¬Die¬ ältesten Geschichtsschreiber, Geographen und Alterthumsforscher Tirols
zu einem solchen „hochwürdigen" Werk. Aber der Eiferseinem Vaterlande zu dienen , überwog solche Be denkendes schmerzte ihn, daß seine geliebte Heimath, die doch viele Vorzüge vor andern Thetlen Deutschlands hätte, die durch Fruchtbarkeit und gesunde Luft, durch reiche Kirchen und Klöster, durch berühmte Adelsge schlechter und Landesfürsten ausgezeichnet wäre, noch keinen Historiker gefunden hatte, der ihre Herrlichkeiten und die ruhmvollen Thaten ihrer Bewohner mit liebevoller Hingabe
, welche an seinem ausrichtigen Beniüheu zweifelten oder ihm die nöthige Befähigung zur Ausführung seines schwierigen Unternehmens absprachen. Manche sahen mit spötti schem Lächeln auf seine Arbeit und meinten, es sei ein vergebliches Werk; Andere versagten ihm, als er sich um Hilfe an sie wandte, jede Unterstützung oder verfolgten seine Thätigkeit mit Mißtrauen. Aber diese völlige Verkennung seiner edelsten Absichten machte ihn nicht irre und ließ seinen Eifer, für das Wohl seines Vaterlandes zu arbeiten, nicht erkalten
ihm überhaupt hilfreiche Hand. Andere dagegen, wie die Herren von Annenberg, Paher, Camp. u. a. m. waren freilich nicht bloß minder dienstfertig, sondern verschlossen ihm geradezu ganz ihre urkundlichen Schätze,, die entweder ihr Eigenthum waren, oder über die sie zu verfügen hatten, weil sie ihm die Ehre und den Ruhm mißgönnten, den er sich etwa durch sein Werk erwerben könnte oder Mißbrauch mit den ihm anvertrauten Urkunden befürchteten. Seine Chronik besteht aus zwölf Büchern. Das erste Buch bewegt