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Bücher
Jahr:
1893
¬Die¬ nördlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 1)
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Seite 271 von 454
Umfang: 441 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/1
Intern-ID: 200253
264 Ludwig PurtschcHcr. historischen Inhaltes und auch von Reisevverken aller Art, deren bessere Erzeugnisse auch heute ihren Werth noch nicht verloren haben. 1 ) Viel dürftiger ist es selbstverständlich mit der Ausbeute an älterem karto graphischen Materiale bestellt. Die älteste Specialkarte des Landes Salzburg und Berchtesgaden stammt aus dem Jahre 1622 und hat wahrscheinlich M. Setznagel zum Verfasser. An diese reihen sich eine Karte über das östliche Oberbaiern von R. Marth aus dem Jahre

1675 und eine Specialkarte über Salzburg von Odilo von Gutrath aus der Zeit zwischen 1709 und 1727. Eine andere sehr sorgfältig und nahezu künstlerisch ausgeführte Karte aus jener Zeit (1671) ist jene von G. Ph. Finkh, welche Oberbaiern zwischen Salzach und Inn behandelt. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (1765 —1800) erfolgten die ersten Höhenmessungen im Lande Salzburg, an welchen sich K. E. von Moll, Alexander von Humboldt, Leopold von Buch, Pater Beck, Professor Schiegg

und F. M. Vierthaler betheiligten. Die politischen Umwälzungen und Veränderungen in Europa am Ende des vorigen und zu Beginn des gegenwärtigen Jahrhunderts führten auch im Lande Salzburg und Berchtesgaden zu einer Neugestaltung der wirthschaftlichen Verhält nisse und zu einer Belebung des Reiseverkehres. Insbesondere das Ländchen Berchtesgaden, ausgezeichnet durch die Fülle grosser Naturschönheiten und die Gunst der Könige Max Josef I., Ludwig I. und Max II., wurde bald der Mittel punkt eines regen, stetig

St. Bartholoms am Königssee hatte schon vor 1522 päpstliche Indulgenzen ') Unter den Reisewerken aus der damaligen Zeit (1785 — 1823) verdienen namentlich angeführt zu werden: F. P. Schrank und K. E. R. von Moll, «Naturhistorische Briefe über Oesterreich, Salzburg, Passau und Berchtesgaden», 2 Bände, Salzburg 1785; L. Hübner, «Beschreibung des Erzstiftes Salzburg in Hinsicht auf Topographie und Statistik», 3 Bände, Salzburg 1796; F. M. Vicrthaler, «Reisen durch Salzburg», Salzburg 1799; Gf. F. Spaur, «Reise

durch Oberdeutschland», 2 Bände, Leipzig j8oo; Chev. <ie Biay, «Voyage aux Salines de Salzbourg et de Reichenhall et dans une Partie du Tyrol et de la ! laut-Bavière», Berlin 1807; LeoWallncr, «Berchtesgaden», Salzburg 1808; .I.E. R. von Koch- Sternfeld, «Salzburg' und Berchtesgaden in historisch-statistisch-geographisch und staatsokonomischcn Beyträgcn», 3 Bände, Salzburg 1810; F. M. Vierthaler, «Meine Wanderungen durch Salzburg, Berchtes gaden und Oesterreich», 2 Bände, Wien 1816; A. Winkelhofer

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Bücher
Jahr:
1893
¬Die¬ nördlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 1)
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Seite 272 von 454
Umfang: 441 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/1
Intern-ID: 200253
, dasselbe enthält während der Jahre i836—1849 die Namen von 105 Malern. Von grösster Tragweite für die Entwicklung des Fremdenverkehres in Salz burg und Berchtesgaden erwies sich die i860 erfolgte Eröffnung der Eisenbahn Rosenheim—Salzburg. Der Besuch von Berchtesgaden erfuhr seit 1886 eine weitere Zunahme durch die Localbahn Salzburg--Drachenloch — deren Fortführung bis Berchtesgaden momentan nicht zu beseitigende höhere Einflüsse im Wege stehen — und durch die 1888 eröffnete Bahnverbindung Reichenhall

