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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 304 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
ZW bei Vriren. Menschlicher, ja edel hingegen benahm sich General Baraguai d'Hillier in Bötzen; ebenso manche bayerische Feldherrn, besonders die Generäle Deroi und Raglovich im Norden. Zerronnen ìvar- aber nun -alles, jede Hoffnung aus lohnenden Erfolg für so viele große Thaten und Siege^ für so viele darge brachte Opfer und Leiden, wofür jetzt nur das' dem Tiroler haupt sächlich eigenthümliche tiefe Religionsgefühl einigen Trost geben konnte. Die unglücklichen großen Schlage

oder engherzige Aengstlich- keit der andern, besonders der nördlichen Fürsten, obwohl sich in ihren Völkern, namentlich ili Preußen durch den Tugendbund große Lust dazu Zeigte, die gehoffte Mitwirkung zu Oesterreichs schönem Anstreben nicht erfolgte, und so auch das heldenmüthige Tirol preisgegeben wurde. Der schöne Vorsatz der deutschen Befreiung, wozu Oesterreich ein so erhabenes Beispiel gab, Zerschellte also eigent lich wieder M der Erbsünde der deutschen Fürsten, an ihrer Un- „Gott!ob, daß die Tiroler

zu haben. Wenn auch die Baser« damals keinen legalen militärische» Rang besaßen und die Kriegs kunst nicht g'stildirt hatten, so zeigte doch ihr Benehmen gegen die Gefangenen hohe« Seelenadel und acht christliche Religiosität; ihre Thaten aber zeigten, daß mich sie die Kriegskunst sich anzueignen verstunden; die Tiroler jeuer Tage glauben daher, vor dem allwissenden Richter aller Menschen dieses Kampfes weg« ruhig Rechenschaft ablegen zu können, und für ihre Opfer und Leiden göttliche Belohnung zu erhalten. Ihren Gegnern

wünschen sie, daß auch sie ohne Furcht und Zittern das letzte Gericht bestehen möchten. Denn der Tiroler wünscht auch seinen Feinde« nichts Böses!'

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 261 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
Tiroler natürlich nicht eingeweiht; wohl sah er in Totis auch russische und Preußische Gesandte, die ihn auf die Vermuthung brachten, auch ihre Machte würden nun bei dem Wiederausbruch'e des Krieges zu Oesterreich helfen. Speckbacher wurde durch diese unerwarteten erfreulichen Nach richten, denen auch Gescheute vom Kaiser zugefügt waren, natür lich wieder so ermuthigt, daß er anfangs in voller Freude sogar die ganze Schwäche semer Streitmacht vergaß, und nun sogar selbst von einem Vorrücken

von Meleck wieder entfernt, so kamen ihm schon fliehende Schützen seiner Mannschaft von Unken her entgegen. Am 8. Oktober überfiel nemlich der bayerische Major Graf Tattenbach die Tiroler bei Berchtesgaden, warf sie dort aus ihren Verschanzungen, eroberte Berchtesgaden, und verfolgte sie dann über den Hirschbühelberg. Da hiedurch nun auch Speckbachers Verbindung mit Haspmger an der Salzach unterbrochen, und cm neuer Angriff der gesammelten Feinde unausbleiblich zu erwarten war, so suchte ersterer

Grenzoberkommandant indem er in seinem Wahne immer mehr auf die Mitwirkung der anrückenden Oesterreicher im Rücken der Feinde rechnete, seine Posten einstweilen mehr Zu konzentriren, um wenigstens doch vorderhand den Durchbruch auf der Hauptstraße in's Tirol, bis man sich dort mehr gesammelt hatte, mög lichst zu erschweren. Mit 600 Schützen faßte er daher bei Meleck festere Stellung mit Borposten bei Attenberg und auf den Melecker Alpen. Während nun die Tiroler so, aufgemuntert und neu ermuthigt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 257 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
Was bisher aus Oesterreich floß; femer ein kaiserliches Schreiben, worin zum fernem Widerstände, der. durch Oesterreich kräftig mit Geld und Mannschaft unterstützt werden sollte, aufgefordert,*) und zugleich angekündigt wurde, daß Herr von Roschmann, als Ober landes- und Armee-Kommissär mit weitem Weisungen und Geld mitteln nachkommen werde. Obige Ueberbringer hatten das Hoflager des Kaisers Franz erst am IS. September verlassen. Wie hatten die ehrlichen Tiroler ihnen nicht Glauben beimessen

sollen? Indessen wurden diese Männer von Hofer, als hätte er eine Ahnung seines Schicksals gehabt, doch anfangs sehr kalt aufgenommen. VölderndorffS Aussagen und Vorhaben, welches auch noch nebenher von einer gemäßigten Tiroler- Partei, an deren Spitze Herr von Moll stand, und die der bis herigen Verlassenheit, der Widerspruche und Täuschungen auS Oester reich satt war, unterstützt wurde, und dessen Gelingen dem edlen bayerischen Offizier aber gewiß ebenso zur Ehre und zum Verdienst

er aber bei der fürchterlichen Erbit terung, welcher Hofer selbst nicht mehr Herr werden konnte, dem schmählichsten Tode entgangen, hätte ihn nicht auf sehr romantische Weise ein junges Tiroler .Mädchen als rettender Engel befreit. Diese brave Tirolerin (die Magd deS Burgpflegers) berauschte nemlich des Nachts Voldemdorff's Wachem, und führte ihn durch diese schnarchenden Passehrer aus dem Gefängniß in einen alten Thurm, wohin sie mit Aufopferung ihres eigenen Lebens dem Gefangenen heimlich so lange, beinahe » Wochen

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