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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
¬Die¬ Geschichte der Landeshauptleute von Tirol
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Seite 22 von 636
Autor: Brandis, Jakob Andrä ¬von¬ / von Jakob Andrä von Brandis
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: LIV, 573 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; <br />c.Tirol / Landeshauptmann ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; <br />p.Brandis, Jakob A. ¬von¬ ; f.Biographie
Signatur: III 59.346 ; III A-21.289
Intern-ID: 94622
steren mit Beistimmimg aller Mittheilnehmer übertragen worden sey, und der Kaiser davon auch volle Kenntniß habe; es schmerze den Erzherzog Maximi lian tief, daß er in seiner Gesinnung so verdächtigt worden sey, und er rechne darauf, daß die Stände ihm vor dem Kaiser bezeugen werden, daß er im mer nur nach Recht und Gerechtigkeit gestrebt habe. Dieser Aufforderung folg ten die Stände, sie erklärten dem Kaiser in einem an ihn gerichteten Schreiben ihre unverbrüchliche Treue, und versicherten

ihn, daß sie von Seite des Erz herzogs, ihres Gnbernators, nie etwas beobachtet hätten, was dem Kaiser und anderen Interessenten hätte zum Nachtheil gereichen können. Damit erklärte sich der Kaiser in einem Antwortschreiben zufrieden. Ueber die übrigen Beschlüsse in Betreff der Landesverteidigung äußerte sich der Erzherzog gegen die Stände, daß er erwartet hätte, sie würden dem Kammerwesen mehr Hülfe leisten; indessen stellte er sich doch damit zufrieden, und behielt sich über die gestellten Anträge

seine Entschließung vor. Bald nach diesem Landtage sah der unglückliche Kaiser sich genöthiget, auch die böhmische Krone seinem Bruder Mathias mit einer Akte vom 22. Mai abzutreten, und sich mit einer Leibrente zurückzuziehen, die er nicht lange genoß, wenige Monate später (20. Jänner !6I2) starb er von Gram ge beugt. Im unbeschränkten Besitze der Herrschaft seines Hauses dachte König Mathias nun daran, sich zu vermählen; er wählte sich zn seiner Gemahlin die Erzherzogin Anna, Tochter des Erzherzogs Ferdinand

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