28 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_379_object_4001360.png
Seite 379 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
— 750 — § 18 der Kolonisten des Val Ronchi (Raut-Tal) wie es seitdem genannt wurde.*) ./ % Auch auf dem rechten Etschufer im welschen Südtirvl entstandeil (>' wohl schon im 12. Jahrh. deutsche S iedlungen, so Unsere liebe Frau im > Wald (Senate) und S. Felix, Px ovèìZ und Lanrcin. jtix obern Nonsberg. .Deutsche BÄölkernng'gäI?^^änch in der tirolischen Grasschaft Kastel- / »Psund ( Castelfond o) und in den übrigen tirolischen Gerichten des Rons- ' berge®, wèIHedMM-^Maltet^?urden. Das Gericht

Deutschmetz (Krön- V )-metz, Mezocorona) war der letzte Hingeschobene Posten des Deutschtums t.Cv'- ' i •>'' südwärts am rechten Etschufer und der Mündung des Noce, gleich dem ^ » ' Gerichte Königsberg am linken User/'^) Zerstreute deutsche Siedler gab es l^auch sonst im Nonsberg und Jndikarien, namentlich wurde der Bergbau ' ' «Ä i« diesen Landschaften durch sie betrieben. v' u/f.^v J^ m.l3..i Mi6-J6iBia nne« itàmià Kauslmte. N ot«e und Anwälte, lt /'' in die Städte Welschtirols einzuwandern; verstärkt

in Kirche . und Schule zu italienisieren. Ferner hatte der NWgang^des Bergbaues . , bereits im Iti, noch mehr im 17. Jahrh. zur Folge, daß kein Nachschub deutscher Bergleute mehr erfolgte. Auch die Einwanderung deutscher Kolo- - . nisten hörte seit dem 16. Jahrh. aus, während die italienische Einwan- • t derung immer stärker ward. Wie die deutsche Sprache in den sieben und dreizehn oberitalienischen Gemeinden allmählich erlosch, so geschah dies auch im Valsugana, und im Etschtal wich sie von Lavis

bis Salurn zurück. ; ' Trotz alledem bewahrten manche deutsche Siedlungen Welschtirols ihre Muttersprache bis gegen Ende des 18., andere (Filgereuth, Lafraun und *) Schneller, Südtirolische Landschaften II, SLbf. Nicht Mos) m den sieben und dreizehn Gemeinden, sondern auch in den südlichen Ausläufern der Gebirge j-'. - zwischen Verona und Bastano, im Astachtale, ja sogar in der Ebene bis gegen Vicenza und darüber hinaus ist bis ins 15. Jahrh. dentfch geredet worden. Die „eimbrischen' Mundarten sind iàk

-Krnndlage-nach bayrisch, somit müssen es mich die ursprünglichen Träger derselben gewesen sein. Aus sprachlichen Gründen unHalt- bar ist die Ansicht, daß das eimbrische Deutschtum v»n den letzten Ostgoten ans !■' italischer Erde sich herleite, welche zuletzt noch Schiber, Das Deutschtum int Süden ' der Alpen, in: ZDSAV. XXX, Jahrg. 1302, vertreten hat. - ! **) Reich, Toponomastica, storica di Kezocorona 22, 25, 37, 57 a., 58, 67. § 18 1 — 751 — die deutschen Berggemeinden südlich und südöstlich

1
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_377_object_4001358.png
Seite 377 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
©. 711). Durch die Teilung der Bauerngüter und die Entstehung der Söldgüter erfuhr die Siedlungsdichte eine sehr bedeutende Zunahme. > ' 1 Der Landesausbau durch Deutsche vollzog sich in diesem Zeitraum besonders im Bereich der kristallinen Schiefer, vornehmlich in der Form des Einzelhofes mit geschlossenem Besitz, auf dem der Bauer unbe- : hindert durch den Flurzwang ohne Rücksicht aus die Rachbarn wirtschaften ' konnte. Der zur Verfügung stehende beschränkte Raum hat diese SiedlungS-- form

und im Bereich der nördlichen Kalkalpen, ' '' - r begründet worden; dieselben zeigen lmufig die Form des Straßendorfes, ^ so z. B. die Dörfer des erst spät besiedelten rauhen Lechtales. F. ^ . Der Ausbau des Landes war das Werk der Deutschen. Der Groß- V ^rfeit des Kulturlandes ist durch deutsche Arbeit geschaffen worden. Nicht ?; *** bloß in Nordtirol, sondern auch in Deutsch-Südtirol treten den vielen t Deutschen Hofnamen gegenüber.die romanischen..sehr bedeutend zurück;') H .^auHhaben stU'HAüfig deutsche

