5.172 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/27_04_1941/AZ_1941_04_27_6_object_1881545.png
Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/17_06_1937/AZ_1937_06_17_6_object_2637976.png
Seite 6 von 6
Datum: 17.06.1937
Umfang: 6
Blattlausarte». Die roten Früchte des Seidelbast? sind bei Grasmücken, Rotkehlchen, Grünfink und Fasan belieb.-. Während Pferde nach Genuß von Eibenzweigen verenden, machen Zinnen und Firsten vorhanden, so taucht der Eis berg nur um seine doppelte Unterwassertiefe ins Meer ein (1.2). Ganz erstaunliche Ergebnisse ha ben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörnter' und „geflügelter' Eis berge befassen, die 1:1 über Wasser dieselbe Höhe wie unter Wasser haben. Ueber die antarktischen

sie sich in so ungeheuren Mengen, daß sie häufig das Wasser verfärben. Das gilt für die Salzfliegen nordamerikanischer Seen, die Geißen tierchen, die die Salztümpel am Mittelmeer rosa färben, und den Artemia-Krebs, den man noch in einer 24prozentigen Salzlauge angetroffen hat. Einen besonderen Grad der Anpassung hat die kalifornische Fliege Psilopa pe-rolei erreicht, die 1898 in Tümpeln von Rohpetroleum bei Los Angeles entdeckt wurde. Verhältnismäßig spät näher untersucht, zweifelt die Wissenschaft nicht mehr daran

, daß die Larve dieser Fliege in Roh petroleum, wie es aus der Erde kommt, ihre ganze Entwicklung durchmacht. Bringt man Larven ins Wasser oder aufs Trockene, so ster ben sie. Zur Verpuppung verlassen sie freiwillig das Petroleum, das sich dann merkwürdigerweise für das erwachsene Tier als tödliches Gift er weist. Zur Atmung gehen die Larven an die Oberfläche und strecken ihre Atemröhre periskop- artig in die Luft. In Mischungen mit Zedernöl, Terpentin, Benzin und'Nelkenöl benahmen sie sich wie in reinem

, elektrisches Licht u. Wasser, schattige Räume. Dr. Kinsele. Bolzano, Via Carducci 19. B Tiefgang der Eisberge — überschützt Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchtetcn Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 1l) Meter be stimmt, so glaubte man, daß sich rund 8V Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neueste» Forschungen ist dies aber nicht der Fall

. Wie Prof. Dr. Wüst, der verdiente Ozeanograph, ausführt, handelt es sich um durch aus irrige, und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchungen des Amerikaners Smith ist näm lich das Verhältnis der sichtbaren Höhe eines Eis berges zu seinem Tiefgang nicht nur vvn dem pezififchen Gewicht vvn Wasser und Eis, sondern auch von den Formen eines Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die un der Europa-Amerika-Schifsahrt interessiert ind, ausrecht erhaltene internationale Eis

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/06_09_1890/BTV_1890_09_06_3_object_2936355.png
Seite 3 von 14
Datum: 06.09.1890
Umfang: 14
überm Rhein auf schweizerischem Territorium lagert da« Stauwasser, doch ist hier der Schaden minimal, un berechenbar aber auf Vorarlberger Boden: Hier ist der Damm zerrissen, hier liegt hoch der Schotter auf den Wiesen, hier stehen die Häuser, Ställe, Slallun- gen, FabrikS-Etablissement«, über 1200 Stickma- schi»en, Acker, Wiesen und Weiden lc. unter Wasser. Tausende kosten die Befestigungen des Rhein-DammeS und dessen Hinterlager, der überschotterte Boden braucht jahrelange Cultivierungen

; die Gebäulichkeiten sind durchnässt und bergen den Keim zu Krankheiten in sich; der Verdienst liegt brach, und täglich kann man einen Verdienst-Entgang von beinahe 5000 sl. annehmen, und über all das ist auch noch die Ernte für dieses Jahr beinahe ganz hin. Sendet den armen Ueberschwemmten eine milde Gabe! Bregenz, S. September. Gestern Nachmittags trat Plötzlich ein kräftiger Nordost ein. Es gab ein scharfes Scharmützel mit den noch vorhandenen Streitkräften des Regengewaltigen, wobei noch ein mal Wasser

in Menge floss, das aber mit dem Siege des „Ostens' endete. Nun fällt das Wasser zusehends. 5*5 In Linz ist die Donau vom 3. zum 4. ds. um fast 1 m gestiegen. Das Wasser drang auch in die Kellerräume höher gelegener Häuser ein. Der Schaden, welcher an Häusern, Wohnungen und Gärten angerichtet wurde, ist ein großer. In Linz und Umgebung waren Pionniere die ganze Nacht hin durch thätig; in Heilham bei Ursahr brachten sie in der Nacht die Bewohner bedrohter Häuser in Sicher heit. Auf der Donau trieben

