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Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894

unterliegen, daß viele dieser Roboten ursprünglich den Charakter vom Grundherrn erbetener Arbeiten besessen hatten, wofür die Bauern durch Naturallohn (kost) oder Geldlohn entschädigt wurden. Später ließen die Grundherren eine Ber- pflichtung zur Entschädigung nicht mehr gelten, gewährten eine solche nur mehr gnadenweise oder gar nicht mehr. Trotz ihrer Vielgestaltigkeit kann die Robot bis gegen die Wende des 15. und 16. Jahrh., namentlich dann, wenn sie gemessen war, nicht sehr drückend

gewesen sein. Ganz besonders gilt dies von den Ackerroboten, denn die großen Eigenwirtschaften der Grundherren waren seit dem 12. Jahrh, größtentheils aufgelöst und an Ritter oder Bauern ausgetheilt worden, so daß im später» Mittelalter der Umfang des in Eigenwirtschaft gehaltenen Ackerlandes in den meisten Grund- Herrschaften nur gering zu fein pflegte. Seit 1469 trat die steirische Bauernschaft wie die der Nachbarlande Kärnten und Krain mit Klagen und Beschwerden über ihre unerträgliche Lage hervor. Trotz

der häufigen Landsteuern, die sie seit dieser Zeit zahlen mußten, trotz der stets wiederholten Aufgebote der Bauern zur Landes- vertheidigung und ihrer „überschwenglichen' Roboten bei Befestigung der Städte und Märkte hörten doch die verheerenden Einfälle der Türken nicht auf. 1478 schloffen die Bauern von Spital im Drauthal einen Bund zur Selbsthilfe, der sich in kurzem über den größten Theil von Kärnten, ja sogar in das steirische Ennsthal ausbreitete. Zwar wurde der Bauernbund durch einen neuerlichen

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Recht, Politik

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 120 von 598

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und dessen Sohn Friedrich mit dem Herzogtum Steier. Trotz der Bestimmung der Georgenberger Handveste, daß die Herzogtümer Öfter- reich und Steier immer von demselben Nachkommen Herzog Leopold V. (bezw. I.) beherrscht werden sollten, und trotz der Mitbelehuung Friedrich's, des Sohnes Leopold's V., erhielt nach des letztern Tode (1194) Friedrich als älterer Sohn nur das Herzogtum Österreich, Leopold, der jüngere, das Herzogtum Steier.ff) Aber schon 1198, nach dem Tode Herzog Fried- rich's I., erlangte Herzog

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Recht, Politik

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 478 von 598

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, daß nicht nur jeder Mangel aufhörte, sondern auch die Preise stärker fielen. Dagegen vermochte sie 1589/90 trotz nachgiebiger Preispolitik den Händlern gegenüber die Zufuhr nicht genügend anzuregen, die Hofspeicher waren leer, das Land ohne Borräte. Auch im Erntejahre 1590/91 milderte sich die Teuerung nicht wegen der schlechten Ernten in Bayern und Ober- italien. Wieder verbot die Regierung die Ausfuhr und erklärte die Ge- treideverführung von Hall nur auf Pässe zulässig. In Hall sollten nur jene Säumer mit Salz

beteilt werden, die entweder Getreide brächten oder einen Ausweis vorzeigten, daß sie es in Innsbruck abgegeben hätten. An der Etsch und im Vintschgau lieh der Landeshauptmann eine Getreidebeschreibung vornehmen, der Überschuß sollte auf die Kästen geschüttet und im Bedarfsfalle an die Untertanen ausgeteilt werden. Den südtirolischen Gerichten und Städten erteilte Eh. Ferdinand Pässe zum Einkauf in Süddeutschland. Trotz des Mangels in Tirol erlangten die Republik Venedig und der Herzog von Mantua

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Recht, Politik

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 263 von 598

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zu Görz von 1523 Nov. 31, Neustadt). Hub er, Studien über die finanziellen Verhältnisse Österreichs unter Ferdinand I. in: MJSGF., V. Ergbd., 232, 233. Vgl. oben S. 474. . **) Czörnig, I, 851, 858, 865. Vgl. unten: Indirekte Steuern. ***) Jaksch, 21. h. d. C. IV/1, 222, N. 2094 (Cividale, 1234 Nov. 27). f) A. T. XII, 35 (Pingueute, 1264 März 20). ff) A. T. XII, 52 (Cividale, 1281 März 24). Trotz obiger Zusicherungen fehlte es in der Praxis nicht an arger Willkür auf Seite der Geleitsherren. Gras

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Recht, Politik

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 262 von 598

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Bergordnung von 158(1 wurde für den Umfang der Herrschaft Jdria ein landesfürstliches Bergbaureservat auf Quecksilber begründet, welches jeden Privaten vom Bergbau in diesem Gebiete aus- schloß. Trotz Vereinheitlichung der Besitzverhältnisse und des Betriebes wandte man beim Bergwerk Jdria nach 1580 wegen der ständigen Geldnot sowie um weitläufige Administration und Unterschiede zu ver meiden, das Appaltsystem**) an: fremde Großhändler (meist italienische) erscheinen als Zeitpächter (Appaltatoren

