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Alpenländer-Bote
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Seite 22 von 22
Datum: 23.05.1920
Umfang: 22
\J!rtian Oedön Dr. jur., 2.|7.1917, an Verwundung in russischer Kriegsgefangenfdiaft. Pattis Franz, 4.|6. 1917, Cada, Tirol. Hellebarth Richard Dr. jur., 16 ]7. 1917, Stern, Tirol, sampelmauer Stefan, 20.18. 1917, Monte Magglo, Tirol. Khuepach Odilo, 1.(9. 1917, Tfonzo vermißt. Schmid Heinrich, 7.(9. 1917, Serien, Tirol. Soraoia Artur, 21.(9. 1911, Collicello, Italien. Kroll Emil, 16.(11.1917, Monte Zomo, Rdago, Italien. Eder lohann, 18.(11. 1917, Monte Congara, Rdago. Baszinshi Alfred

, 24.(11.1917, Monte Perttca, Italien. Walter Augustin, 26.(11. 1917, Luch. Rußland. Seyrinqer Kurt, 28.(1.1919, Val Roudii.Rdaao, Italien. Tischer Karl Alois, 29.(1.1918, Monte Val Bella, Rdago. Fiedler Karl, 29.(1. 1918, Monte di Val Bella, Rdago. Bohle Meinrad. 11.(2. 1918, Monte ßrappa, Italien. Witteh Viktor. 22.(3. 1918, Teltre, Italien. Riegler Wilhelm, 26.(6. 1918, Toi di Rod’o. Rdago. Sameh Josef, 19.(9. 1918. Kgl. Weinberge. Grünauer Michael, 21.(9. 1918, Italien vermißt. ’ Rftlft.-Rrzt Meschede

, 19.(5. 1915. Podvoolina, Galizien. Fischer Friedrich, 24^(12. 1915, Wadowice, Galizien. Echelmann Rudolf, 14.J1. 1916. Slap. Ifonzo. Poiger Viktor, 7.(4. 1916, Aifovica. Görz. Walter Robert, 18.(5. 1916, Monte Gufella. Tirol. Mehl Konrad, 1.(6. 1916, Campoluzzo. Tirol. Hanl Anton. 19.(9. 1916, Wien. Raab Ernd, 8.(10. 1916. Bufa alta, Italien. Wurdak lonatz. 26.(3. 1917, Catliano, Tirol. Waltifdi Rlerander, 2.(9. 1917, Stern, Tirol. Maurer Arnold. 17.(9. 1917, Campo mulo, Rdago. Sladht) Nikolaus

, 16.(11. 1917, Monte Zomo, Rdago. Hüter Richard Dr., 23.(11. 1917, Monte Meletta, Rdago. Schloßbauer Rudolf, 23.(11.1917, Monte Zomo, Rdago. Dejori Paul, 4.(12. 1917, Monte Zomo, Rdago, Italien. Cöw Josef, 4.(12. 1917, Monte Zomo. Rdago. Italien. Walterskirchen 6. Graf. 4. ( 12. 1917, Monte Zomo. Beck Emil, 28.(1. 1918, Toi die Rollo. Rdago. Italien. Oberrainer Cor.. 28.(1.1918. Monte die Val Bella, Rdago. Peyer Johann, 28.(1. 1918, Monte die Val Bella, Rdago, Seguens Franz, 28.(1.1918, Monte dl Val Bella

, Rdago. Stodmer Franz. 28.(1.1918, Monte di Val Bella, Rdago. Gottsmuth Emil, 29 (1.1918, Monte di Val Bella, Rdago. Silier Ferd., 15.(6. 1918, Col die RolTo, Rdago, Italien, von ach Hermann, 9.(7. 1918, Bregenz. Knabl Franz. 4.(9. 1918, Monte Giumella, Italien. Weißdeiner Gottfried, 17.(10. 1918, Bruch. Briem Cudwig, 4.(5.1919, üoghiero in ital. Gefangen5h. Sanitätsfähnr. Klein Rlez., 10.(6.1916, Pollna, Italien. Sanitätsfähnr. Kleiner Fm.. 9.(10. 1916, Nomi, Tirol. Sanitätsfähnrich Kubu Jofef

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Seite 21 von 22
Datum: 23.05.1920
Umfang: 22
. Wolchoue Rdclf, 14.(T. 1918. Priafora, Halten. Mayr Siegfried Dr., 12 6. 1916, Mente Cogoto, Italien. Bohner Julius, 1,12. ISIS Pafubio, Tirol. Burger Jofef. 8.(12. 1316. Monte Cardmal, Tirol. Pohircidi Oskar v.. 31.3. 191T. Innsbruck. Heckt Felix v. Eleda, I5.|$. t9tl. Corno diCaoento, Tirol. Purtier Jofef, 22.|tl. 1911. Meietfa di Gallio, Italien. Rftcn Huqo Ritter v.. 13.(1. 1918, Pafubio, Tirol. Hilpold Rlois. 22.Hl Horf Tirol. Tiro! Keller Ludwig, 28.(8. i»i4, Tarnoszyn, Gawzien. Linker Johann

