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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.11.1924
Umfang: 8
und festgenommen. Berlin, 21. Nov. (A.B.) Die gesamte Presse gibt ihrer hellen Empörung über das französische Schandurteil in Lille Ausdruck und verlangt das Einschreiten der Regierung. Mussolini unp SeutschlQnö. Die letzte Rede Mussolinis in der italieni schen Kammer findet auch in Deutschland un geachtet oder gerade wegen der Wahlen, volles Interesse. Sie wird als bedeutungsvoll, als Markstein in der großen inneren Krise Italiens, ctber mehr noch als ein Wendepunkt in den Be ziehungen Italiens zu Deutschland

ist. Dreimal komme die Rede auf Deutschland' zuerst bei Erwäh nung des neuen Schiedsgerichtsvertrages Ita liens mit der Schweiz. „Es ist notwendig, in hohem Grade notwendig, für den Frieden und die Kultur Europas, daß die Schweiz intakt und unbedroht bleibt als ein großes Bollwerk, das die sich schon machtvoll ankündigende Masse des erneuerben Germanentums etwas fern hält. Das sind die allgemeinen politischen Richt linien, die mich veranlaßt haben, Rußland anzu erkennen, früher

als alle anderen, und mit ihm einen Handelsvertrag zu schließen, der schon ansangt seine Früchte zu tragen. Unsre Bezie hungen zu diesem Land sind die besten, — wenn 'sie auch mit Deutschland ausgezeich net sind — und, es lohnt kaum zu sagendmit Kriegsalliierten sind sie von der allerfreund- ' schaftlichsten Art.' Das ist. sagt die „Münch.-Augsb. Abdztg.',, das Unbehagen über die Existenz dieser 80 Mil lionen deutscher Zunge, die nun einmal nicht aus der Welt zu schaffen find, der alte Einfluß der französischen Mentalität, der Gedanke

. Auch hier die schon bekannte und zweifellos für Italien einzig rich tige Th^sc: Reparationen und interalliierte Schulden gehören zusammen! „Das Problem ist gelöst. Es handelt sich jetzt darum, die Gesamtsumme der deutschen Schuld festzusetzen; das steht wie eine Frage der Ziffern und der reinen Wirtschaft aus. aber es ist im tiefsten Smne eine Menschheitsfrage. Es wäre wahr haft ungerecht, wenn Deutschland Erleichterung erführe und wir noch etwas bezahlen sollten. Ich bin der Ansicht, daß man Deutschland um eben

soviel nachlassen soll, wie Italien und Frank reich in Bezug auf die interalliierten Schulden!' In Deutschland hat dieser Satz aus der Rede Mussolinis das größte Aufsehen erregt. Die in- . teralliierten Schulden Italiens werden om Sta „Bozner Nachrichten', den 21. November 1924 tistischen Reichsamt (3. Jahrg. Nr. 21 und 23) wie solgt angegeben: an Amerika 1648 Mil lionen Dollars, 'an England 503 Millionen Pfund St., an Frankreich 49 Millionen Fran ken; oder in Goldmark zusammen 16.640 Mil lionen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1920
Umfang: 8
äußeren Aest'ndür ruinickleu! Deutschland und dem Torso Deut'ichöstcrreich vielleicht eine Empfehlung für die tschechische Wirtschaft, die in einem Lande, das nicht nur die Sympathien, sofern auch die Hilft der halben Welt genoß, nach dem Geständnis eines eigenen! Ministers innerhalb zweier Ich« chaotische Zustände her- vorgchracht hat? I ' Fortsetzung folgt. verlang«« gestellt wurde. Sei der Staat ohne Mandat, so sei die Frage sofort erledigt. Habe aber der Staat das Man dat von Deutschland

, dann werde eine furistifche Debatte stattsinüen. Man könne annehmen, daß die Germer der Zu. lassunq eine Zweidrittelmehrheit erzielen. Es könne aber auch fein, daß ein Kompromiß in dem Sinne, wie man es Greg und Barnes zuschreibe, beschlossen werde. In diesem Falle werde man erklären, daß die Zulasfuna aller Staaten zum Völkerbund wünschenswert fei. Dos würde bedeuten, daß Deutschland zur nächsten Vollversammlung zugelassen werde. Er begreife nicht, warum der Gedanke. Deutschland in den Völkerbund aufzunehmen

