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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 01.03.1892
Umfang: 8
. Die liberale Partei des ungarischen Reichstages hielt am Samstag Abend ein Banket ab. an welchem nahezu sämmtliche Mitglieder der Partei, darnnter die Minister Graf Szapary, Gras (!saky, Baross, Wekerle, Szilagyi und sämmtliche Staatsseeretäre, sowie das Präsidium des Abgeordneten hauses theilnahinen. Den ersten Toast brachte der Präsident der liberalen Partei, Baron Friedrich Pod- maniezky, aus das Wohl Sr. Majestät und des Aller höchsten Herrscherhanses aus. Ter in äußerst warmem Tone gehaltene

Trinkspruch wurde von den An wesenden mit stürmischen, langanhaltenden Eljenrnfen ausgenommen. Graf Lndwig Tisza toastierte auf den Ministerpräsidenten Grafen Szapary und bezeichnete in seinem Toaste die Partei als glücklich, die sich eines solchen Führers rühmen könne. Der Toast wurde wiederholt durch stürmischen Beifall unterbrochen. — Ministerpräsident Graf Szapary dankte im eigenen und im Namen der Negiernng sür den be geisterten Empfang. Der Ministerpräsident wirst so dann einen Rückblick

auf die Wirksamkeit der liberalen Partei, die nicht allein mit Worten, sondern auch mit Thaten dem Vaterlande diene. Redner wolle aber nicht so sehr auf die Entwicklung des Landes, sondern vielmehr auf die Kräftigung der Einheit der Nation hinweisen. Vor den Augen der Partei schwebe stets in erster Reihe das Interesse der Nation und eben dieses Interesse mache es nothwendig, dass im Parla ment eine Majorität bestehe, welche fähig sei, das, was sie will, auch mit voller Krast durchzuführen. Diese Partei

jedes Mitglied der Partei für die Ideen, welche auf deren Fahne geschrieben sind, begeistert sei. (Eljenrnse.) Pflichtgefühl, Arbeit, Einigkeit und Vaterlandsliebe sei unsere Devise. (Lebhafter Beifall.) In diesem Sinne erhebt der Ministerpräsident sein Glas ans die Partei (Langanhaltender, sich wiederholt erneuernder Beifall.) — Wie der „Magyar Ujsag' meldet, wünscht die Partei Ugrons an den Delegations-Berathnngen Theil zu nehmen und in die Delegation einzutreten; sie wird sich mit diesem Verlangen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.01.1897
Umfang: 8
schen Finanzministeriums begeben sich iu den nächsten Tagen nach Wien, um die vor Weihnachten uuter- brocheuen Berathungen über das Baulstatut mit den Referenten dcr österreichischen Regierung und der Oesterrcichisch-uugarischen Bank wieder aufzunehmen. Ministerpräsident Banffy und Ackcrbaumiuister Da- ranyi sind vorgestern in Wien eingetroffen. Bei dem NeujahrSempfaugc der liberalen Partei äußerte sich auf die Ansprache des Nicepräsidenten Lang Ministerpräsi dent Freiherr v. Banffy mit Bezug

Zustimmung.) Bei dcr Lösung dieser F,age ist zweifellos der Blick des Landes auf uns gerichtet, und von unserem Ver halten hängt eö ab, uus das Vertraue» desselben zu sichern. Es ist richtig, dass man von einer großen starken Partei vielleicht mehr wünschen kann und dass rs >.och schwerer fällt, jene Grenze festzustellen, bis zu welcher wir gehen müssen, die jedoch nicht überschritten werden darf.' Der Ministerpräsident sprach sodann die Ueberzeugung aus, dass rs der Regirrung mit Unterstützung

der liberalen Partei und mit ihrer um sichtigen Sorgfalt gelingen wird, jene Grenze zu fin den, welche man sich vor Augen halten müsse und welche die Interesse» Ungcnus und in deren Rahmen auch die Interessen der Monarchie, sowie jene Basis sichert, welche Ungarn stolz als die Schöpsung Franz Deals die 1867er Basis nenut, uud aus welche bauend, Ungarn seine Zukunft sichern müsse. (Lebhafte Zu stimmung.) Bezüglich dieser Aenßerungcn schreibt nun dcr Buda pest» Berichterstatter der „Pol. Eorr.' diesem Blatte

