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Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 371 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
in Obersteiermark wurde die Leidenstragödie vorgeführt. Doch fehlen die meisten Texte. In das slowenische Sprachgebiet führt einer, der sich in der ehemaligen Laibacher Studienbibliothek befand und nodi ani 25. März 1771 auf dem Platz der Stadt Krainburg in Oberösterreidi aufgeführt wurde 29 . Er ist ganz in Alexandriner gefaßt, die „in Jesu verliebte Seele' singt Intermedien, die Teufelsszene nach des Judas Selbstmord ist grotesk ausgeführt, von unseren Tiroler Passionstexten ist nidit einmal das Gerüst

zu erkennen. Schon Vigil Raber besaß Spielbeziehungen zu Kärnten, darauf weist das ver loren gegangene Manuskript des „Passion vom fei ixen von villach' hin. Die Er lauer Texte, nahe Verwandte des Tiroler Passions, stammen aus Kärnten. Ob die ländlichen Tiroler Spieltruppen, welche außer Landes gingen, dort den Passion aufführten, ist nicht bekannt. Die „innspruckerischen Komödianten', aus dem Hofdienst entlassen, errangen 1662 unter Ernst Hoffmann, dem Dramatiker der Eustachiuslegende, die Gunst

des Krainer Landeshauptmanns Wolf Engel bert von Auersperg, und pilgerten dann weiter nach Wien, Basel, Köln u. s. f. Von einer andern Wandertruppe wurde ein Passionsspiel in der Jesuitenkirche zu Laibach i6€q inszeniert, wobei die „hilfsbedürftigen Tiroler Schauspieler' von der Landschaft 60 fl. Zuschuß erhielten. Landsleute gaben 1730 vier „geist liche Komödien' in der Fasten zu Laibach; diese Gesellschaft soll mehrere Jahre zuvor auch in Graz und Salzburg aufgetreten sein 30 . ■ Manche Ableger Bozens

, und zwar hier wie dort mit dem Wandel in der Musik durch. Das Bozner Fron- leichnamsspief ging schon in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts vom Prozessionsdrama zu einer vormittägigen figurenreichen Prozession mit den Schnörkeln zahlreicher Allegorien über, an die sich als größte Sehenswürdigkeit nachmittags ein selbständiges Schauspiel auf offener Bühne anschloß. Die Ka- ** s. o. Kastelruth. 58 Tiroler Schauspieler in Kram, in: Tiroler Bote 1888, Nr. 165, S. 1317. m A. Koblar, Die Passionsspiele in Krain

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 361 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
„Grobianus Nostranus' und „König Laurin'. Der Naturalismus führte auf die Triebkräfte des Tiroler Bauernspiels entscheidend zurück. Die zweite Frage bleibt dann, inwieweit und wann prägte sich das Bauern volk aus der Landeskultur jeweils sein Theater spiel zu eigen aus, inwieweit kommt audi im Texte die Bauernart zur Geltung und wurde damit fruchtbares Eigenes und typisch Tirolisches geschaffen. Hiebei wird man auf die Fragen von der Beschaffenheit des betreffenden Tales und seiner Bevölkerung

1523, daß schon um 1500 „der alt Kogìer ain ehafteiding herfur gesessen sei aufn spiltennen und der nachpern ehaft geöffnet' (Tiroler Weis- tümer I 177, 3). Desgleichen wird das Wort in einem Kaufbrief von 1547 für einen Platz zu Seilrain (Archivberichte aus Tirol II 279) und im Verfachbuch, des Gerichts Sonnenburg vom Jahre 1615, fol. 53, gebraucht: „Spieltennen- Mahd in T u 1 f e s. Martin oder Caspar Aigentier haben den Spieltennen neu gemacht.' „Den 16ten April 1758 auf dem spilthennen

