¬Die¬ Brixner Malerschulen des XV. und XVI. Jahrhunderts und ihr Verhältnis zu Michael Pacher
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Autor:
Semper, Hans / von Hans Semper
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Umfang:
138 S. : Ill.
Anmerkungen:
Aus: Zeitschrift des Ferdinandeums, 1891, III. Folge, 35. Heft
Schlagwort:
p.Pacher, Michael ; g.Brixen ; s.Malerei ; z.Geschichte 1400-1600
Signatur:
II A-3.500
Intern-ID:
83132
Erwähnung zu ihun, der sich im Museum zu Salzburg befindet und welcher uns vor mehreren Jahren lebhaft an die Gemälde des Meisters M. R. in Schleissheim erinnerte, ohne dass wir damals schon wussten, dass M. R. sich Maler und Bürger von Salzburg nannte. Leider hatten wir seither noch nicht wieder Gelegenheit, unseren ersten Eindruck dieser Gemälde zu überprüfen, sowie mit den muth- masslicheu übrigen Werken des genannten Meisters zu vergleichen. Die Salzburger Gemälde stammen aus dem S. Petersstifte
lebhaft wären. Dies, sowie die perspektivischen Hallen- und Strassenansichten, gemahnten mich an M. R., wie besonders auch die tiefe, kräftige Färbung, sowie die kräftigen Licbter und Reflexe an den reichen, nicht mehr brüchigen Gewändern. Allerdings kommt es mir zugleich in der Erinnerung vor, als wären sie noch etwas später als die Gemälde in Schleissheim anzusetzen, welche doch zu den jüngsten Gemälden des M. R. gehören, die wir kennen. Er müsste demnach, falls die genannten Salzburger Bilder