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Abendausgaben
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Seite 1 von 2
Datum: 29.10.1918
Umfang: 2
, welche sie unter der Regierung des Kaisers Wilhelm II. auf dein Gebiete der Industrie, des Handels und der maritimen Geltung genommen hatten. Besonders aufgebracht Waren die ^Engländer über Wilhelm II., dm man in angelsächsischen Kreisen als dm eigent lichen Schöpfer und Tnäger der deutfchm Bestrebungen änsah, welche auf leine Ebmbürtigkeit der Weltmachtstel- lckng des deutschen Volkes nrit den Briten und Nord amerikanern wenigstens ruf handelspolitischem Gebiete 'hinzieltm. Wilhelm II. ist ein hochisinniger Monarch, voll

!'ÄrbrWsreudL mrdWliMgefühl,.viud^das chLUtWr BM sollte und wird ^ nie vergessen, was es an diesem Kaiser gehübt und wie ütel es ihm zu ver- dankm hat. Wenn an Kaiser Wilhelm II. etwas aus zufetzen ist, Ho ist es das allzu Impulsive seines 'Naturells, welches die Ursachle war, daß 'der' Kaiser nicht selten Wahrheiten aussprach, welche besser mit staatsmännifcher Klugheit wären zurückgehalten wor- dm. Schon zu Beginn seiner Regierung tat der Kai ser dm lAussprnch: Unsere Ankunft 'liegt auf dem Wasser

und die Flotte ist ebenso wichtig wie die Land- arniee! Solche kaiserliche Worte mußten jenseits des Kanals notwendig verstimmen und ntißtrauisch machen. Der geplante Kurs war gewiß richtig und wohlerwogen, aber die feierliche kaiserliche Kundgebung wäre besser unterblieben. Man sagt Kaiser Wilhelm II. nach, daß er sogar >an dm Vertreter der französischen Re- -Mblik herangetreten sei mit dem Vorschlag, Frank reich und Deutschland möchten ihre kleinlichen Tifser- mzm zurückstellm und dafür gemeinsam Front

machen - gegen die englische Svetyrannei, unter welcher beide Völker in her. gleichen. Weise zu leiden hätten. Dieser kaiserliche Vorschlag soll durch Indiskretion zur Kennt nis der englischen. Regierung gelangt sein. Wilhelln II. liebte es, ans die „schimmernde Wehr" Deutschlands hinzuweifm und das Wort Bismarcks, daß die Deutschen außer Gott nichnanden.ans Erden fürchten, doppelt zu unterstreichen. i Dieses impulsive Wesen rm har aller Wilhelm II. war dm Gegnem und Neidern des dmtschen Auf schwungs ein hochwillkommener

, welche zum heutigen Kriege früher oder spater führen - mußte, konnte beginnen. Tjie Zentralmächie und auch Kaiser Wilhelm II. habm den Krieg nicht gewollt und gesucht, sondern dmselben vermieden, solange es irgmdwie möglich gewesen ist. Wäre Kaiser Wilhelm II. .so kriegslustig gewesen, wie die Enrenie'ihn seit Aus bruch des jetzigen Krieges fortgesetzt darstellt, dann hätte Deutschland mit den« Kriege nichst bis 1914 gewar tet, sondern frühere viel bessere Gelegenheit«: benützt. Es sei erinnert

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Abendausgaben
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Seite 1 von 4
Datum: 29.11.1915
Umfang: 4
, 'mit denen Kaiser Wilhelm im -Wiener Rast- Hause unverbrüchliche Waffenbrüderschaft Deutschlands gelobte, wurden fürwahr in der Geschichte des Weht- orandes izum hohen Liede. Eng verbunden kämpften die deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen und der Allmächtige segnete ihre Waffen. Zu Schan den wurden die Waffen, welche die Feinde der Mittel mächte ans die Verteilung des Erdballes gerichtet hat- tm. Auch der Treubruch des einstigen Bundesgenos sen vermochte nicht die Lage zu ändern. Die ver

. Sämtliche Erzherzoge waren in deut scher Uniform erschienen. Um 11 Uhr traf Kaiser Wilhelm in der Feld- uniform eines preußischen Generalfeldmarschalls ei - Ihm eilte Erzherzog Thhronfolger, der bis zum Kup ' des Hossonderzuges getreten war, entgegen, und b grüßte Kaiser Wilhelm in herzlicher Weise mit Ku; und warmen Händedruck. In ebenso herzlicher Weise erfolgte die Begrüßung der Erzherzoge Franz Sal vator und Karl Stefan. Kaiser Wilhelm wandte silht dann an die Frau des deutschen Botschafters

und be grüßte auch dessen Fräulein Tochter. Rach der gegen seitigen Vorstellung der offiziellen Persönlichkeiten be-- stiegen Kaiser Wilhelm und Erzherzog Thronfolger den bereitstehenden kaiserlichen Leibkraftw-agen. Ju belnd begrüßt und auf dern ganzen Wege begleitet von enthusiastischen Hochrufen der Spalier bildenden Menge fuhr der Kaiser mit dem Thronfolger nach Schönbrunn, wo der deutsche Kaiser vom ersten Oberst hofmeister und vom Oberzeremonienmeister empfan gen wurde. Indessen war Kaiser Franz

Joseph in der Uniform eines preußischen Generalfeldmarschalls seinem Erlauchten Gaste entgegengeschritten. Beide Kaiser begrüßten sich tiefbewegt und tauschten herz liche Küsse und Händedruck. Kaiser Wilhelm begab sich hierauf im Gespräche mit Kaiser Franz Joseph nach de mSalon der Fremden-Appartements, dem Absteigequartier des deutschen Kaisers. Nach kurzem Verweilen begaben sich Kaiser Franz Joseph und Erz herzog Thronfolger in ihre Gemächer, um dem deut schen Kaiser einige Ruhe zu gewähren

! Es wurde erzählt, daß die Kron prinzen von Preußen und Bayern bereits in der Schlacht gefallen, und daß Kaiser Wilhelm, als er alles verloren sah, Selbstmord begangen habe. Aus den ersten Schlachten in Galizien wurden in den Län dern der Entente so viele österreichisch-ungarische Ge fangene gemeldet, daß deren Gesamtzahl ein Meb pich es unserer dortigen L-treitkräfte ausmachte. Beson ders beliebt sind in der Presse unserer Gegner solche Erzählungen, welche in ihren Ermüdungs- und Er schöpfungsplan