hat die nachbarschaft Mieders mit dem küeheherter Christian Stipler folgendes abgeredt und auf eine jahrelange prob beschlossen' (Tiroler Weistümer I 274, Anm.). Das Ver fachbuch von Thaur erwähnt unterm 19. Juni 1621 einen Spieltennen von Ter- f ens. Weiters ist audi in Weistümern von einem Spieltennen in I nzing (2, 22, 37; 23, 18) bei Rechtssachen die Rede. Wolf gang Kelderer in Pfitsch verpachtete am 18. September 1542 dem Christian Gasser aus Pfunders auf drei Jahre das Vorhaus auf seinem Gut, genannt

das Pomsains (?), in Pfitsch gelegen, und „den Tennen', um bisweilen darauf zu tanzen und zu „kögeln' (Sterzinger Ge richtsprotokoll cod. zi fol. 150). In Thaur gab man tatsächlich auf dem soge nannten Spieltennen vom Anfang des 18. Jahrhunderts bis in den Vormärz Volks stücke 11 . Das älteste Bild eines solchen Spieltennens, das mir begegnet ist, fand 11 Vom ehemaligen Volkstheater in Thaur (1823), in: Unterinntaler Bote, Hall 1878, Hr. 12, S. 3, -— AI. Moiling, Die Partisaner von Thaur, in: Tiroler

Heimatblätter V 1x3 f. (Inns bruck 1927). — Im sogen. Rumer Schlößl hatten im 17. Jahrhundert die Jesuiten ihren Sora- mersitz (vgl. Der Madleinhof bei Rum, in: Tiroler Heimatblätter VII 83—85). Verschiedene 76

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Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 8 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
hat die Universität Innsbruck das Todeslos der Aufhebung getroffen, doch beide Male ist sie zu neuem Leben wiedererstanden. Diese Lebenskraft dankte sie nicht zum wenigsten der Anhänglichkeit der Tiro ler und auch der Landeshauptstadt an ihre hohe Schule. Entsprach doch schon ihre Entstehung einem langgehegten und warmen Wunsche des Tiroler Volkes, der schon in der Bauernbewegung von 1525 laut geworden war. Kaiser Josef II. hat teils aus Gründen der Sparsamkeit, teils in der Meinung daß das Studium

medizinischen Fakultäten 7 . Aber die Tiroler Landstände setzten sich auf dem offenen Landtage von 1791 so kräftig für die Wiederherstellung der Universität ein, daß sie Kaiser Leopold II. mit Entschließung vom 30. November 1791 bewilligte 8 . Doch zum zweiten Male traf die Universität Innsbruck der Todesstreich, König Maximilian Josef von Bayern hob sie am 25. No vember 1810 neuerdings auf. Diese Maßregel war sicher als Strafe für Tirols Verhalten im Jahre 1809 gedacht. Man glaubte wohl

auch, die Er ziehung der jungen Tiroler auf der Universität in Landshut eher im gewünschten Sinne gesichert wie in Innsbruck. Zudem hatte Bayern Welschtirol und einen Teil des deutschen Südtirols mit Bozen an das Königreich Italien abtreten müssen. Damit war der örtliche Kreis, des sen Jungmannschaft die Studenten der Universität gestellt hatte, um s Gerne ergreift er die Gelegenheit, allen Herren, die ilin bei Ausarbeitung dieser Arbeit unterstützt haben, im besonderen dem Herrn Professor und 'Viaedirektor

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 358 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
Die Erwähnung Merans und des Namens Seckler deutet darauf hin, daß die Gesellschaft aus der alten Tiroler Landeshauptstadt kam; denn im selben Jahre 1522 war ein Andre Seckler Torwart am Metzgertor zu Meran, Und wir gehen kaum fehl, wenn wir folgenden Posten in der Meraner Burgermaisterraittung für 1522 audi auf ein, vielleicht dasselbe Fastnachtsspiel beziehen; er ist unter den „gemainen Ausgaben' verzeichnet und lautet: „In der vasnacht dem matheiss Scherer vnd Andern Seinen mitverwonth vnd