. Sekowa, 6orlice, Galizien Schindler 4.(1. 1915, Kol Jolefoco, R. Polen. Krüttner Hamann, 3. 10. 1915. Folqaria, Tirot Uhlik Gufian, 25.HO. 1915, Ruffredö, Tirol. Soukup Veit, 28.(4. 1919. Monte Sief, Tirol. Hitiebrand Rrtur, 2.6 ISIS. Priafora, Italien. Wagner Johann, I.J6, 1916, Priafora, Italien. Täufer Richard, 13.(6. 1916. Priafora, Halten. Czlhus Rndreas, 18.(6. 1816. Priafora, Italien. Neuwinger Eduard. 2.(1. ISIS. Pafubio, Tirol. Graf Rlois, 10.(9. 1910. Pafubio. Tirol Oberhuber Hermann

, 9 |io. 1916, Pafubio, Tirol. Cfchig Eberhard, 10.12. ISIS. Pafubio. Tirol. Franz L’urenz. 11. 1. 1911, lgtau Tiegl Leonhard. 20.6. 1915. Wathoiy-Hisko, Galizien. Ledersseger Rlfred, 12.(5. ISN. Levico. Scala Theodor, 2T. I. 1911, CoHa di Borcola, Tirol. Lenz Kassian. 28.>10. 19U, Brücke Strozig, Görz, Ifonzo. KröN Jofef, 11 >11 1911. Monte Dorote. Italien Fässer Theodor, 23.(11. ISN. Monte Meletta, Italien. Wargreiter Joh., 22.(lt. ISN, Meletta di Gallio,Italien. Rasseiner Karl. 22.(11. 1911, Meletta

di Gallio, Italien. C'ck Maximilian, 23.(11. 1911, Lamp" Mulo, Italien. Korhifih Emil, 2511. 1911, Pinzolo, Tirol. Pircber Cranz, 30.(11. 1911, Meletta di 6aIIio, Italien. Martmftetter Jof., 18.(12. lüil. Monte Rffokme, Italien. Cacina Ruguss. 20 (12. 1911, Monte RfTolone, Italien. Stainer Karl, 22.(2. 1918, Wien. Trenner Siegfried, 1.(6. ISIS, Innsbruck. Jud Mar, 19.(6. 1918, St. Rndre dt Piave, Italien. Th&ler Jofef, 9. 10. 1918, Innsbruck. Patfck Maximilian, 6.(11.1914, R. Polen. Ort unbekannt

. Kcochs v.,Kooeshaza Cr., 29.(8.1$ t4, Ulhoweh, Galizien. Sanitätsleut. Blaha Gabriel. 23.(3.1911, Pafubio, Tirol. Sanitätsleutnant Meßner Cranz, 29.(1. 1918, Monte di Val Bella, Italien. Leutnant, Proviantoffizier Dittruh Jofef, 15.(1. 1918, Pafubio, Tirol. Fähnriche: CadHätter Mathias, 28 8. 1914, Uhnow, Galizien. Harik Franz Hermann, 8.(9. 1914, Radoslow, R. Polen. Cuimanti Otto, 16.(10. 191-4. Przrdzel am 5 an. Galizien. Mislap Crnft, 21. n. 1914, Wronyn, R. Polen. Corünfer Gebhard

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Seite 4 von 16
Datum: 27.05.1917
Umfang: 16
Seite 4. Nr. zi. Aber gleich wurden die übergesetz- ien Abteilungen der Italiener von unseren Schüt zenketten so eng rrmfaßt, daß ihnen jede Betve- gungsfreiheit genommen war. Der Feind wollte aber uni jeden Preis das große Bogenstück unserer Front von Salzano (hinter Görz) bis Auzza ab- schnüren. Da er in: Norden nicht tveiter kam, machte er südlich lvütende Anstürme auf den Monte Santo und die Höhen von Wodice, die aber sämtlich unter bcn blutigsten Verlusten scheiterten. Nun warf

er sich mit fast übermenschlicher An spannung aller Kräfte auf die Mitte des Bogens bei Plava. Tatsächlich gelang es ihm auch an, 17. Mai die Höhe Kuk (612 Meter-hoch) südöstlich von Plava zu nehmen. Wie italienische Meldun gen besagen, sei der Angriff auf den Monte Kuk von den Italienern 14 Monate lang mit allen Mitteln vorbereitet worden. Doch war mit der Eroberung des Kukberges noch nicht viel gewon nen, denn hinter ihm liegt ein höleerer Bergzug und der Kuk wird auch von den südöstlich anschlie ßenden

