39 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Jahr:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GeLaVeTir_03/GeLaVeTir_03_62_object_3968731.png
Seite 62 von 547
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 539 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
Intern-ID: 105363
- 56 — gleiche mit dem römischen Könige nach Salzburg an gesetzt war; dass man in Tirol grosse Hoffnung hatte, den Herzog Sigmund ins Land zu bekommen; dass man die Frage erörterte, ob man gewisse Angelegenheiten in Salzburg zur Sprache bringen oder bis zur Ankunft Sigmunds ausstehen lassen sollte, und dass man sich bereits mit der Zusammensetzung der Botschaft beschäftigte. Es muss demnach ein Einfluss stattgefunden haben, der Friedrich auf mildere Gedanken brachte. War es die Haltung

Jahre geschworen haben, absetzen soll, da Warnung ge kommen sei, dass der König noch immer auf sie zähle. Die drei Fürsten Herzog ATbreeht von München, Herzog Heinrich von Lands hut und der Bischof von Salzburg sollen um sicheres Geleit und auch um ihr Erscheinen auf dem Tage von Salzburg gebeten werden, Herzog Ludwig von Ingolstadt aber nur um sicheres Geleit. Der zu Meran versammelte Rath soll auf so lange nach Innsbruck übersiedeln, bis die nach Salzburg reitende Botschaft zurückkomme

. Er soll auch entscheiden, ob die nach Nürnberg entsendete Botschaft, die zur Zufriedenheit ihre Sendung erfüllt habe, wieder gewählt oder ob ein und anderes Mitglied verkehrt werden, solle; auch soll be stimmt werden, mit wie vielen und mit welchen Männern die Gesandtschaft nach Salzburg zu verstärken sei. Der Rath brachte ') Hier begegnen, wir zum ersten Male der Nachricht von der Existenz einer Matrikel, d. i. einem amtlichen Verzeichnisse aller Mitglieder der Stände, welche berechtigt uni verpflichtet

1
Bücher
Jahr:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GeLaVeTir_03/GeLaVeTir_03_64_object_3968735.png
Seite 64 von 547
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 539 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
Intern-ID: 105363
und die Einbegleitung des jungen Landesfürsten erforderte; denn Niemand glaubte etwas anderes, als dass König Friedrich den Herzog Sigmund nach Tirol entlassen werde. Die Gesandtschaft sollte aus zahlreichen Bittern und Knechten bestehen, welche in Aufsehen erregendem Waffenschmucke den Zug zu dem auf den 12. December an beraumten Tage nach Salzburg anzutreten hätte 2 ). Allein man täuschte sich in seinen Erwartungen, die Verhandlungen in Salzburg zerschlugen sich. Balthasar von Welsberg hatte Recht

, wenn er an den Grafen von Görz schrieb, man besorge, dass aus dem Unfrieden, in welchem man in Salzburg von einander schied, nichts Gutes ent stehen werde 3 ). König Friedrich zog es vor, wieder abseits von der Tiroler Land schaft mit dem Herzoge Sigmund zu unterhandeln, oder richtiger gesagt, ihn noch mehr von sich abhängig zu machen durch Bedin gungen, unter denen er ihn nach Tirol zu entlassen bereit wäre. Sie bestanden wesentlich in der Forderung, Herzog Sigmund soll den Gedanken, dass er der Erbe Tirols

war nur noch einer ebendahin angesagt worden, der am 22. Mai 1446 gehalten werden sollte, um diese Zeit war aber Herog Sigmund schon als Landesfürst in Tirol. *) Bericht der obigen und ebendaselbst. Nach diesem Berichte könnte man annehmen, dass Friedrich und Sigmund persönlich in Salzburg anwesend waren; denn in demselben heisst es: »auch lassen wir Euer Gnad wissen, dass unser Herr der Künig und Herzog Sigmund und die landfschaft an (ohne) end (Aus gleich) von einander geschaiden sein,* Chm eis Regest, wissen

nichts davon. Nach ihnen war Friedrich am 11. December in Neustadt und erscheint erst am 21. wieder daselbst, so dass die Lücke vom 11. bis 21. December füglich durch eine Reise nach Salzburg ausgefüllt werden konnte.

2
Bücher
Jahr:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GeLaVeTir_03/GeLaVeTir_03_63_object_3968733.png
Seite 63 von 547
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 539 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
Intern-ID: 105363
beschliessen, dass über die getroffene Wahl das tiefste Stillschweigen beobachtet werde, und dass auch die nach Salzburg zu entsendenden Boten mit einem Eide sich zur Geheimhaltung verpflichten sollen. Es soll bestimmt werden, oh die für Nürnberg ansgestellte Vollmacht genüge oder nicht; ferner ob man wegen der Landesfreiheiten zu Salzburg verhandeln, oder dies an stehen lassen solle bis zur Zeit, wo man dem Herzoge Sigmund die Huldigung leisten werde. Die Meinung des Bathes gehe dahin, man solle

die Bestätigung der Freiheiten früher verlangen, indem die ganze Landschaft sich sehr angegriffen, auch Freiheiten geopfert habe, um den Herzog zu Lande zu bringen; darum sei es billig, dass er sie noch vor seiner Ankunft bestätige, ergänze und die Landschaft dabei handzuhaben gelobe. Es soll berathen werden, oh man die Eingriffe, die man in die Renten, Nutzungen und Gülten des Landesfürsten gethan, in Salzburg zur Sprache bringen oder bis zur Huldigung damit warten wolle. Der Landschaft soll ein Ausweis

über Alles, was der Bath seit dem letzten Landtage angeordnet und ausgeführt hat, Artikel für Artikel vorgelegt werden. Ganz besonders aber soll der Landtag auf die Zurückgabe der Briefe, Begister und Zettel, mögen sie die äusseren Lande oder Tirol betreffen, dringen, man.bedürfe ihrer der Verpfändungen wegen, über welche sonst Herzog Sigmund im Unklaren sein müsste. Den Landtag soll man nicht in die Länge ziehen, weil bald nach dem Tage zu Salzburg, mag Herzog Sigmund alsdann kommen

3