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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 12
Datum: 06.01.1929
Umfang: 12
Seite 8. Nr. 1. Zehn Tagen mußte die vom Kaufmann Karl Roth aus Radolfzell gegründete Lederwarenfabrik Alpina A.-G. in Schaan ihren Konkurs erklären. MOMMMMMen. Klagenfurt und Umgebung. In der Nacht auf den 29. De zember hörte ein Wachmann laute Hilferufe aus der Mies» talerstraße in Klagenfurt. Als er hineilte, fand er im Haus Nr. 44 die Frau Marianne Lackner auf dem Fensterbrett ihrer im Hochparterre gelegenen Wohnung im Begriff in den Vorgarten zu springen. Sie teilte dem Wachebeamten

mit, daß ihr Mann ihrem Sohn Franz nachgelaufen sei und ihn mit dem Erschießen bedroht habe. Franz Lackner wurde später in der Achatzlgaffe auf einem Steinsockel sitzend, an- getrofsen. Der Vater rvar nicht zu finden. Anton Lackner hatte kurz vorher in der Küche seine Frau ohne jeden An laß gewürgt und ihr. als sie ins Zimmer flüchtete und die Tür hinter sich versperrte, drei Revolverschüsse nachge- . feuert. Franz Lackner gab an. daß sein Vater, der bereits einmal in der Irrenanstalt interniert war. in schwer

alko holisiertem Zustand heimgekehrt sei und seine Familie mit dem Erschießen bedroht habe. Tatsächlich wurde auch ein Einschuß im Türstock in der Höhe von 40 Zentimetern über dem Fußboden, ein zweiter in der Türangel in gleicher Höhe und ein dritter im Fußboden bei der Gangtür gefun den. Anton Lackner war darauf geflüchtet, erschien aber später auf dem Wachzimmer und erzählte, daß ihn sein Sohn habe erschießen wollen. Eine Pistole wurde trotz Nach- suchens nicht gefunden

Blutverlustes starb. — Mallnitz. (Ein treuer Diener seiner Dienst- g e b e r) ist der von hier gebürtige und bei den älteren Leuten wohlbekannte Herr Silvester Lackner. seit 51 Jahren bcdienstet in der Pension Winkler in Horgastein Trotz seines hohen Alters — 81 Jahre — ist er körperlich und geist g vollkommen frisch und verrichtet die vielseitigen Arbeiten wie ein Junger. Dabei ist Lackner ein tiefgläubi- ger Katholik. Was ihm seiner eit bei dem spärlichen Schul besuche die Sckule nicht geben konnte

, das holte Lackner selbst nach. Er studierte! So hat er z. B. euren ganzen Le xikon non A bis zum Z durchstudiert, kaufte sich Bücher und studierte. Großes Interesse zeigt er für die Vorgänge in der Welt. Schon seit 40 Jahren ist er Abnehmer des „Weltblattes", das ihm zum Leiborgan geworden ist. Da neben verfolgt er aber auch noch andere Zeitungen. Schon mehrmals hat den alten „Best!", wie ihn die Gastsiner nennen, der Salzburger Landeskulturrat ausgezeichnet. Auch die Familie, der er dient, ehrt

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Seite 9 von 16
Datum: 04.10.1914
Umfang: 16
be sorgt, und zwar Wäsche, Kleider und auch einen Gummimantel. Dax behauptete, von der Verun treuung nichts zu wissen/doch verwickelte er sich in Widersprüche, so daß sowohl er als auch seine Ge fährtin dem Gerichte eingeliefert wurden. Ter Marmorarbeiter Johann Lackner von Oberalm mietete sich in der Nacht aus den 22. Sep tember in einem Kaffeehause in der Linzeraasse ein und begab sich um 2 Uhr früh zu Bette. Trotzdem ex tagsüber nicht zum Vorschein kam, fiel dies nicht auf, erst als die im selben