. und zieht auch Yigil Raber, der Maler, Textbearbeiter und Spieler in den großen Passionsaufführungen zu Sterzing, Bozen usw., mit seinen Leuten umher. Mitte des 16. Jahrhunderts spielt schon eine Tiroler Truppe vor dem Hof und dem hohen Adel in 'Wien (s. Ferd. Lentner, Deutsche Volkskomödie und Salzburgisches Hanswurstspiel, Innsbruck 1893, 2). 'Wandernde Schauspie lertruppen sorgten für Verbindungen und die Fortführung solcher Komödien über den Dreißigjährigen Krieg hinaus. Die dörflichen Legenden

Heilands und des neugebornen Kindes' am 22. Jän ner 1581 zu F1 i e ß stattfand, von einer am 8. April 1613 in Za ms aufgeführ ten „Comedi' (Passionsspiel?) und von einem 1627 (zu Landeck?) abgehaltenen Fronleichnamsspiel, bei dem wie zu Bozen „gereimt' wurde. Andere Spiele au^ dem Weihnaditskreise, wie das Nikolausspiel von Zell am Ziller (Tiroler Anzeiger 1921, Nr. 291), lassen schließen, daß ihre Darstellung auf dem Lande im 16. Jahrhundert allgemein üblich war. Die Sterzinger Sammlung enthält außer

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 388 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
und Historien, die architektonische und maschinelle Ermöglichung des Wunderbaren auf der Bühne und die „histo- risdv'-prunkvolle Bereicherung der Kostüme. Selbst mit manchen antiken Vor bildern fand es sich ab, insoweit es in seiner eigenen Naturmythologie Ver wandtes, Nymphen und Genien der Elemente, und das Vergängliche darin ein körperliches Gleichnis fand. Adolf Pichler läßt in seiner Erzählung „Die Fran zosenbraut' (Tiroler Novellen des 19. Jahrhunderts, Reclams Universalbibliothek Nr. 6313—6316

. Dieses würde zuverlässig alle seine mit dem Aufwände von mehreren tausend Gulden erbauten Bühnen eher niederreißen, als sich zur Auf führung und zum Besuch von Spetakeln bequemen, in welchen kein Christus, kein Engel und Teufel auftritt. Es ist dieses nun einmal in dem ganzen National charakter der Tiroler eingewurzelte Richtung ihrer Phantasie, ohne daß man sagen kann, daß diese Richtung eine Folge von außerordentlicher Bigotterie sey, denn dieser beschuldigt man den Tiroler ungeachtet jenes Hanges und obgleich

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 219 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
auf die sich am Boden balgenden Kinder eine kalte Dusche nach 3 .' Fronleichnamstag! Welchem Kinde pocht das Herzlein bei diesem Wort nicht schneller, leuchten ■die Augen nicht heller, erglühen die Wangen nicht röter? Mit welcher Freude muß erst dann so ein Tiroler Kindl, das ja aus einem tiefgläubigen Volke stammt, diesem Tage entgegen sehen? Schon Tage vorher wird das Haus von oben bis unten gereinigt. Die Wäsche wird gewaschen, die Küche und ihre Geräte und alle Stuben und Kammern werden gewaschen und geputzt

, die Fenster sind blitz-blank, der Hof und die Straßen werden gekehrt, nirgends mehr, auch nicht in den verborgensten Winkeln, darf ein Stäubdien haften bleiben. Zwei, drei Tage vor dem Feste wird dann gebacken, besonders die berühmten Tiroler Krapfen und Strauben. Von diesen gibt es ja ein viel fach bekanntes, aber recht nettes Geschichtchen. Die Mutter steht am Herd und bäckt für den morgigen Feiertag Küchl. Der Meine Jokl steht die längste Zeit neben ihr und schaut ihr zu, da wird es ihm mit der Zeit

für den morgigen Festtag. Sorg fältig werden die Blumen eingefrischt, morgen in aller Frühe muß ihnen die große Schwester oder die Mutter ein Kranzerl winden. Die Buben helfen meist beim Altarschmücken mit und beim Einsetzen und Aufstellen der Birkenbäumchen. Die größeren treffen schon Vorbereitungen zum morgigen Pöllerschießen, 2 Tiroler Heimat 215

