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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 13.09.1931
Umfang: 14
und Dr. Curtius in Genf am A Sep tember 1931. So, damit wäre eigentlich alles gesagt. Es ist aber allgemein Brauch, bei besonderen Todsällen dem Abgeschiedenen einen Nachruf zu halten und etwas über sein Leben und Wirken und über seine Todesart zu sagen. Wir wollen uns auch an die sen Brauch halten. In wessen Kops der Plan eigentlich entstanden ist, aus Oesterreich und Deutschland ein einheitliches Gebiet zu schaffen, ist nicht ganz sicher bekannt. Sicher ist, daß Doktor Curtius und seine Kollegen

hätte. Die Ankündigung seiner Geburt hat der Welt wenig Freude bereitet. Sehr wenig erfreut war man z. B. in der österreichischen Industrie. Man hat sich dort gesagt, und zwar mit Recht, wird der Plan durchgeführt, dann wird unsere Industrie von der deutschen erdrückt, das um so mehr, da die deutsche Industrie alle Anstrengung macht, neue Absatzgebiete zu suchen. Erfreut war man in der Landwirtschaft Tirols; man erwartete sich da mit wieder den alten freien Viehverkehr nach Deutschland. Geradezu

empört war man in Frankreich, und zwar über den Plan selber und über die Art der Mitteilung. Der Plan kam voll ständig überraschend. Er wurde der französischen Regierung erst mitgeteilt, als er schon fix und fertig vorlag, und zwar vom deutschen Botschaf ter in Paris. Dr. Schober hat dabei noch ein übri ges getan, um Frankreich, refp. dessen Außen minister Briand, zu reizen; er verständigte unse ren Gesandten Dr. Grünberger in Paris nicht einmal, so daß dieser vor Briand dastand wie ein verlegenes

führt, kurze Zeit darauf Briand durch denselben Gesandten, den er so bloßgestellt hatte, um ein Darlehen für Oesterreich anzugehen. Die Antwort kann man sich vorstellen. Frankreich war nicht bloß durch die Art und Weise, wie es verständigt wurde, erbittert, son dern auch über den Plan selbst höchst empört, denn es sah in demselben nichts anderes als eine ver kappte Form des Anschlusses beider Staaten, Man sagte sich in Frankreich mit Recht, eine Zoll union, das ist die Herstellung des gemeinsamen

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Seite 1 von 20
Datum: 12.06.1932
Umfang: 20
) grell beleuchten. Bundeskanzler Dr. Buresch betrachtete ver trauensvoll die österreichische Zukunft und gab dem Willen Ausdruck, alles zu unternehmen, um Oesterreich aufzurichten. Vizekanzler Winkler lehnte zum tausenden Male den Plan Tardieu (des gewesenen Minister präsidenten, der zur Rettung Oesterreichs einen wirtschaftlichen Zusammenschluß der ehemaligen österreich-ungarischen Länder vorschlug) zu einer europäischen Zusammenarbeit ab, ohne sich jedoch die Mühe zu geben, etwas Besseres

, 127 in Steiermark und im Burgenland, 31 in Wien, zusammen 513 Protestversammlungen ge gen den obgenannten französischen Plan. Gleichmäßig veranstaltete der Sudetendeutsche (Deutsche aus Böhmen und Mähren) Heimat bund 57 Versammlungen in Wien und 94 in den Bundesländern, der Oesterreichifch-deutsche Volks bund veranstaltete 27. Die Gruppen des Deuschen Turnerbundes behandelten dasselbe Thema in 800 Versammlungen und 200 Versammlungen wurden von anderen Vereinen abgehalten, zusam men also mehr

verrat betrachtet werden. Braucht man noch andere Beweise, als diese Er klärung von beispielloser Offenheit, um in un leugbarer Weise zu zeigen, daß die Großdeutschen oder besser ein großer Teil der Machthaber Oester reichs nur ein Ziel haben: Oesterreichs Tod. Sie stemmen sich systematisch gegen alle Lebens möglichkeiten Oesterreichs. Der Plan Tardieu muß wirklich vorzüglich sein, um Zentraleuropa und speziell Oesterreich aufzurichten, wenn man das gigantische Bombardement der preußisch-deut schen