Höhen überragt. Es handelte sich nun darum, den Monte Wodice zu bezwingen und da mit den östlichen Höhenzug zu durchstoßen. Um dieses Ziel zu erreichen, faßten die Italiener am 18. Mai den Wodice zangenartig t>om Monte Kuk und Monte Santo aus, aber ihre Kraft war zu schwach, und all ihre wütenden Anstürme schei terten unter Riesenverlnsten. Südlich davon, bei Görz, versuchte der Feind mehrmals irr der Nacht ohne Artillerie - Vorbereitung einen plötzlichen Ueberfall mit starken Jnfanteriemafftn

, um der völligen Vernichtung zu ent gehen, nichts anderes übrig, als auf das andere Ufer zurückzuweichen. Unsere Infanterie, die ja hart anr Gegner klebte, stieß ihm sofort nach und entriß ihm roch Gefangene. Damit war die Ge fahr von Norden her beseitigt. Wüthend über den ihnen entrungenen Vorteil war?.'n sich die Ita liener nun wieder auf den südlichen Abschnitt des vielumkämpften Jsonzobogens, auf den Mcnße Wodice und Monte Sanzo, und die Kämpfe gegen diese zlvei Höhen anr 20. Mai gehören wohl

zu den schwersten der ganzen Schlacht. Schon seit den frühen Morgenstunden lag aus dem sogenannten Klosterabschnitt des Monte Santo das Vernichtungsfeuer von Geschützen und Minenwerfern aller Kaliber. Um 8 Uhr 90 Minuten vormittags nahm die italienische In fanterie ihren ersten Anlauf. Unser Vernich tungsfeuer trieb sie zurück. Neuerdings beginnt die gegnerische Artillerie in einenr bis zum äußer sten gesteigerten Trommelfeuer gegen unsere Gräben zu wüten. Diese wurden nnn völlig ein geebnet. Als jedoch

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Seite 3 von 16
Datum: 09.07.1916
Umfang: 16
vor bei, steigt über das mittlere Assatal hinauf an den südlichen Höhenkamm des Valsugana und endet bei Strigno im Valsugana. Nicht nur eine R.nhe fester Höhenstellungen, die uns früher so viele Schwierigkeiten machten, sind in unserer Hand, sondern auch die italienischen Grenzfestungen und Panzerwerke Monte Toraro, Campomolon, Campolongo, Monte Verena, wir haben den höchsten Gebirgskamm links und rechts von den front. In den letzten Tagen wurde die Offensive der Italiener gegen dieses Gebiet immer stär ker

und heftiger; sie verlegnen ihr Schwergewicht auf den südlichsten Teil des Jsonzo, auf den Raum zwischen dem Meere und dem Monte San Michele. Offenbar wollen die Italiener um je den Preis wieder einmal nach Triest vorstoßen. An einzelnen Stellen gingen die- italienischen Anstürme schon in unserem Geschützfeuer unter, an anderen jedoch kam es zu verzweifelten Kämpfen zwischen der beiderseitigen Infanterie, so namentlich am Monte Cosich, bei Selz, am Monte San Michele und östlich von Monfalcone

. Das feindliche Geschützfeur steigerte sich zu größ ter Heftigkeit und Angriffe folgten ununterbro chen aufeinander. Bei Monfalcone wurden sieben Angriffe der Italiener von unseren braven Land sturmtruppen Zurückgewiesen. Auch an allen an deren Stellen holten sich die Italiener nur blu Das eroberte Panzerweek auf dem Monte Verena. Einfallstoren bei Folgaria und Lavarone besetzt und können bei günstigerer Gelegenheit wieder nach Italien hinabsteigen. Gegen den Wall dieser neuen, von uns selbst gewählten

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Seite 3 von 16
Datum: 03.06.1917
Umfang: 16
, wo ich auch dabei war, weit überlegen ist. Am 12. Mai begann sie und am 14. erreichte sie ihren Höhepunkt. Ein Donnern, Surren, Sausen und Zittern ohne Unterlaß. Turmhohe Rauchwolken steigen zum Himmel, bald weiße, bald schwarze. Die Ekrasitgranaten größter Kaliber krachten auf hem einstigen berühmten Kloster von Monte Santo und im nächstgelegenen Dorf Pritof, daß man meinte, der ganze Berg, welcher aus einem Felsen besteht, muß zerspringen. Man möchte an nehmen, daß nicht eine Maus am Leben bleiben

ge Rast gewähren. Mit dem Morgen des 23. Mai setzte die Schlacht von neuem ein. Diesmal rich tete der Feind seinen Hauptstoß auf den südlichen Frvnttei!, von Görz abwärts bis zum Meere, mit der Rich- tuno direkt auf Triest zu, doch wurde auch nörd lich von Görz. bei Plava, besonders ini Raume Vo- bic?—Monte Santo, heftig gekämpft. Das Ringen in die'em zweiten Kampfabschnitt war womöglich noch erbitterter und wilder als im ersten. Nur von: Morgen bis zum Mittag des 23. Mai häm merte das Trommelfeuer