noch iinincr Hütten, Dächer und Baumstämme; auch drei Leichen wurden von den Fluten m t fortgeführt. Der Regen hat am 4. d. nachgelassen, die Donau stieg aber bei Linz noch immer, jedoch langsam, dagegen fiel sie bei Engelhardtszell. Auch der Jnn war bei Schärding im Fallen begriffen. Bei OttenSheim sind fünf Ort schaften, nämlich Goldwörth, Hagenan, Bach, Nodl und Pesenbach gänzlich überschwemmt, die Bewohner !UlN Tbeile vom Wasser eingeschlossen und hilflos. Wien, 5. Sept. (Tel

sind alle Ortschaften über schwemmt. DaS Elend ist groß. Die Leute flüchteten sich auf die Dächer. An der Onaimaner nächst dem böhmischen National-Theater wurden Nisse und Sen kungen constatiert. Der FranzenS-Quai wurde für den Wagenverkehr abgesperrt. Nur einzelnen Passanten ist an der Hänserseite daS Gehen gestattet, da die dem Ufer zugekehrte Seite des Franzens-Qnai ge fährdet erscheint. Der Grundmauer deS böhmischen National-TheaterS droht jedoch keine Gefahr. DaS Wasser halte schon am 3. dS. bereits die Höhe

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/21_05_1937/AZ_1937_05_21_3_object_2637416.png
Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1937
Umfang: 8
wird. Die- ìe Erscheinung tritt an den Polen schon in M Kilometer Höhe ein, ein Beweis für die ndelsörinige Gestalt der irdischen Lufthülle, die pt mehr kugelähnlich unseren Planeten um- 1t, à unermüdlich forschenden Wissenschaft gelang aber auch festzustellen, daß die feste Materie Erdrinde sehr eigenartige Erscheinungen auf- st, die auf die ungleiche Verteilung von Land > Wasser zurückzuführen ist. Die Vorstellung, I uns allen geläufig ist, daß das Meer, die Mn Ozeane, eine regelmäßige ebene und der Krümmung folgende

Wasserfläche darstellt, ist H> Nur wenn ein einziger riesenhafter Ozean ganze Erde mit Wasser bedeckte, würde sich / ähnlich gleichmäßiger Rotationskörper der pssermassen bilden, wie ihn die feste Erde be- »> Da aber das Festland die Meeresdecke durch- M, tritt nach den Gesetzen der Schwere eine Mseitige Anziehung des Festen und Flüssigen Da das Land im Mittel 2.6 mal schwerer lals das Wasser, werden die Meere von den Mmenten seitlich angezogen. Der Ozean ist I» in der Mitte eingesenkt und gegen das Land

, die die Oberfläche eines Meeres in seinen einzelnen Tei len eine verschiedene Höhenlage einnehmen las sen. Da warmes Wasser einen größeren Raum einnimmt als kaltes Wasser vom gleichen Ge wicht. kann zwischen Tropen» und Polargebieten ein Höhenunterschied von sechs Meter eintreten. Wesentlich kleiner ist diese Differenz in der Ost see, wo zwischen Rügen und Finnland sich vom Winter zum Sommer eine Höhenschwankung von 3.2 Zentimeter einstellen kann. In der Blicht von Odessa und dem Asowschen Meer ruft das leichte

allen Anforderungen entspricht, wird unbarmherzig vernichtet. Eine Fabrik, die sich ihrer vollen Verantwortlichkeit bei der Herstellung so wichtiger Apparate bewußt ist, wird dem Arno kein irgendwie fehlerhaftes Material übergeben. Hat sich die Röhre als gut funktionierend erwie sen, dann wird die Kühlvorrichtung eingebaut. Bei der hohen Spannung, die für Behnndluiigsröhren niedrere hunderttausend Volt beträgt, ist eine Kühlung der Anode erforderlich. Die Anode ist daher hohl gebaut und wird ständig durch Wasser

von Tabakwasser machte, um es von einer Darmoer stimmung zu heilen. Das Mhrige Kind starb kurz nach der Anwendung dieses Mittels. Aufgüsse von Tabak enthalten außerordentlich viel aktives Gift, da sich des Nikotin in, Wasser löst. Bei Einführung in den Magendarmkanal wird dieses Gift vk-l schneller und intensiver auf genommen als durch die Lunge. Es ist also ge^ fährlich, Tabakreste in eine Flüssigkeit zu werfen die versehentlich getrunken werden kann. Die wankelmütige Himbeere > Neuere Untersuchungen vou

