¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.
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Autor:
Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Rauch
Umfang:
VIII, 201 S. : Ill.
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
c.Meran / Kapuzinerkloster;z.Geschichte Anfänge-1898
Signatur:
II 102.070 ; D II 102.070
Intern-ID:
95768
180 Neunzehntes Capitel. ?. Gilbert nach Rom wandern. Das Capitel wurde am 21. Mai ge halten, und schon, beim ersten Wahlgange ward ?. Albert zum zweiten Generaldefinitor erwählt. Ehrenvoll war zwar diese Wahl und ein Zeichen besonderen Vertrauens, das dem würdigen Tiroler Capitularen vom ganzen Orden entgegengebracht wurde; aber dem Convente von Meran fiel sie sehr schmerzlich, weil ?. Albert in der neuen Eigenschaft sechs volle Jahre in Rom bleiben sollte. Das Klima dieser Stadt
, die veränderte Lebens und Berufsart, der Hinblick auf die etwas angegriffene Gesundheit ließen so manches befürchten. Es wurden Schritte gethan, um die auf ihn ge fallene Wahl rückgängig zu machen, allein umsonst; ?. Albert musste dem Gehorsam nachkommen, als Mitglied des obersten Ordensrathes die vorgeschriebene Zeit in Rom verbleiben und konnte erst nach Ablauf der sechs Jahre in sein Vaterland zurückkehren. Der bescheidene Mann hatte wohl nie darangedacht, je in seinem Leben als Schriftsteller aufzutreten
, so dass in wenigen Jahren vier Auflagen nothwendig wurden. Um einem vielseitig geäußerten Wunsche und dem Willen seiner Obern zu entsprechen, wollte nun ?. Albert auch den zweiten, ungleich größeren und schwierigeren Theil der Dogmenlehre, die specielle Dogmatil, in Angriff nehmen. Er war gewillt, dazu die von seinen Amtsgeschäften übrige Zeit in Rom, wohin er mittlerweile versetzt wurde, zu benützen und sich sogleich an die Arbeit zu machen. Allein ein eigentümlicher Zufall wollte, dass er daran
lange Zeit gehindert wurde. Die ihm nach geschickten Manuscripts und Bücher waren auf dem Wege nach Rom in Verlust gerathen und über Jahr und Tag irgendwo liegen geblieben.