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 394 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
waren, durch ihre geistliche Verwandtschaft mit den Kongregationen, rekrutierten sich aber nicht wie diese bei den Jesuiten aus den Adeligen und Vornehmen als den Gebildeten jener Zeit, sondern aus kleine ren und kleinsten Leuten. In den Tiroler Städten, wie Bruneck, läßt sich diese Tätigkeit der Kapuziner ebenso deutlich an der Hand der Ratsschriften verfol gen, wie in bayerischen, z. B. in Rosenheim. Hans Mittl schildert in seinem Bei trag zur Festschrift „600 Jahre Rosenheim' (ebenda 1928) den gewaltigen Auftrieb

und Statistiken ge genüber skeptisch. So sind z. B. fast alle Daten über Fassungsraum und Besuch von Tiroler Bauerntheatern, die K. v. Gumppenberg in seinem sonst so dankenswer ten Beitrag in der Zeitschrift des Alpenvereins (1889) anführen kann, unzutref fend. Audi die von Hans Moser im „Bayerischen Heimatsdiutz' (24. Jahrgang, S. 72—89) begonnene Übersicht über das altbayerische Volksschauspiel des^ 17. und 18. Jahrhunderts vermag uns zwar annähernd ähnlich wie die Sikora's über das tirolische ein Teilbild

der dramatischen Spiele von Rosenheim. Die Darstellungen verdienen zur Beweisführung für das Wirken der Tiroler Kapuziner Beachtung,

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 408 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
des Jahres 1809 vor. Überall tritt das Male rische der Tiroler Trachten, das Epische des Vorgangs, die Freude der bäuerlichen Darsteller an Aufzügen, Schützenmusik, Pöllern und Schießen und ihr Stolz, die Ruhmesgeschichte zu verkörpern, zutage: Theater-Defreggertum feiert seine länd lichen Triumphe. Eine Sorge läßt sich nicht ganz unterdrücken: daß die Reste ernsten, tiefen Tiroler Bewußtseins durch solche „patriotische' Betätigung auf gebraucht und daß eine Leere, ein Widerwillen hach dem „Festtrubel

Bauernstück, das künstlerische Tiroler Drama, ist erst eine Generation alt und knüpft sich noch immer an wenige erste Namen. Vom Realismus der Dorfgeschichten bis zur dramatischen Herausarbeitung des bäuerlichen Ichs und seiner unverhüllten Leidenschaft auf der Bühne war nodi ein gewaltiger, wenngleich rasch darauf erfolgter Schritt. Vom Dorfspiel, wie es seit Jahrhunderten Hausbrauch war und ist, kam der Naturlaut, an Stelle solchen gemütsinnigen und sinnfrohen naiven „Krippelegspiels' schnitzten

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 399 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
errichteten die Erler ein neues, das größte Passionsspielhaus Tirols und fanden bei ihren Aufführungen von 1912 so vielfältige Anerkennung in aller Welt, daß sie zehn Jahre darauf ordnungsgemäß ihren Tiroler Bauempassion, nicht zu ihrem Schaden, auch neben Oberammergau wieder vorführen konnten. Indessen unternahm Vorderthiersee einen nodi fortgeschritteneren Neubau für sein Spiel und heftete unter Mitwirkung.des Prof. Dr. Paul Weitlahner an seinen Giebel die Fahne des größten Jahreserfolgs. Neue Führer

, neue Texte, neue Bau ten markieren deutlich die Entwicklung dieser drei benachbarten und im eng sten Wettbewerb aufstrebenden Spielorte. Ein Zyniker zischt vielleicht dazwi schen: neue Schulden, neue Überhebung, neue Entäußerung des Volkstums. Gewiß, ein duftiges Raimundsches Zaubermärchenspiel auf einer eckigen Tiroler Bauernbühne aufzuführen oder einen Andreas Hofer in Defreggertracht mit dem Maßkrug in der Hand in die modernste Malerei zu rücken, und was dergleichen Versuche der letzten Jahre

mehr waren, zeigen ge rade nicht von besonderer Kenntnis der dem Tiroler Volkstum ureigenen Dar- stellungs- und Auffassungsgaben. Soldbe Entgleisungen liegen in der hineingetra-