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Abendausgaben
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Seite 3 von 4
Datum: 02.10.1914
Umfang: 4
Srlerstratze 9 Innsbruck Lrlerstratz« 9 übernimmt =^— Gsldsmlagsn ?=•"— auf Zparbücher (rentenfteuerfrei) J „ Al auf Rsntobücher } i* Sr L in laufender Rechnung J Durchführung aller bankgeschäftlichen Transaktionen. kauf! man am besten und billigsten bei der Kaffee-Gro^-Rösferei Innsbruck* Kiebachgasse Nr. i s Filiale. Defreggerslra^e Nr. if. Freitag, den 2. Oktober 1914. 14 , Innsbrucker Gememderatssitzung Bismarckplatz oder Kaiser Wilhelm-Platz? Diese Frage führte in der gestrigen Sitzung

werde gewiß wieder wie früher Einspruch erhoben werden und der Gemeinderat sich dann eine neue Blamage holen. Es erscheine ihm viel sympathischer und aktueller, wenn man den Namen Kaiser Wilhelm-Platz wähle; denn heute sei Kaiser Wilhelm der Mann, welcher unsere Verehrung verdient und einer solchen Benennung werden alle Parteien zustimmen. GR. Suske erwiderte hierauf sehr erregt: Er tnüsse es zurückweisen, daß er einen.Zwist (auch in den Gemeinderat) hineinbringen wolle und glaube, daß die Klerikalen

, die seinerzeit gegen die Bis marckstraße auftratett, heute sicherlich nicht mehr, da gegen sein werden, da sie sehen, daß wir dem Deutschen Reiche der Schöpfung Bismarcks eigentlich unseren Schutz verdanken und dadurch wir vor dem Slawifch- werden geschützt werden. Es fei selbstverständlich, daß man den Baumeister (Bismarck) zuerst ehrt und denn vielleicht den Bauherrn (Kaiser Wilhelm). GR. Kapferer entgegnete, er halte es für seine Pflicht, heute jeden Zwiespalt in der Bevölkerung zu vermeiden und beantrage

daher selbst, daß der Name Kaiser Wilhelm-Platz gewählt werde. Bürgermeister Greil bemerkte, es fei praktischer, die Abstimmung zu vertagen und nächstens einmal eine Einigung im Gemeinderat zu suchen. Hierauf stellte GR. Dr. Josef Winkler den Vortagungsantrag, der auch angenommen wurde. (Schluß folgt.) Kleine Chronik. (Erzherzogin Zita bei den verwendetem! Soldaten.) Gestern nachmittags erschien die Erzherzogin Zita Äbermäls im allgemeinen Wiener Krankenhaus, um ihre Besuche der verwundeten Soldaten

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Abendausgaben
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Seite 1 von 2
Datum: 10.09.1914
Umfang: 2
. Kaiser Wihhelm II. hat es an Ver suchen dazu wahrhaftig nicht fehlen lassen. Immer wieder ist der deutsche Kaiser nach England aus Be such gegangen und hat sich am dortigen Königshofe bei seiner Großmutter, Königin Viktoria und bei seinem ^nkel Eduard VII. manchmal durch mehrere Wochen hindurch anfgehalten. Wilhelm II. suchte auch den führenden englischen Politikern näherzutreten, um so durch persönliche Einwirkung die englischen Vor urteile und Befürchtungen zu zerstören und zwischen beiden Reichen

jenes Verhältnis anzubahnen, welches wegen der Blutsverwandtschaft beider Rassen so natur gemäß gewesen wäre. Wilhelm II. strebte überhaupt darnach, die germanischen Völker einander näher zu bringen und gab sich darum alle Muhe, auch die Skandinavier und Nordamerikaner _ zu einem! lebhaf teren Bewußtsein ihrer germanischen Abkunst zu führen. Besondere Mühe gab sich aber der deutsche Kaiser, die Engländer dem deutschen Volke näher zu rücken und zwischen beiden Nationen ein Verhältnisj des Vertrauens

• und Wohlwollens, wie . es ■ zwischen zwei Vettern sein sollte, zu festigen. Die diesbezüg--^ lichen Bemühungen Wilhelm II. gingen so weit, daß darüber nicht selten die deutsche Oeffentlichkeit ganz ernstlich ungehalten wurde, weil man das Gefühl hatte, der deutsche Kaiser könnte'in seinem Eifer der Würde j des deutschen Volkes und seiner eigenen Würde^ bei- ncchie etwas vergeben, wenn es den Anschein gewänne, als ob der mächtige Kaiser uM die Freundschaft des seegewaltigen Jnselvolkes förmlich bitten müsse

. Me Engländer haben sich! gegen alle diese Liebes-^ bewerbungen Wilhelm II. ablehnend verhalten. Dre 'Briten geben sich sonst, wenn es ihnen gerade in den Kram paßt, als überzeugte und salbungsvolle Vorkämpfer des nationalen Prinzips. Aber, für eine höhere Interessengemeinschaft der germani- scheu Rasse, welche Wilhelm II. angestrebt hatte, haben die Engländer so wenig Verständnis aufgebracht, daß sie heute die gelbe Rasse anfrusen, um ich Bunde mit den Franzosen und den Moskowitern die Heimat der Germanen

, welche auch die Heimat der Angelsachsen gewesen ist, zerstampfen und bleibender Verarmung und Machtlosigkeit überliefern zu lassen. Das hat der Neid getan, jener blasse Neid, welcher bereits Kain zum Brudermörder gemacht hat. Mit diesem Kainszeichen des Neides ist heute England behaftet. Män konnte es jenseits des Kanales nicht sehen und nicht ertragen, daß Wilhelm II. gleich zu Beginn seiner Regierung den programmatischen Ansspruch ge tan: Die Zukunft des deutschen Volkes liegt auf dem Wasser! Noch weniger konnte

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Abendausgaben
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Seite 4 von 4
Datum: 24.03.1916
Umfang: 4
erinnernden Erscheinung, der eine echte deutsche Soldatengestalt auf die Bühne stellte; Frl. von Asten, die wie immer ausgezeichnet spielte, viel leicht hat sie aber der Gallierin, die sie zu verkör pern hatte, etwas zu viel vom deutschen Wesen ge liehen. Ganz prächtig war Herr Groß als schwär merischer Hans. Die kleinen Rollen hielten sich kaum minder brav: Herr John (Büttner), Wilhelm (Graf Dohna) und Strehn als Kurfürst. Der Besuch war bedauerlich gering, der Beifall klang recht warm und herzlich