Hause wohnhafte Nähe rin Hcinzl um ltalb 10 Uhr abends einen Fall hörte und später aus dem Zimmer, wo sich Lackner befand, fortwährendes Stöhnen vernahm, wurüe die Tür ausgesprengt und Lackner mit einer Schußwunde in der Herzgegend blutüberströmt auf den: Boden liegend angetrosfen. Als Grund für seine Tat gab Lackner den Tod seines Bruders, der im Kriege ge fallen sei, an. Sechs Abschiedsbriefe an seine Fa milie und Bekannte aber weisen darauf hin,' daß die eigentliche Ursache der Alkohol

ist. Außerdem be zichtigt sich Lackner in diesen Briefen verschiedner Vergehen, darunter auch, daß das bei ihm Vorgefun dene Geld nicht sein Eigentum ist, sondern dem Ver eine der „Kärntner und Steiermärker" gehöre. Ter Frau Maria Absmanner, Bäuerin in G u n s e r i n g (Oberndorf) wurde eine auf den Na men Christine Erbschwendtncr lautendes Sparkasse buch mit Saldo von 3370 Kronen aus dem versperr ten Wäschekasten ihrer Schlafkammer von unbe kanntem Täter entwendet. Am 18. September abends wurde eine männ

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Seite 7 von 16
Datum: 18.07.1915
Umfang: 16
, und das Projektil machte seinem Leben ein Ende. Erich Polet ist der einzige Sohn seiner Eltern, die von dem Unglücke tief getroffen wurden. Das zweite Unglück ereignete sich am 27. Juni auf dem Staatsbahnhof, wo eben ein Militärzug ab fahren sollte. Das Zugspersonal, bestehend aus dem Maschinführer Georg Wimmer, den Heizern Alfred Lackner und Lukas Neuhauser sowie dem Kondukteur Josef Burgstaller, war vom Mili tärkommando mit Revolvern versehen worden, die auf der Maschine des Panzerzuges aufbe wahrt

waren. Kurz vor der Abfahrt des Zuges vertrieben sich der Kondukteur Josef Burgstaller und der Heizer Alfred Lackner die Zeit mir harm losen gegenseitigen Neckereien. Lackner sprang nun auf die Maschine, um seinen dort liegenden Revolver zu ergreifen. Durch den Umstand, daß selber mit einem Putztuche eingewickelt war, entlud sich die Waffe und verletzte den seitwärts unten stehenden Kondukteur Burgstaller an der rechten Hand, am linken Oberschenkel und im Unterleibe. Der sehr schwer Getroffene wurde

in das Allgemeine Krankenhaus überführt. Lackner, der von der Fahrt ausgeschlossen wurde, verant wortet sich dahin, daß er den Revolver vorschrifts mäßig vorher entladen habe, er also der Mei nung war, daß die Waffe ungeladen sei. — Die in Unterlinden bedienstete Magd Katharina Ver- golina ließ am 1. Juli ihr sechs Monate altes Kind Wardinia schlafend in ihrem Bette zurück uud begab sich zur Arbeit auf das Feld. Als sie mittags heimkehrte, fand sie das Kind tot im Bette vor. Das Kind dürfte sich im Schlafe

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Seite 6 von 16
Datum: 04.05.1919
Umfang: 16
und sechs Ersatzmännern geschritten. Zu Laudes räten wurden gewählt die Abgeordneten Lackner. Drettenfelder. Etter, Emminger und Schernthanner mit je 40 Stimmen. Auf die Deutschsreiheitrichen Prodinger und Ober entfielen je 18 Stimmen, da» Los entschied zugunsten Obers, was von den So- zialdrmskrateu mit lautem Beifall ausgenommen wurde. Ober erklärte jedoch, die Wahl nicht anzu nehmen. Lackner u«d Etter nahmen die Wahl an, Breitcrckelder, Schernthanner «nd Emminger erklär ten. vor Annahme der Wahl erst

eines Dringlichkeitsantrages b» schlossen, daß der bisherige Materialverwertungö- ausschutz als Materialverwalttmgskommiffion to seiner bisherigen Zusammensetzung weiterhin ** stehen bleibt. Der bisherige Obmann Witteruig- verbleibt. In die Kommission werden noch Preis, Lackner «nd Gemeinderat Beck entsendet. Abg. Christoph stellt einen DringlichkeitSantrgtz betreffs ehester Beschaffung von Saatgut, tnsbess». der- von Saarkartosfeln für den Frühjahrsanba» Während der Beratung über diesen Gegenstand eust sernlen fich sämtliche