, so feindselig ausgenommen würde. Denn Deutschland habe in jedem Augenblicke auf Grund des Artikels 16 des Statuts das Recht, seine Ange. legenheit vor den Völkerbund zu bringen und sich während der Verhandlungen über eine solche Frage vor dem Völker, bund vertreten zu lassen. Der Havaskorrespondent bemerkt, das sei die These der offiziellen Kreise der Konferenz. Er könne noch hinzufügen. daß Frankreich und England völlig einig darin seien, die Zulassung Deutschlands in der sich setzt eröffnenden Versammlung

zum Siege aeftthrt zu haben; und dann folgt ein jubelndes Goch auf Viktor Emanuel und Italien und — Deutschland. Das ganze Haus diöknt vor Deifallsgeklatsche. Nur da und dort kann man sehen, wie einzelne Dämchen der hohen Schule von Dario erblassen. «Mir wird so engl Die Mauernpseiler Befangen mich! Das Gewölbe Drängt mich! — Luft! Nachbarin! Euer Fläschchen! —' n. Am selben Abend. Im Wintergarten eines vornehmen Hotels in der Dia Dittorio Deneto. Die Musikkapelle setzt mit der italienischen

ihrer deutschen Kollegenschaft mit allem Nachdruck. Politische Übersicht. Soll Deutschland ausgenommen werden? Der Genfer Korrespondent der Havasaarntur will von einer bedeutenden Persönlichkeit des Völkerbundes in be zug auf die Frage der Aufnahme Deutschland» folae-des er- fuhren haben: Nach meiner Ansicht werde die Frag« diesmal nicht gestellt werden. Da Deutschland seine Zulassung nicht verlange, werde eine dritte Macht die Zulassung beantragen. Dan» werds via» twtm, auf SBzuub jüdm Mandat

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 10.09.1931
Umfang: 12
: Südslawien ist gegen «ine Diktatur, aber für den König Alexa^a. Das Haager Artett Das Generalsekretariat des Völkerbundes ver öffentlichte am k>. ds. das Gutachten des Haager Gerichtshofes über den deutsch-österreichischen Zollunionsplan. Das Arm! hat folgenden Wortlaut: „3>e« Haager Gerichtshof beschließt mit acht gegen sieben Stimmen; Ein Zollregime zwischen Deutschland und Oesterreich auf der Grundlage und in de« Grenzen der Prinzipien des Proto kolls vom 19. März 1831 ist n i ch t vereinbar

mit dem Protokoll Rr. 1, gezeichnet in Genf am 4. Oktober 1922 « Das Gutachten besteht aus drei Teilen: 1. dem Rechtsgutachteq. datiert vom 8. September 1931, 2. dem abweichenden Gutachten der Minderheit von sieben Richtern und 3. einem Sondergut achten des früheren Präsidenten Anzilotti (Italiens. « Die Minderheit von sieben Richtern, der Präsident Adatschi (Japan), sowie dj« Herren Kellogg (Amerika), Professor Schük- Nng (Deutschland), Baron Äolin-Jaeque» min (Belgien), Sir Cecil Hurst (England), van Eysinaa

(Holland), Wang (China) erklären in dem Mmderheitsgutachten. sich dem Gutachten des Gerichtshofes nicht anschlietzen zu können und haben daher auf der Grundlage der Bestim mungen des Art. 71 des Reglements ein gemein sames in der Anlage beigefügtes abipeichendes Minderheitsgutachten abgegeben. Dieses Min derheitsgutachten der sieben Richter kommt zu der Feststellung, datz das zwischen Deutschland und Oesterreich in dem Protokoll vom 19. März 1981 vorgesehene Zollregime vereinbar ist so wohl mit dem Art

. 88 des Vertrages von Saint Germain als auch mit dem Genfer Protokoll Nr. 1 vom 4. Oktober 1922. Die Richter Fromaaeot (Frankreich), Graf Rostrowski (Polen), Altamira (Spanien). Negu- lescu (Rumänien), Euerrero (Salvator). Urrutia (Kolumbien) und Anzilotti (Italien) erklären, daß ein solches Zollregime zwischen Österreich und Deutschland, wie es in dem Protokoll vom 19. Marz 1931 vorgesehen sei. einen Akt darstelle, der geeignet sek. di« Unabhängigkeit Österreichs in Frage zu stellen und aus diesem Grunde