. Warum wohl hat uns die Leitung nicht öfter mit solch erfreulichen zeitgemäßen Stücken bedient? möchten wir zum Schluß fragen. sk. 2. Ausweis der zur Beschaffung von billigen Lebensmitteln für die bedürftige Bevölkerung gewidmeten Spenden. Einmalige Spende. Uebertrag vom Ausweis I 31.100 Kronen. Frau Marie Witwe Gostner (Fa, Nothb. Tyrler). 1000, Anna Posch, Private 1000, Wilhelm und Frau Ma thilde Engele 1000, Professor Zindler 50, Frl. von Zimmermann 50, Frau Baronin Nhr 120, Sr. Hochw. Probst

. Dr. Gustav A. Pommer 30, Georg Knapp, Hafnermeister 5, Dr. Alfred Groß, Rechtsanwalt und Frau 100, Hans Sonvico, Bankdirektor und Gemeinderat und Frau 100, Se. Exzellenz Graf Toggenburg, k. k. Statt halter 100, Bankdirektor E Hirt *5, C. Nikolits, Bade- anstaltsbesitzer 5, Adalbert Sikora, Herausgeber der Tiroler Zeitungs-Korrespondenz 5, Josef Erler, k. k. Hofrat und Gemeinderat 20, Univ.-Prof. Dr. K. Hopst- gartner 10, Tr. Wilhelm Mitter, Zahnarzt 20, Georg Mair, k. k. Schulrat 6, Oberst Patzak

10, Dr. v. Hep- perger, k. k. Hofrat 30, Frau Anna v. Raits, geh. Benziger 5, Fr. Bertha Benziger, geb. Gräfin Sarn- thein 20, Guido Oellacher, Apotheker 400, Thomas Szymanovsky, Friseur 2, Franz Steiger, k. k. Post- Oberofsizial und Gemeinderat 5, Thomas Berger, k. k. Handelsakademie-Direktor i. R. 20, Firma S. Freudenfels u. Cie. 100, Josef Marzani, k. k. Statth.- Amtsdiener 3, Dr. Alois Hirn, Stadtarzt 20, Fr. Marie v. Kink 30, I. !Steiner, Zivilgeometer 12, Marie Baronin Handel-Mazetti 6, Wilhelm Träger

Ein legern stehen zu kostenlosen Einzahlungen Post- erlagscheine zur Verfügung. Wilhelm Bernhärt Kammerlieferant Erzherzog Eugen Sr. k. XL k. Hoheit von Oesterreichs. Bilder- und Rahmengeschäst Dergolderei und Faßmalerei Elektrischer Betrieb Innsbruck, Museumstratze Nr. 19 Haltestelle Ferdinandeum empfiehlt sich in allen in dies Fach einschlägigen Arbeiten. Einrahmungen von Bildern von der einfachsten bis zur künstlerischen Ausführung. Uebernahme von Kirchen- arbeiten in allen Stilarten. :: Nebst

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Abendausgaben
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Seite 3 von 4
Datum: 12.02.1917
Umfang: 4
Gemeinde über- fiitvrt uitb moraett fiter beige^etzt. Bon beit fuuf .Hut £ if» bet 2 «e Sobn im K?i-g° «rwunb-t worden und 3 ©otl tdfte di- Hinterbl, ebenen und schenke,uns balb den Frieden! Kaiser Wilhelm zum Besuch unseres Kaisers in Wien. Wien. 12. Febr. Se. Majestät der deutsche Kai ser und König von Preußen traf heute Vormittag tn Erwiderung des von Sr. Majestät dem Kaiser und König Karl kürzlich im Standorte ^des Armeeober kommandos adgestatteten Besuches hier ein. MF die Kunde

vor 11 Uhr traf Kaiser! Karl im Hofauto in der Uniform.seines preußischen Husarenregimentes nrit den Abzeichen des General- feldmarfchälls ein. Der Kaiser begab sich in den Für- stensaal, wo er die Begrüßung der Versammelten ent- gegennähm, an deren Spitze er auf den Bahnsteig trat, als die Ankunft des deutschen Kaisers gemeldet wurde. Punkt 11 Uhr traf der Hofzug ein. Kaiser Karl erwartete, vor den Erzherzogen stehend und sa lutierend den heranfahrenden kaiserlichen Wagen. Kai ser Wilhelm grüßte Kaiser

Karl aufs herzlichste schon von der Plattform des Salonwagens aus. Nachdem er den Salonwagen verlassen hatte, erfolgte die.in nigste Begrüßung der Heiden Monarchen durch wie derholten Kuß und Händedruck. Kaiser Wilhelm trug die Uniform seines österreichisch-ungarischen Husaren- Mgiments Nr. 7 mit den Abzeichen eines Feldmad emen Trauerflor. Nach der Begrüßung der Leiden Monarchen wandte sich Kaiser Wilhelm an die !Erzs- herzoge, um' sie szu begrüßen, woraus die gegensei tige Vorstellung

der Würdenträger erfolgte. Tann begaben sich die beiden Monarchen im Äjuto zur Hofburg. Auf dem ganzen Wege wurden die beiden Kaiser mit begeisterten Huldigungen begrüßt, für die sie beständig dankten. In der Hofburg erwartete den deutschen Kaiser der 1. fOLepsthosmeister Prinz Hck- henlohe und Oberzeremonienmeister Graf Kolo- niewsri. Atu Plateau der Treppe erwartete die Kai serin den kaiserlichen Gast, um ihn willkommen zu heißen. Auch die Begrüßung zwischen Kaiser Wilhelm und und der Kaiserin Zita

gestaltete sich überaus he.rzp lich-, Darauf geleitete Kaiser Karl den deutschen K^d- ser in seine Appartements. Nach seiner Ankunft stat tete Kaiser Wilhelm dem Kaiser und der Kaiserin Besuche ab, die das Kaiserpaar bald daraus erwiderte. Um halb' 1 Uhr fand ein Familiendejeuner statt, Wo dan außer Kaiser Wilhelm und dem Kaiserpaare auch die hier weilenden Mitglieder des "Allerhöchsten Kai serhauses, darunter Erzherzog Max, Erzherzog Fried lich 'Erzherzog Leopold Salvator, Franz Salvator deutschen

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Abendausgaben
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Seite 2 von 2
Datum: 23.02.1917
Umfang: 2
. Nr. 3 ; Schat- tanek Johann KSchR. Nr. 2; Blaas Otto KSchR. Nr. 1; Murr Josef KSchR. Nr. 3; Richter Emil KSchR. Nr. 2; Heß Otto KSchR. Nr. 1; Muigg Franz KSchR. Nr. 1; Ajdelsmayr Franz KSchR. Nr. 3; Rothaft Hans KSchR. Nr. 3; Adlbrecht Jo hann KSchR. Nr. 3; Kutschau Johann KSchR. Nr. 1; Pfleger! Wilhelm KSchR. Nr. 3; Sames Hermann KSchR. Nr. 6; Lahsnig Anton KSchR. Nr. 3; Wolf Karl und Reisinger Anton, beide KSchR. Nr. 3; Busch Martin KSchR. Nr. 1; Hönigmann Franz KSchR. Nr. 3; Hutter Wolf KSchR

