Eingabe dahin, daß es bezüglich einer solchen Konferenz nicht eingreifen könne, dagegen das königl. ungar. Ackerbau-Ministerium neuerlich dringendst ersucht habe, die definitive Stellungnahme der kgl. ungar. Regierung in der Dena turierungsfrage bekannt zu geben. Auf die Benachrichtigung hin, daß die kgl. ungar

. Regierung tatsächlich die Fütternngsversuche mit denaturiertem Zucker ange ordnet hat, daß diese Anordnung aber zu spät erflossen ist, daß diese Fütterungsversuche auf den Herbst 1914 verschoben werden mußten, wurde seitens des Präsidiums sofort Vorstellung sowohl beim k. k. Ackerbau-Ministerium wie bei Sr. Exz. dem Herrn k. k. Ackerbau- Minister Zenker erhoben, daß neuerliche Verhandlungen erfolgen sollen, damit die kgl. ungar. Regierung ihre Zustimmung gebe, daß wenigstens in Oesterreich

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 13 von 20
Datum: 01.08.1926
Umfang: 20
und dem Lande bringt, sollte daher von den Regierungen alles geschehen, um die edle Imkerei zu schützen und zu stützen. Aber die jetzige Regierung belegt uns mit Steuern, wie z. B. mit Umsatz- und noch mit Erwerbsteuer. In diesem Falle werden die Imker über sechs Völker mit Steuern belastet, wo hingegen 25 bis 30 Völker kein rentables Gewerbe sind. Das letzte Jahr 1925 ist auch nicht so gewinnreich gewesen, wie die Regierungsmänner sich vorstellen, denn ich habe immer noch Defizit; geschweige

die vergangenen magern Jahre wie 1924, wo man im Juni und Juli zur Notfütterung greifen hat müssen, damit die Bienen nicht verhungert wären. Dieses Jahr scheint es auch nicht besser zu sein, da man auch noch zur Fütterung greifen muß, wenn das Wetter nicht anders wird. Viele Schwärme und durch gegangene schwache und weisellose Muttervölker mit drohnenbrütiger Königin, die Honigernte dahin, solche Klagen hört man allgemein. Wie stellt sich die Regierung dazu? Wenn sie uns die Bienenweide verbessern hilft

, dann könnte es sein, daß die Imkerei rentabler und der Honig auch billiger würde. Die Steuern auf den Auslandshonig und Kunsthonig drauf schlagen, denn das gute Geld würde im Lande bleiben und nicht in das Ausland fließen. Würden alle Imker die Bienen im ganzen Lande vernichten, dann müßte die Regierung, wie schon erwähnt, eine Verordnung ausgeben wie Deutschland anno 1702. Empfehle wärmstens diese Zeilen zu beherzigen und jene, welche uns mit den Steuern be lasten wollen, empfehle ich, sich mit der Imkerei zu befassen

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