aus unsere Stellungen, dann brach der Ansturm los. Am Kukberg und bei Vodice wurden die Italiener schnell zu- riickgetrieben. am Monte Santo gelang es ihnen, unsere Stellungen zu überrennen, sie konnten aber unserem Gegenangriff nicht standhalten und mußten 'amt ihren Reserven fliehen. Oestlich von Görz kamen die italienischen Mastenstürme vor unsrem Artillerietener nicht aus. Am grimmig' Üen tobte am Nachmittag der Kampf aus der Karsthochfläche zwffchen dem Fasti Hrib und dem Meere. Welle auf Welle

bei Jamiano halten konnte, während alle seine Anstürme am Fasti Hrib, bei Kostagnevizza, östlich von Görz und am Monte Santo jämmerlich scheiterten. Am Monte Vodice überrannten die Italiener unsere Stel lungen, wurden aber sofort wieder hinausgewor fen; die Abhänge des Monte Vodice und Monte Santo waren mit Hunderten toter Italiener be deckt. Auch wurden nahezu 6000 unverwundete Feinde als Gefangene eingebracht. Am 25. Mai steigerte sich noch die Wut der Kümpfe und erreichte eine Heftigkeit

, die selbst am Jsonzo während der vollen zwei Kriegssahre nicht vorkann Im Raum von Plava, bei Vodice, am Monte Santo, im Görzer Hügelland und be sonders aus her Karsihochslöche unternahm der Feind einenMassenstoß nach dem andern; manche Stellungen gingen drei-, viermal in den Besitz der Italiener über, wurden in verzweifeltem Ge genangriff wieder gewonnen und blieben am Ende sämtlich in unseren Händen. Ter riesen hafte feindliche Ansturm brach aus der ganzen Linie unter den schwersten Verlusten und ohne irgend

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Seite 4 von 16
Datum: 11.06.1916
Umfang: 16
über das Posina-Flüßchen, erklomm die süd lichen Höhen und eroberte den sehr wichtigen Monte Priaforo (1653 Meter), der das ganze mittlere und untere Postnatal beherrscht. Das südliche Pofina-Ufer wurde an mehreren Stel len besetzt. Oestlich Arsiero eroberte diese Gruppe den Monte Cengio (1351 Meter) und nördlich daran, anschließend die Höhen von Cava und Trefche. Unsere geschlossene Front bildete mm zwischen Arsiero und Asiago eine gerade Linie. Das Grazer Korps wandte sich nach Nordosten, erstürmte den Ort

Gallio und die umliegenden befestigten Höhen, drang dann im Hochgebirge südlich des Valsugana weiter vor, besetzte dort den Monte Fiara (1778 Meter) und den Monte Baldo (1681 Meter), überschritt das Hochtal östlich von den zwei Bergen und nahm die Ge höfte Mandriella, die unweit des Grenzeckes lie gen, wo das Valsugana in das italienische Ge biet ausläuft. Nun war das erste Ziel unserer Offensive vollkommen erreicht. Die Becken von Arsiero und Asiago waren fest in unserer Hand

sich unsere Linien beträchtlich aus, wir gewannen dort den Monte Barco, besetzten den Ort Cesuna und eroberten den sehr wichtigen Monte Panoccio, der die Eisenbahn von Piovene nach Asiago beherrscht. Das Grazer Korps trieb seine Linien von den Gehöften Mandrielle noch weiter östlich gegen das Grenzeck vor und hielt die neugewonnenen Stellungen gegen alle wütenden Anstürme des Feindes. Auch unsere Gruppe im Vallarsa (Lenotal), die mit ihrer Spitze bei Chiesa steht, hatte ziemlich hartnäckige Kämpfe

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Seite 3 von 20
Datum: 11.07.1915
Umfang: 20
Nr. 28. Seite 3. _____ . Stelle hätte man annehmen sollen, das; die Ita liener alle Hebel in Bewegung setzen müßten, um diese wichtige Bahn in die Hände zu bekommen. Statt dessen ist es gerade dort den Oesterreichern gelungen, die w ich ti gsten und beherr schenden, noch auf italienschem Gebiet liegenden Punkte in ihre Hand zu bekommen. Es ist dies der Monte Piano und der kleine Pal, von denen die Italiener besonders den letztern zu einer starken Position ausgebaut hatten. Weiter östlich

sind die Oesterreicher im Besitz des Monte Peralba (auch auf italienischem Boden), der die Ueber- gänge vom Piave- und Deganotal ins Gailtal ! sperrt. Weiter nach Osten rennen die Italiener | gegen die Befestigungen von Malborghet an, j zwar auf österreichischem Boden, aber ebenfalls ! wieder auf dem Südhang des Gebirges. Noch weiter östlich schließt dann die Jsonzolinie an, wo die Italiener an vereinzelten Stellen über das I kein großes Hindernis bildende Flüßchen hin- ! übergelangt sind, so beim Monte Nero