. Nr. 3; Gerst- Mann Wilhelm KSchR. Nr. 3; Jencek Otto KSchR. Nr. 1; Treutner 'Julius KSchR. Nr. 1; Sperger Otto KSchR. Nr. 2; Plaß Wilhelm KSchR. Nr. 3; Schindler Johann KSchR. Nr. 3; Zetter Georg KSchR. 3; Liebscher Hans KSchR. 1; Hummer Franz KSchR. 3; Prey Maximilian KSchR. 3; Nischen Friedrich KSchR. 1; Ezapka Karl KSchR. 1; Raser Johann KSchR. 1; Führer Franz KSchR. 3; Ort- ler Richard KSchR. 2; Hö-chsmann Johann KSchR. 3; Hofer Jngenuin KSchR. 2; Doppler Otto KSchR. 3; Strigl Stephan KSchR

. 3; Marchesani Wilhelm und Becke Maximilian KS-chR. 2; Schmidbauer Franz KSchR. 2; Fink Franz Paul KSchR. 3; Hirsch Erich KSchR. 1; Niederfreminger Peter KSchR. 3; Wink- lehner Johann KSchR. 2; Tadel Erwin KSchR. 2; Köhlbacher Franz KSchR. 2; Krisch Otto KlSchR. Z; Klaus Karl KSchR. 1; Kling Ludwig KSchR. 3; IaD- lin Walter KSchR. 1; Zwirner Wolf KSchR. 2; Iaklin Walter KSchR. 1; sJungwirt Georg und Petigj- hoser Apton KSchR. 3; Schachinger Georg KSchR. 3; Schaller Josef und Wurmböck Wladimir KSchR. 3; Pohl

Gustav KSchR. 3; Wolsschütz Johann KSchR. 3; Ketele Wilhelm KSchR. 1; Stefula Oskar KSchR. 3; Wendler Hermann KSchR. 1; Gohnrar Isidor KSchR. 3; Spängler Theodor KSchR. 2; Tillian Johann KSchR. 2; SchaiWureck Anton KSchR. 2; Walde Alfons KSchR. 3; Lannee Franz, Penka Rudch'U Brenner Emil, Jahn Hubert, Tabarelli Hans v. und Köhlmeier Pius alle sechs KSchR. 1; Kastinger Hans Karl KSchR. 1; Kritzper Marl KSchR. 1; Jakobi Friedrich KSchR. 1; Kopp Paul KSchR. l; Koch- wasser Hugo KSchR. 1; Polz Franz

Otto und Pölt Albert, beide KSchR. 1; Weichhahn Karl KSchR. 1; Neyder Karl KSchR. 1; Koscherak Rudolf KSchR. 2; Starjakob- Hermann KSchR. 1; Krismer Engelbert KSchR. 3; Steins dörfer Franz KSchR. 1; Taufchek Johann und Jäschke Alfred, beide KS-chR. 1; Fromme Georg KSchR. 3; Brugger Josef KSchR. 2; Burtscher Josef KSchR. 1; Fuchs Ludwig KSchR. 3; Steiner Wilhelm KSchR. 2; Jank Alois KSchR. 1; Kaan Friedrich KSchR. 1: Kastranek Leo KSchR. 3; Poppel Alois und Bisitin Airchangelo Ansekmo, beide KSchR

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Abendausgaben
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Seite 4 von 4
Datum: 10.03.1917
Umfang: 4
Sodalen freundlichst eingeladen werden vollzählig zu erscheinen. "^DtLMtdearer. Sonnrag nachmittags das Schlauspiel: „Alt- Heidelberg" von Wilhelm Meyer-Förster. Abends: „Aus Befehl der Herzogin" dorr Bruno Granichstätten. Montag das Wtwiener Singspiel: „Das Drei- müderlhaus" von Schubert-Bertes. (Msgehoberres StamMsitzvorrecht. Dutzend- und Ermäßigungskarten gütig.) Sammettaften der „Neuen Tiroler Stimmen", für Zeitungen an die Front: Dekan Schönafinger, Schlanders K 36.— Anton Walnöfer, Terlan

eines Abschnittes der Inns brucker Lebensmittelkarte. Für die Zeit vom 12. März bis 9. April werden auf den Buch staben F dieser Karte 200 g abgegeben mit der Einschränkung, daß bei jedesmaligem Ein käufe höchstens 2 Karten eingelöst werden. Der Einkauf kann bei jeder beliebigen der nach benannten Verkaufsstellen bewerkstellig werden und zwar: Wilhelm Engele, Maria Theresienstraße. Andrä Hörtnagl, Museumstraße. Aruold Krista, Anichstraße. Landeseinkaussstclle, Maximilianstraße. Andrä Leitner, Marktplatz

. Ferdinand Lindenthalcr, Karl Ludwigplatz. Molkereiproduktenverwertungsstelle, Karlstraße. Wilhelm Pirchl, Museumftraße. Marie Salchner, Kiebachgaffe. Ludwig Scheiring, Riesengasse. Hans Schiendl, Pfarrgasse. Philomena Trassier, Bürgerftraße 7. Albin Chiste, Körnerstraße. Julie Gaffer, Gumpstraße. Heinrich Müller, Pradlerstraße. Anna Rafft, Egerdachstraße. Josef Baumann, Jahnstraße. Ignaz Daller, Göthestraße. Franz Winsauer, Kaiser Franz Josefstraße. Alpine Molkerei. Anna Fritz, Andreas Hoferstraße

Sohann Grabmayr Innsbruck — fceopoldslrafee Ilr. 53 — ßarmonifdie und melodifdie Geläufe. — l. üiroler Spezial- Kellerei •Artikel. > Stadt« und llandkaür»Spritzen. • Feuerwehr« und Garfenfdiläudie jeder Sorte u. Größe billigst. All- Nl! tfÄÜ [II W te MW von Leopold Hofinger. 440 Seiten gebunden in Leinwand und Rotschnitt K 2.—. (Porto 10 Heller). fette: KmMWÄWWKite. Wilhelm Bernhar? Kammerlieferant Sr. k.». k. Hoheit Erzherzog ^Agen von Oesterreich &c. Bilder- und Rahmengeschäft Vergolderei