—Berchtesgaden. Im Jahre 1890 betrug die Zahl der eingeschriebenen Sommergäste in Salzburg (Stadt) 51.387, in Berchtesgaden 15.697 (darunter 9201 Passanten) und am Königssee circa 38.000 Personen. Die Aera der neuzeitlichen alpinen Forschungen und Entdeckungen in den Salzburger Kalkalpen eröffnete der; kühne und begeisterte Bergsteiger Valentin Stanig, der gegen Ende des vorigen und zu Beginn des gegenwärtigen Jahrhun derts als Theologe-in Salzburg lebte, und Professor Peter Carl Thurwieser, der schlichte

, mit den Bergen innig vertraute Müllerssohn aus Kramsach in Tirol. Stanig, dem es, wie er selbst bemerkt (siehe dessen «Excursionen auf den Hohen Göhl», Z. A. V. 1S81, 386), an Mitteln fehlte, um seinen Wanderungen eine grössere Ausdehnung zu geben, und der i8o3 nach Beendigung seiner Studien Salzburg verliess, machte einer Reihe von grösseren Gipfeln, darunter auch bekannt lich dem Grossglockner, einen Besuch. Nicht minder bekannt ist seine Ersteigung des Hohen Göll und der Mittelspitze des Watzmann

, war die Triebfeder meiner Unternehmung.... Den Hohen Staufen erstieg ich dreymal auf drey verschiedenen Steigen, deren einer schlimmer als der andere war. Dessenungeachtet erstieg ich denselben zum letzten Male ganz zur Nachtzeit, be gleitet von dem muthigen Herrmann, dessen Standhaftigkeit ich noch bewundere Eine sehr angenehme Excursion war jene auf den Schafberg bei St. Gilgen. Er ist sehr pflanzenreich, sehr leicht zu ersteigen. . . .» Thurwieser erstieg während seines 55 jährigen Aufenthaltes in Salzburg

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Bücher
Jahr:
1893
¬Die¬ nördlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 1)
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Seite 282 von 454
Umfang: 441 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/1
Intern-ID: 200253
durch das Bliihnbachthörl 20 .34 m - unc ^ V011 c ^ L ' r Uebergossenen Alpe durch die Thorscharte 2283 m. getrennt. Der Name Steinernes Meer begegnet uns zum ersten Male in den Urkunden des 18. Jahrhunderts, namentlich in dem Executionsrecesse zwischen Salzburg und Berchtesgaden vom 26. Jänner 1734. Zur selben Zeit und auch früher trug es auch die Bezeichnung «Verlorene Weide». Dass die Alpenwirthschaft auf dem Steinernen Meere, wie dieselbe überhaupt platzgreifen konnte, eine sehr alte ist, beweist

die von einem Saalfeldener Führer in einem alten, halb verfaulten Lärchen firste einer ehemaligen Alphütte aufgefundene Jahreszahl 1440; ja eine Anzahl Alpennamen kommt schon in Berchtesgadener Urkunden des 11. Jahrhunderts vor. Die Setznagel'sche Karte aus dem Jahre 1628 kennt den Namen «Steinernes Meer» noch nicht, wohl aber an dessen Stelle eine grosse Zahl von Berg- und Alpennamen aus diesem Gebiete. Der' erste Reisende, der über das Steinerne Meer ausführlich berichtet, ist der um das Land Salzburg vielfach

verdiente Schulmann und Gelehrte F. W. Vierthaler. Derselbe besuchte auf seinen Wanderungen (in der Zeit von 1794 bis 1806) das Diessbacheck, das Bärenloch, den Grün- und Funtensee. 1 ) Von den Höhen des Steinernen Meeres war damals nur die Saalfeldener Scharte (wahr scheinlich die heutige Ramseiderscharte) mit 7000 Wiener Fuss gemessen. F. A. von Braune gibt in seinem Buche '•Salzburg und Berchtesgaden», Wien 1821, die durchschnittliche Höhe des «Steinernen Meeres» ziemlich richtig mit 6500 Wiener Fuss

