.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 6 - 9. 1961 - 1964)
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Ort:
Bozen
Verlag:
Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang:
Getr. Zählung
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Abschlussaufnahme von: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1961,1-4 ; 1962,1-5 ; 1963,1-4 ; 1964,1-3
Schlagwort:
g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur:
III Z 342/6-9(1961-64)
Intern-ID:
319169
, wenn er für seine Erlebnisse einen eigenen Filter hat, so liegt das seinem We sen zugrunde. Diese unsere Eigenheit nicht positiv zu bewerten, hieße- uniformistiseh und snobistisch denken. Von hier aus gesehen (von unserer An lage) ist unser „neugieriger“ Blick in die Welt bestimmt gesichert. Weiters ist ge rade in unserer heutigen Zeit dieser „Blick“ jedem möglich: die Zeitung, das Radio und Fernsehen ist ihm zur Hand, er kann frei herumreisen, eine Masse an Geschriebenem jeder Gattung steht ihm zur Verfügung, usw
auch für die anderen Südtiroler. Ob Sie das in Form einer neuen kultu rellen Monatszeitschrift tun können, ist zum Mindesten fraglich. Erstens kann ich mir eine Zeitung, die frei sein soll von jeder Weltanschauung, von jeder Bindung gar nicht vorstellen, da sie unmöglich, ist. Wei ters bezweifle ich die Möglichkeit einer finanziellen Realisierung, Wer würde Mo nat für Monat, Jahr für Jahr, rein lokal ge sehen, die entsprechenden Beiträge leisten, die ja auch irgendwie honorisiert werden müßten und vor allem, wer
würde sie le sen? Es steht ja nicht dafür, daß -die Zei tung nur eine Lücke im Bedürfnis einer Handvoll Akademiker schließt: sie müßte doch möglichst viel Breitenwirkung haben. "Wer kauft sich bei uns eine solche Zeitung? Der Boden ist für eine Schrift, wie Sie wollen, einfach zu klein. Betrachten Sie etwa die Situation kultureller Zeitschriften in Oesterreich und Deutschland. Warum könnten Sie für Ihre Arbeiten nicht ein bereites vorhandenes Medium be nützen, was den Vorteil einer von vorn herein garantierten