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Abendausgaben
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Seite 1 von 4
Datum: 20.01.1916
Umfang: 4
erwiderten das Feuer und erzielten auf dem Hinter teil des Panzerschiffes einen Treffer, wodurch ^ ein Brand hervorgerufen wurde, der das Panzerschiff zwang, sich zu entfernen. Kaukasusfront. Die Schlacht, die gestern neuerdings begann, dauerte bis zum Abend. Vom Feinde unternommene Umzinglungsversuche scheiterten Dank unseren Gegen maßnahmen. Von den übrigen Fronten nichts Neues. —o— Kaiser Wilhelm in Nisch. Kaiser Wilhelm war bei seinem Besuch von Gene ral Falkenhayn und Feldmarschall v. Mackensen

, ist von großer Bedeutung. Nisch, 19. Jän. Der deutsche Kaiser hat dem Kronprinzen Boris das Kollier des Schwarzen Adler- Ordens verliehen und den Prinzen Cyrill ä la Lmite eines Husarenregiments gestellt. iEine große Zahl ma- !zedonischer Offiziere und Soldaten, ehemalige Revo lutionäre, hat das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhalten. Der König von Bulgarien hat Kaiser Wilhelm das Großkreuz des Militär-Verdienstordens und dem Ge neral v. Falle nhayn und dein Feldmiarschall von Mackensen diesen Orden 1. Klaffe

verliehen. Zahlreiche andere deutsche Offiziere sind mit verschiedenen Klas sen des gleichen Ordens ausgezeichnet worden. Der König, die Prinzen Boris und Cyrill, Ministerpräsi dent Madoslawow, Generalissimus Schekow, das kö nigliche Gefolge, sowie Oberst Protogeoff begleiteten Kaiser Wilhelm bei seiner Abfahrt bis zur Station Stalatsch (am Zusammenfluß, der bulgarischen und serbischen Morawa), wo das Tiner serviert wurde.Um 4 Uhr früh kehrten der König, die Prinzen, der Mi nisterpräsident, sowie

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Abendausgaben
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Seite 2 von 2
Datum: 27.11.1917
Umfang: 2
. Im 59. IR. Leopold Wolfsegger, Heinrich Wolf, Albert Schneeweiß, ferner Roman Stockhammer, 14. Sappb., Anton Dudek, August Demetz, Josef Heß, Josef Jaksch, Anton Brettschneid^r'28. IR., Ignaz Loidol 14. IR., Roman Menardi 31. FJB., Anton Ludescher 64. IR., Fritz Gmeiner 3. IR., Paul Trichter 1. FAB., Emmerich Neumann 4. FAB., Ernst Tauber, Hermann Gümpl, Ernst Reich, Anion Trafoier, Leo Arnstein, Ottv Jellinek, Wilhelm Höhnel 14. Tb. Zum Sanitätsfähnrich Johann Psaier 2. KSchR. In der Reserve der Landwehr

: Zu Leutnants die Fähnriche: Im 1. KSchR. Julius Meisenhelder, Wilhelm Fclz- mann, Karl Praus, Josef Mayer, Eduard Pfaunz, Fritz Matzenauer, Julius Dejl, Rudolf Nowotny, Walter Aich- ner, Rudolf Ktng, Karl Slumpsoll, Johann Krendles- berger, Franz Fritsche, Fritz von Sammern, Anton Sei- DSmUqg de» 17. WovtzpO« MV, bert, Leopold Hummer, Rudolf Maschik, Johann Bole, Karl Bresenhuber, Karl Lautenbacher, Fritz Neustifter, Albert.Greil, Franz Haider, Adolf RöSler, Julius Flatz, Alfons Heinzle, Hans Zingerle

. Im 2 . KSchR. Magnus Lutz, Anton Aigner, Hans Stampfer, Wilhelm Rothbauer, Franz Kohl, Alois Koch, Bruno Kopp, Wenzel Matzig, Emil Morscher, Fritz Ro- selsdorfer, Ferdinand Aron, Georg Maurer, Johann Annegg, Albin Fuffenegger, Josef Oberleitner, Oskar Mayer, Albert Glaeser, Hans Klötzl, Ferdinand Fexer, August Werner, Walter Zuckert, Ferdinand Riedmann, Josef Lottersberger, Franz Schöch, Josef Dechant, Mar kus Dorrigoni, Georg Pfänner, Franz Alber, Johann Schwieger, Theodor Weirather, Wilhelm Lanthaler

Barwig 15. SchR., Adam Blumenthal 33. SchR., Karl von Avanzini 29. SchR., Adolf Wimpiffinger 24. SchR., Wilhelm Thöny 3. SchR., Josef Wertengel 6. SchR., Franz Venier 5. Sch.-Rgt. Im Landsturm: Zu Fähnrichen Blasius Bolgger, B. K. I, Alois Hofer B. K. H. Im Beamtenstande: Zu Art. Zeugsoffizialen Johann Gargerle, Emmerich Gschaida in Innsbruck, Christof Reich! in Trient. Zum Rechnungsoffizial der Akzeffist Karl Richter in Innsbruck (MK.), Josef Schneider 3. Land. Gendkdo. Zum Registraturoffizial Emil

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Seite 2 von 4
Datum: 27.01.1916
Umfang: 4
Justizrat Dr. Schürmann vom Fenster des Kon sulats aus an die weithin Kopf an Kopf stehende Menge eine Ansprache: Liebe Bundesbrüder! Sie sind gekommen, um dem in Nibelungentreue verbündeten Freunde Ihres erlauchten Monarchen zu seinem mor gigen Geburtsfeste Ihre Huldigungen und Glück wünsche darzubieten. Gleich Ihrem Allerhöchsten Herrn begeht Kaiser Wilhelm nun schon zum zweiten Male seinen Geburtstag unter dem Lärme der Waffen. Wie er aber als Friedensfürst von Jahr zu Jahr gewachsen

ist in der Verehrung und Liebe sseines Volkes, so ganz besonders als oberster, rühm- und sieggekrönter Kriegsherr, und mit unsagbarem Danke sei es gesagt, daß Kaiser Wilhelm seinem Volke ein treuer Führer und geradezu idealer Herrscher ist in diesem fürchterliche Daseinskämpfe, dessen glück lichem Ausgange wir heute nicht nur mit Zuversicht, sondern schon fest mit Gewißheit entgegensehen. — Durch Ihre feierliche Kundgebung am heutigen Abende erbringen Sie den Beweis, daß Kaiser Wilhelm als oberster Kriegsherr

„lebe hoch" auf Kaiser Wilhelm aus, das mit stürmischen Hurrarufen aus genommen wurde, während die Militärmusikkapelle unter Leitung des Kapellmeisters Mühlberger das „Heil Dir im Siegeskranz" anstimmte, dem wieder begeisterte 'Heilrufe folgten. Anläßlich des gestrigen musikalischen Umzuges wurden Ständchen oargebracht vor der Hofburg, vor idem Rathaus und dem Hotel Kreid. * i Berlin, ?7. Jän. (Wolfs-Büro.) Djer Kaiser hat in dankbarer Aberkennung der vom Heere in den schweren Kämpfen errungenen

