¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
schmalen Fenster außen noch sichtbar sind. Zunächst solgt ein größerer Vierecks raum, dessen Rippengewölbe auf einem runden Mittelpseiler zu sammenläuft; man nennt ihn auch „Kapitelsaal'; die Wände zieren auf Leinwand gut gemalte Leidenssoenen, v. I. 1534 (1W Jahre später erneuert), ähnlich den Lebensscenen des heiligen Francisms im Kreuzgang. Von diesem Kapitelsaale gelangt man in das Refectorium, dessen erste Hälfte ursprünglich auch eine Kapelle war, wie der fpitzbogige Abschluss der vermauerten
Fenster außen erkennen lässt. Die Statuen der Ordensheiligen im Innern schnitzte (1685) der Laienbruder Gabriel Heflich. 5. Die Kapelle zum hl. Erhard, als älteste bereits eingangs erwähnt, ist ein kleiner, quadratischer, mit einem Kreuz gewölbe überwölbter Raum. Zu ihm gelangt man von einer Thür am eigentlichen Eingang ins Kloster, aus der nordwestlichen Ecke des Kreuzganges. Ter Gang dahin hat drei Gewölbejoche; an den Bogenöfsnungen, welche das Licht einlassen, finden sich sehr alte Säulchenformen