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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1922
¬Das¬ Land Tirol : geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Wanderungen
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Seite 356 von 629
Autor: Steinitzer, Alfred / Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 610 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [562] - 566. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde
Signatur: I 87.733 ; I 103.413
Intern-ID: 219077
, 338 ^ . .. XI. Bozen' und UmgàM . . - ^ ^ . ' ----- - - — ' ^ ^-- ^ , Geschichte. Zu römischer Zei-t war der Talkessel von Bozen Wahrschein lich nur dünn besiedelt, doch mag die Anlage einer Brücke, des „Pons Drusi', die unterhalb ber Felsen von Sigmundskrondie Etsch überschritt, die Veranlassung zur Gründung des späteren Bozens gegeben haben. An dem. Bereinigungspunkt, wo èie Straße über den Brenner und diejenige nach Maja sich teilte, mußte bald eine Niederlassung ent stehen, Später dürften

die Oftgoten von Bozen Besitz ergriffen haben, jedenfalls aber wurden sie bald von den Langobarden ver drängt. Die Bajuvaren hatten schon Mitte des 7. Jahrhunderts in Bozen festen Fuß gefaßt, denn Paulus Diaconus berichtet, daß Herzog Alachis von Trient, den bajuv arischen Grenzgrafen (Vielleicht einen Eppaner?), der Bozen und 'die dortigen Kastelle regierte, 680 bekriegt habe. Bei ^ der Teilung des Bajuvarenreiches unter The- odo II. im Jahre 701 erhielt Theodobert das Land Tirol und schlug wahrscheinlich

seine Residenz in der damals schon wichtigen Stadt Bozen auf. Ende des 10. Jahrhunderts läßt Hormayr Tirol in drei Grafschaften geteilt sein, die Grafschaft Mareit, den norischen Comi- tat der Andechser und die wölfische Grafschaft Bozen. 1028 tauchen Grafen von Bozen aus. die aber ohne Zweifel weder vom Reich noch von den Herzogen in Bayern und Kärnten, sondern von den Bischö fen belehnte Grafen sind. Denn diese wußten die Grafen aus ihrem Besitztum zu verdrängen und legten dadurch den Grund Zu den lang

der Bozner von den lästigen Zollschranken befreiten. 1236 wurde vom Bischof von Trient der Zoll auf den Bozner Eigenbauwein ganz aufgehoben. Bozen muß im 12. Jahrhundert schon eine ganz ansehnliche Stadt gewesen sein, denn es besaß einen bischöflichen Palast, mehrere Kir chen, Spitäler und andere größere Gebäude: so wurde die Pfarr kirche schon 1180 geweiht, brannte aber 1224 völlig ab (die jetzige Kirche wurde 1400, der Turm 1ö01 erbaut). In diese Zeit (1202) fällt auch die Errichtung des Hospitales

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