; er hatte als «Ausrüstung» ein Paar Steig eisen, ein Gewehr und einen Wolfshund bei sich. Er stieg von einer Schalhütte am Funtensee Tauern mit dem Hirten Romoser (richtig wohl Rohrmoser) auf l ) F. W. Vierth aler, «Meine Wanderungen durch Salzburg und BerchtesgadenWien 1816, II, 74. 18*

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Jahr:
1893
¬Die¬ nördlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 1)
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Seite 310 von 454
Umfang: 441 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/1
Intern-ID: 200253
zu. Das Blühnbachthal, unzweifelhaft das grossartigste und interessanteste der Kalkalpenthäler des Landes Salzburg, wird bereits um die Mitte des 14. Jahr hunderts als .eine «Wildbahn» verzeichnet. Hier hatten die alten souveränen Erz- bischöfe von Salzburg ihre vvohlgepflegten Hirsch- und Gemsreviere. Erzbischof Johann Jakob Khuen von Belasy (1560—1586) liess auf der Mauerscharte eine Mauer aufführen, die den Zweck hatte, dem Hochwilde den Uebergang von Blühn- bach auf die bairische Seite des Steinernen Meeres

Gebirges. Auch A. von Braune führt in seinem Buche «Salzburg und Berchtesgaden» (Wien 1821, 251) eine Reihe von Erhebungen und Alpen auf, die diesem Gebirgsstock angehören. j Der Grund, warum das Hagen Gebirge von Touristen selten besucht wird liegt wohl darin, weil dasselbe besonders hervorragende Gipfelbauten nicht besitzt und an Grossartigkeit und wilder Schönheit den benachbarten grossen Kalkstöcken etwas nachsteht. Eine der Ursachen des schwachen Besuches muss auch in den Hindernissen gesucht

werden, die dem Touristenverkehr bis heute (1892) durch die jagdlichen Verhältnisse, namentlich im Blühnbachthale, im Pass Lueg und im . Golliriger Gebirge in den Weg gelegt wurden. Ein Theil des Gebirges kann ent weder'; gar nicht oder nur auf Gefahr unliebsamer Auseinandersetzungen mit den Jägern betreten werden. In der Literatur findet sich über das Hagen Gebirge sehr wenig vor. Eine der ältesten Beschreibungen des Hilgen Gebirges gibt F. P. Schrank in seinen mehrerwähnten «Naturhistorischen Briefen» (Salzburg 1785, 1, 241

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Bücher
Jahr:
1893
¬Die¬ nördlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 1)
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Seite 317 von 454
Umfang: 441 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/1
Intern-ID: 200253
der Stadt Salz burg und der Saisonorte Reichenhall und Berchtesgaden bedingt ist. Eine stärkere Frequenz trat zu Beginn der Siebzigerjahre ein, als die Sectionen Berchtesgaden, Reichenhall und Salzburg des D. u. Oe. A.-V. in allen Theilen des Berges zahl reiche Weganlagen, Wegverbesserungen und Markirungen durcliluhrten. So wurde 1873—1875 von der Section Salzburg ein Weg von dem Rosittenkalkofen zur Unteren Firmianalpe angelegt und dieser Weg rS8g über die «Steinerne Stiege» bis zum Unterkunftshause

