¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
selbst still vor sich hin, wenn er in den hohen Schloßgängen die Bilder seiner Ahnen ansah mit ihren Eisenkleidern, spanischen Gewanden und gewaltigen Perücken und dann auf sich blickte, wie er die Fäuste in einem leichten Sommerröckchen stecken hatte und statt der Perrücke kurz geschornes Haar, statt Elsenschienen und Sporen tüchtige Juchtenstiefel trug, an denen mancher Knollen Erde von den Weinbergen und Aeckern hing. Wie der Baron , so waren auch seine zwei Kinder, Hugo, ein Knabe mit zwölf Jahren
Augen, die stets mit Handschuhen bedeckten Händen, die feine Toilette — kurz Alles ließ aus den ersten Blick .echtes blaues Blut erkennen. Sie schien mehr Stolz als sie es in der That war, sie hatte eine fröhliche, herzliche Ader, sie scherzte und neckte, sie sang und plauderte, hatte für Jedermann ein freundliches Wort, aber Handschuhe durften bei alle dem nicht fehlen , das war einmal ihre unschuldige Marotte. . Josefine nnd die Familie fanden sich schnell zusanimen. Dem Baron gefiel