Erfolge einen Gnaden erlaß mit einer umfangreichen Amnestie für Mili tär- und Zivilpersonen herausgegeben. Von unseren Verwundeten und Toten. In Innsbrucker Spitälern angekommerre Verwundete und Kranke: Tiroler KaöserjäMr. Ceschi Josef, Tramin. Dreer Josef, Reutte. Ender Johann, Schwarz. Gschleiner Johann, Fritzens. Huber Vinzenz, Kramsach. Jaist Josef, Neustift. Kopfner Johann, Zell a. Z. Maier Alois, Pfons. Mantl Wilhelm, Innsbruck. Margreiter Franz, Münster. Netzer Johann, Pfunds. Oberdammer Franz

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Seite 2 von 4
Datum: 14.08.1916
Umfang: 4
des Volkes wird durch, den alten Krieger personifiziert. Der bohrende, scharfe Blick besser wissen, als der Kaiser, wie es um unsere Sache steht und welcher Art unsere Kriegsaussichten sind, und was hätte es für einen Zweck und Erfolg, wenn das kaiserliche Manifest junsere Lage günstiger darstellen würde, als sie tatsächlich ist! ' Der treue Verbündete unseres Monarchen, Kai ser Wilhelm II., hat zu Beginn des dritten Kriegs jahres gleichfalls an Armee und Volk eine feierliche Kundgebung erlassen

. Auch in den Manifesten des deutschen Kaisers kommt die gleiche kraftvolle Ent schlossenheit und freudige Siegeszuversicht zum Aus druck wie in der Kundgebung unseres Monarchen. Das ablaufende zweite Kriegsjahr nennt Wilhelm II. „für Deutschlands Waffen ein Ruhmesjahr". Wie es der Kaiser bezeugt, haben die Feinde vergeblich gehofft, „uns in der Herstellung von Kriegsmitteln zu über flügeln", und ebenso „werden ihre Pläne zu Schan den werden, durch Hunger zu erzwingen, was ihr Schwert nicht erreichen kann". Wilhelm

zu verbergen sucht. Der italienische König hat das Telegramm seines engli schen Verbündeten mit gleichwertigen Phrasen beant wortet. Auch Viktor Emanuel III. erklärt seine „unab änderliche Entschlossenheit, den Kampf fortzusetzen, bis die Kriegsziele erreicht sind," und als Kriegsziel be zeichnet der italienische König die Sicherung von „Freiheit und Gerechtigkeit"!! Wie nimmt sich gegenüber solch heuchlerischem Phrasengeklingel die Sprache der Kaiser Franz Jo seph und Wilhelm so wahr, so vornehm, so edel

aus! Kaiser Franz Joseph bezeich net als Kriegsziel „die Sicherung eines ehrenvollen und dauerhaften Frieden," und Kaiser Wilhelm um schreibt sein Kriegsziel mit den Worten: „Wir wer den diesen Kampf zu einem Ende führen, das unser Reich vor neuem Ueberfall schützt und der friedlichen Arbeit deutschen Geistes und deutscher Hände für alle Zukunft freies Feld sichert. Frei, sicher u:w stark wollen wir wohnen unter den Völkern des Erdballes. Dieses Recht soll und wird uns niemand rauben!" Die Völker

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Seite 2 von 4
Datum: 07.09.1914
Umfang: 4
hielt eine Rede am Grabe Saladins, und der Islam hoffte auf den Schutz des mächtigen Kaisers. Wilhelm II. ging nach Tanger, und man hoffte Schutz für die Selbständigkeit. Marok kos. Aber der erwartete Schutz ist in den Stunden der Gefahr wiederholt ausgeblieben und es hat nicht an Tadlern der kaiserlichen Politik gefehlt, welche pom pöse Augenblickserfolge suche und dabei Hoffnungen wachrufe, welche im Ernstfälle doch nicht erfüllt wer den können. Man fand deshalb die Politik Wilhelm II. manchmal

sonderbar und phantastisch und erinnerte da bei wohl auch an, das berühmte Telegramm an den Bureirpräsidenten Krüger, welches aber dann den Unter gang der Burenselbständigkeit doch nicht hatte auf halten können. Aber jenseits des Kanals hat man dasjenige, was sogar viele Deutsche bei Wilhelm II. sonderbar, phantastisch und schädlich gefunden haben, sehr ernst und hochpolitisch genommen und die Kon stellationen, welche durch den gegenwärtigen Weltkrieg in den Bereich der Möglichkeit gerückt

werden, liefern den Beweis, daß Wilhelm II. die großartigste Real politik getrieben hat, und die verschiedenen Kaiser worte sehr wohl und sehr zum Nutzen des Deutschen Reiches eingelöst werden könüen. Es ist möglich, daß der gegenwärtige Krieg noch nicht den dauernden Frieden bringt, sondern daß der heutigen Abrechnung in etlichen Jahren und vielleicht unter ganz geänderten Verhältnissen erst die endgül tige Abrechnung mit England wird folgen müssen. Und schon heute zeigen sich die großen Umrisse

dieser blutigen Abrechnung. Alle jene Kreise, welche Kaiser Wilhelm in vielleicht allzu impulsiver und darum un kluger Weife schon längst aufgerufen hat, mit ihm Kleines Feuilleton. Lemberg, die Hauptstadt von Galizien, wurde von Leo, Fürsten von Galizien, um das Jahr 1259 gegründet und von ihm zur Residenz erwählt; nach ihm führt die Stadt ihren Namen.. Sie war einst mit Mauern und Wällen umgeben, welche bei den häufigen Belagerungen eine wichtige Rolle spiel ten. Im Jahre 1340 nahm Lemberg der Polenkönig

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Seite 1 von 2
Datum: 13.02.1917
Umfang: 2
kühnen und glänzenden Kanrpfe über der Stadt wurde eines der feindlichen Flugzeuge abgeschossen. Die beiden ver wundeten Flieger wurden gefangen genommen. (Die Täler des But und der Fella südlich der Kärntner Grenze. Monte Nero ist der Krn im Görzischen. Opcina ist die Station auf der Karst höhe über Triest.) Kaiser Wilhelm in Wien. Trinksprüche der verbündeten Kaiser. Wien, 13. Febr. Anläßlich der gestern stattgehab- tm Allerhösten Tafel hat Kaiser Kchäl folgern den Trinkspruch gehalten