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 228 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
ihnen und sinnt sich Geschichten dazu, oder er sieht den zirpenden Grillen und hüpfenden Heuschrecken zu und baut sich, wie ich es einmal auf einer Tiroler Alm sah, einen regelrechten kleinen Acker, Der Bub fertigte sich alle Werkzeuge, die er brauchte, naturgetreu selbst und bestellte kunstgerecht seinen Acker, auf den er sehr stolz war. Gar oft wird in dieser Hirtenzeit die Grundlage für den künftigen Beruf gelegt. Viele versuchen sich da vor allem einmal im Schnitzen. Jedes echte Hirtenbübl

, um während der größten Hitze Rast zu halten. Der kleine Hirte läßt sie dann eine Weile allein, um „Mittag z'essen', dann kehrt er wieder zu ihnen zurück*. Langweilig wird es ihm nie, wenn er auch den ganzen Tag allein bei seiner Herde ist. Bruder Willram, der Tiroler Dichter, erzählt uns einmal in einer Plauderei über seine Mutter so bezeichnend von dem Tiroler Hirtenleben. „Wie sie (seine Mutter als kleine Hirtin) singend und lachend die Schafe zur Weide trieb, wie sie am stillen See in den Schalderer Bergen

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 360 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
. Ich kann kurzerhand hier auf die Ausführungen verweisen, die Her mann Mang in seinem trefflichen Buch „Unsere Weihnacht, Volksbrauch und Kunst in Tirol' (Innsbruck 1927) dem Nikolausspiel widmet. Es hat sich, durdti Zutaten erweitert und vom Zeitgeschmack mehr oder minder umgearbeitet, bis auf den heutigen Tag erhalten. Von einer wohlgelungenen Fassung aus Sexten berichtet Seb. Rieger im „Tiroler Volksboten' (Brixen 1893, Nr. 26). Sie scheint zugrunde gegangen zu sein; eine etwas derbere und verdorbenere

ausgestattet. Schnitzerei und Reimerei gingen hiebei Hand in Hand. Zur näheren Darlegung der Entwicklung in Tirol fehlen noch die Texte und Nachrichten von solchen Spielen. Neben Rabers Bür gerspiel von 1511 spricht das Weihnachtsspiel innerhalb des Bozner Fronleich- namsdramas für den Brauch der Weihnachtsaufführungen im Tiroler Volke. Die älteste Fassung des Bozner Fronleichnamsspiels, die idi bisher entdeckte, stammt aus dem Jahre 1543. Ihre Handschrift fand sich in der Breitenbergscheix Bücherei

auf der Zenoburg bei Meran. Leider ist ein großer Teil dieser Sammlung alter Tiroler Werke und Handschriften zugrunde gegangen. (Die verschiedenen Be arbeitungen des Bozner Fronleidmamsspiels werden infolge mehrfachen Ent gegenkommens des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, mit Hilfe des von der Deutschen Akademie bewilligten Druckkostenzuschusses, im nächsten Jahre veröffentlicht werden.) Anders verhält es sich mit den festlichen Aufführungen im Freien, mit den Passionsspielen, Legendendramen

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 395 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
ein Schmiedewerk (vgl. Karl Mair, Das ärarische Hammerwerk in Kleinboden im Zillertal, in: Tiroler Hei matblätter VI, 41 ff.). Die Hauptwerke des österreichischen Staatsbetriebs lagen in Jenbach, Pillersee, Kossen und Kastengstatt. Verschiedene Spielhandschriften von Erl, dessen Theatergeschichte gleich der Oberaudorfs mit der von Kiefers felden aufs innigste verknüpft ist, sprechen von unmittelbaren Beziehungen zum Brixental. Moser vermag eine persönliche Beziehung zwischen Zillertal und Kie fersfelden

