¬Der¬ Volkskrieg in Tirol.- (¬Das¬ Kriegsjahr 1809 in Einzeldarstellungen ; Bd. 2)
und den Jatifen ebenfalls in den Rücken der Aufständischen gelangen konnte. Bei Sterzing zusammengedrängt, hielten die Divisionen Lefebvres, ohne eines der Täler nach Süden und Westen gewinnen zu können, bis zum 9. August den wieder holten Angriffen der Tiroler stand, und warteten, von da ab durch beiderseitige Ermüdung zu einer Art von Waffenruhe gezwungen, noch am 10. auf den Anmarsch der Freunde im Etsch- und Pustertal. Rusca aber war schon vor Lienz zurückgeworfen worden, Peyri
, welchem Andreas Hofer seinen Freund Torggler mit zahlreichem Aufgebot entgegengesandt hatte, stieß bei Trient und Lavis auf verzweifelten Widerstand und blieb in Trient stehen, dessen bisher stets zweideutige Haltung jetzt bis zu heller Franzosenfreundschaft herangedieh und eine Stütze versprach. So wartete Lefebvre vergeblich in der bedrängtesten Lage, bis ihn am 10. August der letzte Schlag traf, — die Nachricht, daß die Kolonne Burscheidt an der Pontlatzer Brücke vor Prutz fast gänzlich vernichtet
als töricht bewiesenen Mittel und ließ zwei aufständische Bauern erschießen, — ein flammender Aufruf an die trotzigen Freisassen auf allen Bergen ringsum, Rache zu nehmen. Vom Reichsmarschall keine Nachricht als Wagen' auf Wagen voll Verwundeter, das Oberinntal in lichten, furcht baren Flammen, das Unterinntal in erregter Gärung, und dazu am Abend des 10. August die ersten Wachfeuer der Bauern beim Hußlhof und auf der Gallwiese, — die ersten Schüsse vom Berge Isel ! Am 11. Morgens wimmelte