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/05_07_1935/AZ_1935_07_05_4_object_1862187.png
Seite 4 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
war zu konstatieren. Die abnorme Hitzwelle dürfte wohl verebbt sein! a. e. Doch eoo Besucher zählte das städt. Familienbad am vorgestrigen Tag bei teilweisen Regenspritzern, welche man, einer Dusche gleich, mit allgemeinem Hallo stets über sich ergehen ließ. Oder die Menschensröschchen sprangen sofort vollends ins Wasser, um sich vor der himm lischen Nässe zu schützen. Ankunft» am 1. Juli 254. Abreisen 280, an wesende Fremde 1435, Gesamtzahl der Ankunfte seit 1. Jänner S9>544., Gesamtzahl der Ausent- halistage

in Littoria das Korn einbringen hilft. Trinkwasserenkkeimung durch Ouarzlicht Neuerdings hat sich ultraviolettes Licht, das von einer Quarzlampe besonderer Konstruktion geliefert wird, als Entkeimer von Wasser als recht wirk sam erwiesen. Der Quarzbrenner hängt in einem wasserdicht eingebauten Quarzzylinder, der von einen» etwas größeren Glaszylinder umschlossen wird. In dem Ringraum zwischen Quarz- und Glaszylinder strömt das zu, entkeimende Wasser so ein, daß es spiralsörmig um den die Lampe

um fließenden Zylinder herumgewirbelt wird. Für das einzelne Wafsertoilchen beträgt die Vestrahlungs- dauer auf seinem Wege durch die Lampe und bei einer Durchslußmenge von 1000 Liter in der Stunde etwa drei Sekunden. Bei Versuchen wur den. wie eine wassertechnifche Zeitschrift berichtet, voi? unfiltriertem Wasser des Müggelsees bei Berlin tausend Liter in der Stunde mit einem Keimgehalt von 320.000 aus den Kubikzen timeter Wasser völlig keimfrei gemacht. Dem Ver fahren sind aber, nach sachverständigen

Beurteilern, wie allen solchen Entkeimungsversahren !Ozon und Chlor) gewisse Grenzen geseht, die durch hohen Keimgehalt, stärkere Trübungen, gewisse Färbun gen sowie die Widerstandsfähigkeit bestimmter Bakterienformen bedingt sind. Die Kosten des so genannten „Uster'Merfahrens find nach Berech nungen Vagedes in „Gas- Wassersach' etwa hun dertmal teurer als die der Chlorung; dafür hat die Entkeimung durch ultraviolettes Licht den Vor»' teil, daß dabei das Wasser chemisch nicht be-ein«. trächtigt

Aspiran ten ausgenommen werden. Wassermangel. Der Podestà verlautbart: Infolge der lang an dauernden Trockenheit und des durch die Hitze be dingten erhöhten Wasserverbrauches verblieben mehrere aus der städtischen Wasserleitung belieferte Gebäude ohne Wasser. Alle Bürger und Körper schaften werden infolgedessen aufgefordert, mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen und den Verbrauch des Spritzwassers in Gärten usw. auf den unum gänglichen Bedarf zu beschränken. Dies zu dem Zwecke, die trockengelegten

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/27_08_1889/BTV_1889_08_27_2_object_2930875.png
Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1889
Umfang: 8
, Steinen und Holz vermengte Wassermassen an uns vorüber, sie hat einen Wasser stand wie schon lange nicht mehr. Nachdem der mehr warme Regen bis in das Gletschergebiet hinauf ge reicht haben dürfte, lassen sich auch die großen Wasser massen, welche die Ahr ans dem Taufererthale bringt, erklären. Der Wasserstand der Ahr dürfte derselbe sein, wie im Jahre 1882. Bei Stegen und St. Georgen ist dieselbe bereits ans ihren Ufern ge treten. Der Exercierplatz bei St. Georgen steht unter Wasser. Die in der Nähe

des rechten Ahrusers ua^'. Stegen führenden Wege stehen unter Wasser, und die weite Oeffnnng der gut gebauten Stegener Brücke, welche noch allein Hochwasser Stand hielt, reicht kaum mehr hin, die großen Wassermassen dnrch- zNlaffen; dieselben schlagen an beiden Uferpfeilern bereits an der Brücke an, der Pfalznerweg ist theil weise innndiert. Unterhalb des Zufaminenflnsses der Ahr mit der Rienz sind die Userbauten überflutet. Auch die Gader hat einen sehr hohen Wasserstand. An den um liegenden trockenen