Artillerie in Betracht zieht, mit dein dieser Plan bekämpft wird, welcher nach den Erklärun gen der Großdeutschen nicht realisierbar (durch führbar) wäre. Warum geben sie sich dann also solch große Mühe, um ihn zum Scheitern zu bringen, wenn er ohnehin „nicht realisierbar ist"? Sie sind dagegen, weil die Agrarstaaten, die hauptsächlich ackerbautreibenden Staaten wie Un garn, Jugoslawien und andere, nicht ihre ge samte landwirtschaftliche Produktion in Oester reich und in der Tschechoslowakei verkaufen

könn ten. Was geht das aber Oesterreich an, wenn es die Agrarstaaten nicht scheniert, die den Plan Tardieu akzeptieren (annehmen)? Die Großdeutschen sind also katholischer als der Papst, wie man sagt, indem sie sich um die Interessen Ungarns, Jugoslawiens und Rumä niens mehr kümmern als die Delegierten (Vertre ter) dieser Länder. Bezüglich der Interessen Oesterreichs genügt es, folgende Zahlen anzuführen: Der Wert der öster reichischen Ausfuhr betrug 1931 nach Deutschland 217 Millionen Schilling

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Seite 3 von 20
Datum: 16.02.1936
Umfang: 20
ergab zum Beispiel 138 volle Wagenladungen noch gut brauchbarer Kleidungsstücke, die ungezählten Frieren den Schutz gegen die Unbilden des Wetters bieten konnten. Und damit auch in die Wohnungen etwas trauliche Wärme einziehen kann, wurden bisher nicht weniger als 7866 Tonnen Kohle in Wien und in den Ländern verteilt. Erst vor wenigen Tagen konnte be richtet werden, datz eine halbe Million Gulaschkonser ven zur Ausgabe gelangen. .Familienschutz" Vor vierzehn Tagen hat das „Bötl" von einem Plan

berichtet, wie den armen Familien mit Kindern viel leicht geholfen werden könnte. Dieser Plan ist aus- n en vom Verband ..Familienschutz". Dieser Ver- and unter dem Ehrenschutz des Bundespräsiden ten Miklas; Bundeskanzler Dr. Dollfuß erschien selbst auf der ersten Tagung am 6. und 7. Jänner 1934 und forderte den Verband auf. das Gewissen der Oeffent- lichkeit und der Regierung in den Familienangelegen heiten zu sein und ihm die Beschlüsse der Tagung di rekt in die Hand zu geben. Dollfuß

hat sie zur raschen Erledigung an die Amtsstellen weitergegeben: der hohe Bureaukratismus hat sie nicht beachtet, erst lange nach dem Tode des Kanzlers konnte man dem Schick sal der Akten auf die Spur kommen. Bei der heurigen Tagung am Familiensonntag nahm ebenfalls Präsident Miklas, Bundeskanzler Dr. Schuschnigg und auch Kar dinal Innitzer teil. Dieser Verband hat nun einen Plan für Familien- hiUe ausgearbeitet. Es handelt sich um die Familien ausgleichskassen, die im vorletzten „Bötl" näher be- chrieben wurden

. Es mag an dem Plan vieles man gelhaft und einer allseitigeren Durcharbeitung bedürf tig gewesen sein, aber einen derartigen Sturm der Entrüstung, der sogar von mancher christlichen Seite ausging, hätte er nicht verdient. Der Verband Familien schutz wurde von Pressestellen sogar als „Unruheherd" bezeichnet, der „gegen die Entwicklung eines nach ka tholischen Grundsätzen aufgebauten Ständestaates" ar beite. den leitenden Männern wurde „Weltfremdheit" vorgeworfen usw. Bundeskommissär Oberst Adam

, der sonst vom Rundfunk her als ein ruhiger, sachlich denkender Mann bekannt ist. hat einem Pressekorre spondenten gegenüber eine Erklärung abgegeben, in welcher der Plan der Famrlienausgleichskassen und dergleichen endgültig abgelehnt wird. Die Form der Ablehnung war derart, daß gleich darauf die Leitung des Verbandes ..Familienschutz" zurückgetreten ist und leider der ganze Verband jetzt vor der Selbstauflösung steht . . . Es hat keinen Wert, über diese Sache noch lange herumzureden. Es gibt ja noch andere Wege

