der Gerichtskosten verurteilt. Die Arbeiter erzählen unter sich, daß man bei ihm besondere Milderungsgründe habe gelten lassen, denn er sei aus Oberösterreich und erst 24 Jahre alt und stehe noch unter der Leitung feines Freidenkermitgenossen Ellmair, eines gewesenen Studenten und ZugsführerS, jetzt aber „Be- triebsrateS", Hilfsarbeiters, Vormundes für die roten Vertrauensmänner und Artikelschreibers für die sozial demokratische „Wacht" in Salzburg. Etwas muß man eben heut>e — „gelernt" haben, dann bringt
man es zu „etwas". — Die Bergarbeiter in Gartenau haben eben falls gegen die willkürlichen hohen Wochenabzüge prote, stiert und leisten dieselben zum Schmerze der dortigen „Betriebsräte" Walkner, Koidl und Genossen nicht mehr. Recht so! Die Arbeiter haben diese „Herren" durchschaut und wissen nun, wo „Knechtung und Sklaverei"" zu fin den ist, ES waren also alle Versammlungen gegen den „Genfer Knechtsvertrag" und alles Gerede der roten Werkelmänner und politischen Hausterer für die „Katz" gewesen und haben andere^ nicht gewünschte
des spiegelglatten Bodens nieder, was die Heiterkeit weiland Kaiser Frcrnz Josefs nicht wenig erregte) mag nur neben bei erwähnt sein. Da er lange Zeit auch Tappenkarrherr war, ist sein Name Wohl über St. Veit hinaus bekannt. Die Begräbnisfeier gab Zeugnis für seine Beliebtheit. Ehre- seinem Andenken! — Samstag, 2. Dez., starb hier t im Armenhause Johann Hettegger, gewesener Roten- j bauer in der Ortschaft Stein. Er hatte ein merkwürdiges i Schicksal. Durch großen Fleiß und Sparsamkeit konnte t er vor dem Kriege
ein Bauerngut sein eigen nennen. Aelter geworden, verkaufte er, um mit dem Erlös seine [ alten Tage ruhig zu verleben. Da kam der Krieg and ; mit ihm die Geldentwertung; was einst beim Roten- | bauer eine bedeutende Summe ausmachte, wurde zu nichts und der einst so sparsame Monn ksrn auf nichts. [ der nun im Gemeinde-Armenhause seinen Lebensabend zu verleben genötigt war. Allein starkmütig und voll Gottvertrauen ergab er sich seinem Schicksale. St. Veit. i. P., 27. Nov. (Todesfall