¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
des Kampfes, wiederholte die Versicherung „den gesetzmäßig eingeführten Anstand der deutschen Verfassung' aufrecht halten zu wollen, beklagte es, daß, „wie bereits verläßliche Spuren zeigten, von Seite des französischen Kaisers mehrere Fürsten der Reichskreisc zur Ergreifung der Waffen gegen ihren Kaiser nnd Mitstand vermocht , und zu diesen, Ende geheime Verbindungen angesponnen,- schon bestehende mißbraucht werden sollten' und schloß mit der Ermahnung an die deutschen Reichsstände : „die gefährlichen
Zwecke solcher Borbereitungen einzusehen, und die Nothwendigkeit zu erkennen, von dem deutschen Baterlande das Schicksal Italiens nnd anderer ganz oder halb abhängig gewordener Nachbarn Frankreichs durch Einniüthigkeit, Trene und Entschlossenheit abzuwenden.' Roch am 10. September wurde französischer Seits die feierliche Versicherung abgegeben, daß Kaiser Napoleon „eifrig an der Erhaltung der Ruhe auf dem festen Lande arbeite' und das Gelingen nur davon ab hange, ob ^ Oesterreich seine Trnppen
Pflicht, es zu schützen. Dieselbe besagt weiters, daß Frank reichs Kaiser nie das Interesse seines Reiches von dem Interesse der mit ihm verbundenen deutschen Fürsten trennen werde, und schließt mit den drohenden Worten, mit denen der Fehdehandschuh hingeworfen wurde: „Sollten alle Versuche, Oesterreich zur Ausübung eines aufrichtigen Friedens oder einer erklärten Feindschaft zu bringen, vergeblich sein, so werde Napoleon alle Pflichten erfüllen, die ihm seine Würde und