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Seite 1 von 14
Datum: 29.03.1931
Umfang: 14
war nicht viel zu machen. Ge wiß, das Wirtschaftsgebiet wäre das alte, das natürliche gewesen, cüier die Herren wollten uns nicht bloß in ihr Wirtschaftsgebiet einbeziehen, sondern auch an ihren politischen Karren span nen. Erst voriges Jahr wurde dieser Versuch wie der gemacht. Dr. <Äipel hat abgelehnt, beziehungs weise die Einbeziehung Deutschlands verlangt. Auf das ging man nun in Prag und Belgrad nicht ein. Vor einem Fahre kam der französische Außenminister mit dem sogenannten Paneuropa- plan, das heißt ganz Europa

sollte ein Wirt schaftsgebiet werden; damit sollte auch Oester reich geholfen werden. Der Plan fand allgemein eine sehr gute Aufnahme, das verlangte schon die Höflichkeit gegenüber der Großmacht Frank reich, die Zustimmung war aber derart, daß sie einer Ablehnung gleichkam. Der Schritt war ein fach zu groß. Bei der Genfer Konferenz hat dann Dr. Schober daraus hingewiesen, daß die Sache regional (gebietsweise) gemacht werden müsse. Große Freude bei Briand. Nun wollen Deutsch land und Oesterreich darangehen

, die Idee zu verwirklichen. Es ist nur ein Plan, Vorschläge, die zur Beratung stehen. Die Bestimmungen sind noch nicht einmal alle bekannt, die zur Beratung kommen. Der Hauptsache nach wäre die Sache so gedacht. Oesterreich und Deutschland bilden miteinander ein Zollgebiet. Zölle zwischen beiden Staaten werden keine mehr sein. Nur sür die ersten drei bis fünf Fahre bleiben die Fndustrie- zölle, damit sich die österreichische-Industrie nach deutschem Muster einrichten kann. Die Zölle

. Wenn aus der Sache auch etwas wird, was noch nicht sicher fit, so wird noch viel Wasser ins Meer rinnen, bis «r Plan verwirklicht wird.

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Seite 1 von 16
Datum: 07.11.1937
Umfang: 16
Personen mit einem Monatseinkommen von bloß 116 Schilling diese Steuer ebenfalls zahlen muffen. Dadurch erhofft sich der Staat eine neue Ein nahmsquelle, die ihm jährlich bei 700.000 Schilling mehr einbringen könnte. Es ist nicht zu wundern, daß die Leute allgemein gegen diesen Plan Stellung nehmen. Warum muß ge rade der arme Teufel wieder herhalten, um dem Staat diese 700.000 Schilling zu verschaffen? Es gibt noble Junggesellen genug, die ein schönes Einkommen haben, das leicht eine Er höhung

und der Staatsrat haben denn auch diesen Plan des Finanz- Ministers abgelehnt und wie es heißt, ist die ganze Sache auch endgültig begraben. Der Vundeswirtschaftsrat hat zudem einen Fingerzeig gegeben, wie die Begünstigung kinderreicher Familien trotzdem noch in den Grenzen des Budgets durchgeführt werden kann. Es wäre nämlich einfach die vorgesehene Obergrenze der steuerrechtlich bevorzugten Einkommen nicht'auf monatlich 2000 Schilling hinaufzusetzen, son dern niedriger zu halten. $kus dem Jnhali

: Eine Rauchwolke Englands Schutz. — Mussolini hilft Hitler. —* Das Todesbataillon von Tschapei. — Nationale Erhebung m Marokko. Auch der andere Plan des Finanzministers, das allmählich abzubauen, ist viel besprochen worden. Auch diesen Plan können die Leute nicht begreifen. Wir ha ben es seinerzeit lebhaft begrüßt, als der Staat daran ging, das Doppelverdiener'tum gutgestellter Pensioni sten einzuschränken. Aber bald haben die Betroffenen — es waren meist einflußreiche, bessere Leute — aller hand Hintertürchen