, ein Haager Rechtsgutachten ein zuholen, während gleichzeitig Turnus und Scho ber die wirtschaftlichen Hintergründe und weiteren Zielsetzunaen des Zollprotokolls im Europa-Komitee zur Sprache brachten. Rach Einholung der Gutachten der verschiedenen be teiligten Staaten hielt der Haager Gerichtshof vom 29. Juli bis zum 8. August öffentliche Sitzungen ab, in welchen die Professoren Bruns, Kaufmann und Sperl für Deutschland «nd Oesterreich. Daul-Boncour und Basbevant für Frankreich, Kremar und Plestnaer

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1924
Umfang: 8
weil sie ein Unrecht ist.' Und nun kommt Morels Schlußfraqe: Woher dieset Mangel an Mut?, fragt er, was ist sein Ge heimnis ? Und er antwortet: „Das Geheimnis liegt darin, daß den Völkern Europas das Beweismaterial verheimlicht wird, daß -unbestreitbar die Falschheit der Le gende beweist, die den großen Krieg allein auf die Handlungen und die Politik der Männer zurück führt, die Deutschland vor dem Kriege regierten. Diese Verheimlichung war überlegt und hart näckig. Die Regierungen, die leitenden Männer

diese Frage nicht. In Deutschland aber meint man, daß die englische Ar beiterregierung für diesen Zweck ein einfaches Mit tel besitzt; sie. brauchte nur dem deutschen Beispiel zu folgen und die britischen Archive zu öff ne n und dann würde die Wahrheit schon auch für die Völker, welche den britischen Dokumenten den Vorzug geben, klar zutage kommen. Weg mit der Geheimdiplomatic lautete der erste der 14 Punkte Wilsons. Es wäre Zeit nach sechs Jahren an seine Durchführung zu schreiten. Geht deutWand

zum völkerbunö! London, 7. Februar. (Ag. Br.) Der Pre mierministsr Moedonald erklärte in einer Un terredung zur Frage der Aufnahme Deutsch lands in den Völkerbund, Deutschland werde die volle Anerkennung unter den gleichen Bedin gungen wie die anderen Mitglieder des Bundes erhalten. Die Frage, ob Frankreich gegen die Aufnahme Deutschlands Einwendungen erheben werde, verneinte Macdonald. (Die Hauptschwie- rigkeit für Deutschland liegt darin, daß unter den Bedingungen des Eintrittes in den Völker bund

die Anerkennung der internationalen Ver träge und die Garantie für deren Durchführung ja selbst deren Erzwingung enthalten ist. Nun ist es für Deutschland jedenfalls hart, daß es die Verträge, die Deutschland unterdrücken und -ihm weite Strecken seines nationalen Bodens rauben, noch garantieren soll. Andererseits hätte die Teilnahme am Völkerbund gewiß auch ihn Vorteile.) . ^ K.-SS Seipel in Rumänien. Vom Besuch des Bundeskanzlers erwartet sich Oesterreich, insbesondere die Bundeshauptstadt Wien

Deutschland und obwohl der normale Verkehr erst auf einem Drittel der Bahnlinien hergestellt ist. Das Blatt meldet weiter, daß die Produktion der Bergwerke ständig steigt. In der letzten Woche des Dezemher habe die Förde rung 236.000 Tonnen und in der letzten Woche des Jänner 292.000 Tonnen erreicht. Berlin,?. Februar. (Ag. Br.) Das Wolff? Bureau meldet: Zu der Meldung, daß die Netto einnahmen der französisch-belgischen Regie im R-uhrgebiete täglich 500.000 Franken besagen, erklärt eine kompetente

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 09.05.1926
Umfang: 12
will man In der Wilhelmftraße, «werln irgend wie möglich, durch diese wiederholten offiziellen Auslassungen und Erklärungen eventuelle diplo matisch« Schritte der Mächte in Berlin verhin dern und gleichzeitig den Grundsatz der politi- Jenseits des Brenneros vine deutsche Stimme für die GarantierullR der Hrennergrenze Berlin. 7. Mai. Ludwig Quesfel besprichst im April-«Hefte der „Sozialistischen! Monatshefte' das Verhältnis zwischen Deutschland und Jbàn- Anknüpfend an die bekannte Rede des deutschen Außenmini sters

und an dessen «Erklärung, Italien hätte es versucht, eine internationale Sicherung der Brennergrenge zu erreichen, meint er: „Kritisch ist dazu zu sagen, daß das deutsche Interesse eine Garantievung der Brennergrenge durchaus erfordert hätte. Geht man von der Anschauung aus, daß die südeuropäischen Staaten die Ver einigung Deutschösterreichs mit Deutschland nur hinnehmen «können, wenn Berlin ihnen dl« Grenzen der Friedensverträge von lölS aus drücklich garantiert, fo muh man zugeben, daß der Brenner

