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Bücher
Jahr:
1867
¬Die¬ ältesten Geschichtsschreiber, Geographen und Alterthumsforscher Tirols
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Seite 44 von 64
Autor: Egger, Josef / Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 62 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus.: Jahresbericht der k.k. Oberrealschule in Innsbruck ; 1867
Signatur: III 1.195
Intern-ID: 324416
' zu schätzen; darum hat er so viele in sein Werk aufgenommen; darum schaltet er auch ein paar ein, die sonst ) ungenau gedruckt oder absichtlich verfälscht worden. k Ebensowenig kann ihm Wahrheitsliebe abgesprochen werden. Absichtlich hat er gewiß nie eine Fäl schung vorgenommen, so sehr auch manchmal seine Parteinahme für die Landesfürsteu sein Urthcil beeinflußt ; und die Objectivität seiner Darstellung getrübt haben mag; denn sein Werk macht nirgends den Eindruck, als i wollte er mit Fleiß dieß

oder jenes verhüllen und vcrmänteln oder schön färben. Wo ihm Nachrichten mangeln, -da sagt er offen, daß er hierüber nichts Gewisses habe erfahren können. Auch eine gewisse Humanität inacht ! sich in seinen Urtheilen geltend; selbst Feinden und anders Denkenden gegenüber bleibt sein Urtheil milde ! und ruhig. Schlimmer ist es manchmal um seine Unisicht und Genauigkeit bestellt. Man wird ihn, zwar nicbt ! vorwerfen können, als hätte er sich nicht nach Kräften bemüht, nur Richtiges zu geben; aber sein Werk

, die er sich gestellt hat, für seine Zeit genügend gelöst hat. Sein Werk ist ein I, sprechendes Zeugniß seines außerordentlichen Fleißes, seiner Arbeitsliebe und vaterländischen Begeisterung und, * wie die Chronik Wolkensteins, ein Beweis dessen, wie tüchtige Männer damals im Adelstande waren, und wie ; dieser trachtete, der hervorragenden Stellung, die ihm seine Geburt gab, durch sein Streben und Wirken ' würdig zu sein, wie er strebte, durch Tüchtigkeit hervorzuragen vor Andern. Leider hat aber die Nachwelt

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Bücher
Jahr:
1867
¬Die¬ ältesten Geschichtsschreiber, Geographen und Alterthumsforscher Tirols
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Seite 10 von 64
Autor: Egger, Josef / Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 62 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus.: Jahresbericht der k.k. Oberrealschule in Innsbruck ; 1867
Signatur: III 1.195
Intern-ID: 324416
sondern dem Ritter und kaiserlichen Kammerherrn Aliprandus von Cles gewidmet. In den Dedications- Worten äußert Pincius mehrmals seine Beforgniß, es möchte als Anmaßung erscheinen, daß er sein unschein bares Werk einem so vortrefflichen und berühmten Manne zu dediciren wage. Aliprandus habe nicht bloß Interesse an der Kriegskunst und darin sich ausgezeichnet, sondern sei auch ein Beschützer der friedlichen Künste und deren Pfleger, der Dichter, Geschichtschreiber, Redner, und strebe

seinen berühmten Oheim Bernhardus von Cles soviel möglich nachzuahmen; er weiche an Tüchtigkeit den Helden des Alterthums nicht. Um so gewagter müsse sein Beginnen erscheinen. Aber er kenne seine (des Cardinals) humane Gesinnung und Leut seligkeit und hoffe darum, daß sein Werk nicht unwillkommne Aufnahme finden werde. Hätten doch die Alten sogar den Göttern geringe Gaben dargebracht) waruni sollte er diese kleine nicht darbringen dürfen? Leider hätten ihn seine Freunde genöthigt, sein Werk vor seiner völligen

seines Gönners, (des Cardinals nämlich), schützen, Jedenfalls werden nicht die geschilderten Personen, namentlich Bernhard von Cles, durch sein Werk an Ruhm gewinnen, wenn auch nicht verlieren, sondern vielmehr dasselbe durch sie vor Vergessenheit bewahrt bleiben. Wenn man den Inhalt dieser 12 Bücher näher ins Auge faßt, so scheiden sie sich ungezwungen in zwei Gruppen: Die erste Gruppe umfaßt in fünf Büchern die Bischöfe vom ersten bis zum 94. Georg Hl., die zweite behandelt in den sieben übrigen Büchern