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Seite 2 von 16
Datum: 12.08.1934
Umfang: 16
will ein neues Hei dentum und er ist nun der „Führer" des Deutschen Reiches! Wie heißt es im Sprichwort? „Hochmut kommt vor dem Falle—" Münchner Plan für -en Raziputfch. In der Nacht nach der Ermordung des Bundeskanz lers wurde bei Kollerschlag in Oberösterreich ein unbekannter Mann aus Deutschland angehalten. Er konnte sich mit einem reichsdeutschen Paß als Hotelsekretär Heel aus München ausweisen. Der Mann war verdächtig. Er wurde gründlich untersucht. Man fand bei ihm einen genau ausgearbeiteten Plan

für die Nazirevolte. Er hatte die Pa piere, die in Geheimschrift das wichtige Dokument ent hielten. unter seinem Hemd und in den Schuhen ver borgen. Heel behauptete, daß er die Schriftstücke von den deutschen Nazi in Passau erhalten habe und sie in Linz postlagernd aufgeben solle; dafür habe er einen Lohn von 530 Schilling erhalten. Es ist ganz interessant, welchen Plan die Nazi in Deutschland sich für die Revolte ihrer österreichischen Gesinungsgenossen zurecht gelegt hatten. „Es besteht die Möglichkeit

", so heißt es in diesem Plan, „daß die Regierung Dollfuß eines Tages zum Rücktritt gezwungen wird". Wenn das geschehen ist, soll in ganz Oesterreich ein „S o m m e r f e st" gehalten werden. Dw Nazi stellten sich dies Sommerfest ganz merkwürdig vor. Alle SA.-Leute in ganz Oesterreich sollten da „unbewaffnete Propagandamärsche" veran stalten. Unbewaffnet, das heißt: mit heimlich im Kleid verborgenen Waffen. Anzuziehen ist bei diesem Parade marsch die braune Uniform oder wenigstens die Arm binde

ein schöner, wohldurchdachter Plan. Und er hätte auch gelingen müssen, wenn wirk lich, wie die Nazi in Deutschland draußen meinen in Oesterreich mehr als zwei Drittel Hitlerianer wären So hat sichs aber gezeigt, daß doch der Großteil um serer Leute treue Oesterreicher sind. Verräterische Bilder. Von den Mordplänen der österreichischen Nazi hat man in Deutschland schon längere Zeit vorher gewußt Das kann man daraus ersehen, daß die elsässige £ tung „Der Elsässer" und auch einige holländische und englische

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Seite 7 von 16
Datum: 19.04.1925
Umfang: 16
um 12 Uhr die Waffen rn genügender Quan tität bereitzuhalten. Die Waffen werden in der Nacht vom 15. auf 16. April übergeben und bleiben unter der persönlichen Haftung jedes Führers. Bei dem ge meinsamen Eingriff müssen die Kampfzellen die Füh rung der Bauernkampsgruppen übernehmen. Den Mitgliedern der Bauern- und Arbeiterkanrpfgruppen wird mitgeteilt, daß auf die kleinste Uebertretung so fortige Todesstrafe fällt. Der Plan ist aufs genaueste ausgearbeitet. Alles deutet darauf hin, daß er von Personen

mit großen militärischen Kenntnissen entworfen wurde. Es geht aus ihm hervor, daß man auf die Einmischung frem der Kräfte rechnete. Der Plan stellt die Aufgabe: In zwei Tagen mit dem Feinde fertig zu werden und sich der Zone Midjur. Tscherni Wrk, Dolna Riksa, Dobre- witzi, Kurilo zu bemächtigen. Die Telegraphen-, Tele phon- und Radioverbindungen sollen zerstört und an der Peripherie der Zone schwere Verwüstungen der Bahn und der Straßen ungerichtet werden, die nicht in Zwei Wochen zu behebe'n wären

. Der Plan rechnet mit folgenden Kräften: Im revolutionären Bezirk Widin 7 Bataillone Miliz; im Bezirk Wratza 15 Bataillone: 600 Emigranten aus Jugoslawien. Wratza soll in zwei Tagen erobert werden. Gleichzeitig würden die Kampfzellen und Bauerntruppen im Bezirk Widin demonstrieren, um die Armee und die Behörden irre- zuführen. Ter Hauptangrifs soll in Wratza erfolgen und nach der Verstärkung der Aufständischen nach Sü den und Norden getragen werden. Der Plan gibt eine detaillierte Beschreibung