zwischen Großdeutschlandl und ' Italien eine fast ideale Grenze bildet, weil von dem Block der 70 Millionen Deutschen dann im Süden nur die winzige Mi-nvrlM, non 180.0«) Deutschen «außerhalb der Reichsgrenz« fällt. Italiens Abneigung war bisher auch gar nicht gegen Großdeutschland, von oein es die Bren» nergrenze leicht garantiert erhalten erwarten tonnte, als vielmehr gegen eine Donaufödera» tion gerichtet.' Im wetteren Verlaufe seiner Ausführungen meint er: „Wäre Deutschland auf Mussolinis Vorschlag eingegangen

- sitzen geschaffen werden: 1. Ständige Ratssitze, die ausschàWch den Großmächten vorbehalten bleiben!. Das würde bedeuten, daß in der Sep- tembertagung nur Deutschland einen neuen ständigen Ratssitz erhält. 2. Halbstündige Sitze, die zunächst für die Dauer von sechs Jahren ver geben -münden mit dem Recht der Wiederwahl der Ratsmitglieder «nach Abbaus der sechsjähri gen Frist. Bei der Einrichtung dieser halbstündi gen Sitze fei in der Hauptfache an Spanien, Polenz Brasilien und die Kleine Entente

Regierung durchgeführt werden. On. Rossoni definierte «in «wem Interview den fascistifchen Syndikalismus als eine Atmosphäre, in der die BsrMerung in ruhiger Begeisterung leben könne. Die Revolution verfolgt ihren Weg weiter und trägt das Volk seinen «neuen Ge schicken entgegen. Und deswegen «haben sich die italienischen «Arbeiter um den Fasctsmus ge schart. Rossoni schloß, daß Italien und Frank reich vielleicht noch Gelegenheit haben werden, zusammen zu marschieren, da Deutschland wie der beginne

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 19.07.1934
Umfang: 16
? Cs kann kein Zweifel bestehen, daß Barthou erhebliche diplo matische Fortschritte für sein Land zu verzeich nen vermochte. Aber es kann ebensowenig ein Zweifel bestehen, daß die Zugeständnisse Eng lands nur sehr bedingter Natur sind und aus S bestimmten Gründen erteilt wurden. Eng- ) will womöglich vermeiden, daß auf dem Kontinent sich eine neue französisch-russische Gemeinschaft bildet» es will gerade ans diesem Grunde die Form des Earantiepaktes fördern, die Deutschland mit einschließt, und es bezeichnst

, und die erwartete Stellungnahme im Rahmen der Rede, die Hitler am gleichen Tag wie Simon hielt, ist ausgeblieben. Deutschland steht vor außenpolitischen Entscheidungen, die gewiß schwierig sind. Die Verhältnisse, die durch die Friedensverträae geschaffen wurden, sind heute durch stärkere stützen als je gesichert, der Ueber» gang Rußlands und der Türkei zu der konser vativen Politik Frankreichs sind Wandlungen von großer Tragweite in ihrer weltpolitischen Auswirkung.- Uno so bedingt auch die Mithilfe bleiben mag

auf das nachdrücklichste vor einem Ein marsch in Deutschland gewarnt, indem er er. klärte, daß das deutsche Volk jeden Fußbreit Bodens mit der größten Erbitterung verteidigen würde. — Die deutschen Kreuzer „Leipzig' und „Königsberg' sind zu einem mehrtägigen Besuch im englischen Hafen Portsmouth eingetroffen. — Die Reichsregierung hat das schleunige Ern, schreiten Italiens. Japans, Englands und Frankreichs als der Unterzeichner des Memel, statuts gegen die fortgesetzten Verletzungen dieses Statuts seitens

Neubesetzung der Stelle soll erst im September erfolgen. Zur Be kämpfung der in Deutschland herttchenden Kar- toffellnappheit ist der Kartoffelzoll auf mehre« Monate bedeutend ermäßigt worden. *** Litauen. Der frühere Eeneralstabsches Generalleutnant Kubiliunas und zwei höher« Offiziere, die von einem Feldgericht wegen Mit schuld am Putschversuch vom 7. Juni zum Tod« verurteilt worden waren, sind vom Etaatspräsi« denten Lesnadigt worden, und zwar Kubiliunas zu lebenslänglichem, die zwei anderen zu fünf