, Schriftführer Rainer; Ver- fauflugsausschttß: Prenßler, Dr. Rehrl, Dr. Schni- zer; SchulcmSschuß: Dr. Schnizer, Neumayr. Reu- reiter; Gruähruugsausschutz: Breitensclder, Schern- thaner, Hasenaner; Berkehrsausschuf: Rainer, Em- minger, GobeS: Getverbeausschuß: ArelH, Lrnkert, Brandiner; Wohlfahrtsausschuß: Schernthanner, Baumgartner. Reumayr; Militärausschuß: Witte»- nigg. Schernthanner, Emminger; Landwirtschaft licher Ausschuß: Lackner, Biehhanser, Geister; Pe itouSausschuß: Etter, Bruckner. Gugg. Abg

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Seite 9 von 18
Datum: 10.04.1927
Umfang: 18
Weißen st ein, aus dem Draufluß, die Leiche eures etwa achtmonatigen Mädchens geborgen, die etwa. Sehn Tage im Wasser gelegen war. Man erkannte es als das Töchtercken Erna der 1901 in Graz geborenen Viktoria Lackner, die als Magd in Feffernitz, Ge meinde Paternion, bedienstet war. Die Erhebungen ergaben, daß die Lackner Mitte Februar ihr Kind von seinem Kostplatz in Feichtendorf, Gemeinde Lendorf, abgeholt hatte. Sie gab an, dieses Kind in Spittal verschenkt zu haben, und später erzählte

sie, daß es gestorben fei. Am 20. März fuhr die Lackner aber mals nach Feichtendorf, um ihr 18 Monate altes Töch- terchen Maria zu besuchen, das dort krank geworden war. Von diesem Besuche kehrte sie erst in der Nacht zum 24. März auf ihren Dienstplatz zurück. Sie gab an, sie habe dieses Kind zu den Stiefeltern nach Dorf- gaftein gebracht. Schließlich gestand sie. ihr Töchter- chen Erna in den Draufluß geworfen zu haben, und zwar aus Not und vor allem deshalb, weil ihr Ge liebter und Vater des Kindes ihr die Treue

gebrochen habe. Im Laufe der Erhebungen stellte sich heraus, daß die Lackner auch ihr zweites Kind in der Nacht zum 24. März d. I. in den in die Drau mündenden Werkskanal geworfen hatte. Die Verhaftete legte auch darüber ein Geständnis ab. Sie wurde in das Landes gericht Klagenfurt eingeliefert. Bezirk Wolfsberg. Steinbrecher fanden auf ihrem Arbeitsplatz in Thürn zwischen den Steinen einen Totenschädel, den sie beim Verlassen des Platzes am Vorabend noch nicht bemerkt hatten. Der Schädel mußte

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Seite 4 von 12
Datum: 17.02.1918
Umfang: 12
Leinwand und der Ma ria Waldner, Inwohnerin in Ponau, ein Leintuch. Der Gesamtschade beträgt über 600 Kronen. Die Diebstähle kamen dadurch an den Tag, daß die Gendarmerie er fuhr. Ullitsch vermahlte mit seiner Familie abends und nachts öfters mit einer Handmühle in der Küche und am Dachboden Getreide. Ullitsch wurde wegen Ver brechens des Diebstahles zu dre^ Monaten schweren Ker kers verurteilt. Ein betrügerischer Postbote. Der Besitzerssohn Georg Lackner in Ienig war seit März v. I. beim Postamte

in Rattendorf als Aushilfsbriefträger bedienstet. In dieser Eigenschaft hatte Lackner ihm vom genannten Postamte zur Auszahlung an zwölf Parteien anver- Iraute Beträge von zusammen 735 Kronen 82 Heller nach seinem eigenen Geständnisse vorenthalten und sich angeeignet, ferner eine an Anna Stattmann in Rat tendorf eingelangle Feldpostanwetsung, die auf 20 Kro nen lautete, auf löO Kronen gefälscht, den Betrag von 120 Kronen zur Zustellung an die Partei vom Post beamten in Empfang genommen

und für sich verwendet. Schließlich hat Lackner nach seinem eigenen Geständ nisse über hundert, ihm zur Zustellung an Parteien vom Postamte Rattendorf übergebene Briefe unterschlagen, nur um sich die Zustellung derselben zu ersparen. Lack ner wurde wegen Verbrechens der Amtsveruntreuung, des Betruges und wegen Uebertretung gegen das Brief- und Schriftengeheimnis zu sechs Monaten Kerker verur teilt. Raufhändel. Am Abende des 14. November v. I. ent stand wegen einer beleidigenden Aeußerung des Fuhr mannes Vinzenz