Kaiser und König von Preußen, mein treuer Freund und Verbündeter lebe hoch! Kaiser Wilhelm erwiderte darauf wie folgt: Eure k. u. k. apost. Majestät bitte ich für die herz lichen Worte der Bewillkommnung und die günstige Aufnahme, die ich hier gefunden, meinen wärmsten Dank entgegennehmen zu wollen. Es war mein Her zensbedürfnis, die Besuche, welche Eure Majestät mir in meinem Hauptquartier abzustatten die Güte hatten, möglichst bald zu erwidern und bei dieser Gelegenheit! Eure Majestät meiner treuen

dem ffühc- ren 1. Obersthofmeister Fürsten Montenuovo^ das Eiserne Kreuz am weiß-schwarzen Bande. — Heute M11 Uhr vormittags empfing Kaiser Wilhelm den Ministerpräsidenten Grafeir Tisza in besonderer Audienz. Um Uhr mittags fand bei der Kaiserin Zita in den Gisela-Appartements der Hofburg ein Allerhöchstes Frühstück statt, zu welchem die Kaiser Wilhelm und Karl erschienen. Die Weinpreise in Dalmatien, Ungarn und Tirol. Wie die „Weinzeitung", der wir die folgenden Angaben entnehmen, berichtet

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Seite 2 von 4
Datum: 17.08.1915
Umfang: 4
geführt. Und noch läppischer ist es, daß solche Kreise, weiche sonst dem Papsttum die beharrliche Ablehnung des italienischen Hyperuationalisinus stets zum Vor wurfe gemacht haben, heute dem Papste Benedikt XV. teilte angebliche Billigung dieses Nationalismus so sehr verübeln. Unter den Kundgebungen, welche gekrönte Häup ter am. Jahrestage der Kriegserklärungen an ihre Völker gerichtet haben, ist weitaus die großartigste jene des deutschen Kaisers. Kaiser Wilhelm II. beginnt' seine Kundgebung

war, den Augenblick gekommen, um das in gerechter Sache zu seinem österreichisch-ungarischen Wundesgenossen stehende Reich zu demütigen oder in einem übermächtigen Ringen zu erdrücken." Der deut sche Kaiser sagt es seinem Volke im Manifeste neuer dings, um was es sich in diesem Kriege für das deut sche Volk handelt: „Um die höchsten Güter der Nation^ ihr Leben und ihre Freiheit muß gefochten werden!" Wilhelm II. kann am Jahrestage der Kriegserklärun gen als siegreicher Monarch zu-seinem Volke reden. „Voll Dank

, haben der größten Sturmflut der Weltgeschichte getrotzt." Wilhelm II. ist ein tiefreligiöser Monarch. >seit Aus bruch des Krieges ist von ihm kaum ein Wort be kannt geworden, wo er nicht auch'des Allmächtigen in aller Demut gedacht hätte. Auch in dem Manifeste am Jahrestage der Kriegserklärungen zeigt sich die ser tiefreligiöse Zug. Der Kaiser mahnt das deutsche Volk, „die im Krieg erlebten Läuterungen treu zu bewahren", er gibt Gott die Ehre und schreibt die bereits erfochtenen Siege vor allem Gottes Hilfe

und Kraft, wie sie. im Manifeste Wilhelm II. zum Ausdruck kommen, nehmen sich, die Kundgebungen, welche die Gegner an den Jahrestagen der Kriegserklärungen erlassen haben, recht schwächlich aus. Zar Nikolaus II. kündet seinem Volke an, daß der Feind „noch nicht zerschmettert ist", rund ruft sein Volk neuerdings zum Kamps mit allen Kräften. In England wurde angeregt, daß am Jahres tage der englischen Kriegserklärung an Deutschland! jeder Engländer um 10 Uhr vormittags die Kriegs hymne singen

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Seite 1 von 4
Datum: 26.09.1914
Umfang: 4
von der Oeffentlichkeit beachtet, und mag es für die Oeffentlichkeit eine noch so große Wichtigkeit haben. Das hat sich wieder gezeigt, als Wilhelm von d, der Fürst von Albanien, sein Land und seine Durazzo verließ und 'auf einem italienischen ffe guer über die minenbesäte Adria fuhr, um in einem italienischen Kurorte von seinen albani- scheu Erinnerungen auszuruhen und seinen Nerven die notwendige Erholung zu gönnen. Mbret Wil helm hat, bevor er Albanien verließ, eine Proklama tion an sein Volk gerichtet

, in welcher er mitteilte, daß 'die allgemeine Lage seine zeitweilige Abwesenheit 'für Albanien nützlich erscheinen lasse. Nach dieser offi ziellen Kundgebung hätte der Fürst die Absicht, zu gelegener Zeit, etwa nach Abschluß des gegenwärti gen Krieges, wieder in sein Land zurückzukehren. Aber die Mehrzahl der Pretzstimmen faßt die erwähnte Proklamation des Fürsten als bloße Deckung seines .definitiven Rücktrittes von der albanischen Fürsten würde auf und rechnet nicht mehr mit einer Rückkehr : des Fürsten Wilhelm

geschaffen werden. Der Kampf gegen die verhaßten Serben, welche mit der Großmacht Oester reich-Ungarn Krieg angefangen haben, ist auch ganz nach dem Geschmack der rauflustigen Albaner. Da bildete aber die Anwesenheit des Fürsten von Wied ein Hindernis, alle Albaner zum Kampfe gegen die Kerben zu vereinigen. Die mohammedanischen Alba ner hatten es sich nun einmal in den Kopf gesetzt, daß der Fürst Wilhelm nicht der richtige Mbret sei, und daß Albanien entsprechend dem Bekenntnisse der Mehrzahl

ist von den Großmächten als Neu tra l e r Staat geschaffen worden. Ueberdies hat die Regierung des Fürsten Wilhelm gleich bei Ausbruch des Krieges die Neutralität Albaniens offiziell aus gesprochen. Das wird aber die kampflustigen alba nischen Stämme nicht im geringsten hindern, trotzdem in ihrer Weise am großen Kriege teilzunehmen, Wir haben hier wieder einen jener Fälle, welche in diesem Kriege auffallend oft sich ereignen, nämlich daß das formelle oder besser gesagt scheinbare Recht auf Seite unserer Gegner 'steht

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Seite 2 von 4
Datum: 08.11.1916
Umfang: 4
- ches von feite Rußlands die gute Gelegenheit , tzur Wiederherstellung Polens nicht unbenützt zu lassen. Diese gute Gelegenheit brachte der Weltkrieg, und tatsächlich ist das Königreich Polen am 5. November 1916 durch das feierliche Manischst der Kaiser Franz Josef I. und Wilhelm II. wieder hergestellt worden. Selbstverständlich waren viele Schwierigkeiten zu über winden und manche Bedenken zu beseitigen gewesen, bis zur Neugründung des polnischen Staates geschrit ten werden konnte