- keit und an abwechslungsvollen Ausblicken auf die Landschaft ihresgleichen sucht. Dieser W 7 eg, der nach dem verdienstvollen Alpenfreunde Ludwig Doppler den Namèn'«Dopplersteig» trägt, wurde am 16. Juli 1876 eröffnet. Die Kosten dieser und der übrigen von der Section Salzburg durchgeführten Weganlagcn auf dem Unters berge betragen circa 7000 fl., während sich deren Länge über 9000 m. beläuft. 1 ) Der Gedanke der Erbauung eines Unterkunftshuuses auf dem Untersberge, der schon 1873 ins Auge gefasst

wurde, konnte erst i883 zur That werden. ; VII. Das Tennen Gebirge. * Das Tennen Gebirge erhebt sich gleich einem Riesensarkophage im Süden der Stadt Salzburg, das Auge des Beschauers durch seine prall aufgerichteten Mauern, mächtigen Strebepfeiler, hohen Felskuppen, vegetationslosen Hochflächen .und durch seine gewaltige, wenig gegliederte Masse iesselnd. Wie aus der Congruenz des Schichtenbaues im Pass Lucg hervorgeht, hing das Tennen Gebirge früher unzweifelhaft mit dem gegenüberliegenden Hagen

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Bücher
Jahr:
1893
¬Die¬ nördlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 1)
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Seite 313 von 454
Umfang: 441 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/1
Intern-ID: 200253
m., das stolze Wahrzeichen in dem prächtigen Gebirgs- kranze der alten Salzachstadt Salzburg, erhebt sich im Hintergründe anmuthig gruppirter, mit Wiesen, Wald und Alpenmatten geschmückter Vorberge als eine vornehm hingelagerte, kahle, pyramidal zugespitzte Kuppe, die nach dem Salzach- thale und gegen Berchtesgaden ihre scharf gezackten Felsgrate vorschiebt. Von be sonderer Bedeutung durch die Energie seines Aufbaues und durch seine kräftig ent wickelten Formen ist der östlich sich abzweigende, 5 km. lange

Jahrhunderts in einem ijGemsjäger seinen ersten Besieger, nachdem er lange Zeit als unersteiglich gegolten hatte. Seine Höhe gibt Koch-Sternfeld, («Salzburgund Berchtesgaden», II, 7) ziemlich richtig auf 7812 Wiener Fuss an; F. M. Vierthaler («Reisen durch Salzburg®, 325) berechnete ihn auf 5800 Pariser Fuss. i Die Ehre der ersten touristischen Ersteigung des Hohen Göll gebührt dem mehrfach genannten kühnen Salzburger Bergsteiger Valentin Stanig. Er erreichte den Gipfel 1801 oder i8o3 und erstattete

über diese Ersteigung seinem Gönner und Freunde Carl Erenbert Freiherrn von Moll einen eingehenden, überaus anziehenden Bericht, 2 ) aus dem hier einige Stellen Platz finden mögen. ') Koch-Stcrnfcld, «Salzburg und Berchtesgaden», II, 363, und Dr. A. Prinzinger sen., «Die Höhennamen in der Umgebung von Salzburg», Abhandlungen der Gesellschaft für Salzburger Landes kunde, I, 42 ff., und Derselbe, Mittheilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1870, 19 (F. 2 ) V. Stanig, «Meine Erfahrungen

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Bücher
Jahr:
1893
¬Die¬ nördlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 1)
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Seite 321 von 454
Umfang: 441 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/1
Intern-ID: 200253
Die Salzburger Kalkalpen. 3i3 Grundübclhörner von der Höhe des Hirschbühel Passes und nur wenige Bilder aus den Nördlichen Kalkalpen dürften diesem an Schönheit gleichzustellen sein. Den Namen «Reitter Albm, Millsturzhorn und Grundübl» begegnet man schon in der Sctznagel'schen Karte aus dem Jahre 1628. Die ersten Messungen finden sich bei F. A. von Braune, «Salzburg und Berchtesgaden» (Wien 1821, Tafel II), und wird das «Stadelhorn an der Mühlstlirze» mit 7004 und das «Wagentristel, Knidelhorn