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Bücher
Jahr:
1867
¬Die¬ ältesten Geschichtsschreiber, Geographen und Alterthumsforscher Tirols
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Seite 19 von 64
Autor: Egger, Josef / Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 62 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus.: Jahresbericht der k.k. Oberrealschule in Innsbruck ; 1867
Signatur: III 1.195
Intern-ID: 324416
zu einem solchen „hochwürdigen" Werk. Aber der Eiferseinem Vaterlande zu dienen , überwog solche Be denkendes schmerzte ihn, daß seine geliebte Heimath, die doch viele Vorzüge vor andern Thetlen Deutschlands hätte, die durch Fruchtbarkeit und gesunde Luft, durch reiche Kirchen und Klöster, durch berühmte Adelsge schlechter und Landesfürsten ausgezeichnet wäre, noch keinen Historiker gefunden hatte, der ihre Herrlichkeiten und die ruhmvollen Thaten ihrer Bewohner mit liebevoller Hingabe

, welche an seinem ausrichtigen Beniüheu zweifelten oder ihm die nöthige Befähigung zur Ausführung seines schwierigen Unternehmens absprachen. Manche sahen mit spötti schem Lächeln auf seine Arbeit und meinten, es sei ein vergebliches Werk; Andere versagten ihm, als er sich um Hilfe an sie wandte, jede Unterstützung oder verfolgten seine Thätigkeit mit Mißtrauen. Aber diese völlige Verkennung seiner edelsten Absichten machte ihn nicht irre und ließ seinen Eifer, für das Wohl seines Vaterlandes zu arbeiten, nicht erkalten

ihm überhaupt hilfreiche Hand. Andere dagegen, wie die Herren von Annenberg, Paher, Camp. u. a. m. waren freilich nicht bloß minder dienstfertig, sondern verschlossen ihm geradezu ganz ihre urkundlichen Schätze,, die entweder ihr Eigenthum waren, oder über die sie zu verfügen hatten, weil sie ihm die Ehre und den Ruhm mißgönnten, den er sich etwa durch sein Werk erwerben könnte oder Mißbrauch mit den ihm anvertrauten Urkunden befürchteten. Seine Chronik besteht aus zwölf Büchern. Das erste Buch bewegt

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Bücher
Jahr:
1867
¬Die¬ ältesten Geschichtsschreiber, Geographen und Alterthumsforscher Tirols
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Seite 23 von 64
Autor: Egger, Josef / Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 62 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus.: Jahresbericht der k.k. Oberrealschule in Innsbruck ; 1867
Signatur: III 1.195
Intern-ID: 324416
Castelalt, Map und Karl Hang von Täufers. Außer diesem Hauptwerke Wolkensteins, das leider bei weitem nicht mehr ganz vorhanden ist, sind mir nur zwei bekannt, nämlich ein „Auszug aus den grafwolkensteinischen Manuscripten in Betreff der landes fürstlichen Freiheitsbriefe für die gefürstete Grafschaft Tirol". Item „Landtag- und Congreßhandlungen und derlei Acten und Instrumente". Dieses Werk, ein Großfolioband von 521 Blättern, in dem die wichtigsten Urkunden von 1365—1524 enthalten sind, liegt

im Archiv der Tiroler Landschaft zu Innsbruck. Das zweite, ein Chronicon Austriae, ist kein selbständiges Werk, sondern nur eine Fortsetzung und Umarbeitung eines bei Pez in dessen rernm Anstriacanim Scriptores befindlichen Chronicons in deutscher Sprache. Sehr zu beklagen ist der Verlust der Bücher, welche die eigentliche Geschichte Tirols in den Zeiten des Mittelalters und der neuern Zeit behandeln; denn gerade in dieser Periode mußten ihm die reichen urkundlichen Schätze, die er sich gesammelt

Geschichtschreiber seiner Zeit oder der unmittelbar vorhergehenden Decennien sich anzuschließen, namentlich an Aventinus, Lazius u. s. w. Er ist ihren manchmal wunderlichen Ansichten über das germa nische Alterthum, soweit man dieß aus den wenigen vollständigen Capiteln schließen kann, treu gefolgt und hat alle ihre Unrichtigkeiten aufgenonimen; ja manchmal ist sein Werk wohl nichts anderes als ein weitläufiger Auszug aus den genannten Schriftstellern. Es befremdet dieß uni so mehr, als er die eigentlichen

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