Folgendes: „In dcr Ansprache des Ministerpräsidenten Varon Banffy an die Glückwüufchdepntation dcr libe ralen Partei hat dcr Passus bezüglich dcr schwebenden AnSgleichSvcrhaudlungcn das mciste Interesse auf sich gelenkt. Dir Kundgebung rincr neuen Richtung war selbstverständlich nicht zu erwarten. Dcr Chcs dcs CabinctS hat nur neuerdings daS Festhalte» an jene» Grundsätzen ausgedrückt, mit denen die Regierung in die AnSgleichsaction eingetreten ist. DaS. Princip lässt sich dahin dcfinicrcn, dass

alles erreicht werde» müsse, was dcr Gerechtigkeit nnd Billigkeit entspricht, anderer seits nichts angestrebt werden solle, was einem unbe rechtigten Vortheil oder Geschenk von Seite des andern Staates dcr Monarchie gleichkäme. In welchem Gciste dieses Princip verwirklicht werden wird, das lässt sich deutlich ans den» nachdrücklichen Hinweise aus die Pflichten entnehmen, die für die Regierung und die liberale Partei aus dem überwältigenden Ausdrucke des Vertrauens dcr Ration erwachsen. Die uucrläfö- liche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.07.1889
Umfang: 6
aufgestellt hatte, vertreten waren. Gegenüber diesen Beiden candidiren Heuer, so viel bekannt ist, Herr v. Zallinger und der Bauer Klotz, Lott iu Schönna. als Vertreter der Partei der „schärferen Tonart.' bemerkt nur allzu richtig, daß die Rmständlichkeit und Ge wandtheit, mit welcher Orlow, dessm Adjutant Kristeueck, der engtische Consul in Livorno und noch andere Personen die Abenteurerin umgarnten, einen „peinlichen Eindruck' machen. Orlow kam der angeblichen Prinzessin mit der größten Ehr erbietung

Vervollständigung der Komödie, welche Orlow und Genossen als DetectiveS spielten.' Der erwähnte Brief Orlows Die Wahlmäunerwahlen im Trentino fielen fast ausschließlich zu Gunsten der Partei Bazzanella's. die clericale Antonomistenpartei, aus. Hieran ändert die fortgesetzte Schimpferei der „Voce Älttolica', die sich den Meraner „Burggräfler' als Ablagerungsstätte in Deutschtirol gewählt hat, nicht im Mindesten etwas. Bischof Valussi, noch immer gedrängt von Wien und Innsbruck, läßt eben fortartikeln, allein

von Hall wurde, wie die „Tir. St.' melden, am Sonntag im Volderbade mit deu Sterbesahcamenten versehen. * » > . ch . Eine Zusammenstellung der bisher bekannt gewor denen, für die Städte und Orte aufgestellten Candi daten nennt folgende Namen: von Seite der liberalen Partei sind für Innsbruck Dr. Fl. Blaas und Prof. v. Wildauer aufgestellt: die Handelskammer wählt ohne Zweifel ihren bisherigen Abgeordneten, Prof. Carl Payr, wieder. Für dieunterinnthalifchen Städte und Märkte ist der Bürgermeister

von Hall, Dr. Otto Stolz, Candidat der liberalen Partei, für die Städte und Orte des Oberinnthales, Jos. A. Stnbmayr, Postmeister in Jmst. Die Stadt Bozen hat Dr. Carl v. Hepperger als ihren künftigen Abgeordneten ausersehen, die dortige Handelskammer den RR.-Abg. Dr. Joh. Angerer. Für die Städte und Orte des Pusterthals und am Eisack ist Franz Hellensta in er, Gasthofbesitzer zum Bären in Jnni- chen, als Candidat namhaft gemacht. Der Candidat der liberalen Partei in Meran, Glurns, Tramin und Kältern

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.01.1896
Umfang: 8
möglichst bald den alternden ReichSrath nach Hause schicke. Wahrscheinlich geschehe dies nicht aus zarter Rück sicht auf jene Partei, deren Gesinnungsgenosse der erste heutige Redner ist. Dr. v. Grabmayr habe Grup penbilder ans dem Parlamente iu dramatischer Weise vorgeführt. Redner fragt, wo waren denn die 100 Ge sinnungsgenossen GrabmahrS in der leeren Sitzung am 11. November, um somehr als der Antrag be treffend die Agrarenqnete ein von liberaler Seite ge stellter war. Es sei wirklich traurig, dass