Mittheilungen über die Mühlsturzhörner brachte H. von Barth, dem es auch hier vorbehalten war, die Piade des Entdeckers zu wandeln. Die Ersteigung des Grossen Stadelhorns vollführte er zum ersten Male Anfangs August 1868 und kurz darauf (am 16. desselben Monats) noch ein zweites Mal in Gesellschaft von Ludwig Doppler aus Salzburg, dessen alpine Ver dienste bereits an anderer Stelle gewürdigt wurden. Am gleichen Tage (16. August) hatten Barth, Doppler und ein Begleiter des Letzteren auch das Wagcndri

; :i ) dann ein Besuch des \Vagendrischel- und Stadelhorns durch Edmund Eichler aus Salzburg und den Verfasser am 3 d . Juli 1879. Bei diesen drei Er steigungen diente Johann Grill (Kederbachcr) als Führer; der Anstieg erfolgte vom Hintersee aus über die «Halsgrube» und den «Böselsteig», der Abstieg der letzteren und ersteren Partie durch die Meierbergscharte, einer zwischen dem Stadel- und Wagendrischelhorn eingeschnittenen Spalte, auf die Hirschbühel Strasse. Etwas früher, am 19. August 1878 erfolgte

eine Ersteigung des Stadel- und Wagen- drischelhorns durch Landgerichtsrath Franz von Schilcher aus München, der ! ) D. J. A. Schöpf, P. C. Thurwieser, Salzburg 1871, 47. ' s ) H. von Barth, «Aus den Nörd lichen Kalkalpen», Gera 1874, 73 und 74. 3 ) A. Zöhnle, «Das Stadelhorn in der Reiteralm», M. A.V. 1878, 90 ff. und Arathor's «Alpenfrcuad» XI, 87 ff.

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Bücher
Jahr:
1893
¬Die¬ nördlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 1)
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Seite 276 von 454
Umfang: 441 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/1
Intern-ID: 200253
von der Mitterfeldalpe über die «Gaisnase», an der Thorsäule vorbei unter nommen. Die nächste bekannt gewordene Ersteigung des Hochkönigs erfolgte durch den Genie-Major J. M. Bauer und den Fürsten Friedrich Schwarzenberg, damals Theologe im III. Jahrgange der theologischen Facultät in Salzburg, am 3o. Juli i83o in Begleitung eines gewissen Moser, wahrscheinlich des Dieners des Fürsten, und eines Führers und Trägers. Sie nächtigten am Vortage in der Mitterfeldalpe und stiegen nach Erreichung des Gipfels

aus. 4 ) Der bekannten Thatkrait des Verwalters Pirchl, der Beisteuer der Gewerkschaft Mitterberg und der opferfreudigen Begeisterung des gesammten Gewerkschaftspersonales dankt der Gipfel des Hochkönig auch (1865) die Errichtung einer Steinhütte, und dürfte ein ähnlicher Hüttenbau aus rein idealen Motiven auf einem so hohen Berge kaum in einem anderen Gebiete der Ostalpen zur Durchführung gelangt sein. 0 ) ') Dr. .i.A. Schöpf, «Peter Carl Thurwieser», Salzburg 1871, 56. 2 ) Aus einem noch un- gedrucktcn Manuscriplc

von P. C. Thurwieser. 3 ) M. E., «Bergfahrt über den ewigen Schnee auf die hohe Wetterwand», Salzburg 1862. 4 ) Privatmittheilung des Herrn Verwalters J. Pirchl in Mühl bach. ') Dr. J. Khuen und J. Pirchl, «Der Hochkönig und die Erbauung einer Steinhütte auf demselben im Herbst 1865», Jb. A.V. 1866. II, 114ff.

