¬Das¬ mittelalterliche Zollwesen Tirols : bis zur Erwerbung des Landes durch die Herzoge von Österreich (1363)
, nachdem er vom Kloster Wilten den Grund zur Anlage einer neuen Marktansiedlung am rechten Innufer erhalten hatte, jenem eine Quote aus dem hier einzu hebenden Zolle zugestand ; es scheint also ein gewisser Zu sammenhang zwischen der Grundherrlichkeit und dem Zoll rechte angenommen worden zu sein. Aber auch an anderen Plätzen ihrer tirolischen Graf schaft besaßen die Andechser Mautstätten. In dem Stadt rechte, das sie ihrem Orte Innsbruck im Jahre 1239 verbrief ten, erließen sie die Bestimmung
: ,Et ut universa thelonea libere transeant (nämlich die Bürger von Innsbruck) et secure; sed in Cinse de somario dare debent unum denarium, similiter in Bozano de uno somario unum denarium. et ut ultra locum, qui vocatur Anger, viam et pontem habeant, ut sic pateat introitus hominibus, equis et curribus universis.' 3 Aus dieser Stelle glaubte Oefele 4 herauslesen zu dürfen, daß die Grafen von Andechs die Zölle zu Klausen und Bozen als Lehen vom Bischöfe von Brixen, bezw. Trient innegehabt und auf Grund