. Wenn er jetzt „Eben darum' ruft, so verzweifelt er augen scheinlich daran, seine Gcsinnuugsacuofsen zu bewegen, die, uns nothwendig erscheinenden Reformen durchzu führen. Auf die Lucgerfrage übergehend, bemerkt Abg. v. Zallinger, dass es sich darum gehandelt habe, ob die Regierung die Autonomie der ersten Gemeinde des Reiches anerkennnc oder nicht. Dass man sich von Seite der liberalen Partei hierüber aufhalte, wundert ihn. Es handle sich in der Lncgerfrage nm eine prin cipielle nicht nm eine persönliche Frage

viel leichter im Landtage ge löst werden, als durch eiue RegierungSaction, weuu nämlich den Italienern Ernst ist. Auf Entgegenkom men seitens der Liberalen könnten sie rechnen, weil letztere dem ^onipromiss mit ihnen einige Mandate verdanken. Auf Entgegenkommen seitens der Conser- vativen könnte» die Italiener ebenfalls rechnen, weil die konservative Partei immer bestrebt ist, im öffent licheu Leben Wünschen nach Gerechtigkeit und Billig keit Würdigung theil werden zu lasse». Es sei ein gefährlicher

des Arbeiters sorgen, wenn wieder die zehn Gebote Gottes ins öffentliche Leben eingeführt werden. Diese sind die einzigen Mittel, 4v>>l^ : Gesellschaft retten sollen vor der >social- ?, dem Kinde des Liberalismus, der indes schast leugnet. Das freundliche Verhältnis 'ischen Volkspartei mit den Ehristlich-Socialcn welche Grabmayrs Gesinnungsgenossen in ^Bodeu gestreckt habe», bemerkt Zallinger, dasi /Ehristlich-Socialcn der katholischen Volks partei näher stehen als die Liberalen, mit denen die katholischen

Abgeordneten in dcr Coalition verbunden waren. Redner verwahrt sich dagegen, dass man bei Beurtheilung eines solchen Verhältnisses einzelne Worte, Zwischenrufe, Bemerkungen, welche in dcr Hitze der Debatte entschlüpfe«, herauszerrt, um sie gewissermaßen als Brandmal der ganzen Partei aufzudrücken. Auch die Deutung sei unrichtig, dass Abg. Dipauli die Er nennung Luegers zum Ehrenbürger von Kältern ver anlasst habe. (Abg. Dr. v. Grabmayr: Das habe ich nicht gesagt. Abg. v. Zallinger: Es wurde in einer Weise

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.10.1864
Umfang: 4
, Zallin- ger, Oettl, Holzt, Heinisch, Schueler. Innsbruck, 26. Okt. Die liberale Partei in Bozen hat also durch treffliche Disciplin und festes Zusammenhalten in den Gemeindewahlen wieder einen vollständigen Sieg errungen, wie aus dem vorstehenden Telegramm hervorgeht. Indem wir den freisinnigen Bürgern von Bozen zu diesem glänzenden Ergebniß von Herzen Glück wünschen, können wir es uns nicht versagen, unsere Freude darüber auszudrücken, daß sie mit entschiedener Haltung und unabhängigem Sinn

war. Streiter hatte nach den 6 Kandidaten der klerikalen Partei im III. Wahlkörper am meisten Stimmen, optirte aber für den I., wodurch im III. sein Nachmann Franz Rein alter, ein Liberaler, eintrat. Man glaubt, daß von den übrigen 5 Gewählten des III. Wohlkörpers wenigstens Einer sicher zur liberalen Partei stehen wird, die ganze Errungenschaft der Klerikalen würde sich also auf höchstens 4 Mann beschränken. Da von den früheren Ausschüssen nur zwei ihrer Partei angehören, sind sie nun eben nicht sehr stark

, moch ten sie dabei was immer für eine Absicht haben, dies mal ausnahmsweise einen Anfing von prophetischem Geist bewährten. Hoffen wir, daß die Sprüche dieses Orakels immer nur dann sich erfüllen, wenn sie der liberalen Partei Glück verkünden. Der Neichsrath und die vo!kswilthschast!ichen Interessen. Den am 12. des nächsten Monates zusammen tretenden Reichsrath erwartet in jeder Hinsicht ein tüchtiges Stück Arbeit, das Schwerste aber, und auch das Nothwendigste, was zu thun ist. dürfte wohl

