Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
. Hub er, Rudolf IV, 1.41; Egger, Geschichte Tirols, I, 390; Amb rosi, a. a. £)., I, 160 f. — Das Schlad Roccabruna, am Ein- >gange von Val diPinè ober dem Dorfe Nogaredo gelegen, wurde damals 'von den Pinaiten zerstört. Vgl. Schneller, Südtirolische Landschaften, 1, 113. . - in H über, Vereinigung, 67, 96. Ambrosi, a.a.O., I, 162. § 18. — 60S — lösen, was auch geschah, doch mußte der Bischof geloben, die Fürsten- bürg nur im Einverständnisse mit dem Markgrafen zu besetzen.(27. Sep tember 1356
).*). Nach des Markgrafen Ludwig Tode (17. September 1361) und beut seines Sohnes Meinhard III. (13. Jänner 1363) fiel Tirol an seine- Witwe die Markgräfin Margareta zurück, welche die Regierung ihren Räten zu überlassen genötigt wurde. Unter solchen Umständen ward es dem rasch nach Bozen geeilten Herzog Rudolf von Österreich leicht, Margareta bereits am 26. Jänner 1363 in Bozen zu bewegen, den Herzogen Rudolf, Albrecht und Leopold von Österreich usw. als ihren nächsten „Batermagen' und Erben die Grafschaften Tirol
am 5. Feber alle Lehen, welche die Grafen von Tirol bisher von seinem Stifte innegehabt, den Herzogen von Öfter- «ich.***) Da aber auch die Herzoge von Bayern als Schwertmagen id- verstorbenen, Herzogs Meinhard Ansprüche auf Tirol erhoben und ein Angriff derselben auf dieses Land drohte, eilte Herzog Rudolf von Öfter- reich abermals dahin und bewog Margareta, auf die Regierung Tirols in Bozen, wohin Adel und Städteboten berufen worden waren, W° gunsten der Herzoge von Österreich Verzicht zu leisten
(2>.^ September 1363), in deren Namen Rudolf die Huldigung als wirklicher Lanörs- Herr erhielt.f) Dem Bischöfe von Trient, Albrecht Grafèn von Orten- bürg, ernannt durch Papst Jnnoeenz VI. 1360 August 31,ff) der sein ■ *) Mayer, a. a. O., 365, 367. **) Klingen, Wasserburg, Kufstein, Kitzbühel, Kattenberg. Dieselben waren Margareta als Wiiìnrn verschrieben. Vgl. Huber, VeràiMng, 95. ***) Huber, ct.. a. D.. .80 f. Margareta vertrat im Gegensatze zu der seit 1335 üblich gewordenen Auffassung den Standpunkt