, weil sie sich meistens nicht auf öffentlichen Plätzen und Bühnen, sondern in den Bauernstuben in aller Stille des Dorfes abspielten. Aus dem Zillertal stammt weiters eine Handschrift des Tiroler Fauststücks — nach ihm dürfte noch 1856 in Kufstein gespielt worden sein —, eine zweite aus Prettau. Da sind schon Beziehungen zwischen den Ziliertaler Schmiedegesellen und Bergleuten und denen des Ahrntales möglidi. Solche standes gemäße Verbindungen in Spielsachen lassen sich auch andernorts feststellen. So veranstalteten

freilich eine vielseitige Berücksichtigung, wie oben an geführt wurde. Über die Ausbreitung der Bibelstücke der Meistersinger, wie Hans Sachs und Basti Wild, reden die Ratsprotokolle etlicher Tiroler Städte eine deut liche Sprache; aus ihnen erfährt man etliches über die frühe Bildung von Wander truppen, über schauspielernde Klosterschüler und über das Auftreten fremder Komödianten im Lande 84 . Alle diese Faktoren spielen audi im dramatischen und 64 C- Fischnalcr, Die Volksschauspiele zu Sterzing

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Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 105 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
und auf dem Gebiete der Volksliteratur und vor allem — was für seine dramatische Veranlagung besonders wertvoll war — des Volksdramas ähnliche Quellen flössen wie in seiner Heimat: nach Wien. Setzt ja das Tiroler Volksschauspiel, vom Jesuitenstück vielfach beein flußt, Elemente des Barock fort, wie in noch weitgehenderem Maße das Wiener Volksstück daraus seine Wurzeln zog. Weißenbach hatte schon als Knabe Gelegenheit, in Telfs das Volksthea ter seiner Heimat kennen zu lernen, und es ist nicht ausgeschlossen

, daß ihm bereits das Innsbrucker Nationaltheater, das damals sich stark an das Wiener Repertoire anlehnte 4 , gewissermaßen literarische Assozia tionskonstellationen mitgeben konnte. Ist es da Zufall, daß Weißenbach im Wiener Theater den affinierenden Punkt fand, der seine tirolische Wesenheit zuerst zu durchdringen vermochte? II. Weißenbach muß seiner Abstammung nach — wenigstens so weit sich diese verfolgen läßt — durchaus als Tiroler bezeichnet werden. Boden ständiges Bauerntum gab, wie bei den meisten

Tiroler Poeten, ein typi- 3 Das Stück ist in gereimten Alexandrinern verfaßt und voll Schwulst; vgl. auch S. M. Prem „Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol', Innsbruck 1922, S. 12,13. 4 Ende der 70er Jahre des 18, Jahrb., als Weißenbach zu Innsbruck studierte, spielte z. B, ScMkaneder als Mitglied der Gesellschaft Schopf dort. 102

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Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/378243/378243_10_object_4419811.png
Seite 10 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
einer Universität zu Innsbruck vom Besuche italienischer Hochschulen abgehalten würden, was in politischer Beziehung immer als wünschens wert erscheinen mußte. Es sei hier Gelegenheit, die deutsch- und welsch- tiroler Jugend in der Anhänglichkeit und Liehe zum gemeinsamen Vater lande heranzuziehen und so einander näher zu bringen, Erwartungen, die bekannter Weise nur teilweise in Erfüllung gegangen sind. Die Uni versität Innsbruck, so meinte man ferner, werde den lombardisch-vene zianischen

Hochschulen zur Nacheiferung dienen und junge Leute aus. Italien, der Schweiz und den benachbarten deutschen Ländern anziehen, die alle dann im „soliden' Geiste der Restauration erzogen werden könn ten und vom „Schwindelgeiste' der Revolution dadurch bewahrt würden. Das Tiroler Gubernium hat diese politischen Gründe wohl geflissent lich unterstrichen 14 ; es ist von Anfang an aufs wärmste für die Wieder errichtung der Universität eingetreten und hat diesen Gedanken immer wieder vertreten und Vorschläge