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Seite 14 von 16
Datum: 05.11.1933
Umfang: 16
.) Ein edles Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Mutter Lackner, wohlvorbereitet mit den heiligen Sterbesakramenten, nahm im Alter von 78 ^Fahren für immer von ihrer Familie und Bekannten von dieser Welt Abschied. Mutter Lackner war Mit glied des Hausmütter- und Skapuliervereines. Nahezu vier Jahrzehnte waltete sie treubesorgt und pflichtbe wußt als Besitzerin und Mutter des Hauses, vereint mit ihrem Gatten und ihren Kindern auf dem Besitze in Waldsberg. Nimmermüder Fleiß und Schaffens freude, vereint

mit den schönsten Tugenden echten, tief- religiösen Gefühles und wahrer Nächstenliebe, waltete die Verblichene treu und gottergeben in ihrem Heim. Jeder Fremde und Einheimische erhielt stets Labung- Und Herberge von ihr und den Segen Gottes ließ Mut ter Lackner nie aus dem Hause tragen. Hilfsbereit ,stand sie mit besonderer Vorliebe stets gerne allen. Menschen entgegen. Mit Geduld und gottergeben trug sie auf ihrem dreiwöchigen Krankenlager ihre Schmer zen. Den Leichengottesdienst und Kondukt führte ihr Sohn

, Hochw. Stadtpfarrkaplan Peter Lackner aus Leoben unter Assistenz der hochwürdigen Herren: De chant Msgr. Gruber aus Leoben, Pfarrer Schantl, Ka- pläne Pater Simon Prinoth, Samt und Vögl. Die Anwesenheit des hochw. Dechant Msgr. Gruber aus der Stadtpfarre Leoben war ein Beweis dafür, welcher Wertschätzung und Beliebtheit sich der geistliche Sohn der Verblichenen bei seinem Ches und der gesamten Bevölkerung in Leoben erfreut. Die Beteiligung am Leichenbegängnisse war das beste Zeugnis ihrer Wert

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Seite 5 von 16
Datum: 09.09.1917
Umfang: 16
, Haus- und Wirtschaftsgeräte im Schätzwerte von 568 Kronen. Unter dem geringsten Gebote findet ein Verkauf nicht statt. Aus dem Gsnchtsfaale. Auf der Anklagebank saß der m Ebenau geborene und zuständige Gastwirt and legit. Vieheinkäufer Jo hann La cku e r, um sich wegen Verbrechen des Be truges zu vRantwortem Lackner wurde im Frühjahre 1916 von der Landesregierung Salzburg für die Orte Ebenau und Unterberg als Vieheinkäufer bestellt. Als solcher hatte er die Aufgabe, bei den Bauern dieser Ort

- sclMsten monatlich mindestens vier Stück Vieh einzu kaufen, dieselben der Geschäftsstelle der Viehverwer ftrug in Salzburg abzuliefern, wo das Vieh sodann von einer Konimission geschätzt und ausbezahlt wurde. Der Angeklagte halte den Einkauf der einzelnen Biehstücke an Ort und Stelle zu besorgen und bekam für jedes Stück Vieh 5 Kronen nebst Spesen. Durch das betrü gerische Vorgehen hat Lackner insg»,^nt 8 Viehverkäu- fer um einen Gesamtbetrag von über 800 Kronen ge schädigt. Nach du-rchgeführler

Verhandlung wurde Lackner zu drei Monaten Kerker verurteilt. Auf der Anklagebank des Landesgerichtes faß iv-ei- ters der 54 Jahre alte Bauer Peter Melnetfchuk aus Wolhynien, um sich wegen Diebstahlsteilnahme zu verantworten. Einem im Flüchtlingslager in Nieder« alm untergebrachten wolhynifchen Bauern wurde von einem in der gleichen Baracke befindlichen jungen Bur- scheu eine Brieftasche mit 338 Kronen Bargeld gestoh len. Der Dieb übergab das Geld dem Angeklagten, der. ihm versprach, hiefür allwöchentlich