. Die Wiederherstellung Polens ist ein weltgeschichtli ches Ereignis von weittragender Bedeutung und sie ist gleichzeitig ein folgenschweres Ereignis im gegen wärtigen Kriege. Wir haben einen neuen Bundes genossen gewonnen, größer und leistungsfähiger und vor allem edler und verläßlicher als das abtrünnige Rumänien. M Wiioe M. Laukdepeschen von Warschauern an die Kaiser Franz Joseph und Wilhelm. Warschau, 6. Nov.' In einer unter zahlreicher Beteiligung abgehaltenen Versammlung wurde die Ab sendung nachstehender

. Wir sind überzeugt, daß das Verhältnis des polnischen Staates zu der unter dem Zepter Eurer Majestät stehenden Monarchie sich auf den festen Grundlagen gemeinsamer Interessen sowie einer un getrübten Freundschaft entwickeln werde, deren ewige Quelle die Erinnerung an die Herrscherzeit Eurer Majestät, sowie an unsere Befreiung bleiben wird." Gleichzeitig wurde Absendung eurer Dankes- und Huldigungskundgebung an Kaiser Wilhelm beschlossen. Zur Präsidentenwahl in Nordamerika. New York, 7. Nov. (Reuter

. bei einem LSchp-Div,- Kmdo.; Leopold Philippi 170. Lstbat.; Josef Schober bei einem Etappenbez> und Stat.-Kmdo.; August Or lando 163. Lstbat. Das Signum laudis für tapferes Verhalten dem Stsch.-Major Anton Büchele Bat. Bregenz; Haupt- inann Emil Kristof 2. LSchR.; den Oberleutnants Adolf Tittrich 14. GAR.; Wilhelm Bentz 4. Lstbat.;; den Leutnants Emil Chmela 2. LSchR. beim 162. Lstbat.; Richard Kästner 4. FAB.; Gottlieb Tomek 1. LSchR. beim 159. Lw.-.Jnfbat.; .Alfred Godai 1»! LJR. beim 160. Lstbat

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Seite 1 von 4
Datum: 04.09.1914
Umfang: 4
. Dem gegenüber wird vom Generalstab erklärt, daß kein Mißerfolg eingetreten ist, der ver schwiegen worden wäre. Auch die Aussagen der Ver wundeten geben übereinstimmend einen Beweis der Richtigkeit der Meldungen. Kaiser Wilhelm bei der Schlacht von Reims -Verdun. Berlin, 4. Sept. „Wolffburean" meldet: Als die große Schlacht gegen die vorstoßenden zehn französi schen Armeekorps geschlagen wurde, litt es unseren Kaiser nicht mehr im Hauptquartier, er eilte an die Front und übernachtete inmitten der Truppen

, als vielmehr gegen Oesterreich-Ungarn richtete, während es die Franzosen und Engländer ür erster Linie nicht auf uns, sondern auf Deutschland abgesehen hatten. Man hat in St. Petersburg wohl auch durch längere Zeit gehofft, eine Situation herbeiführen zu können, wo Deutschland! Oesterreich-Ungarn im Kampfe gegen Rußland allein lassen würde. Es war in Rußland unvergessen, daß Kaiser Wilhelm I. ein warmer Freund Rußlands ge wesen ist, und daß dieser Monarch noch sterbend den Rat gegeben hat, seine Nachfolger

möchten sich stets zu Rußland gut stellen. Ebenso war es in russischen Kreisen noch unvergessen, daß Fürst Bismarck nach Abschluß des Bündnisses mit Oesterreich-Ungarn und trotz der in demselben enthaltenen Spitze gegen Ruß land mit eben demselben russischen Reiche den be rühmten Rückversicherungsvertrag geschlossen hatte, welchen erst Kaiser Wilhelm II. als im Widerspruche mit dem österreichisch-deutschen Bündnisse nicht mehr erneuern ließ. Die Russen hofften, Deutschland vom Bunde mit Oesterreich

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Seite 2 von 2
Datum: 22.06.1918
Umfang: 2
wird sich vielleicht schließlich doch noch rentieren und die Papiere zum Steigen bringen, und das genügt! Die deutsche Nation hat unter Wilhelm II. ein Verbrechen begangen, Kr welches es bei den Angel sachsen keine Verzeihung gibt, nämlich daß die deutsche Nation auch reich werden wollte, und darum In dustrie und Handel betrieb und nach Seeg-ellmrg strebte. Und daß die Deutschen hei diesem Streben überraschende Erfolge hatten, konnten die Angelsach sen erst recht nicht verwinden. Die deutsche Nation

und die deutscle Regierung unter Wilhelm II. haben gewiß bei ihrer Politik ihren Vorteil gesucht, und der Idealismus der Deutschen geht heute weniger denn je so weit, ans die Güter dieser Erde wie ein Diogenes verzichten zu wollen. Wer jener schran kenlose Materialismus und Egoismus, welcher der Politik der Angellachsen eigen ist, wird in der Poli tik der Deutschen vergeblich gesucht. Sie verlangten Kr sich keine Vorherrschaft, sondern bloß Gleichbe rechtigung, sie verlangen keine Herrschaft über die Meere

von solchen Dimensionen entfesseln würde. Vom deutschen Kaiser Wilhelm II. stammt die schöne Erklärung, er liebe den Frieden so sehr, daß er denselben erhalten werde, solange es nur ir gendwie möglich wäre, und würde auch der Feind, ivelcher auf den Krieg hinarbeitet, unterdessen mit jedem Fahre stärker werden. Das deutsche Volk hat diese Haltung seines Kaisers in seiner großen Mehr heit durchaus gebilligt, und nachdem der Krieg trotzj- dem ansaebrochen war, erklärte sich die Mehrheit des deutschen Reichstages

ist tatsächlich! auch! ein Kamps zweier Weltanschauungen, und man muß Kai ser Wilhelm II. dankbar sein, daß er mit so viel Freimut und Klarheit sich über diese Seite des Welt krieges ausgesprochen hat, ohne dabei durchwegs in der Presse Zustimmung zu finden. Die Rede des Kai sers hat manche Wahlverwandtschaft offenbar gemacht, und die Anwälte des GötzjendiensM des Geldes haben gegen die kaiserlichen Worte Widerspruch erhoben oder sich in beredtes Schweigen gehüllt. Umsomehr hat das christliche Volk Ursache

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