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 14.05.1885
Umfang: 16
Partei !r von ihrem schwer errungenen und ich behaupteten Besitzstande nichts ein- iUabn dazu erworben hat sie auch nichts, » ist schlimm genug. Der Liberalismus steht eigentlich heute noch auf vor- r Stufe. Die letzten vier Decennien lihm, von leichten Einwirkungen der 5' abgesehen, gar keine frischen zugeführt — denn eine im Allge- vielleicht bemerkbare freiere Lebens- Mm wir wohl weniger unserem mu- als dem unserer Gegner zu ver- ^ie m der A»sw/.ks c»..-- - > v» Mm ja die Mehrheit

es handelt sich ja nicht um Erfolge, sondern um künftige, M erreichm sind, wenn sie mcht ausweisende Arbeit und immer .Wr. ! - 2tg-' veröffentlicht dnfen t m «n? manche beherzigenswerte ' iu mthaum Ichemt. Wir glauben ihn ^ unwn Ltsnn mittheilen, zu Men. Anmerkung d. Red. wieder erneute Thätigkeit vorbereitet werden. Und zu dieser ist der liberalen Partei immerhin die Möglichkeit gegeben, dmn in den Städten besitzt sie „feste Plätze', aus welchen sie so leicht nicht mehr verdrängt werden kann. Es fehlt

: „konservative'), und die großen Grundprinzipien bürgerlicher Freiheit sind es, um welche die Liberalen Tirols auch heute noch — trotz unserer Staatsgrund gesetze — kämpfen oder doch kämpfen sollten. Der Umstand nun, daß der Liberalismus in Tirol für sich allein zu schwach ist, im Lande Eroberungen zu machen, müßte eine große öster reichische liberale Partei veranlassen, diese ge schwächte Position erstarken zu machen, mit allen erlaubten und verfügbaren Mitteln. Diese große liberale Partei müßte die Libe

ralen in Tirol zu energischer Arbeit anspornen, die gesunkenen Lebensgeister wieden erwecken und nns das Bewußtsein nicht entschwinden lassen, daß es keinen vergeblichen Kampf um ein große Sache gilt. Wo ist aber diese große liberale Partei? Zerstückelt und zersplittert in nationale Gruppen aller „Tonarten' deutscherund slavi scher Zunge, und stets bereit, ihren Liberalismus für die eingebildetsten nationalen Vortheile zum Tausch und Kauf anzubietm. Und auf wessen Kosten werden diese Compromisse

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 10.01.1896
Umfang: 10
ist. Dr. von Grabmayr wirft von hier aus politische Streiflichter auf die neue katholische Volkspartei und deren dicke Freundschaft für die christlich sozialen Antisemiten und die moderne Kreuzzugsepidemie, betont die Verdienste der liberalen Partei und schließt mit einer Sichtung der in Betracht kommenden agraren Heilmittel und der Mahnung, sich vor Wundermitteln, die nicht durchführbar sind und nur blenden sollen, zu hüten und sich mit dem erreichbaren Kleineren zu begnügen zum Wohle der tirolischen

manches, was der Vorredner in seine Rede habe mit einstießen lassen, nicht stillschweigend hinnehmen, obwohl er auch von gegnerischer Seite zum Wohle der bäuer lichen Bevölkerung eingebrachte Anträge jederzeit zu unterstützen bereit sei. Er wirft Herrn Dr. v. Grab mayr Inkonsequenz in verschiedenen Punkten vor. Dieser beklage sich namentlich darüber, daß nian dem Liberalismus Allerlei vorwerfe und ergehe sich doch selbst in Vorwürfen über die christlich-soziale Partei, welche dem Liberalismus jenes Grab wirklich

werden nicht nnr die politische, sondern auch die soziale Bewegung in die richtigen Bahnen lenken. Daß der Untergang des Bauernstandes von der liberalen Partei dieses Hauses zugestanden und be klagt wird, sei kostbar für die Konservativen; denn wenn man nach den Ursachen der allgemeinen Agrar- noth forsche, so könne man dieselben nirgend anders finden» als in der Herrschaft der liberalen Prinzipien. Der Liberalismus hat die Gesellschaft zersetzt, den organischen Bau derselben in Atome aufgelöst

den Landtag für einen besseren Boden für Agrarpolitik als den ReichSrath, von dein er wünsche, daß der Alternde bald nach Hause geschickt werde. Wenn dies nicht geschehe, so sei dies nur zarte Rücksichtnahme für die Partei Dr. v. Grabmayrs. Es sei wirklich traurig, wenn im Abgeordnetenhause über Antrag der liberalen Partei eine Enquete einberufen werden mußte, um zu sehen, wo Ven Bauernstand der Schuh drückt. Die einzige Enquete mit praktischen Resultaten, die Zallinger kennt, ist die Arbeiterenquete