Ansiedler auf einer Örtlichkeit mit roma- l / J r! ' ^irischen Namen niedergelassen und dieselbe vergrößert, so daß der romanische : > \.i3lame kein Beweis für Gründung des Hofes durch Romanen ist. Im 12. )' l ,-und 13. Jahrh. war das romanische Element in den Haupttälern des ^ ^nördlichen und mittleren Tirol schon verschwunden oder stark znrückge- gangen, die Romanen, hatten hier bereits die deutsche Sprache angenommen; ! ; '• j/-'':.. viel später geschah dies in den abgelegeneren Seitentälern

mit dem Leben bezahlen. Deutsche Siedlungen im welschen Südtirol.^) Niemals ist der Brenner vor 1918 Italiens Nordgrenze gewesen, und ebenso- ' *) Wenn auch im Gerichte Glnrus-Mals im 14. und 15. Zahrh. das Romanische i^vi j/< noch Amtssprache blieb, lassen doch die zunehmenden deutschen Nameusforme» ein allmähliches Vordringen ies Deutschtums erkenne». Etwa^seit.MM des noch mehr des lö. Jahrh. trat ein Rückschlag ein, indeni'nun romanische.Persönen- P»—,, w « liMHBrtStmsnsi mlch'i>NKWHk'TBè KAreiH ^ Dà'F

2
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_254_object_4001235.png
Seite 254 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
den Frei- singer Bischöfen angeblich aus der Gegend von Jnmchen im Pustertale vor Mitte des 13. Jahrh. behufs. Urbarmachung des rauhen Berg- ländchens Tolmein berufen hatte. Wahrscheinlich wurden ihnen abgesonderte Teile der Gemarkung einiger flovenischer Dörfer, Corithnich (slov. Korit- nica nemska, jetzt Deutfch-Ruth, nordöstlich von Tolmein), Tretinich (slov. Tertnik), Gradisca (slov Grant) und Locha (vielleicht identisch mit slov. Log) überwiesen, wo dann deutsche Dörfer neben den älteren

slowenischen entstanden, die den alten Namen etwas deutsch umformt beibehielten. Um 1260 beriefen Patriarch Gregor und um 1285 Patriarch Raimund abermals Deutsche in jenes Gebiet, wo die Dörfer klusina (vielleicht slov. Plazna), Tolsach und Las (vielleicht slov. Laz) angelegt wurden. Patriarch Bertrand bestätigte die Rechte der vier zuerst genannten deutschen Orte durch Privileg von 1346 April 1, Udine.' Die Bauern derselben hatten nichts als Jahrzinse in Geld an den Patriarchen zu entrichten

), welches letzterem und dem Kapitel in Cividale gemeinsam gehörte, endlich die Bogtei über die Güter aller Klöster des Patriarchates Aquileja diesseits des Tagliamento mit Ausnahme von 8. Odorico; überall hielt er einmal jährlich das Vogtding. Gerichtszuständig waren nur die Hinter- *) Ein Kammer-Urbar von Görz 1507. A. T. XIII, 5»f., 65f. — Rutar, Zgodovina Tolminskega 42 f., wo noch andere deutsche Ansiedlungen bei Deutsch- Rut genannt werden; vgl. auch 78f. Kranes, Die deutsche Besiedlung der östlichen

3
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeRRG/OeRRG_18_object_4000999.png
Seite 18 von 598
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Wien
Verlag: Manz
Umfang: VII, 989 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Signatur: II 109.498/1
Intern-ID: 132993
in seiner Provinz zu, die Überwachung der Steuerverwaltung und der Muni- cipalverwaltung, endlich die Aufrechterhaltung der Ruhe in der Provinz. Nach der diokletianisch-konstantinischen Verwaltungsordnung, welche das Reich in Präfekturen, diese in Diözesen und letztere in Provinzen theilte, gehörten die Provinzen Noricum ripense, Noricum mediterraneum und Pannonia prima zur Diözese IUyricnm, welche aber nicht wie andere Diö- zesen einen vicarins als obersten Verwaltungsbeamten besaß, sondern un- mittelbar

abgetreten, ging diesem aber bald darauf durch die Eroberung der Hnnen, eines Zweiges der ural-altaischeu Völkergruppe, verloren. Als »ach dem Tode König Attila s (453) ihr Reich ein Ende nahm, wurde Pannonien von Ostgoten besiedelt, welche die Oberhoheit des oströmischen Kaisers formell anerkannten. Nördlich von Pannonien von der Gran bis über das Marchfeld im Westen hatten sich damals die zur gochischen Bölkergruppe gehörigen Heruler festgesetzt, weiter westlich im Norden der Donau die gleichfalls

gotischen Rügen, welche bald auch das von Besatzungen fast ganz entblößte Ufernorikum bis zur Enns im Westen unterwarfen und tributpflichtig machten. König Odovakar von Italien, welcher Binnennorikum beherrschte, machte zwar dem Reich der Rügen ein Ende (487), vermochte jedoch nicht einmal Ufernorikum zu

5