¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
gekommen. Bei dm Verhandlungen, die zu nicht geringem Berdruße des Vorsitzenden päpstli-- chen Legaten, des Cardinals Bessarion, mit großen Schwierigkeiten verbunden waren, hoben die deutschen Fürsten das Zerwürfniß zwischen beni Herzoge Sigmund und dem päpstlichen Stuhle als eine Quelle neuer und großer Hm- dernisse und Verlegenheiten hervor. Sic sprachen ihr Bedauern über die Thàt Sigmunds gegen den Cardinal Cusanus aus, tadelten aber noch mehr das Borgehen des Papstes, der in dm letzten Tagen
die Eidgenossen aufgereiht habe. Ein Angriff von dieser Seite auf das berühmte Haus Oesterreich müßte, wie sie bemerkten, dem heiligen Zuge wider die Türken großen Nach- theil bringen, und der heil. Vater der Papst zerstöre auf der einen Seite selbst wieder, was er auf der andern aufbauen wolle. Auf Herzog Sigmund, meinten sie, hätte der Papst wohl auch in anderer Weife einwirken können; es hätte unter den Fürsten viele Blutsverwandte und Frennde gegeben, deren der Papst sich hätte bedienen
können, um ihn auf bessere Gesinnung zu bringen. 38 h Waren nun auch die Bemühungen des Papstes und des Cardinals, den Kaiser gegen den Herzog Sigmund in Bewegung zu setzen, nicht gelungen, hatten sie sogar in das Gegentheil umzuschlagen gedroht, so zog sich doch das bei den Eidgenossen herausbeschworene Ungewitter, wie wir bald sehen werden, innner drohender zusammen. Indessen war auch Herzog Sigmund den wider 35} alle? weiter« Schritte? oder der Strafen? 36} Der Cardinal Beffàn. .37} dd. Siena 14. Sect 14c,0. Cod
. Cu san, p. 14fl. 35) Senkenberg, selecta joris etc. IV. .334—347. Verhandlungen über die Versamm- lung in Wien. Schade, daß die Sigmund betreffende Stelle dort sc> verstümmelt gegeben ist!