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Seite 2 von 12
Datum: 23.10.1921
Umfang: 12
Sette 2. Rr. 41. Zeitpunkt des Putfches ist die erste Nacht nach einem Einfall der monarchistischen Banden aus Westungarn nach Niederösterreich und Steiermark bestimmt. (Ein solcher Einsall ist bekanntlich schon vor Wochen erfolgt — und seitdem noch öfter D. R.) Der Plan, nach dem die Erhebung ausgeführt wer den soll, ist folgender: Eine ausgestellte Terrorkom panie hebt alle bekannten sozialdemokratischen Führer, jene großdeutschen und Heimatwehrführer (darunter auch Dr. Steidle

von Tirol erzählen. Wir haben letzthin mehrfach Mitteilung gemacht über den Plan, Tirol von Wien losznreißen, dasselbe vorerst selbständig zu erklären und dann an Bayern und schließ- lich an Preußen-Deutschland anzuschließen. Schweizer Zeitungen berichten über den ganzen Plan Näheres: So schreibt die Solothurner Zeitung, ein liberal-demo kratisches Tagblatt, am 13. ds. Mts. folgendermaßen: „Einige reichsdeuische und Tiroler Politiker beabsichtigen, Tirol von Oesterreich loszureißen, es zuerst

des preußischen Majors Peters (eigentlich Pabst — ftüher Stabschef von Hüttwitzs beim Kapp-Putsch und derzeit in Deutschland steckbrieflich ver folgt) und des bayerischen Majors Voit. Als Termin dieses Putsches tvar bis vor kurzem der 18. Oktober in Aussicht genommen, doch ist es nicht sicher, ob die Durch führung an diesem Tage möglich sein wird. Der ganze Plan, der nichts anderes als den ersten Schritt auf vern Wege zu Großdeutschland und weiterhin zu einer kriegerischen Volkserhebung um Elsaß-Lothrin gen

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Seite 2 von 16
Datum: 24.09.1933
Umfang: 16
und Be- anntschast will dazu ihre Meinung sagen. Auch die Nachbarschaft rührt sich, um ihre Weisheit vorzubrin gen. Gar manche wollen es besser verstehen als der Baumeister selber. Der eine hat am Grundriß etwas auszusetzen. Dem anderen passen die Einzelheitey nicht. Auch unser Bundeskanzler Dr. Dollfuß ist unter die Bauherren gegangen. In seiner großen Rede bei der vaterländi schen Kundgebung in Wien zeigte er den Plan, wie er unser Vaterland Oesterreich neu gestalten wolle. Die bisherige Verfassung

in verschiedener Art ausgestalten. Die einen — das sind die Führer der Heimatwehr — wünschen, daß man einen Kuppelbau aufführt mit einer möglichst starken Spitze. Die Spitze soll, nach ihrer Meinung, eine Diktatur sein, die von oben her alles anordnet und regelt, so wie es im faschistischen Italien der Fall ist. Dieser Plan gefällt wieder den Leuten vom Land bund nicht. Sie legen zwar keine eigene Bauzeich nung vor. Aus ihren Aeutzerungen ist jedoch zu ent nehmen, daß sie im Neubau des Staates doch gerne

gegen die nationalsozialistischen Angriffe trotz des gegenseitigen „Meinungsaustausches" fortbe steht. Der Plan des Landbundes ist es. so wie es das Hersehen hat, in der von ihm gegründeten National ständischen Front einen Sammelplatz zu schaffen für jene Großdeutschen und Nationalsozialisten, denen die Lausbubenstreiche zu dumm geworden sind. Ob das gelingt, ist sehr zweifelhaft. Bei der Kundgebung der Nationalständischen Front in Graz, die von 30.000 Menschen besucht gewesen sein soll, begann, als beim Erscheinen des Vizekanzlers

