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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 13.02.1938
Umfang: 16
und möchten bitten, daß wir mit unserem Wagen bis morgen früh im Dorf bleiben dürfen." Der Bauer tut den Schritt wieder zurück. Das freundliche Lächeln ist mit einmal aus seinem Gesicht gewischt. Von der Nasenwurzel aus graben sich senkrecht in die Stirne zwei tiefe Falten und dazwischen schwillt mächtig und blau eine Ader. „Lahninger!?" — kommt es gedehnt und drohend unter dem Schnauzbart hervor. „Lahninger seids? — Und da kommts ihr so ohne weiteres in mein Haus! — Könnt es nit erwarten, bis unsereins

mit dem Esten fertig ist? Und im Dorf wollt's bleiben? — Bis morgen früh? — Daß morgen die Leut zu mir kommen und sagen: Dies und das fehlt mir, die Lahninger Werdens gefunden haben! —^ — Rein geschlagen müßt ich sein. — Schaut, daß ihr fort kommt! Und das gschwinder als gleich!" Zornrot steht der Bauer vor den beiden, mit. dem Arm nach der Haustüre weisend. Franz springt auf und vor ihn hin. Des Vaters beschwich tigende Hand abschüttelnd, schreit er: „Halt 's Maul, Bauer! Du bist um kein Haarl nit bester

!" Seine-Stimme klingt hohl und. gespenstig, daß die Wei ber ängstlich Zusammenschrecken. Die Männer stehen wie. in den Boden gekeilt. Mit ungeahnter Kraft richtet der Alte den Sohn auf die Füße, schlingt dessen Arme um seinen Hals und trägt ihn schwer,.mit behutsamen Schritten fort, durchs Dorf hinab. Die Leute' in den Stuben rennen an die Fenster und drücken die Gesichter an den Scheiben platt. Die auf fr er Straße bleiben stehen und. gaffen kopfschüttelnd. Keuchend schiebt der Lahninger seine Last

unter die Plache des Wagens. In den alten Augen hängen Tränen und die bartumwucherten Mundwinkel zucken schmerzlich: „Franzl — lieber, armer Franzl!" Dann langt er nach dem Zügel und läßt ihn leicht auf des Pferdes mageren Rücken fallen. Das Tier stößt ein kurzes Wiehern aus, stemmt sich nach vorne und zieht in gewohn tem Trott den Wagen über den festgefahrenen Schnee der Landstraße. Den Kopf tief auf die Brust gesunken, geht der alte Lahninger nebenher und leitet sein Bräunlein aus dem Dorf, der Stadt

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 30.06.1918
Umfang: 16
K (!) verlangt wurden. Da dem großen An- gebot eine schwache Nachfrage gegennberstano, ging der Handel nur mittelmäßig und blieb manches Stück un verkauft. Kirchliche Nachrichten. VrrmungSreife. Weihbischof Dr. S. Waitz begab sich »ach Süotirol. um das Sakrament der Firmung zu er deilen. Er wird die Firmung spenden am 28. in Gries $ci Bozen, am 20. und 30. in Meran, am 1. Juli in Dorf Tirol, am 2., 8. und 4. im Dekanate Schlanders, am 5. im Herz JesU-Heim in Girlan, vermutlich am 7. *n Ampezzo

0» 10. Jänner 1868 zum Priester geweiht. Er war Kooperator t» Dorf Tirol, Klausen, Bcanzoll, Schlanders und Meran. Von Meran aus wurde er im Jahre 1879 als Theologieprvfessoc an das fb. Priesterseminar beru- fen, wo er 30 Jahre mit großem Eifer und Erfolg tätig war. Nach 30jähriger Wirksamkit rn seinem Lehramt zwang ihn sein Alter im Jahre 1909, sich in den Ruhe stand zurückzuziehen, und er verbrachte seine wohlver dienten letzten Rastjahre im fb. Johanneum in Bozen in Zurückgezogenheit. Aus dem Amtsblatts

Nr. 9 in der Nathausstraße tn UntermaiS erwarben von der Untermaifer Baüge- fellfchaft Anton und Maria Obadalek, Privat, um 125.000 K — Villa Heidelberg in Unter m a i S kaufte Privatier Wilhelm Spitzer in Untermais um 85.000 Ri. — Gräfin Biberstein hat die Villa Dornröschen in der Lazaa >'O b e r m a i s) um 65.000 X an Paul Hund», dörfer in Dorf Tirol veräußert. — DaS Haus CoP tage Mathilde in ObermatS ist um 120.000 K «4 den Obersten Richard Ditorelli und dessen Gattin ©mnji geb. Nedwed, übergegangen

, im ganzen über 1000 K. |iqc i Geschädigten sind: Josef Walch in Jnzing, Wafferleitungsintereffenschaft in Dorf-Ascha u, Huber in SchlitterberMaria Esterhamme?^-.. Fügenberg, Johann Seidn er in Ellbößi^ ^ Josef K locker in Uder ns, Simon Mayer «ksterr Josef Lotterhofer in Am paß, Heine. Geißlherm in Tulfes, Max Danlee in Juden stein che ' Ursula Naschberger in Auffach. Josef Schwtzchm zenböck wurde zu 18 Monaten sck^veren Kerker toi lt. Tune Ein Kind entführt. Die 1874 in Olang geborei . bereits neunmal

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Seite 5 von 16
Datum: 04.08.1929
Umfang: 16
aktion überflüssig. Erst die späte Nacht brachte Beruyi- B über das schwer heimgesuchte Dorf. Bei diesem e sei neuerdings verwiesen, datz der Telephon- anruf nach Hatting. Flaurling und Telfs zwecks un verzüglicher Verkehrseinstellung der anrollenden Züge sdas Bahntelephon war unterbrochen) selbstverständlich versagte. Die Amtsstunden sind vorüber und mögen kostbare Menschenleben und ungeheuere Sachvermö- S it in Gefahr sein, das geht dann die Postverwaltung einbar nichts mehr an! Es wäre jetzt bald

an der Zeit, daß, wie in anderen Ländern ein Telephon-Not dienst auch außerhalb der Amtsstunden eingeführt wird. Das Volk appelliert an Landtag und Landesre- gierung, in dieser Sache endlich einmal gxündlich Wan- del zu schaffen. Inzing. 25. Juli. Am 24. gegen 7 Uhr abends ging über unsere Gegend ein großes Gewitter mit furcht barem Hagelschlag auf der Alpe nieder; binnen kürze ster Zeit waren auch schon große Flächen der schönsten Kulturgründe von der Schutzarche, die wenigstens das Dorf

B l a w a z e und mehrere Oberbauräte eingefunden, ferner 50 Mann Reichswehr mit Oberleutnant Wurm, die erste Kompagnie der Höttinger Heimatwehr, eine Abteilung der Feuerwehr Zirl und eine Vertre tung vom Feuerwehrgau Innsbruck durch Herrn Margreiter. Ihnen allen sei namens der Gemeinde der aufrichtigste Dank ausgesprochen. Sie allein war Acht mehr imstande, die Fluten zu bändigen. Infolge dieser Elementarkatastrophe ist das Dorf ohne Licht und das auf den 28. Juli angekündigte Frei- Das neue deutsche Riesenschifs

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