dem Geläute der Glocken und dem Dröhnen der Pöller zog Ferdinand und seine schöne Gemahlin Maria Anna, Prinzessin von Sardinien, in Bozen ein und wurde von der Volksmenge jubelnd empfangen. Die Stadt wurde dann mittlerweile beleuchtet, so daß der Einzug, welcher erst so spät stattfinden konnte, an Feierlichkeit und Glanz gewann. „In dieser Nacht war beinahe be ständig alles beleuchtet und nichts wurde unterlassen, was den Ausenthalt so hoher Gäste verherrlichen oder das Volk, welches überall
Eindruck machte, ist kaum nothwendig anzudeuten. Am nächsten Tage, dem 20. August, reiste Kaiser Ferdinand ab. Er nahm seine Richtung gegen Meran und von dort gegen Vintschgau, um dann nach Mailand sich zu wenden, weil er sich dort zum König des lombardisch- venetlanischen Reiches krönen lassen wollte, wie er gerade, bevor er nach Bozen kam, in Innsbruck die Huldigung der Tiroler Stände entgegennahm. Schon seit Jahren dachte man daran, die gegen den gräfl. Ansitz Sarnthein vorspringende Ecke am Fran