, bei Pla- s wa und bei Monfalcone. Anderseits stellen aber ! die Oesterreicher bei Tolmein und Görz in stark ausgebauten Brückenköpfen noch auf dein rechten Ufer des Jsonzo. Was die Italiener dort bis jetzt errungen haben, sind außer dem Monte Nero absolut offene und ebene Geländestücke bei Plawa und Monfalcone, die noch vor den öster reichischen Stellungen liegen und von diesen völlig übersehen werden können. Dagegen ver mochten die Italiener auf allen wirklich entschei denden Punkten

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Seite 7 von 16
Datum: 10.07.1932
Umfang: 16
Mit -en GtanöschützM an Sie Front. Aus den Kriegserinnerungen eines Standschützen- Von Dr. Anton M ö r l. (Fortsetzung) Zuerst richteten die Italiener ihre Angriffe gegen den Monte Piano. Ununterbrochen rollte von der Ge gend des Monte Piano das schwere italienische Ar tilleriefeuer. Am 20. Juli erfuhren wir, daß ein großer Angriff der Italiener unter furchtbaren Verlusten gescheitert sei. Wir atmeten aus. Am nächsten Tag morgen wurde ich an den Fernsprecher gerufen. Mein Bruder Ipses teilte

Artillerie. Eine Granate der Batterie, die wir ver geblich gesucht hatten, traf ihn zu Tode. Da die Italiener den Monte Piano im direkten An griff nicht bekommen hatten, versuchten sie ihn über Schluderbach vorstoßend zu umgehen. Das erforderte die Sicherung der Westflanke des Monte Piano und die der rechten Flanke der Schluderbacher Talstellung bei der Grenzbrücke. Es wurde der Rauchkofl, Schön leitenschneid und die Forannespitze genommen und der Versuch gemacht, das ganze Cristallomassiv zuneh- tneit

. Das waren Kämpfe in den wilden Rissen und Schluchten, wo der einzelne Kämpfer oft nur aus sich allein angewiesen war. Jede Scharte, jede Schlucht mußte eigens verteidigt werden. Das Bataillon Welsberg Den Monte Piano bekamen die Italiener nicht mehr, obwohl sie in großer Uebermacht immer wieder angrif- fen. Er kostete aber Angreifern und Verteidigern viel Aut. Das wilde, schluchtenreiche Gebiet der Umgebung des Monte Piano, eine der romantischen Gegenden der Dolomiten, wurde das Kampfgebiet des Stand

auf die Stellungen am Monte Piano und an der Grenzbrücke bei Schluderbach. Auch im Rienztal schob sich der Feind vom Rimbiancotal und dem Drei-Zinnen-Plateau ge gen unsere Stellungen vor. In den hiebei sich entlock enden Gefechten kam auch die Kompagnie Vintl ins wefecht. Am 17. Juli führte eine Feldwache im Rienz tale am Eingang ins Rimbiancotal (oberhalb der foge- uannten Katzenleiter) durch mehrere Stunden ein Ge- stcht mit vielfach überlegener feindlicher Infanterie vom 53. Infanterie-Regiment) und verwehrte

Artillerievorbereitung, an der auch 30.6-om-Schiffsgeschütze mitwirkten, auf dem Piano und bei der Grenzbrücke an. Am 12. August nachmittags wurde die gesamte Besatzung vom Raut- koflstützpunkt, Rautkoflhang und Heutag an die bei den Seiten des Dürrensees m Reservestellungen befoh len, da die Italiener mit heftigen Angriffen auf den Monte Piano und die Stellungen an der Grenzbrücke eingesetzt hatten und das Eindrücken unserer ersten Lime befürchtet wurde. Es wurden jedoch abends die feindlichen Vorstöße zu rückgeschlagen

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Seite 1 von 16
Datum: 04.05.1913
Umfang: 16
-, schritt der Belagerung durchiieß. Jetzt erst kommt die volle Wahrheit an den Tag. Englische Aerzte, die bei der Armee weilten, erzählen Lei ihrer Rückkehr über Cattaro, daß es sich ganz anders zugetragen habe. Sie berichten, daß die monte negrinische Darstellung, es seien der Uebergabe von Skutari heftige Kämpfe unmittelbar vor ausgegangen, falsch fei. Die Not unter der Be völkerung war allerdings groß und auch jetzt sterben, da die Zufuhr für Skutari noch nicht hergestellt ist, täglich

durch Verrat übergeben hat, um seine, ehrgeizi gen Plane zur Ausführung, zu bringen. Das Elend in Skutari ist herzzerreißend. Die Monte negriner haben der ausgehungerten Stadt zwar ein paar kleine Barken mit Proviant zugeführt, aber das war kaum Hilfe für einige Hundert und einige Stunden. Es ist zu befürchten, daß die montenegrinischen Soldaten plündern wer den. Die Stadt ist durch die Beschießung halb zerstört. Nach dieser zweifellos richtigen Dar stellung ist also nebst Janina auch Skutari dem Verrate