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 14.06.1889
Umfang: 10
<seite 2 Weraner Zeitung. Nr. 135 zu Gute kommen und nur durch und mit unserer Hilfe wird es möglich sein, im Tiroler Landtage eine Mehrheit für die Autonomie möglich zumachen. Unsere in der Minorität befindlichen Vertreter wer den es sich gewiß angelegen sein lassen, mithelfend und fördernd in diesem Sinne selbst dann zu wir ken, falls sich die Italiener wider die eigenen In teressen dazu entschlössen, durch das Compromiß mit den clericalen Tirolern die „deutsche' und zugleich liberale Partei

im Küstenlande zur gänzlichen Unbedeutfamkeit verdammt und endlich in Tirol auf unabsehbare Zeit durch eine feudal-clericale Tiroler Partei, deren glänzende Eigenschaften die Italiener des Trentino am besten zu würdigen wissen, im Unterthanenverhältnisse gehalten werden. Dies sind die klonen Ziele der jetzigen innern Politik. Wer anders sind die natürlichen Verbündeten der Italiener, als die Deutschen? Nicht die Deutschen von ehemals, die Deutschen von heute, die in Oester reich die gleichen Ideale verfolgen

wird der bisherige ModuS in allen seinen durch das neue Gesetz nicht abgeänderten Theilen beibehalten. Die belgischen Liberalen haben einen nicht zu un terschätzenden Erfolg errungen. Bei der vorgestern in Brüssel vorgenommenen Stichwahl eines Deputirten für die Re präsentantenkammer wurde der Candidat der vereinigten liberalen Partei, Janson, mit 1900 Stimmen Majorität gegen den Clericalen De Becker gewählt. Das Resultat der Wahl rief unter den Liberalen Brüssels große» Enthusias mus hervor

auch außer Landes Verwendung finden würden. Es sei die A nsicht vorherrschend, daß es nothwendig sei, Ruhe zu halten, da die gänzliche Losreißung Wälschtirols nur ein Vortheil für das übrige Land sei. Der Landrichter und der Bürgermeister nebst ihren Anhängern werden vo» Jordan als die „österitiichische' Partei bezeichnet, welche von dieser Lostremnmg nichts wissen wollte und werden von ihm mit allerlei Ehrentiteln, als: Heuchler, Wurmstichige, alte Haar- zöpse :c. überhäuft. (F-rts-dxng folgt.)

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1895
Umfang: 8
etwas Galgen humor, eine Nachwirkung der Haller Ereignisse, und beschäftigt sich, weil es sonst gar keinen Anhaltspunkt hat, mit dem Zwist im conser- vativen Lager. Das Blatt thäte besser, dem Zerbröckelungsproeess der liberalen Partei sein Augenmerk zuzuwenden. Der Artikel ist ein plumpes Scheinmanöver, handelt über Herrn v. Zallinger und einen Artikel „Gedankenstriche' des „Tiroler Volksblatt' und widmet der „schärferen Tonart' einige — Schmeicheleien. — „Am Talserstrand' sei der erste Schuss gefallen

ist Folgendes: „Da werden uns Mandatsniederlegungen und Mandats verluste angekündigt, Ereignisse, die allerdings nicht zugunsten der fortschrittlichen Parteien Tirols gedeutet werden dürfen, die uns aber doch mit Befriedigung (?) erfüllen müssen.' Ein billiges Vergnügen, wenn die liberale Partei doch nichts davon hat. Dann versteigt sich das Blatt zur Aeußerung: „Wir haben der „schärferen Tonart' im clericalen Lager von jeher unsere Sympathien entgegen gebracht.' Wir haben noch nie was davon ver spürt

werden soll. Male man sich das selbst weiter aus, die Agitation der Liberalen für die „schärfere Tonart'. Man wird sich dabei des Schmunzelns nicht enthalten können, das zwar das „Tiroler Tagblatt' für die liberale Partei alleinig in Anspruch genommen hat. Das liberale Blatt weiß, dass derlei Aus sprüche von einer Seite immer gegen die „schärfere Tonart' ausgebeutet werden, und dass ihnen eine Bedeutung beigelegt wird, über die man nur „schmunzeln' kann. Vielleicht schreibt das liberale Blatt nur deshalb

so, um wieder mehr in Ansehen zu kommen, da es sonst auf die Wahlen so wenig Einfluss hat. — Zu den Haller Wahlen schreibt man dem „T. T.': „Die fortschrittliche Partei erwarte mit Bestimmtheit von dem Herrn Erler (der, obwohl „ein fortschrittlicher Mann', von den Conservativen gewählt wurde), dass er die auf ihn gefallene Wahl nicht annehmen werde.' Kirchliche Nachrichten. IIriesterexercitielH werden gehalten inL i enz vom 26. bis 30. August, in Stams vom 9. bis 13. September, in Brixen, Innsbruck

