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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 03.04.1902
Umfang: 8
Freie Presse', die „Münchener Neuesten Nachrichten' u. s. w>, öffentlich in Gasthäusern aufliegen. Von Juoen will man nichts wissen, aber ihre Blätter bestellt und liest man. Man kennt halt den Fremdencult besser als den ausgesprochenen Willen der Kirche. Ein schlechtes Buch ist die Pest in einem katholischen Hanse, nicht viel besser eine schlechte Zeitung. Darum sollte man jüdische oder antikirchliche Zeitungen durchaus nicht dulden, oder sagen wir: öffentlich aufliegen lassen. Ein Jude

oder ein Freimaurer bestellt sicher keine katholische Zeitung. Warum sollten gerade wir Katholiken Sklaven der Juden und Kirchenfeinde sein? So viel Rückenmark und christliche Ge sinnung müssen wir haben, dass wir wegen einiger Fremden oder Gäste oder wegen einiger Kronen den Ruf unserer katholischen Häuser oder unseres katholischen Namens nicht brandmarken. Was brauchen wir diese jüdische Schandpresse? Haben wir denn keine größeren katholischen Tagesblätter ? — Gewiss. Nun, zu loben ist, dass in den meisten

würde: „Ich dulde in meinem Hause keine schlechte Zeitung!' — Das wäre ein echt katholischer Grundsatz. Ahrn, 30. März. Merkwürdig ist es, wenn man über das Thal hinausgeht, zu sehen, wieviel es unter den Geschäftsleuten bezüglich ihrer Ge sinnung Achselträger gibt; das sieht man an den Zeitungen, sie gehalten werden. Einerseits will man zwar katholisch sein, anderntheils sich aber den Liberalen und Kirchenfeinden gewogen zeigen, indem man halb oder ganz liberale Zeitungen und Zeitschriften kauft und selbe

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