am 31. Jänner noch vor den Deutschradicalen durch rohen Lärm hervorgethan, was übrigens von den Jungczechen allgemein vermtheilt wurde, hatte angxkiwdigt, seine Partei werde auch gegen dis Thronrede in der kaiserlichen Hofburg demonstrieren. Klofae hat dies aber unterlassen, angeblich weil er erfuhr, dass der Psssus über die Sprachenfrage besser ausgefallen sei, als die Czechen erwartet hatten. Uebrigens waren Maßnahmen getroffen, um jede Ausschreitung im Keime zu ersticken; ein Wiener Blatt erklärte
Persönlichkeiten in Wiener ge werblichen Kreisen zu wenden, um von diesen zu erfahren, welche Stellung am besten zu diesem Congresse eingenommen werden soll. Der Verein gieng hiebei von der Erwägung aus, dass es schwer einzusehen sei, warum gerade zu einer Zeit, in der das österreichische Parlament zum Spott von ganz Europa geworden ist und die Regierung sich wie ohnmächtig zeigt, um schmach volle Zustände kurzerhand zu beseitigen, ein Ge werbetag abgehalten werden sollte. Hatten zudem die bisherigen fünf
werden konnte, trotzdem bereits von einzelnen, mit den Verhältnissen zu wenig vertrauten Per sönlichkeiten lebhast für die Beschickung gearbeitet wurde. Eine Brixener Genossenschaft ließ der „Chronik' durch die Veranstalter des Wiener Kongresses ein Schreiben zugehen, in dem die geäußerten Bedenken zerstreut werden sollten. Die Stellung, die indes der Verband der Ge werbegenossenschaften Oesterreichs jetzt officiell eingenommen hat, bestätigt, dass diejenigen Recht hatten, welche aus obigen Gründen
vor Ziner Beschickung, weil zwecklos, warnten. Das Organ dieses Verbandes schreibt u. a.: Aus den Zu- schriften, die den Veranstaltern des Congresses „aus verschiedenen Städten und Orten zukommen, geht hervor, dass keine einzige größere Genossen schaft bisher die Betheiligung angemeldet hat'. Gegenüber der Behauptung des „Central- Genossenschaftsblattes', dass fast alle Wiener Gewerbegenossenschaften diesen Congress beschicken werden, sei constatlert, „dass keine einzige Wiener Genossenschaft