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Volksblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 21.05.1881
Umfang: 14
' bietet in ihrer Nmnmer vom 14. Mai ein jammervolles Blld der VerwaltungSräthS-! Partei „Apathie, Resignation, Verzweiflung' mache» sich »ach ihr in deren Reihe» geltend, und zwar nicht deßwegen, weil ma» die Gefahre» der Lage nicht erkenne, sondern well man die OH»macht ei»sehe, ih«en vorzubeugen. Präzise und deutlicher konnte sich die Linke ihr Armuthszeugniß, tax-und stempel frei, wahrhaft nicht ausstelle» lasse». Die Sprache der. liberale» Presse klang bisher immer etwas anders; bisher mußte

» die liberale» Philister, die Alles glauben, was gedruck ist, immer noch der Mei nung sein, die konservative und autonomist ische Partei sei ga»z im Zerfall u»d die Herre» Pläner und Sueß hätten scho» die Wäsche rin»?» bestellt, um ihre Zimmer i» de» Ministerhotels bereitzustelle». Und ku» bricht auf einmal die volle Erke»ntniß der Wahrheit sich Bahn selbst i» ^liberalen Blättern. Die' Sache» müsse» i»»erhalb der liberalen Partei wirklich verzweifelt schlecht stehen/weilendlich sogar d i e MaSk abgeworfen

wuM, die man so lange mit großes Mühe sich wahrte. Der Bankerott, die Crida der libe ralen Partei war längst vorauszusehen, nun ist sie im Herbst'schen, Leibmoniteur bereitS «»gesagt. Die Crida- ansage ist allerdings von Drohungen begleitet, die indeß geradezu Komisch wirke». Die liberale« Abgeordneten drohen »ämlich mit dem Davonlaufe« ; sie Wolle» nicht länger Abgeordvete sem, „schöne Reden' halte», namentliche Abstimmungen verla«gen, Skavdal errege« u. s. w., wie sie dies bisher i« voller

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 22.12.1898
Umfang: 20
, daß er sich gleichwohl für den Sturz Banffy's erklärte, Beistand geleistet. WaS die lex TiSza betrifft, so sei diese nur als ein Manifest der liberalen Partei zu be trachten. Es sei besonders Bedacht auf daS unge schmälerte Kontrolrecht deS Parlamentes genommen worden, indem die Regierung die Zusicherung ge macht habe, daß eine Vertagung des Reichstages nach Neujahr nicht eintreten dürfe. Nach dem Appell des Grafen Apponyi in „Weil.... weil der Papa uur eine Frau haben darf.' Damit beruhigte man den kleinen

wirthschaftlichen und politischen Krisen führen. Von der Auflösung dieses Verbandes kann man nicht die Unabhängigkeit Ungarns, sondern nur dessen Zerstückelung erwarten. Wenn sich die Ob struktion gegen die Person des Ministerpräsidenten kehrt, so muß man mit diesem Kampfe warten, bis der Ausgleich gesichert ist. Doch an die Gefährdung des Ausgleiches und an die Förderung der Ziele der Unabhängigkeitspartei die Obstruktion knüpfen, bedeutet so viel, als die Stellung der Regierung und der lieberalen Partei

nach oben und nach unten hin stärken. Seine Majestät wird um der Obstruktion willen weder die Monarchie auflösen lassen, noch wird er die Gewalt jenen in die Hände geben, welche ihre Politik an die Gefährdung des Ausgleiches knüpfen. Ich trete daher aus der VolkSpartei aus, welche durch ihre Haltung einer seits Wasser auf den Mühlen der Kossuth-Partei ist, anderseits aber auch die Mühlen der Regierungs partei treibt.' Es scheint, daß auch Graf Nikolaus Moriz Esterhazy und Graf Ferdinand Zichy

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.10.1877
Umfang: 6
München, IS. Oktober. Im baierischen Landtage wirbelt jetzt d ie Angelegenheit des wegen seiner Affaire mit' einer Kellnerin bekannt gewordenen geistlichen Ab geordneten Dr. Ratzinger viel Staub auf. Wie die „Neuesten Nachrichten' vernehmen, hat der Club der liberalen Partei der Kammer der Abgeordneten die Frage in Erwiignng gezogen, ob und welche Schritte gegen das Verbleiben des Dr. Ratzinger in der Kam mer gethan werben könnten. Das Resultat war ein negatives. Die gesetzlichen

