am 25. August 1882. Längst schon war der Stand des Kreuzes auf dem Westgiplel ein unsicherer geworden, die Stiitz- stangen halteten nicht mehr in den zerrissenen Platten, der 1*uss des Kreuzes war gelockert, und es bestand Gefahr, dass eines Tages der hier oben übermächtig hausende Sturm das Kreuz hinunterstürzen möchte über die steilen Wände, Bs musste also, da mit Verbesserungen nicht genügend abzuheilen war, zur Neuauf stellung des Kreuzes geschritten werden. Im Spätherbste 1881 wurde es daher

gewesen sein. So entschloss sich Max Krieger, dessen Werk die Versetzung und Renovirung des Kreuzes ist, dasselbe nicht mehr auf dem Westgipfel, sondern auf dem Ostgipfel autzustellen, der festen Boden bot. Am 24. August 1882 bewegte sich ein Zug von 7 Führern, 15 Trägern und 21 Touristen von Garmisch hinauf zur Knorrhiitte. Am 25. August, dem Namens und Geburtsfeste des unglücklichen Königs Ludwig IL von Baiern, wurde nut den Lasten der Westgipfel erstiegen und zum Ostgipfel übergegangen, wo die Zusammen setzung

und Aufstellung des Kreuzes stattfand; den Löwenantheil der Arbeit voll brachten Karl Babenstuber und Heinrich Schwaiger, die Weiherede hielt Max Krieger. 1 ) Auf dem frei gewordenen Westgipfel wurde ein Signal aufgestellt, und unter der Spitze Ii ess die Familie Knorr eine Unterstandshütte bauen, die am 1. September 1883 eingeweiht wurde und schon wiederholt in Schneestürmen den Überfallenen Steigern gute Dienste geleistet hat; sie wurde schon in mehreren Fällen zum Uebernachten benützt. Die Zahl

I2Ö M. v. I'riclmaycr. Am li. August 1851 brach die 28 Köpfe starke Truppe auf unter der Leitung des königl. Forstwarts Karl Kiendl von Graseck, eines bekannten vortrefflichen Steigers. Genächtigt wurde auf dem Anger, grösstentheils im Freien, da die Hütte • bei •weitem nicht . Raum genug bot. Am 12. August 2'/ 2 U. nachts wurde wieder aufgebrochen, um 7% U. die Sandreisse erreicht, um 9 U. der Gipfel. Kiendl und der Sohn des Verfertigers des Kreuzes, Ludwig Kiesel von Schongau, setzten

das Kreuz zusammen; inzwischen wurde die Bohrarbeit für den Fuss des Kreuzes und die drei Seitenstützen ausgeführt, um 12 U. zu der bei dem engen Räume gefahrlichen Aufstellung des Kreuzes geschritten und nachmittags 3'/ 2 U. war die schwere Arbeit vollendet. Der Abstieg ging glücklich von statten und am Anger wurde wieder genächtigt. ' Einen neuen Abstieg machte bei dieser Gelegenheit der k. Jagdgehilfe in Farchant, Michael Baur. Er wollte an der Kreuzaufstellung theilnehmen, beging aber wegen