zum Opfer gefallen. Am 24. April zog der Verräter mit 31.000 Mann nach Tirana ab, um sich dort womöglich mit den noch übrigen türkischen Truppenresten zu vereinigen. Gleich darauf zog Prinz Danilo und König Nikita in die langbegehrte Stadt. In Montenegro herrscht begreiflicherweise ungehurer Jubel, nicht min der in Serbien. Bedenkliche Erscheinungen. — Oesterreich muß ■ eingreifen. Die endliche Uebergabe der so lange vergebens belagerten Stadt Skutari hat nicht bloß in Monte negro und Serbien ganze

nicht überlasse. Die tschechischen Fabrikanten, und Händler, die sich in beispiellos, verräterischer Weise für die Serben und Monte negriner zur Zeit des Krieges erwärmt haben, waren nun der Meinung, daß der Ausschluß bloß, für Deutsche Waren gelten werde. In Belgrad hat man ihnen aber erklärt, es werde keine Aus nahme gemacht. Wohl bekomm's! Während Oesterreichs Feinde im Lande und außerhalb desselben jubelten, hat der Fall Sku- taris aus alle Patrioten, denen die Ehre und das Wohl des Vaterlandes

gewechselt und man müsse zu Taten schreiten^ Da meinten Rußland, Frankreich und England, ob es nicht besser wäre, mit König Nikita noch mals, im Guten zu verhandeln, ihm eine etwas größere Summe Geldes anzubieten oder ein Stück Land . . . Andere gaben zu verstehen, man solle ^ch mit der Tatsache abfinden und den Monte- Agrinern Skutari lassen, es hätte ihnen so schreck-

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Seite 3 von 16
Datum: 23.07.1916
Umfang: 16
Boden zu verdrängen. Ueberaus stürmisch griffen die Italiener unsere Stellun gen zwischen dem Monte Rasta und Monte Diccr im Valsugana an. Sie hofften, hier unsere Front durchstoßen und aufrollen zu können, was ihnen aber vollständig mißlang. Am 11. Juli verloren die Feinde am Monte Rasta bei einem Gefecht über 1000 Mann an Toten; ihre Infanterie, die in das Flankenfeuer unfercr Geschütze geraten war, mußte weit zurückgehen. Am 13. Juli rück ten die Italiener mit neuen, sehr starken Kräften wiederum

vor; nordöstlich des Monte Rasta un ternahmen sie mit großer Hartnäckigkeit zehn Stürme hintereinander, die ihnen sehr schwere Verluste brachten und sämtlich abgeschlagen wur den. Da auf unserem linken Flügel nichts zu er reichen war, verlegte der Feind jetzt die Wucht seines Vorstoßes auf den rechten Flügel, auf den Monte Pasubio, den Nordrand des Postnatales und den Borcolapaß. Auch hier blühten ihm trotz des heftigen Geschützfeuers und der zähen An griffstätigkeit keine nennenswerten Erfolge. Un sere neue

pen festzuhalten. Auch an der Dolomitenfront nahmen die Geschützkämpfe zu, so am Marmolata im Pellegrinotal (ein Seitental des hintersten Fassa) und namentlich an der Tofana (westlich von Ampezzo). Hier hatten die Italiener beim Monte Castello einen langen Tunnel durch den Felsen geschlagen und führten wiederum eine große Sprengung aus. Namhaften Erfolg hatten sie davon keinen.' Alle umliegenden höheren Stel lungen sind in unseren Händen. . Auch im Ortlergebiet scheiterte ein feindlicher Anariff

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Seite 2 von 16
Datum: 02.12.1917
Umfang: 16
- front bis zur letzten Möglichkeit halten muß. Weil aber der Angriff die beste Verteidigung ist, so zogen die Italiener alle Truppen, die irgendwo entbehrlich waren, hieher und un ternahmen eine Reihe von verzweifelten Ge genstößen, sowohl am Monte Meletta (nord östlich von Asiago), als auch im Brentatale und namentlich zwischen der Brenta und der Piave. Sie wollten die jüngst verlorenen fe sten Stellungen um jeden Preis wieder er obern. Doch all ihre wütenden Anstürme blie ben erfolglos

, nicht einen Fuß breit Boden ge wannen sie, hatten aber Riesenverluste an To ten und Verwundeten und büßten auch meh rere tausend Gefangene ein. Es gelang den Italienern mit ihrer Gegenoffensive nicht ein mal, unseren Vormarsch ganz aufzuhalten. Wenn es auch langsam geht, wir kamen im merhin noch ein Stück voran. Deutsche Trup pen der Armee Kraus erstürmten den Monte Fontana Secca und Spinuccia westlich von Quero, die Steirer eroberten den Monte Ber- tica, einen WO Meter tiefer gelegenen Vorberg des Monte

