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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 27.09.1925
Umfang: 16
soll und die man in Frankreich nicht übersehen wird, wenn man ein mal die Hände frei hat. Punkto Südtirol äußerte er sich folgendermaßen: „Der Brenner ist das Tor un seres Hauses. Wir halten den Brenner und werden ihn niemals aufgeben. Wenn die Bevölkerung des Etschlandes nichts anderes will, als die Charakteristika ihrer deutschen Kultur wahren, so wird das nie mand bekämpfen. Aber ein Jrredentismus, der an sich eine Torheit ist, kann der Sache der deutschen Kultur im Etschland nur schaden. Das liegt auf der Hand. Bedenken

Staat sich befindet und dort unterdrückt wird und daher bestrebt ist, von diesen Fesseln erlöst zu werden. Als Welschtirol noch zu Oesterreich gehörte und in Oesterreich bald besser be handelt wurde als die Deutschen, da wurde von Ita lien aus alles getan, um den Welschtirolern zu bewei sen, sie seien die Unterdrückten, die Unerlösten. Dazu mal galt der Jrredentismus als etwas Edles, heute denkt man punkto Südtirol arlders, punkto der Welsch-Schweiz (Kanton Tessin und Graubünden) wie zuvor

- und schutzlos wäre. Gardini scheint nicht zu wissen, daß Bahn, Post, Sicherheitsdienst, politische Behörde, kurz, das öffentliche Leben zwangsweise total verwelscht ist, daß man dem Volke seine Ortsnamen genommen und ihm dafür ein unverständliches Zeug von Orts namen vorgesetzt hat. Gardini weiß scheints nicht ein mal, daß man dem Volke zwangsweise seine Schule genommen, seine Lehrer zum Gutteil vertrieben hat, daß von heuer der Unterricht auch der Anfänger, die kein Wort italienisch

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 20
Datum: 03.05.1936
Umfang: 20
wurden zu Schiedsrichtern gewählt. Das auf sechs Sonntage verteilte Frühjahrsgesellschafts- fchiehen endet am 31. Mai. Alle Mitglieder beteiligen sich eifrigst daran. — Unsere alte Orgel kam der Pfarrgemeinde am zweiten Sonntag nach Ostern zum letztenmal zu Gehör. Schon alt, kam sie, unbekannt wann, von Kötschach her und wurde 1886 das letzte Mal repariert. Im Laufe des Sommers bekommen wir ein neues Werk nach einer vom Salzburger Dom kapellmeister Professor Meßner entworfenen Dispo sition, ganz

suchen aus alle mögliche Weise den Leuten Altertümer verschiedener Art abzuschwatzen. Hie und da wird es auch solche ganz Dumme gegeben haben, denen die paar lumpigen Schillinge lieber gewesen sind wie alte Erbstücke. Gottlob sind das nur verschwindende Aus nahmen. Es muß immer wieder gewarnt werden. Solche Kulturschmarotzer können halt reden. Viel bes ser wie der beste Bauernführer. Sie haben ja nicht im Sinn, noch ein zweites Mal zu kommen. Ein einziger Hereinfall ist ja so leicht zu erzielen

. Wenn einer schon dem nachgeht, mutz er so was ja im kleinen Finger haben. Das sollten sich die Bauern, die manch mal auch ganz pfiffig sein wollen, doch endlich un- widerruflich hinter die Ohren schreiben. Es hat ja doch keinen Sinn, alte Erbstücke, besonders Trachten, so zu verschummeln, um dann bei der nächsten Gele genheit eine wertlose Nachahmung um den zehnfachen Preis zu kaufen. Die Dummen werden ja nicht alle werden. Wenn aber weniger würden, wäre die Mühe meiner Warnung schon gelohnt. Hopfgarten

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