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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.07.1934
Umfang: 8
mit gefalteten Händen: „Jeschges Jeschges Jeschges, sein dös Mander! und mit so an Rausch!" Doch wie schon einmal die Rauschigen bekanntermaßen das größte Glück haben, so ist auch der biedere R. damals nicht vom Turm von St. Andreas „oerg'schipen", konnte vielmehr noch in älteren Tagen als Kup ferschmiedgeselle jeden Sonntag durch die male rische, damals noch nicht von so vi.elen „Gneatig- keitsrofflern" durchsausten Straße des Nord tiroler Marktfleckens M. „schwarglen"... Der Klausener Pfarrplatz gibt

pflastern lassen, aber der von ihm beklagten Enge, welche zweien Wägen wechselseitiges Ausweichen zur völligen Unnwglichkeit machte, nichts anhaben. Vielmehr mußte noch in Zingerles Tagen jeder Fuhrmann bei der Einfahrt durch Peitschen knall einen zufällig entgegenkommenden Kollegen bedeuten, auf dem Pfarrplatz zu warten, und sich so in Gefahr setzen, von einem für das Peit sch enjfchnellen nicht eingenommenen teniperament- vollen Fremden den kategorischen Imperativ „Hör'n's auf, Sie Lackl!" an den Kopf

als einer unserer Leser durch ungläubige Aufnahme der Geschichte vom Pfei- fenanzünden die Maß Kälterer Seewein verwirkt hat, wollen wir doch dem Professor und seinem gewichtigen Begleiter nicht zum berühmten Lampl folgen, sondern wenden uns vom Pfarrplatz in die Eisackpromenade, um dann vom Brirner- oder Spitaltor aus die lange Gaffe in einem Zuge bis hinunter zum Tinneplatz mit seinem maleri schen Floriansbrunnen zu durchschreiten und so einen einheitlichen Ge^samteindruck zu gewin- nen. Schade

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 12.07.1924
Umfang: 8
es noch keinen allsonntäglichen Hausiermarkt am Pfarrplatz und die einheimische Geschäftswelt hielt sich selbstverständlich peinlich genau an den einmal gefaßten Beschluß der Sonntags-Geschäftssperre. Heuer lagen die Dinge wesentlich ungünstiger. Zwar hatte unsere Handelsgenossenschaft beim kgl. Kommissär Urli durchgesetzt, daß er eine neue Marktordnung zusammenstellte und in Trient zur Genehmigung einreichte. Aber von dort gelangte statt der genehmigten neuen Marktordnung die Weisung anher, man solle sich an die Verordnung

vom Jahre 1919 halten. Da man dieselbe hier in Brixen nirgends ausfindig machen konnte, wandte man sich wieder nach Trient mit dem Er suchen um eine Abschrift der besagten Verordnung. Es muß ein bedeutendes Stück Arbeit sein, so eine Abschrift herzustellen, weil sie bis heute noch nicht hier eingetroffen ist. Unterdessen kam der Sonntag, der bei den ungeklärten Verhältnissen kein einheitliches Bild bieten konnte. Ein Teil der Geschäftsläden war geschlossen, während der andere offenstand. Am Pfarrplatz

auf dem Pfarrplatz aufstellen dürfen; dafür stellt er ihnen den Viehmarktplatz zur Verfügung. Wir begrüßen dankbar diese Kundmachung des Herrn Kommissärs; nach unserem Dafürhalten ist die Verlegung des Hausierhandels auf den Vieh marktplatz so ziemlich gleichbedeutend mit der Ab schaffung des Hausierhandels, denn unsere Land leute werden den weiten Weg auf den abgelegenen Platz kaum machen; sie wollen ja selber nicht viel wissen von diesen Binkeljuden, wenn sie nicht durch ihr Schreien und Poltern angelockt

und durch ihre Kniffe und Schliche zum Kaufen förmlich ge nötigt würden. Hier gilt wohl: „Aus den Augen, aus dem Sinn!' Sind dieHausierer einmal vom Pfarrplatz weg, daß man sie nicht wehr sieht, so hat man sie auch schon vergessen. Die einheimische Geschäftswelt würde dem kgl. Kommissär sehr verbunden sein, wenn er den Pfarrplatz das ganze Jahr hindurch von den Hausierern freihielte. Denn ganz abgesehen vom geschäftlichen Standpunkt, ist der Pfarrplatz ursprünglich doch nicht für die Marktschreier und Stoffjuden

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