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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 27.10.1906
Umfang: 12
: am Bahnhofe erscheinen könne zum Empfange der Frau Gräfin und deL Grasen Fred.' Ueber das Gesicht von Mutter und Sohn flog ein Schatten von Trauer. Sie waren zwar seit Jahren an das rheumatische Ucbel des Gatten und VaierS, das diesen sast be ständig ans Zimmer bannte, gewöhnt; allein eL schmerzte sie doch, das; dasselbe auch in den besten Sommertagen ihm keine Ausfahrt ins Freie erlaubte. „Werden wir die Ehre haben, Sie mit uns nahmen zu dürsen, Prinzessin Praxcda?' sandte sich Fred vor dem Besteigen

: Reue macht nichts ungeschehen. Sic sah bei diesen Worten so kindlich ver gnügt zu Frau v. Rottersegg empor und so vertraulich zu Fred hinüber, daß kein Zweifel an der Wahrheit ihrer Behauptungen entstehen konnte. Ihr braunes Auge strahlte, ihre frischen Gesichtszüge glüh'en vor Freude. Die Gräfin drückte dein liedlichen Mädchen dankbar die Hand und auch Fred fühlte sich von der Wärme ihrer Spracke und ihrer VertraueltSinnigkeit zu einem Lächeln hinge rissen. .Und wie aufmerksam

will ich Ihren Be richten von Italien lauschen,' redete sie weiter. „Wie viel Schönes und Interessantes müssen Sie in dem Lande, dessen Herzlichkeit ja sprich wörtlich geworten. gesehen und erlebt haben!' „Ja, ja, das haben wir,' bestätigte die Gräfin. „Wie sind die Menschen dort?' sorschte die junge Dame. „Sind sie schöner und besser als hier in unserem Vaterlande?' Tiesmal hatte sie sich mehr an Fred gewandt mit ihrer Frage. „Es gibt schöne und häßliche, gute und minder gu:e Italiener, gerade

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