soll und die man in Frankreich nicht übersehen wird, wenn man ein mal die Hände frei hat. Punkto Südtirol äußerte er sich folgendermaßen: „Der Brenner ist das Tor un seres Hauses. Wir halten den Brenner und werden ihn niemals aufgeben. Wenn die Bevölkerung des Etschlandes nichts anderes will, als die Charakteristika ihrer deutschen Kultur wahren, so wird das nie mand bekämpfen. Aber ein Jrredentismus, der an sich eine Torheit ist, kann der Sache der deutschen Kultur im Etschland nur schaden. Das liegt auf der Hand. Bedenken
Staat sich befindet und dort unterdrückt wird und daher bestrebt ist, von diesen Fesseln erlöst zu werden. Als Welschtirol noch zu Oesterreich gehörte und in Oesterreich bald besser be handelt wurde als die Deutschen, da wurde von Ita lien aus alles getan, um den Welschtirolern zu bewei sen, sie seien die Unterdrückten, die Unerlösten. Dazu mal galt der Jrredentismus als etwas Edles, heute denkt man punkto Südtirol arlders, punkto der Welsch-Schweiz (Kanton Tessin und Graubünden) wie zuvor
- und schutzlos wäre. Gardini scheint nicht zu wissen, daß Bahn, Post, Sicherheitsdienst, politische Behörde, kurz, das öffentliche Leben zwangsweise total verwelscht ist, daß man dem Volke seine Ortsnamen genommen und ihm dafür ein unverständliches Zeug von Orts namen vorgesetzt hat. Gardini weiß scheints nicht ein mal, daß man dem Volke zwangsweise seine Schule genommen, seine Lehrer zum Gutteil vertrieben hat, daß von heuer der Unterricht auch der Anfänger, die kein Wort italienisch