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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1942
¬Das¬ Bistum Sabiona in seiner geschichtlichen Entwicklung
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Seite 119 von 134
Autor: Sparber, Anselm / kurz dargest. von Anselm Sparber
Ort: Bressanone
Verlag: Weger
Umfang: 127 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Säben <Diözese> ; z.Geschichte
Signatur: II 102.616 ; D II 102.616 ; II 68.443
Intern-ID: 160244
größerte. Diese Güter lagen teils im Bistum selbst, nämlich im Isarco-, Rienza- und Inntal, teils in Kärnten, Krain, Bayern. AI-- buin machte selbst zeitlebens seiner Kirche aus Eigenem mehrere Schenkungen, z. B. die schon angeführte Herrschaft „Stein' im .Jauntal-, ebenso verhielt er dazu seine reichen Verwandten. 349 ) Am freigebigsten zeigten sich ihm gegenüber die Kaiser Otto II. (973—983) und Heinrich II. (1002-—1024), deren Gunst er sich durch treue Anhänglichkeit und verschiedene Dienste

erwarb. Albuin beteiligte sich nämlich vielfach an den wichtigen Unter nehmungen und Feldzügen dieser Herrscher. Zunächst erschien er im Lager Otto II. im September 977 vor Passau, wo dieser ihm den erwähnten Hof Reifnitz (heute Ribnitz) am Wörthersee verlieh, dessen bisheriger Besitzer Ascuin sich der Verschwörung des bayrischen Herzogs Heinrich des Zänkers gegen Otto II. angeschlossen und infolgedessen Güter und Leben verwirkt hatte. Im Mai des nächsten Jahres 978 hielt sich Albuin am Hofe

des Kaisers zu Solingen in Sachsen auf, wo ihm dieser die Immuni tätsprivilegien früherer Herrscher mit Erweiterung der bi schöflichen Rechte erneuerte. 350 ) Im Oktober 979 verweilte er bei Otto II. zu Saalfeld' in Thüringen, wo ihm dieser den Besitz des Hofes und der Burg Villach in Kärnten mit allen dazu ge hörigen Gütern (samt Salzquellen). Rechten und Einkünften auf Lebenszeit des Kaisers übertrug. 351 ) Als Lehen hatte Albuin diesen Besitz schon vorher kurze Zeit inne. Nach Ottos Hin scheiden 983

mußte er ihn dem früheren Besitzer, dem Herzog Heinrich von Kärnten, der sich ebenfalls gegen den Kaiser empört hatte, zurückerstatten, weil dieser begnadigt wurde. Dafür erhielt er von diesem Heinrich zwischen 985 und 989 als teilweise Ent schädigung einige Güter 352 ) bei Brunioo. Auch der Reil'nitzer Hof ging dem Bistum bald verloren. Man kann fast mit Sicherheit annehmen, daß Albuin den Zug 353 ) Otto II. nach Italien 981—983 teilweise mitmachte, wenigstens am Hoftage zu Verona, Mitte Mai 983

war unser Bi schof anwesend. Der Kaiser starb dann zu Rom und wurde in den Grüften der Peterskirehe beigesetzt. Während der Regierung Otto III. (983—1002) hielt sidh Albuin vom königliojhen Hofe fern. Erst als der Leichenzug dieses Herrschers im März 1002, von Italien kommend, bei Polling in Bayern eintraf, fand er sich 1 ein und begleitete 354 ) ihn ein Stück. Zum Nachfolger Hein- Siehe Redlich, Die Traditionsbücher Nr. 28, 30, 31, 34, 35, 36, 44, (58, 59); vgl. Jäger, Verfass. Tir. 1. S. 264. 35QX i Siehe

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1942
¬Das¬ Bistum Sabiona in seiner geschichtlichen Entwicklung
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Seite 106 von 134
Autor: Sparber, Anselm / kurz dargest. von Anselm Sparber
Ort: Bressanone
Verlag: Weger
Umfang: 127 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Säben <Diözese> ; z.Geschichte
Signatur: II 102.616 ; D II 102.616 ; II 68.443
Intern-ID: 160244
\ 99 bung und bei Bolzano und Dobbiaco besaß, an dieses Kloster., Als hervorragender Wohltäter und „zweiter Gründer' dieses- Stiftes wurde von Jeher Kaiser Otto I. betrachtet. Er soll dem Kloster die Immunität, d. h. die Befreiung von weltlicher Gerichtsbarkeit betreffs seiner Güter verliehen haben. 972 schenkte dieser Herrscher dem Freisinger Bischof Abraham Län- .dereien zu Chogno in der Grafschaft Treviso und zu Godego im Gebiet von Vicenza für San Candido. Weiters wurde diesem Klo ster

die Grafschaft Chadober, das ist das Gebiet von Dobbiaco. über Cortina-Ampezzo bis Pararolo bei Pieve di Cadore von Kaiser Otto I. auf Bitten seiner Mutter Adelheit verliehen. Durch diese Schenkung wurde die Verbindung zwischen der Gegend von San Candido und den in Oberitalien gelegenen Besitzungen von Chogno und Godego hergestellt und damit ein zusammenhängen des umfangreiches Herrschaftsgebiet geschaffen. Die Gerichts barkeit in allen diesen Gebieten wurde im Namen der Freilinger Bischöfe von Vögten

. Um 1140 war der Zustand derart, daß dei; große Freilinger Bischof Otto I., obwohl er sich in seinem Bis tum als Reformator vieler Klöster betätigte, den Klosterverband' in San Candido auflöste und dieses Kloster in ein Kollegiatstift für weltliche Chorherrn (Weltpriester) umwandelte. Das genaue Jahr dieser Veränderung ist uns in keiner Urkunde überliefert; aber sie kann nur zwischen 1141 und 1144 geschehen sein, da San Candido bereits in einer Urkunde von 1144 als Kollegiatstift mit einem Propst

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