Berglehnen, wo man sehr selten Wasser sieht, rieseln überall kleinere und größere Bäche herab und breiten sich in der Ebene über Aecker und Wiesen aus. Der Boden ist infolge der vielen Regentage im August vollgefogen uud kaun das Wasser nicht mehr aufnehmen. Die Witterung ist genau dieselbe wie' im UeberschwemmungSjahre 1882. Heute morgens trat für kurze Zeit Nordwind ein, der Regen hörte auf kurze Zeit auf nnd anf den Bergen fiel Schnee bis zu den obersten Tanernhöfen herab. Jetzt regnet

mehreer Häuser und die Straße unter Wasser ge setzt, Theile von Aeckern uud Wiesen fortgeschwemmt. Das gleiche geschah anf der Strecke St. Georgen und Stegen. Die Felder sind mit der Frucht unter Wasser. Auf dieser letzteren Strecke sind die am linkseitigen Ahruser gelegenen WieSgrnnde und die am rechten Ufer führenden Wege theilweise weggeschwemmt worden. Der Wasserstand der Ahr war höher als 1882, er stand jenem des vorigen Jahres gleich. Vom Zusammenflüsse der Ahr nnd Rienz abwärts zerstörte

die Rienz die rechtseitigen Leitwerke aus größere strecken, drang durch jene Theile durch uud drängte sich zur dortigen Berglehne, ohne weiteren größeren Schaden anzurichten. Durch das AuStreten der Rienz an dieser Stelle dürfte sich leider das Bett bedeutend ausgeschottert haben, weshalb die Rienz am östlich?» Eingang von Lorenzen über die Usermauern trat, die Krone theilweise abspülte und das Wasser eine Strecke auf der in die Ortschaft führenden Straße hineinreichte. Am westlichen AnS- gange

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/07_08_1934/AZ_1934_08_07_6_object_1858381.png
Seite 6 von 6
Datum: 07.08.1934
Umfang: 6
der Eisberge — überfchW. Aà'rrafchende Ergebnisse. Zahlreiche ^rrtiimer werden berichtig! Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchteten Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 10 Metern be? stimmt, so glaubte man, daß sich rund 80 Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neuesten Forschungen ist dies aber nicht der Fall. Wie Professor Dr. Wüst, der ver diente

Ozeanograph, in „Petermanns Mitteilun gen' ausführt, handelt es sich um durchaus irrige und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchun gen des Amerikaners Smith ist nämlich das Ver hältnis der sichtbaren Höhe eines Eisberges zu seinem Tiefgang nicht nur von dem spezifischen Gewicht von Wasser und Eis, sondern auch von den Formen des Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die an der Eu- ropa-Amerika-Schiffahrt interessiert find, aufrecht erhaltene internationale Eis

-Patrouillendienst, der der amerikanischen Marine untersteht, hat nun festgestellt, daß die arktischen, also den grönländi schen Küsten entstammenden Eisberge fehr unre gelmäßig geformt sind und vielfach über Wasser Zinnen, Türme und Tore aufweisen, während un ter Wasser im allgemeinen regelmäßige Form vor herrscht. Je zerklüfteter und spitzer aber die oberen Teile eines Eisbergs sind, umso geringer wird seine Eintauchtiefe im Verhältnis zu seiner Höhe über Wasser werden. Aber auch unter Berücksichtigung

der Form wei fen alle Rechnungen noch einen Fehler auf, weil man noch vergessen hat, den recht großen Luftge halt des Eisbergeises zu berücksichtigen, der etwa zu 10 Prozent des Gesamtvolums geschätzt wer den kann. Vor drei Jahren hat Professor Smith zahlreiche Messungen der Eintauchtiefe von Eis bergen vorgenommen und alle diese Ueberlegun- gen bestätigt gefunden. Als mittleres Verhältnis von Höhe über Wafser und Eintauchtiefe gilt 1:3, d. h. ein Eisberg von 32 Metern über Wasser be sitzt

eine Unterwaffererstreckung von etwa 100 Metern. Für bockförmige Berge gilt ein Verhält nis von 1:S, für durch Witterungseinflüsse an der Oberfläche fchon zerstörte und in pittoresken Formen aufragende Eismassen muß man diese Zahlen, wie bereits erwähnt, mit 1:3 annehmen. Ist die Zerstörung weiter fortgeschritten, und sind schon Zinnen und Firsten vorhanden, (1:2). Ganz erstaunliche Ergebnisse haben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörn ter' und „geflügelter' Eisberge befassen, die (1:1) über Wasser