Grappa, der die höchste Erhebung zwischen Brenta und Piave darstellt, Kaiser jäger und Oberösterreicher drängten den Feind bei Termine und Campo San Marino im Brentatal zurück. Die Armee Kraus leistet an Tapferkeit und Heldenmut Großartiges. Sie hat jetzt mit der Linie Monte Grappa— Monte Tomba die furchtbar befestigte italieni sche Hauptstellung erreicht. Da gibt es jeden falls noch sehr schwere Kämpfe, und es dürste gewaltige Mühe kosten, diese Linie zu zer trümmern oder zu durchbrechen

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Seite 2 von 16
Datum: 04.11.1917
Umfang: 16
Truppen eilten jetzt von Erfolg zu Erfolg. Nichrs konnte ihrer gewaltigen Stoßkraft Widerstand lei sten. Kaiserjäger und Schützen überstiegen den Gebirgskamm, der das Flitscher-Becken von der italienischen Tiefebene trennt, besetzten die Höhen des Canin und Monte Stol, während die Deutschen (Preußisch-Schlcsier) daneben die höchst- ! Erhebung, den Monte Matajur (zirka 1700 Me- ter), erstürmten. Und nun ging es rastlos aus der andern Seite hinunter, schon aus italienischem Gebiet

. Andere österreichische Truppen stießen westlich von Tolmein über die italienische Grenze. ! Auf der Bainsizza-Hochfläche wehrten sich noch e?n paar italienische Schutzenregimenter. Als ihr | Widerstand gebrochen war, fielen rasch nacheinau. ! der der Monte Vodice und der M o n t S a n t o, über dessen Eroberung die Italiener vor zwei Mo naten ein solches Triumphgeschrei erhoben hatten, in unsere Hände. Jetzt dehnte sich der Druck des österreichischen Angriffes auf den südlichsten Teil d^r Front, ans

galt, aber auch die dritte, un- ter dem Herzog von Aosta, einem Bruder des Kö nigs, waren geschlagen und befanden sich in eiliger Flucht nach West Görz wieder unser. ' Unaufhaltsam drangen die Unsrigen nach. Kroaten besetzten Görz und nahmen im Sturm die westlichen Höhen Podgora und Oslavija, ein ungarisches Regiment erzwang bei Gradiska den Jsonzoübergang und setzte sich auf dem beherr schenden Monte Fortin fest, auch Monsalcone wurde genommen und so ein breites Gelände er obert. das wir schon

mit einem Flügel noch weiter nach Süden und faßten die italienischen Truppenteile, die sich noch im mittleren Jsonzotale hielten, in die Zange. Auf den Höhenrücken, nordwestlich von Görz, na mentlich auf dem Monte Sabotino und aus der Eorrada. hatten die Italiener noch einen erbitter ten Widerstand Jetzt, da sie sich in ihrem Rücken bedroht fühlten, räumten sie die letzten Höhen stellungen undsuchten in regelloser Flucht ihr He:l. Cormons fiel, in unsere Hände und der M^. re Guarin. Aber mich ans

der Karsthochsläch.e, wo sich unser Druck immer verstärkte, war für die Italiener kein Halt mehr. Die Do-berdoplatte mit dem Monte San Michele, die durch unsere Abwehr in den ersten Jsonzoschlachten so berühmt gewor den sind, waren schon verloren, die Italiener mich- ten aus der ganzen Linie bis zum Meere über den Jnsonzo zurück. Tie italienischen Sdobba-Bar- tcrien, mit den eingebauten riesigen Schifssge- schützen, wurden von österreichischen Torpedobooten zum Schweigen gebracht. Zwischen die beiden flücktigen

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Seite 3 von 16
Datum: 28.05.1916
Umfang: 16
) vorbei nach Marter im Valsugana (Suganertal). Das ganze Suganertal östlich von Marter war in den Händen der Italiener. Die Italiener mußten nun über den ganzen Al penkamm hinübergeworsen werden; denn süd östlich und östlich von Rovereto war trotz aller Schwierigkeiten doch die günstigste Stelle für einen österreichischen Durchbruch. Das Etschtal ge gen Ala und Verona hinunter ist so eng und Punkte, nämlich am Monte Maggio (im Hinter» gründe des Terragnolotales), schon auf dem höch sten Kamm

und überschritten dort die italienische Grenze. Alle Gegenangriffe der Italiener, ihre verlorenen Stellungen wiederzugewinnen, schei terten. Es wurde nun bekannt, daß E r z h e r- zog Kar! Franz Joses, unser Thronfolger, Führer der Hauptgruppe des Angrifssheeres sei. Am 19. Mai drang der Thronfolger mit seiner Armee hinter dem Monte Maggio tiefer in italienisches Gebiet ein und nahm die zwei sehr starken italienischen Festungs werke Campomolon und Toraro. Dadurch war der Eingang in das obere Asticotal