Disciplinarbefugnisse der Kammer der Abgeordneten erstrecken sich nicht auf das Verhalten von Mitgliedern außerhalb der Kammer, und es würde die liberale Partei nicht einmal einer solchen Ausdehnung der Disciplinarbefugnisie das Wort sprechen, da sie zu leicht zur Tendenzverfolgung ausarten könnte. Einen persönlichen Druck auf Dr. Ratzinger auszuüben, um ihn zur freiwilligen Aus» trittserklärung zu veranlassen, ist die liberale Partei nichi in der, Lage; das Urtheil derselben ist ihm ohne hin nicht nnbekannt. Die politischen

an die Vorstandschaft der Gegenpartei gethan. Hilft auch dies nicht, so bleibt der liberalen Partei nur übrig, sich jeder Berührung mit Herrn Dr. Ratzinger möglichst zu enthalten. Telegramme äer ,Mozner Zeitung.' Petersburg, lt. Oktober. Eine offi- cielle Depesche aus Gornistuden, lv. Oktober meldet nichtere erfolgreiche Recogiioscinui^s- gesechte, sowie daß ein Angriff der Türken auf die rumänischen Trancheen bei Plewna zurückgeschlagen wurde. Die Türken zerlegten ihre Brücke bei Silistria. Ein dreimastiger

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 30.12.1894
Umfang: 16
sind als VerpflegSvergütung sür die MittagÄkost, die qn Militär, das sich auf dem Durchzuge befindet, veradfoht wird, für alle Marschstationen außer JunS- brück 23-/, Kreuzer festgesetzt. ^Bozener GemeinderathS-Wahle n.) Bei der am Donnerstag flaitgehabten ErgänzungS- wähl im 3. Wahllö>per erhielten die Eandidaten der liberalen Partei die Mojoriiät, und zwar- Dr. Karl o. Hepperger und Mix Liebl 243 Stimmen, 55l.anz Inner ebner 24K, Alois Ranzi 245. Karl v. T sch u.r t s ch en t ha ler 243 nnd Heinrich Wachtler

St. In der Minorität blieben die Ca»didaten der co»servatio«n Partei, nämlich Franz o. Zallinger mit 1K7 Stimmen, Älöis Told mit 156. Josef Amplotz mit 149, GeselleuvereiiiZprLses Josei Junerhoser mit 145, Anton Ke>schbaumer Mit I4S und Dr. Joses Neuner mit 143 Stimmen. Gestern fand die Ergäiizungswahl für den 2. Wahllöcper statt; als Candirät sür da» einzige Mandat wurde von beide» Parteien der bisherige Bürgermeister Dr. Jose! o. Braite»berg> aufgestellt und auch mit 101 von 105 Stimmen gewählt. — Das Ergebniß

des erste» Wahltage» haben wir unseren Lesern im Kurrayon bereits gestern durch Extrablatt mitgetheilt. — Zu diesen Wahlen schreibt man un» auS Bozen: Dieses Resultat für den dritten Wahlkörper ist eine Folge veS Verhaltens der Clericalen gegenüber den hiesigen Italienern, w-lche mit jedem Jahre dreister werden und an der clericalen Partei eine starke Stütze ge sunden haben. Diese sonderbare Bruderschaft zwischen den begehrlichen Wälschen und den Clericalen hat sei« den wohlbekannten Demonstrationen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.10.1873
Umfang: 4
Act hatte ein Ende. — Das wichtigste politische Ereigniß der letzten Wochen war die gründliche Niederlage Benjamin ButlerS in seinen Bestrebungen um das GouverneurS-Amt deS Staates Massachusetts. Er wußte, daß er nur auf Erfolg rechnen könne, wenn ihn die reguläre republi kanische Partei-Convention zu ihrem Candidaten er nenne. Um in dieser Convention, welche in Worcester stattfand, eine ihm ergebene Majorität zu haben, brachte er seiue ganze Geichicklichkeit in'S Spiel, und die Administration

, der Administration ein direktes Dementi zn ertheilen. TÄgeSnemgketten. Bozen, 4. Oktober. (Amtliches.) Der Kaiser hat den Bezirkshaupt mann Theodor Ritter v. Rinaldini zum Slatthalterei rath bei der küstenländischen Slatthalterei allergnädigst ernannt. (Wahlresultat.) Wie vorauszusehen war, sind bei dem gestrigen Wahlgange des ersten Wahlkölpers sämmtliche Candidaten der liberalen Partei mit an sehnlicher Majorität durchgegangen. Es erscheinen somit als gewählt die Herren Franz Weger mit 36. Josef Schueler