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1910/15_06_1910/BTV_1910_06_15_3_object_3038454.png
Seite 3 von 12
Datum: 15.06.1910
Umfang: 12
jst bereits? Mangel an Viehfutter eingetreten. Aas Mauser bedeckt d'e ganze Tal-- breite, anch. ein Teil des Karkes vom Schlosse Mähen ist unter Wasser, die ReichK- straße ist auf eine .Strecke von etwa 200 Me ter» von meterhohem Wasser bedeckt, der Ver kehr ist. nnmöalich; einzelne F-nhrwerke kom men wohl dura), die meisten Aütomobilbefitzcr aber, welche die Fahrt Lnrchs Wasser nicht riskieren, 'müssen umkehren. Rattenbcrg, 15. Juni. Gestern ist der Ann ausgetreten und hat die unteren Straßen

'Her Stadt überschwemmt. Das Wasser steht dort 30 bis 50 Zentimeter hoch. Der Verkehr wird mit Kähnen bewerkstelligt. Heute ist das Walser wieder etwas gesunken. Stumm, 14. Juni. Der Merzcnba,chist auf beiden Userseiten ausgetreteu. Seine Was ser haben einige Häuser unter Wasser gesetzt. F ü g e n, .14. Juni. Der Zillerfluß trat an vielen Stellen über die Ufer; er nimmt seinen Weg über die Felder und verwüstet diese. Auch Heu und Gras, diese erste Ernte^nnserer Bauern, sowie viel Holz bringen

hat. Aus Schar- nitz kommt die Nachricht, daß die Isar eine sehr gefährliche Höhe erreicht und bereits einige Häuser unter Wasser gesetzt hat. Leutasch ist vom Hochwasser ebenfalls arg mitgenommen worden; mehrere Häuser standen in großer Gefahr. Aus dem Otztale kamen uns heute telegra fische Meldungen zu, daß in der Umgebung von Lä ngen feld der Alschbach, in Um laufen der Lahn-, Grabe- und Renne- bach und i^i der Umgebnng von Habichen der Kahrlbach ausgetreten find. Die ent fesselten Bergbäche

, umspült schon das jDraxl'sche Wohnhaus und ergießt sich in die rückwärtigen, im schönsten Graswnchse ste henden «Wiesen. Bedeutende Vorräte an frisch- geschlagenen Lehmziegeln wurden erweicht und vernichtet. Der Regen strömt noch immer fort. Es besteht deshalb Gefahr, daß die Bäche noch mehr anschwelleil und ernstlichen Schaden verursachen könnten. Im st, 15. Juni. Die Straße Jmst—Neutte steht teilweise unter Wasser. Der Pigcrbach hat von der ersten Brücke weg bis Nassereith alle Ufer fchutzbauten

weggerissen. Brennbichl ist unter Wasser. Deuts ch - Matrei, 14. Juni. Heute mit-, tags sah man auf der hochgehenden Sill eine Menge von Groß- und Kleinholz daherkommen. Da sich auch zubereitetes Holzwerk darunter be fand, vermutet man, datz'die Sill oder irgend deiner ihrer Zuflüsse irgendwo eine Mühle oder einen Heustadel vom festen Land weggerissen hat. Sehr viel Schuttmatcrial und Gerölle bringt der Schjinirnbach in die Sill herans. Unsere Industrie hat unter diesen kolossalen Geröllmassen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/11_06_1935/AZ_1935_06_11_3_object_1861898.png
Seite 3 von 6
Datum: 11.06.1935
Umfang: 6
Benstag, Äir tt. »nk ÜS3S.XW .Aspenz «17? NA' Eette S zlbefsinis cher Bilderbogen Mle« des Tm-Sees I,n Nordwesten von Abessinien liegt, von vul- I winschen Bergen, die über 2000 Meter Meeres- döhe aufsteigen, und von fruchtbaren Hochebenen umgeben, der mächtige Tan afee, ein natür liches Staubecken, dessen Wasser für die Speisung des Nid von entscheidender Bedeutung sind. Daß rr nicht schon im Altertum von den Aegyptern 'er forscht und erobert wurde, ist wohl nur der rauhen jinzugänglichkeit

einer ganzen Anzahl kleiner Bäche speisen drei größere Zu flüsse den See. Von Osten her fließen der Reb und die Gumara, von Südwesten her kommt der Kleine Abbai, der mit dem Abbai oder-Blauen Nil identifiziett wird, der dem See entströmt. Die Ausflußstelle, die im Südosten des Seebeckens liegt, durste sich zur Anlage eines Staudammes gut eignen. Das Wasser entströmt nämlich dem See in mehreren Kanälen, die sich durch enge Felsen zwängen, passiert sodann eine Reihe von Stromschnellen und erst nach etwa àtei