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.10.1919
Umfang: 8
um Deutschlands willen, um dev Weg frei zu machen für den Austausch seiner Produkte. Jralien gibt auch Deutsch-Süd ttrol frei, wenn ihm klargemacht wird, um was es sich handelt. All die Zakunflspläae, die schon ge- schmiedet werden, sind auf schlechter Grundlage, denn kann Deutschland einem Volke trauen, das das Recht der Stammesbrüder mit Füßen tritt? Darum, Deutschland, erwache, rufe hinüber, daß es tviderhallt au der Salurnerklause: „Weg mir dem Stachel, wenn Ihr die Hand uns reichen wollt!' Der Italiener

wird sofort Farbe bekerinev, wenn er sieht, daß dte Deutschen ihrer Stammesbrüder gedenken, er wird es bald elnsehen, daß er aus Nicr mehr genommen, als er vertragen kauu. Dem Italiener ist nicht wohl in seinem „Alto Adige', wo Pustertaler und Passeirer wohnen. Wenn Deutschland jetzt schweigt, wenn es seine Stammesbrüder verläßt und jetzt mit den Be- uückern seiner Brüder Handel treibt, wird es Jra- ten und dte gauze Welt verachten! Darum jetzt etn ernstes Wort von oben! Deutsch- and

, daß jenseits, des Brenner 200000 Stammesbrüder von den Ita lienern geraubt, worden sind. Denkt daran, daß deutsche Täter vom Brenner bis Salurn verwelfchev sollen —.Städte uralter deutscher Kultur. Bon der ganzen Welt verlasse«, dem Erbfeind ausgeltkfert, gibt eö uur eine Hilfe: „Dxutschland' — und Deutschland träumt !! Schon reisen Deutsche über den Brenuer und kehren.zurück. Schon werden Handelsverträge abgeschlossen. Mit großer Liebens würdigkeit begegnet der Äalienrr dem Deutschen, und der Deutsche

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 02.02.1923
Umfang: 12
entfaltet eine Militär macht, um den wehrlosen Gegner zu zerdrücken. Deutschland* stellt passive Resistenz und wirt schaftlichen Boykott entgegen. Die nächsten Wochen müssen also auch erweisen, was stärker ist: Militär oder Wirtschaft. Was haben die Franzosen in den ersten zwei Wochen der Besetzung erreicht? Der Kor respondent des .Manchester Guardian' hat die .Erfolge* kurz und bündig zusammenge faßt und kommt zu folgendem Ergebnis: Jede, auch die letzte Soffnung auf Reparationszah lungen Deutschlands

Punkt, an dem Frankreich zu treffen, tötlich zu treffen ist und man hat das in Deutschland gar schnell erkannt. Deshalb der organisierte Widerstand der Industriellenverbände, deshalb die geschlos« «MW«»»««» sene Saltung der Hotelbesitzer und Weinhändler, deshalb die wunderbare Saltung der Arbeiter, die in diesen schweren Zeiten den Weg zum eigenen Volke zurückgegangen sind, den ste vor fünf Jahren den Rücken gekehrt haben. Deutsch lands Weg liegt klar: Den Franzosen ihr bestes Absatzgebiet

wieder und in der tiefsten Not liegt eines starken Volkes höchste Kraft. Nur so ist das geschehen, was Frankreich heute mit bangem Stauüen und wachsender Angst erfüllt, daß kein zerbrochenes und mürbes Volk sich einschüchtern läßt, sondern daß ihm ein Volk entgegentritt, das zum äußersten ent schlossen ist. Einen Krieg hat Deutschland ver loren. weil das Reich in Fetzen ging, dieses Mal aber weiß es warum es geht: Um Le ben und Sterben. Die Folgen heute schon abzusehen ist unmög lich. Man muß den Dingen ihren Lauf

gegenwärtig in Paris, um vom Völkerbund Geld für Deutschösterreich zu fordern, während von Paris aus Deutschland mitten im Frieden von der französischen Soldateska überfallen wird. Schwere Zeiten hat das deutsche Volk durch» zumachen und kein Zeichen einer Soffnung auf Rettung ist sichtbar. Oesterreich ist bedrückt von einem Leer von Arbeitslosen, die 100.000 weit überschritten haben. Der Finanzminister weiß schon jetzt nicht, woher er das Geld für die Arbeitslosenunterstützung nehmen soll und schon

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