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Bücher
Jahr:
1893
¬Die¬ nördlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 1)
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Seite 14 von 454
Umfang: 441 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/1
Intern-ID: 200253
eine andere Förderung der Kenntniss unserer Alpen, welche mehr worth war als manches dicke Buch: die ersten Generalstabskarten. Die Geschichte der Kartographie der Ostalpen Kiste sich naturgemiiss in vier Perioden gliedern. Die Zeit vor 1774 ist die einer völligen Dunkelheit. Ks hatte bis dahin keine wirkliche Aufnahme stattgefunden. Karten, wie die von Burglechncr für Tirol ('1611), von Gutrath für Salzburg (1728) und was sonst aus diesen Zeiten vorliegt, geben nur beiläufige Bilder und wimmeln von den gröbsten

über zeugen r.'.mn, mit ausserordentlicher Sorgfalt und grosser Feinheit gezeichnet wurden - allerdings mit starker Vernachlässigung der Hochregion. Salzburg erschien auch - % T:ro! 1SS4— 1 S 3g , Steiermark 1834, Oesterreich i 8 i 3. ! ) Die handlichen und sauberen Karten' in dem für den Reisenden sehr geeigneten Massstab 1 :144.000, in dk - viele Nachträge und Verbesserungen eingetragen wurden, mussten eine un- ge::e Förderung der Alpenreisen bilden und sind bis gegen 1880 die Grund- ! .ige de; zuletzt

aber unter .ii-. er-n. . ;en::r. und zwar auch nach heutigen Begrillen, zählt Professor Peter v'; ; : ■ v. >;--er- geb. 1789, gest. 18651. Die Zeit seiner grossen Bergfahrten r.- ? - ;820 i-is geg. :i 1850. Sie werden in den folgenden Bänden iceine gern..;;. •) 1.! ..'.'ur 7^ ' w.irJ.c auch tier bayrische Alpcnamhcil vom kg';. a.p.: r ;.-,-. a; c ';^r ;ür mustcr^iiti^en Weise aufgenommen. -} Pio^riiphic von Schöpf, Salzburg 1X71.

11
Bücher
Jahr:
1893
¬Die¬ nördlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 1)
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Seite 334 von 454
Umfang: 441 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie;
Signatur: III 107.931/1
Intern-ID: 200253
326 August von Böhm. auch Dachstein nennt, ist die Grenzmark zwischen Oesterreich, Salzburg und Steyer- marlc.» Die Analyse dieses Satzes gestaltet sich folgcndermassen : «Höchster Gipfel des . . .» (hier ist zu ergänzen «Thorstein», welche Bezeichnung bei der Rubricirung als Schlagwort vorangestellt wurde). «Der zweite und niederere Gipfel dieses Berges» (nämlich des «Berges» Thorstein, dessen höchster Gipfel eben gemessen wurde), «den man auch Dachstein nennt» (das bezieht

sich nun nicht auf den «zweiten und niedereren Gipfel», sondern auf das zunächst stehende Wort «Berg»; also der «Berg», der vorhin als «'Ihorstein» bezeichnet und dessen höchster Gipfel gemessen wurde, dieser «Berg» wird hier auch «Dach stein» genannt, und dessen zweiter und niederer Gipfel) «ist die Grenzmark zwischen Oesterreich, Salzburg und Steyermark>>. Der kundige und kriti sche Leser wird also den in Rede stehenden Vermerk des Protokolles in folgender Weise, als im Sinne des Protokollirenden, verstehen: Nordöstlich

, berichtigt». Dagegen wurde in dem Protokolle der vom Kataster 1868 und 1869 in Oberösterreich und Salzburg vorgenommenen Reambulirung -) der nach Höhe und Lage richtig bestimmte Dachstein doch wieder J ) Protokoll d. k. k. Trig. Kat.-Verm., Prov.Obcrostcrr.il, 1822—1823, 127 —129. 2 ) Seite 42 des vom k. k. Triang.- u. Calcul-Bureau des Katasters 1875 umgearbeiteten und zusammengestellten Protokolls. v

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