, ob eine Stauung des Sees in einer Weise möglich sei, die ihn zum Staubecken für die Regelung des Ab laufes seiner gewaltigen Wassermenge machen würde. Die Engländer denken dabei in erster Linie an eine Erweiterung der Bewässerungs anlagen im Sudan und vielleicht auch i» Ober- ägnpten. Die englischen Sachverständigen haben aus Grund der erwähnten Studien Pläne ausge- arbeitet, die in regenreichen Jahren eine Stauung von etwa 8 Milliarden Kubikmeter Wasser ermög lichen sollen. Vermutlich wird dieses Wasser

vor großein Unheil bewahrt geblieben. Erst jetzt wieder wird ein solcher Fall bekannt. Aor wenigen Tagen setzte ein Mtbares Unwetter ìmd eine Hochwasserkatastrophe, die nach 0en amtlichem Berichten übsr 300 Todesopfer forderte, viele Stadie und Dörfer in Nodamerika, vor allem in den Staaten Colorado, Nebraska, Wyoming, àns«s rmd Aüssouri, unter Wasser. ' Kleinere Städte wurden von den Fluten einfach weggespült^ und von ihrer Einwohnerschaft fehlt jede Nach richt. Umso höher klingt das Lied von der braven

in den Vereinigten Staaten ,lebhafte Anteilnahme. Sie war in dem Ort Fol- ßvm àg, der gerade von einer Überschwemmung heimgesucht wurrve. Um 11 Uhr abend erhielt sie die Nachricht, das Wasser steige, und ihr Anrt werde im.Lauf der nächsten Stunde- ernstlich in Gefahr kommen. Miß Nooke hätte reichlich Zeit gehabt, sich in Sicherheit zu bringen, aber sie blieb auf ihrem Posten und sandte den vierzig Familien im Ort und in der Umgebung, die Telephonan schluß besaßen, die War'-rmngSbotschaft: „Schnell auf und davon

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1862/04_12_1862/BTV_1862_12_04_3_object_3021975.png
Seite 3 von 6
Datum: 04.12.1862
Umfang: 6
in den Mund nimmt, damit er die auszuathmende Luft durch selbes aus ftinem AK5V Lustbehälter entfernen und durch die Nase stets ge sunde Lust einathmen kann. Als eigentliche Lösch-Anstalt besteht in London wie der ein anderes Institut, k'irv Lrigallo, das mächtig von den auf der Themse stets fluchenden Feuerspritz schiffen unterstützt wird; diese schwimmen nämlich Tag und Nacht mit stets geheizter Dampfmaschine herum, um auf den ersten Ruf herbeizueilen an den Strand und durch Dampfkraft das Wasser

nicht nur zu holen, sondern anch mit riesiger Gewalt emporzu- schleudern über die Giebel der Häuser. Schand 6.' Mason waren es in England, die 1852 die Dampfkraft für den Menschenarm bei einer schwim menden Feuerspritze anwendeten. Ihr Werk bestand eine wahrhaste Feuerprobe beim Brande in Tooley Street (London), der bekanntlich nahezu 3 Wochen in den ungeheuern Waaren-Ma- gazinen furchtbar tobte. Ihre Maschine arbeitete dort ohne Aussetzen und lieferte: 182 Wiener Ztr. Wasser in der Minute, also. . 10.920

„ „ „ in der Stunde, 254.800 ,, „ „ den Tag, sohin 5.221.600 „ „ „ während des Einen Brandes. Also über 5 Millionen Wiener Zentner Wasser lie ferte Eine Maschine, um Einen Brand zu löschen! Worüber muß man sich da mehr verwundern, über die Feuerspritze, über den Brand, oder über die Ge nialität englischer Ingenieure? Außerdem gibt es noch eine Menge von Versiche- rnngs-Grsellschaftcn, die gleichfalls mit den besten Löschgeräthen versehen sind, welche englischer Scharf, sinn und Künstler in Mechanik hervorbringen

oder nach unterhaltender Abwechslung sich vergrößern sieht, man staunt nicht blos die natürlichen Zauberer an, welche sich aus kochendem Wasser dienstbare Geister schassen, die ihnen Felder bestellen und die Arbeiter aus Eisen und Stahl, die Fabriksmaschinen, beseelen müssen; man sieht in der Neuzeit die Dampfmaschinen nicht nur selbst ohne Schienen als Eisen-Elephanten den Weg daher bransen, vielleicht sich die Schienen selbst legen, wohin es immer zu fahren ihnen beliebt; man staunt die Dampfkraft

sind mit Selbstschmiervorrichtung versehen. Es ist unter anderm durch weite Ventile gesorgt, daß selbst bei unreinem Wasser ein Verstopfen nicht eintreten kann. Auch das Gefrieren ist dem Wasser einfach unmöglich gemacht. Der Dampfkessel ist von Stahl, blech, die Siedröhren sind, damit sie großen Druck ragen, von Kupfer, sowie, um große ErhitzungS» 'Oberfläche zu gewinnen, vertikal gestellt. Concen- trische Röhren von Schmiedeisen sorgen für Entfer, nung des Rauchs und Erzeugung von Zug, während sie selbst starke Tragpfeiler bilden