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Recht, Politik

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 356 von 598

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-, Holz-,' > ^ Schindeln-, Stein-, Kalk- und Sandfuhren)wer weder Pferds noch Ochsen besaß wie die Sölleute oder die besitzlosen Jngehäuseu, mußte als ^ handtagswercher Dienste üen:ichtett.***i) Von manchen Gerichtsherren wurden auch Dienste bei Treibjagden gefordert, die viel Unwillen erregten,^) . Trotz ihrer Bielgestaltigkeit können diese Frondienste, da es größAe> Herr- schaftliche Eigenbetriebe in Deutschtirol nur. ausnahmsweise gab, im , . allgemeinen nicht sehr drückend gewesen sein, zumal

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Recht, Politik

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 468 von 598

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.***) Am M...Mai ISgT^ließ er aus der Bozner Messe ohne vorhergehende Warnung eine große Menge venezianischer Kaufleute, deren Mindestzahl aus 130 angegeben wird, verhaften und ihre Warm beschlagnahmen, mußte aber cm Friedensschluß (13. Nov. 1487) mehr als 80.000 sl. Entschädigung zahlen, f) Trotz dieser vorüber- gehenden Schädigung gelang es den Boznern in der Folgezeit, den *) Stolz, in: AQG. XCVII, 781s., und in: Schlern-Schristen XII, 152f. **) Der Rat von Bozen beriet sich 1474 gelegentlich

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Recht, Politik

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 320 von 598

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. § 38. - 633 - dem König bor, das Mandat verstoße gegen des Stiftes Freiheiten und. Herkommen und bat uni Aufhebung desselben (14. August). Den Kömg' aber müßte die Perfidie der Bündner erbittern, welche ihrem Verbote Zum Trotz Werbungen für den König von Frankreich nicht bloß zuließen, sondern geradezu förderten. Umsonst forderte Maximilian den Bischof auf (12. August 1496, Glurns), das'Zulaufen seiner Leute z» den Fran zosen auf alle Weise zu hindern; auch wenn der Bischof den festen Willen gehabt hätte

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Recht, Politik

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 379 von 598

Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894

bis Salurn zurück. ; ' Trotz alledem bewahrten manche deutsche Siedlungen Welschtirols ihre Muttersprache bis gegen Ende des 18., andere (Filgereuth, Lafraun und *) Schneller, Südtirolische Landschaften II, SLbf. Nicht Mos) m den sieben und dreizehn Gemeinden, sondern auch in den südlichen Ausläufern der Gebirge j-'. - zwischen Verona und Bastano, im Astachtale, ja sogar in der Ebene bis gegen Vicenza und darüber hinaus ist bis ins 15. Jahrh. dentfch geredet worden. Die „eimbrischen' Mundarten sind iàk

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Recht, Politik

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 307 von 598

Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894

, den Bischof und die Kirche Trient gegen jeden Angriff und jede Schädigung zu schützen. Der Bischof und die Canonici gelobten eidlich, nie einen Bischof oder Canonicus in den Besitz seiner Würde einzusetzen, ehe er alle Punkte dieses Vertrages beschworen *) a.a.O., 63. Graf Albrecht hatte schon 1357 Herzog Albrecht gelobt, wenn er durch dessen Verwendung vom Papste zum Bischof ernannt würde, mit den Festen und Städten des Bistums dem Herzog zu dienen. Ebenda, Reg. N. 200. 8 18. — 607 — hätte.*) Trotz

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Recht, Politik

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 180 von 598

Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894

anderem, auch nicht den Hammergewerken, rauhes oder geschlagenes Eisen zu verkaufen; aus- genommen wurden nur die Bölkermarkter und die Krainer, welche von den Althofenern geschlagenes Eisen kaufen und auf der gewöhnlichen Straße (durch das Lavauthal und die Eisenkappel) verführen durften. Da die S. Veiter diesen Verträgen zum Trotz die Althosener Niederlage und Maut umgingen, so prozessierten die Althosener von 1503 bis 1511 beim Kammergerichte in Wiener-Neustadt; 1511 ersloß das Urteil, dem- zufolge den S. Veitern der freie

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 512 von 598

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, ■ „Gnaden' oder „Hilfen' an die Gewerken förderte die Regierung seit K. Maximilians I. den Bergbau (f. oben S. 969) *f) Trotz dem wurden die Einnahmen von Fron und Wechsel vom einträglichsten Erz bergwerk am Falkenstein für dieZeit K. Maximilians bis auf 150.000 fl.*ft) jährlich geschätzt, zu Beginn der Regierung Eh. Ferdinands I. nach Abzug der Gnadengaben aus 100.000 ff., ini Jahre 1564 betrug infolge abneh mender Ergiebigkeit des Bergbaues und fortwährend steigender Hilfen das Erträgnis des Wechsels