, das in die italienische Tiefebene hinunter verläuft, erkämpft. Im Etschtal mußten die Italiener die Ortschaf ten Mori und Marco räumen. Am 20. Mai stieß der Thronfolger östlich vom eroberten Werk Cam pomolon noch weiter vor und besetzte im oberen Asticotale die Tonezzaspitzen, den Passo dellaVena und den Monte Melignone. Hier rafften die Ita liener sehr starke Kräfte für einen Gegenangriff zusammen, wurden aber blutig zurückgeschlagen. Westlich davon, zwischen dem Terragnolotal und Vallarsa, wurden die Italiener

den wichtigen, 2047 Meter >hen Monte Mandriola und alle westlich an-

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Seite 2 von 16
Datum: 03.10.1915
Umfang: 16
denn je, das Gebiet von Lavarone, Folgaria, unsere Dolomitenstellungen und einen Teil der Kärntner Front. Einen kleinen Erfolg hatten die Italiener auf der Platte von Folgaria (Vielgereuth). Dort hatte eine österreichische Be satzung den Monte Coston, eine Höhe, welche auf italienischem Gebiete liegt, monatelang gegen einen bedeutend überlegenen Gegner behauptet. Am 23. September wurde der Monte Coston von mehr als zehnfacher feind licher U e b e r m a ch t angegriffen und fast umschlossen, so daß unsere tapfere

Verteidiger schar den Platz räumen mußte. Dieser winzige Erfolg wurde von den italienischen Zeitungen ungeheuer aufgebauscht und als ein gewaltiger, berauschender Sieg gefeiert. Dgß die Ita liener sich von derartigen Kleinlichkeiten berau schen lasten, zeigt am deutlichsten, wie jämmerlich es mit ihrer Kriegführung bestellt ist; denn der Gewinn des Monte Coston hat absolut keine Be deutung da die genannte Höhe bloß eine Vorstel lung war und weit vor unserer eigentlichen Ver teidigungslinie gelegen

ist, außerdem noch von unsren Nachbarhöhen überragt und beherrscht wird. Jtalienisck)e Infanterie-Angriffe auf un sere Stellungen am Col dei Bois (zwischen Bu- chcnstein und Ampezzo), auf dem Monte Piano und am Monte Peralba (Kärntner Grenze) wur den mit großen Verlusten der Italiener abge schlagen. Die Italiener haben in den langen vier Monaten, seitdem sie mit uns im Kriege Uebe«. mit wie nichts erreicht, unsere .S ü d- front steht gegenwärtig fester denn je. Der Oberkommandant, General Dankl, versicherte

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Seite 1 von 16
Datum: 20.04.1924
Umfang: 16
! der Hunderttausende erschütterte die Lüste, alles in der glänzenden Morgensonne des südlichen Himmels. Merkwürdig, in dieser all» i Meinen Freude fehlte einer, den man erwartet ! hatte Mussolini! Und warum ist denn der Mini- j sterpräsident bei diesem wichtigen Anlaß zu Hause - Mieden? Das zu ergründen hält schwer. Bü dieser Freudenseier wurde der einstige Komman- j haut von Fiume, der Dichter Gabriele d'Annunzio, M Fürsten von Monte Newoso erhoben. Auch ; d'Annunzioi blieb am Gardasee und der König

ein ununterbrochener Skandal ist. j Wes Charakters der neue Fürst ist, mag man aus fn Umstand ersehen, daß sein unehelicher Sohn, 0Ls Kind einer verlassenen Iugendliebschaft, jahre- j Mg um Zuerkennung des väterlichen Namens j Mteln und im Elend sein Dasein als Kellnerpiccolo Paris fristen mutzte, während sein Vater mit M Schauspielerin Düse und der jüdischen Tänzerin Mbinstein Millionen verpraßte. Bezeichnend ist Unfalls der Titel des neuen Fürsten. Er führt den Fürst von Monte Nevoso, zu deutsch Schnee

Les Dichters verschwunden und das Reich der Stefanskrone ist für seinen UebeWWW** kehr auf immer von Italien abhängig! Mit einem Treubruch hat Italien den Krieg begonnen und mit einem Treubruch beschlossen. Der neue Fürst war einer der Hauptträger und Vorkämpfer des Tren- bruches. Sein Wappenbild sollte nicht der Monte Nevoso sein, sondern der Judas. Und daß gerade er in den Fürstenstand erhoben wird, das rst das Charakteristische für Neuitalien. Doch, was hat das alles mit der Schweiz zu tun

? Sehr viel. Der neugebackene Fürst Schneeberger (Monte Nevoso), Gabriel d'Annunzio bat in seinem Dankestelegramm an den König Viktor Emma nuel gesagt, Fiume sei kein Schlußstein, sondern nur ein Markstein in der Entwicklung des Irredentismus oder der Eroberung noch nicht „er- lüftfcr“ Gebiete. Weiter soll es gehen „nach den ent fernten Häfen der Zukunft!" Gerade von Fiume aus wurde eine Broschüre verbreitet mit einer neuen Karte der Alpen und des Tessin. Aus dieser Karte liegt der Schweizer Kanton Tessin schon süd lich

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