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1880/06_10_1880/MEZ_1880_10_06_9_object_623999.png
Seite 9 von 10
Datum: 06.10.1880
Umfang: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 80 vom 6. October 188V. Die Waserbeschaffungsfrage fir den Kurbezirk Meran. ^ Bom Ingenieur R. Hengstenberg. (Schluß.) DaS neu auftauchende Projekt einer Hoch» druckwasserleitung findet, wie jede Neuerung, seine Feinde. So wirst man ihm gerne vor, daß daS Wasser nicht frisch sei, ab.'r bei oben beschriebener Anordnung vollständig mit Unrecht. In Gotha zum Beispiel, wo mit einem Kostenaufwand« von 900.000 Reichsmark das Wasser 4 deutsche Meilen weit

auS dem Thüringer Wilde geholt wurde, prophezeiten sehr kluge Leute, daß es badewarm ankommen würde. AIS die Wasserleitung fertig war, zeigte sich, daß im Hochjommer daS Wasser von S Grad R. am Ursprung nur auf 7 Grad bis. zur Stadt gestiegen wir. (Die Anlage be steht seit 1S72 und giebt jetzt 6 Proz. Dividende). Da, wie nachgewiesen, bei projectirter Anordnung daS augenblickliche Wasserquantum genügt, würde bei voraussichtlich beschränkten Geldmitteln es an gezeigt sein, vorläufig die Quellenfassunzea

deS Meraner Kurbezirkes haben wir bei unseren Auseinandersetzungen eine Zeitlang aus den Augen verloren.'— Eine Initiative seitens der bäuerlichen Gemeindevertretungen in irgend einer Beziehung deS Comsorts ist nie zu er« warten, man muß ihnen danken, daß sie dell Privaten und Jnteress entschaften, der Kursor stehung:c. gestatten, auf deren eigene Kosten, aber gleichzeitig zu Nutz und Frommen der Bauern, Wege zu verbessern, zu erweitern, zu beleuchten, Wasser den Grundstücken zuzuführen

u. s. w Mit -jedem Jahre baut sich Ober» und Unter maiS mehr an. Der Villenbezirk von UntermaiS hat beim AuSlauf der Jnteressentschast bei Villa Maja die einzige Bezugsquelle von Trinkwasser, viele Villen ohne Gerechtsame. In Obermais sind eS eine Anzahl Villen, die zur Interessent schaft gehörig, ihre Privatbrunnen haben. Ich taxirte daS Wasser, welches den nach Ober« und UntermaiS auS dem Naisthale geführten Leitungen entströmt, gleichfalls wie das städtische Quantum auf 100 Liter per Minute oder 15V Kubikmeter

hin könnte man auch bei stärkster Vaulust den ganzen Kurbezirk genügend mit Wasser versorgen > und brillante Kapitalanlage wäre zweifellos. ' Ganz aproximativ schätze ich Hochreservoir und Rohrnetz aus 30-35.000 . fl. sür die Stad allein, auf LV.<M fl. die ganze erforderliche An läge für den ganzen Kurbezirk. Wie mir dünkt, wird auS verschiedenen Gründen die Stadt höchstens für sich selbst, kaum aber gleichzeitig für den übrigen Kurrayon eine rationelle Wasserwerks» anlage in die Hand nehmen. Warum

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/14_07_1891/BRC_1891_07_14_5_object_147461.png
Seite 5 von 8
Datum: 14.07.1891
Umfang: 8
. Zum Schluss kam er auch auf das Heilmittel des Pfarrers Kneipp, aufs Wasser. Nach vierzehntägiger Cur wurde bereits eine Wendung zum Bessern erkannt. Nach weiteren vier Wochen konnte das Kind nach Hause geholt werden. Ich bediene mich keiner großthuerischen Redeweise, sondern berichte kalt und einfach: „Das früher ganz blinde Kind sieht jetzt wieder; das für unheilbar erklärte ist ge heilt.' Wer diesen Satz für unwahr hält, aber sich doch für Wahrheit interessiert, der möge sich direct nach Romanshorn

