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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1852
¬Das¬ Thal Passeier und seine Bewohner : mit besonderer Rücksicht auf Andreas Hofer und das Jahr 1809
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Seite 484 von 537
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Passeier
Signatur: II 59.207 ; II A-2.405 ; II A-15.137
Intern-ID: 115376
481 Tage wurde um Innsbruck nur geplänkelt. Ein Angriff der Bauern von Hötting herab auf die Junbrücke bei Mühlau wurde so kräftig abgewiesen, daß bei 100 Mann Tiroler ge- tödtet oder verwundet wurden. Am 27. Oktober erschienen baierische Dragoner in Innsbruck mit einer weißen Fahne und zwei Packen , deren einer an Hofer, der andere an die Stadt gehörte, mit lauter gedruckten Proklamationen. Darun ter befand sich eine vom Vizckömg Italiens vom 25. Oft, aus Villach ai popoli del Tiralo

, und verkündete den Frieden mit völliger Vergessenheit des Geschehenen für alle Tiroler, unter der Bedingung der freiwilligen Waffenablegung, und der Rückkehr zur Ordnung und Ruhe. Alle gerechten Klagen des Landes sollten durch eigene Kommissäre geschlichtet wer den, die man aus Tirol durch beigezogene Mitglieder ver stärken werde. Aber das Volk achtete wenig darauf, obgleich sie an allen öffentlichen Plätzen angeschlagen wurden. Den ganzen Tag ward fortgeplänkelt, und treffende Schüsse merk würdiger Art

um diese Zeit bei Hofer an, voll verzehrenden Eifers zur Fort setzung des Kampfes. Er wurde von diesem Augenblicke an Hofers böser Geist. Darauf kam auch am 29. Morgens der Intendant Wömdle, und mit ihm der längst erwartete Kourier Joseph Freiherr von Lichtenthmm mit einem Schreiben des Erz herzogs Johann. Darm war im Namen des Kaisers der Friede bestätigt, mit dem ausdrücklichen Wunsche, daß sich die Tiroler zur Ruhe begeben, und nicht unnütz anfopfern Weber, Paffeier. . 31

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1852
¬Das¬ Thal Passeier und seine Bewohner : mit besonderer Rücksicht auf Andreas Hofer und das Jahr 1809
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Seite 398 von 537
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Passeier
Signatur: II 59.207 ; II A-2.405 ; II A-15.137
Intern-ID: 115376
Ebene vorzurücken fühlten sie sich zu schwach. So dauerte das Gefecht bis tief in die Nacht ohne entscheidenden Erfolg. Graf von Stachelburg, der letzte männliche Sprosse seines nredeln Hauses siel gleich beim Beginne des verwirrten Kampfes, ungewiß ob durch eine Kugel der Feinde oder Freunde, wohl der wichtigste Verlust für die Tiroler. Er ward in Mutters begraben. Beide Theilc zogen sich wieder in ihre alten Stellungen zurück, und Hofer nahm sein Haupt- Quartier in Mài. Seine Vorposten

hielten den Schönberg und die Höhen von Patsch besetzt. Der Verlust belief sich für die Baiern auf 300 — 400 an Todten und Verwundeten, und auf 8 Todte, 20 Verwundete und 6 Gefangene für die Tiroler. Deroi fühlte das Bedenkliche seiner Lage im durchweg feindlichen Lande, und konnte dessen ungeachtet keine ge nügende Unterstützung von Salzburg erhalten, da Napoleon nach der für ihn unglücklichen Schlacht bei Aspern alle ver fügbaren Kräfte an sich zog. Er suchte durch große Mäßi gung

und Menschenfreundlichkeit die Tiroler entweder zu entwaffnen,d oder mit ihnen ein gütliches Uebereinkornmen abzuschließen, aber vergeblich. Es blieb daher nichts übrig, als noch einmal das Waffenglück zu versuchen. Auf beiden Seiten wurden dazu die eifrigsten Vorbereitungen'getroffen. Hofer suchte sich aus dem Etschlande und durch den Land sturm der Obermnthaler zu verstärken, welchen ihm Teimer hatte rechtzeitig zuführen sollen. Dieser war aber durch die Streifereien des Grafen Arko bis Zirl und Kranewitten ge hindert

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