¬Der¬ Sammler : Organ für tirolische Heimatkunde und Heimatschutz ; 4. 1910
Der Sammler, Blätter für tirolische Heimatkunde u. Heimatschutz, 3 wäre ? Die Erschiessung Hofers musste also ganz nahe auf der Bastei (Citadella di Porto) auf einem Wiesengrunde nächst der Porta Maggiore erfolgt sein und sicher an derselben Stelle, wo auch vor dem Wall in einer.viereckigen eisernen Umzäumung Mofer's Gedenkstein sich befindet. Es ist ein sdiliditer weisser Stein, rechteckig oben flach abgedeckt. Eine oben abgerundete Inscbriftstafel enthält die Worte : Andreas Hofer
, am 20.Februar 1810; darunter in erhöhter Arbeit ein kleines Kreuz und unter diesem ein Häufchen von dreizehn Kugeln in dem Marmor, an die dreizehn Kugeln errinnernd, die Andreas Hofer niederstreckten. An dieser Stelle hat unser vaterländischer Held den Tod erlitten. In diesem Sinne äussert sich auch Dr. 0. Döring, der im vorigen Jahre Mantua besuchte 1 ) in der deutschen Alpenzeitung, in dem Aufsatze: „Wo sie stritten und litten.' (München, zweites Augustheft 1909). Dass Andreas Hofer in der Zitadelle
von Mantua auf einem Wiesengrunde nächst der Porta Maggiore erschossen und im Pfarrgottesacker von St. Michael begraben wurde, bezeugten 1. der Erzpriester Alex. Borghi, Pfarrer von St, Michael, der ihm die hl. Sakramente erteilte 2 ) und Johann Baptist Manifesti, in Verfasser dieses war 1897 in Mantua, >) Kopie des Totenscheines Andreas Hofers, aus den Pfarrbüehern von St. Midiael in der Festung von Mantua (bestätigt vorn Erzpriester Placidus Bolzani) im Pfarrhofe zum hl, Michael in der Feste Portus
am 27. August 1814. Das Original des Totensdieines des Andreas Hofer liegt im Pfarrhofe zu St. Leonhard in Passeier.