, w-il er GambeUa seine Rede halten ließ, ohne zu prot stiren. Der Straßenvertaus deS republikanischen Journal» Dordogne würd- in Folge des Satzes der Rede Gambetta'S, weicher die Schuld an dem Unglücke Frankreichs gewissen politischen Partei-n beimißt. ver balen. ^ Selgrad. 2. Oct. Laut fürstlicher Ordonanz trllt die Landwehr erster Classe am 4. d. zu den Herbst übungen in Brigademasfen zusammen. Äklegramwe i»e? „Marr Lei!»»;!' Brüssel, 3. Oktober. DaS ParlameutSech» meldet aus Paris, die Proklamirung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 02.06.1885
Umfang: 12
von Zallingers wird von allen in- und ausländischen Blättern, welche von dem Wahlkampfe in den Bozen - Meraner Landge meinden Notiz genommen haben — und es sind dies ihrer sehr viele — gebührend gewürdigt und je nach Parteischattirung als ein Ereigniß von guter oder schlimmer Vorbedeutung begrüßt ; in ersterem Sinne ähnlich, wie auch wir die Auflehnung bäuerlicher und geistlicher Wähler resp. Wahlmänner gegen den Partei - Terroris- mus der Herren Greuter und Genossen auffaßten. Die Hoffnung

zu prüfen, fo müssen wir uns begnügen einige beglaubigte Facta hier mitzutheilen. Das interessanteste Geschehniß in Meran war wohl die Begegnung des Herrn Decan Glatz mit dem als Wahlmann erschie nenen Pfarrer von St. Martin in Passeier (Partei Zallinger) im hiesigen Wahllocale. Die Begrüßung der beiden hochwürdigen Herren en dete mit einer höflichen Aufforderung des letzteren an den Herrn Decan, das Wahllocale zu ver lassen, da er kein Wahlmann sei und daher auch nichts darin zu suchen

, na-nentliF brück, sich zu emem VerhältnißllW'-i der liberalen Partei gestalten we-tZ selbst die Zuversichtlichsten nicht ain-l Die Stadt befand sich während t/ Wahltages in einer geradezu fiebei! regung und die Betheiligung an der eine außerordentliche. Die Beavt Dienstzweige ließen sich - Ehre sei es gesagt — durch die g5 schen Enunciationen nicht ein, und gingen unerschrocken und zahl Urne. Es hatte ihre tiefste EnM daß sie eines - verfassungsmäßig staatsbürgerlichen Rechtes verlustig it. zu Heloten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 09.01.1896
Umfang: 8
bei einem Agrarantrage ein bisöchen Antisemiten- Debatte zu hören bekommen habe. Dr. v. Grabmayr beklagte sich, dass man dem Liberalismus alles vor werfe ; er selbst habe sich in Vorwürfen gegen die Christlich- Socialen ergangen. Dr. Schöpfer, nimmt dies als Ausdruck der Furcht, hin, dass, diese Partei, die die Volksmassen crgrissen hat, dm Liberalen wirklich jenes ->!. ab bereitet, welches Dr. v. Grabmayr noch immer in . 'vcitcr Ferne stehend ansieht. Dr. v. Grabmayr hält sich über die Freundschaft der katholischen

Bahnen lenken. Immer hin sei es bemerkenswert, dass die sociale Reform mit solchem Nachdruck betont werde, dass die Agrarreform als unaufschiebbare Angelegenheit jedes .Vestretungs- körpcrs behandelt« werde. Dass der Niedergang des Bauernstandes von der liberalen Partei! zugestanden uud beklagt wird, sei für des Redners.Partei kostbar. DieMgrarnoih ist aber nicht eine -tirolische .Eigen thümlichkeit, sondern ein allgemeines Uebel, sie dehnt sich über den ganzen Continent ans. hänge mit Zuständen

und Verhältnissen zusammen,! dir für die ganzc>Cultur- welt wirtsam siud. Aber auch nach der.Ursache der Agrarnoth müsse man forschen. Der Vorredner habe es abgelehnt, dass die liberale Partei für die bestehende Agrarnoth und das sociale .Elend verantwortlich ! ge macht werde, und doch sei die Ursache in der?Herrschaft des liberalen Princips gelegen. Es hat ^n-Tirol nicht geherrscht, im Volke, nicht, aber es hat die Gesetzgebung beherrscht, der sich Tirol .nicht entziehe» -.kann. Der Liberalismus

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