Unruhe in der Stadt hervorzurufen. So wurden die Feuerwehren zweimal alarmiert und die Polizei wiederholt angeru fen und falsche Nachrichten gemeldet. Auch die Post wurde mit der telephonischen Mitteilung irregeführt, ! die Polizei benötige Postautobusse für das Ueberfalls- kommanoo. In einem Hausflur am Bismarckplatz wurde vormittags ein Papierböller zur Explosion ge bracht. Unterdessen wurde bekannt, daß die Nazi sogar den Plan faßten, sich unter die Nationalständische Front zu verstecken

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Seite 3 von 16
Datum: 17.04.1932
Umfang: 16
, so würde die Tschechoslowakei, und jetzt kommt her Bockssuß. mit ihrer Industrie den Rahm abschöpfen und die Deutschen hätten das Nachsehen. Wie es uns Oesterreichern gehen würde, davon hat weder Bülow noch Grandi etwas gesagt, obwohl es sich doch schließ lich und endlich um Oesterreich und Ungarn in erster Linie handelt. Man kann ganz ruhig sagen, wenn Deutschlands Plan durchginge, dann wäre Oesterreich wirtschaftlich nicht gerettet, sondern erledigt. Unsere Bauern würden von den Agrarländern und unsere Industrie

von der deutschen mederkonkurriert werden. Oesterreich braucht, wie man sieht, auf Deutschland nicht zu rechnen, dort interessiert man sich um uns nur, wenn es das deutsche Interesse erfordert. Aus diese Weise ist man bei der Konferenz vom ur sprünglichen Plan ganz abgekommen, nämlich von der wirtschaftlichen Annäherung der drei Staaten, Oesterreich, Ungarn und der Tschechoslowakei. Schließ lich ging man unverrichteter Dinge auseinander mit dem Versprechen, in Gens werde man weiter reden. Dort sollen

über Wunsch Deutschlands auch noch Po len und wer weiß wer noch beigezogen werden. Das ist das sicherste Mittel, daß aus der ganzen Geschichte nichts wird. Ich glaube unser Bundeskanzler hat die richtige Folgerung daraus gezogen und erklärt, die Regierung beabsichtige mit jedem Staat sofort zu verhandeln. Zur Unterstützung des italienisch-deutschen Planes heißen wir ihn Oesterreich-Verrecke-Plan, anderen Na men verdient er keinen, entfalten die Großdeutschen wieder eine lebhafte Agitation

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Seite 4 von 16
Datum: 12.10.1919
Umfang: 16
auszuheben. Während der Rächt sind die Wohnungen der Offiziere aufs schärfste zu über wachen. Bekannte Monarchistenoffizicre sind un verzüglich zu beseitigen. Unblutig. Ueber das Eindringen in die Tore liegt für jede Kaserne ein besonderer Plan vor. Alle Unteroffiziere sind in einem Raume unterznbringen und schärfstens zu überwachen. Die Mannschaften bleiben auf ihren Stuben. Die Kasernen sind dann aufs schärfste zu überwachen und zu besetzen. Zur gleichen Minute des Sturms auf die Kasernen

). Aus bei ihnen Vorgefundenen Brie fen geht hervor, daß es sich nm einen Mordplan größeren Stiles gegen eine Reihe führender Poli tiker handelt. Der Plan wurde von dem sogenann ten „Revolutionstribunal" gefaßt, einer nach ruf. sischem Muster in Halle geschaffenen Einrichtung, an der auch sächsische Kommunisten beteiligt sein sollen. Ministerpräsident Hirsch erklärt: Das sind die Leute, die von der äußersten Linken und der unab hängigen sozialdemokratischen Partei stets in Schutz genommen werden. Ja. das sind die Leute

vereitelten aber den Plan. Zuständigkeit und Heimatsrecht auf Grund des Friedensver- trages. Der Friedensvrrtrag, der nun in englischer, fran zösischer und italienischer Sprache überreicht wurde, regelt die Frage der Staatszugehörigkcit in den von der ehemaligen Monarchie losgelösten oder ab getretenen Gebieten in den Artikeln f 0—82 im all gemeinen nach einheitlichen Gesichtspunkten. Be sondere Bestimmungen find für die an Italien ab- getretenen Gebiete, also auch für. Deutsch-Südtirol, sestgeletzt

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