. Zunächst fand die Eingabe Roschmanns eine Erledigung, die immer hin Aussichten eröffnete. Der Präsident der Zentralorganisationshof- kommission versicherte, daß er die Bestrebungen für die Wiedererrich tung der Universität unterstützen werde, wenn es die Kräfte des tiroli schen Studienfonds oder die Finanzlage Tirols erlauben würden. Er wies das Gubernium an, die Sache wieder zur Sprache zu bringen, wenn der bereits abgeforderte Bericht über das Tiroler Schulwesen erstattet

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 353 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
Die Volkssdiaiispiele in Tirol (Mittel und Beiträge zur Erforschung ihrer Vergangenheit und Gegenwart) Von Dr. A.nton Dörrer Die Kultur des Tiroler Volkes vom ausgehenden Mittelalter bis zum auf geklärten Absolutismus hat, wie in der Arbeit über die altdeutschen Kar wochen- und Fronleichnamsspiele Südtirols im Zeitalter des Barock und Rokoko 1 erhellt wurde, kaum ein so treues, wenngleich nodi wenig beachtetes und durchforschtes Spiegelbild hinterlassen als in seiner Theater geschieh te. Aufs

solche der Patrozinien und anderer außerordentlicher Kir chenfeste und aus ihnen neue Passions- und Legendenspiele, Prozessionsdramen, weltliche Umzüge mit lebenden Bildern, Singspiele, kurz: die verschiedensten Vorlagen für die vielen festlichen Begehungen des Barock. Geht man den Zusammenhängen solcher theatralischer und dramatischer Vor führungen nach, so gerät man unwillkürlich in den Wechselstrom der Volks bewegung, die Tirol mit den übrigen katholischen Ländern des deutschen Südens verband und das Tiroler

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 319 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
, dann ein methodischer 'Wink für Arbeitsfreudige sein; sie gibt den gro ßen Rahmen, in dem viele Kleinigkeiten genauer und gründlicher zu behandeln sind. Letzten Endes soll sie einer praktischen Lebensfrage dienen. Aktuelle Wirt schaftsfragen nämlich und Fragen über die Erhaltung des Tiroler Volkstums werden dem Leser zum Nachdenken vorgelegt. So weit es geht, erlaubt sich der Verfasser, auch einige Winke zu geben, der Lösung näher zu kommen. Auf Grund der statistischen Mittel soll als erstes ein Bild

. u. Schulgeographische Zeitschrift. 1917, H. 3/4.) Der Wald wurde zur produktiven Flache mitgerechnet, in Tirol größ tenteils mit Recht. Fehler ergeben sich dort, wo der Wald nicht der Bevölkerung der Gemeinde gehört, die auf ihn verrechnet wurde. (Großgrundbesitz, Staats- forste.) Für unsere Arbeit wurden diese einzelnen Fehler mitgenommen und könnten in betreffenden Einzeluntersuchungen verbessert werden. Diese so durchgeführte Verteilung der Einwohnerzahl der einzelnen Tiroler Gemeinden auf die betreffenden

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 329 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
, Denn der Geburtsort bleibt lebenslang derselbe, wogegen der Ort der Heimatberechtigung wechselt. Die Statistik läßt die bessere Behandlung aber nicht zu.) Tabelle II zeigt, wie viele Tiroler Hei- matberechtigte auswärts sind. Für das Ausland kann dies nicht gezeigt werden. Denn erstens sind die Angaben im Auslande sowieso schon unsicher, und dann sind sie nicht nach österreichischen Ländern detailliert. Tabelle III gibt an, wie viele Südtiroler in Nordtirol, und Tabelle IV, wie viel Nordtiroler in Südtirol

sind. Tabelle V zeigt den Wechsel des Aufenthaltsortes der Tiroler im Lande selbst. Die Angaben sind für das Jahr 1910 (österr. Stat,, Neue Folge 3). Die Tabelle I lehrt uns folgendes: Vom übrigen Österreich kamen am mei sten Zuwanderer aus Böhmen, dann aus Kärnten, Oberösterreich, Steiermark und Salzburg, am wenigsten aus den entfernteren Reichsteilen Dalmatien, Istrien und Bukowina. Die am wenigsten besuchten Bezirke des Landes waren Imst und Reutte. Die größten Zahlen der Auswärtigen haben Innsbruck

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