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Seite 9 von 14
Datum: 08.04.1923
Umfang: 14
Handel mit Galoschen, Schneeschuhen und Hosenträgern bemerkt. Die betreffenden Geschäfte wurden Mt-cnteils in zwei dortigen Kaffeehäusern abgeschlossen. Die Erhebungen ergaben, daß der 19jährige HandelSan-- «estellte der Gummi- und Kabelsabriksniederlage Josef steitboffer Söhne im Hause Herrengasse 18 Josef Kalloch die Firma seit Morraten bestahl und die entwendeten Baren an die Handelsar,gestellten Em. Knoflach, 1902 geboren, und Aug. Lackner. 1901 geboren, sowie an den 21 jährigen Wehrmann Johann

Kniebeiß weirerverhan delt. In diese Angelegenheit sind auch die Zwei vor einigen Tagen wegen verschiedener Betrügereien dem LMdesgerichte eingelieferten Alfred Rausch und Hermann Fromm verwickelt. Kallvch verantwortet sich damit, daß er sich von Knoflach zu den Diebstählen habe verleiten lassen. Lackner gesteht den Kettenhandel mit Galoschen ein, WA aber von der Herkunft der Ware nichts gewußt zu haben. Der Schaden beziffert sich auf 4V bis 50 Mib- liimen, da mehrere hundert Galoschen entwendet wurden

. Daß der Geschästsleittmg die Diebstähle verborgen blie ben, wird durch den Hinweis auf den großen Umfang des Lagers und den Umstand erklärt, daß es sich bei fc:t gestohlenen Ware teilweise um Artikel handelt, die nur Dort einer österreichischen Firma geliefert werden und da her, aus welchem Geschäft sie auch stammen, alle dieselbe Fabr.iksmarke tragen. Kalloch, Knoflach, Lackner und Kniebeiß wurden von der Polizei festgenoMmen und dem Landesgerichte eingeliefert. —- Vor kurzem wurde ein Grazer Unternehmen

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Seite 11 von 16
Datum: 30.08.1931
Umfang: 16
sich der Zug zur Kirche, und zwar zuerst Feuerwehr, Vertera- nen- und Gesangverein, dann die Musik, anschließend die Ehrenmitglieder des Musikvereines, Ritt, Fach berger und Haselbauer, weiters das Brautführerpaar Gmeiner, begleitet vom Mufikvereinsvorstand Böhm und Gemahlin und Hochzeitslader Hofbauer, dann folgten die drei Jubelpaare mit den charakteristischen Goldstäben, begleitet von je einem Herren des hoch- würdigsten Klerus, und zwar Pfarrer Lackner, Ko operator Bruneder und Primiziant Mayr aus Gar

sten, und drei weißgekleidete Schulmädchen, die je eine Goldkrone auf einem Polster trugen. Dann folgte eine stattliche Anzahl von Damen in Goldhauben, an schließend Gemeindevertretung, Gendarmerie, Justiz wache und schließlich die Hochzeitsgäste. Die Kirche konnte leider nicht alle Teilnehmer fassen. Unter Assi stenz der hochw. Herren Bruneder und Mayr nahm Pfarrer Lackner die Trauung vor, an welche er eine ergreifende Ansprache anschloß, dann folgte die Messe, bei welcher der Muftkverein

des Brautführerpaares Gmeiner, die Festversammlung mit einem selbstversaßten Glückwunsch in Öberöster reichischer Mundart und Pfarrer Lackner hielt an die Jubelpaare eine tiefempfundene Ansprache, wobei er auch humorvoll den „lugenden Binder" (Bräutigam Enöckl) streifte. Zum Abschluß würdigte Bürgermei ster Ritt als alter Bekannter der drei Jubelpaare de ren Wirken in humorvoller Weife und schließlich nahm Musikvereinsvorstand Böhm dieses schöne Fest auch noch zu einem zweiten freudigen Anlaß

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