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 82 von 598

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sollte nur in einem Reichskriege gegen Ungarn zum Zeichen, daß er ein Reichsfürst sei, einen Monat lang auf eigene Kosten zwölf Mann steflen.**) Trotz der Bestätigung der gefälschten österreichischen Privilegien durch K. Friedrich III. i. d.. I 1442 und 1453 ist diese äußerste Herab- Minderung der Heerfahrtspflicht des Herzogs von Österreich in der Praxis nicht durchgeführt worden. Vielmehr setzte die vom Wormser Reichstage d.J. 1521 beschlossene Matrikel das Kontingent für Österreich (die gesammten österreichischen Lande

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 482 von 598

Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894

— 956 — § 18 Haller Salz erhebliche Konkurrenz. Trotz des schon 1403 ergangenen Verbotes der Einfuhr Haller Salzes nach Bayern bezog letzteres doch selbst über Augsburg auch Tiroler Salz.*) K. Maximilian, K- Ferdinand und Eh. Ferdinand II. traten der Verbreitung jener fremden Salze sehr energisch entgegen. Seit der großen Getreidenot der Siebzigerjahre des 16. Jahrh. in Tirol nahm die Salzaussuhr in der Richtung nach Lindau und Konstanz bedeutenden Aufschwung, die Fuhrleute brachten

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 567 von 598

Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894

48 kr. oder 4 Pfund Berner. Der Monatsübersold für S Fähnlein betrug daher 1920 sl., der Monatsnormalsold §18 - 1127 - für die Jahre 1542—1544 betrug in Summa: 119.448 fl*) Trotz der großen Steuerrückstände bewilligte der Landtag zu Innsbruck im Juni 1543 eine neue Türkenhilse von 1200 Knechten auf drei Monate.**) Im März 1544 kam der Steuerrevisious-Landtag in Bozen zustande. Zur Ausgleichung der Anschläge innerhalb der beiden Ständegruppen wurde das Mittel des „Kompromisses' oder Steuerausgleiches gewählt

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 466 von 598

Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894

doch wieder die „Admittierung eigener Diener zu Heraus- führung der Wolle von Venedig'.*) Aber auch abgesehen von diesen die Bedeutung des Rodwesens beeinträchtigenden Umständen zeigte es sich schließlich, das; die halb der Landwirtschaft, halb dem Fuhrmannsgewerbe sich widmenden Rodleute nicht mehr imstande waren, den gesteigerten Frachtenverkehr zu bewältigen. Trotz dieser Mängel galt das Transport- Wesen Tirols, dessen Ordnung die Landesfürsten sich besonders ange- legen sein ließen, bei der deutschen Handelswelt

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 68 von 598

Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894

wird er in steirischenUrkunden geradezu als „gemeiner lant- werung' bezeichnet. Der Ubergang von der Silber- zur Parallelwäh- rung war wie überall so auch in Österreich von heftiger Erschütterung des Silberpreises begleitet. Den Höhepunkt scheint die Krisis 1339 erreicht zu haben, wo ein Wertverhältnis des Goldes zum Silber wie 1:21'8 be stand. Später sank dasselbe auf 1:15'5 und dann mehr und mehr, bis gegen Ende des 14. Jahrh. die Relation 1:11*6 erreicht wurde, die dann ziemlich konstant blieb. Trotz der großen

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 74 von 598

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Herren, Rittern und Knechten, Prälaten und Städteboten jederzeit genau geprüft. Es wurde untersucht, ob wirklich finanzielles Un- vermögen des Landesfürsten bestehe, wie sich das Herkommen zur Steuer- forderung stelle, ob dieselbe dem Wohle des Landes dienlich, ob sie erschwinglich sei u. a. Trotz dieser Antheilnahme der Prälaten und Städte an der Aus- Übung des landständischen Steuerbewilligungsrechtes wurde anfangs doch nur der Adel als der maßgebende Faktor, welcher mit der Steuer

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Recht, Politik

Jahr:

1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 444 von 598

Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894

(um 1765) gab es hier 33 Werkstätten mit 300 Handwebstühlen. Die Produkte der Seiden- und Saintindnstrie wurden zunächst auf die Bozner Märkte verführt, seit Anfang des 18. Jahrh. auch auf die der österreichischen Länder, Bayerns, der Schweiz, Böhmens, des östlichen Deutschlands, selbst Polens, Dänemarks und Flanderns. Trotz wieder- Holter Krisen, verursacht durch Krankheiten der Seidenraupen und Maul- beerbäume (Morus alba, gelso), erhielt sich diese Industrie während des 18. und 19. Jahrh

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1894

Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch

Seite 291 von 598

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