für die Finanzen, für Bauten, Kunst, Presse und Propaganda. Berkehr und Ver- gnügen, Weinkost und für die Ausstellung selbst, dieser wieder in vier Abteilungen gegliedert, in eine Maschinen-, Gewerbe- und Kunstgruppe, sowie eine allgemeine Gruppe. Auch die Zeit der Messe wird aicheraumt, die Woche vom 19. bis 26. April 192 l. Es wird bestimmt, daß nur derjenige ausstellen darf, der seit mindestens einem halben Jahre im Kammerbezirk Bozen, d i. in Südtirol, seinen Handel oder sein Gewerbe angemeldet
. Zwar sind die Ansichten noch sehr verschieden, der eine erhofft sich dieses, der andere das, der eine denkt nur an eine Wiederbelebung der Alt- Bozner Märkte, der andere an die Anbahnung einer Muster messe. Möge sich die Hoffnung des einen und des anderen erfüllen, möae die erste der neu erweckten Bozner Messen ein gewaltiger Vorstoß sein für den Aufschwung der Stadt und des ganzen Landes. Es muß gelingen, was so viele eifrig erstreben, und es wird gelingen. Und wenn die erste Messe auch nur soviel Erfolg brächte
, so daß die Kaufmannschaft von einer Wiederholung nicht abgeschreckt wird, so wäre das eben schon ein Erfolg, es wäre der erste Schritt auf der neuen Bahn. Wir sind aber wohl berechtigt, auf ein viel besseres, auf ein volles Gelingen des Ganzen zu ' Euch, ihr Götter, gehört der Kaufmann. Güter zu suchen, Geht er, doch an sein Schiff knüpfet das Gute sich an. Bozen — die Brücke zwischen Nord und Süd. Der Gedanke, die alte Kaufmanns- und Patrizierstadt Bozen nach langer Zeit erneut mit der Glorie einer Messestadt
zu umgeben und die goldenen Tage befruchtenden, kommer ziellen Lebens wieder zu erwecken, wurde von unseren stets unternehmenden und rührigen Kaufleuten und Gewerbetrei benden in den letzten Jahren vor dem Kriege aufgegriffen. Ab ordnungen, die zu jenen Tagen mif anderen Messen zu Besuche waren, berichteten über ihre Wahrnehmungen und weckten durch die Schilderung des Geschauten die Lust, auch für Bozen Aehnllches zu schaffen. Da kam der Krieg und. mit Ihm die grausame Unterbin dung jeglichen
vergangenen Tagen die Begleiterschei nungen der alles vernichtenden und hemmenden Kriegszeit schwer auf den Handelsmessen lasteten, haben diese Folgen den Mustermessen unserer Zeit nicht nur keinen Abbruch getan, sondern nach Uebermindung der anfänglichen Unsicherheit un- gemein fördernd auf den Messeverkehr gewirkt. Diese günstige Konjunktur auszunützen, lag auch in der Absicht der Messeveranstalter unserer Stadt, deren Kaufmann schaft sich rühnien konnte, in der Geschichte des Warenhandels eine große