wenden; jedermann daselbst weiß von diesem Vorgange. Wie aber, mit welchen Mitteln gab Kneipp dem Kinde das Augenlicht wieder? Das Kind wurde ein- bis zweimal 2 bis 3 Secunden bis an die Achseln ins kalte Wasser gestellt; auch wurde es ein- bis zweimal täglich mit kaltem Wasser begossen. Zwei- bis dreimal in der Woche wurde das Kleine außerdem noch I V- Stunden in ein Hemd gesteckt, das in warmen Henblumenabsnd getaucht und ziemlich gut ausgerungen worden war. Diese letzte Anwendung muss immer

wird ein Prediger, ein Vertheidiger der Kneippcnx. In solchen Fällen, wie der vor liegende einer ist, wird gewöhnlich elektrisiert, gepinselt und gesalbt; wie groß der dadurch er zielte Erfolg ist, kann ich nicht bestimmt angeben; das können nur die Herren Aerzte. Das aber wage ich bestimmt zu sagen: Wer erst einige Jahre, drei bis fünf Jahre (besonders in der Jugend), an so einer Augenkrankheit leidet, der soll, nachdem er alle medieinischen Mittel umsonst angewendet und probiert hat, das Wasser

nicht unversucht lassen. Das gleiche gilt mit Bestimmtheit auch bei solchen, welche infolge Scharlach das Gehör verloren haben. Da erweist sich das Wasser oft als das beste Heilmittel. „Prüfet alles, das Beste behaltet!' 6r. Kleine Chronik. (Oesterreichische PUgerziige nach Castiglione und Rom«) In der ComitHtzung vom 4. d. M. wurde Folgendes beschlossen: Der erste Pilgerzug (Castiglione) geht am 24. August von Wien ab und führt die Pilger über Pontebba und Udine zunächst nach Venedig, wo zwei Tage

Häuser und vier Brücken wurden weggeschwemmt. Eine große Anzahl Menschen ist ertrunken. Bisher wurden neunundsechzig Leichen geborgen. Das Wasser stieg in den Hauptstraßen fünf Fuß hoch. Der Schaden an Vermögen ist enorm. Auch in Galizien hat das Unwetter furchtbar geschadet. In vielen Bezirken ist die Ernte gänzlich vernichtet. (Für die Rettung Ertrinkender) veröffentlicht der Vorsitzende des Hamburger Seeamts, Tetens, folgende, durch reiche Erfahrung bewährte Rath schläge

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/06_07_1935/AZ_1935_07_06_6_object_1862205.png
Seite 6 von 6
Datum: 06.07.1935
Umfang: 6
närrisch von Sonne und Lust aus der Terrasse des Strandhotels saß, sah er Angelika. Ihr Lächeln traf ihn, dieses ost geträumte, bezaubernde Lächeln von ihrem Gesicht, ihre beglückten Augen wur'oen ìveit, à sähe sie etwas längst Geahntes. Oder als stünde sie plötz lich staunend vor der Größe eines Gefühls. Dann, als sie nebeneinander im See schwammen, sah er, daß ihre Augen unglaublich blau waren, denn der Himmel spiegelte sich in ihnen. Ihren Mund, kühl und frisch vom Wasser, brauchte er nicht erst ans

Bohnenpflanze bis zur Blüte etwa 6 Liter Wasser betrug, von der Blüte bis zur Samen bildung 24 bis 48 Liter und endlich bis zur Reife noch 5 bis 8 Liter. Soll ein Stück Ackerboden ein Kilogramm Getreide hervorbringen, müssen ihm 500 Kilogramm Wasser zugeführt tverden ein Verhältnis, das sich auch bei vielen anderen un serer Kulturpslanzen sindet — so daß also «ine An- bausläche von IV.00V Quadratmeter nicht »oeniger als Millionen Liter Wasser nötig hat, um eine befriedigende Ernte zu liefern. Und ein Baum

von 30 Meter Höhe braucht täglich nahezu 66 Liter Wasser, das die tiefgehenden Wurzeln zum größten Teil idem Boden entnehmen müssen. Geradezu un geheuerlich ist aber der Wasserbedarf des Torf mooses. Mit dem des Menschen verglichen ergibt sich,' daß ein etwa 15V Psund schwerer Mensch, wollte er soviel Wasser trinken, wie, im Verhältnis zu seiner Größe, das Torsmoos zu sich nehmen kann, er jede Sekunde vier Liter Wasser trinken mußte. Kurse vom S. Juli (Schlußnotierung ZNilano) Tre Venezie 3.50 Proz. 85.25

waren und das Wasser gegen den Bug zu schäumen begann und der Monde Nosa auf Wolken zu schweben schien wie eine Göt- terburg: die violetten Reflexe im Fluß spielten ins Grüne, während das Wasser des Lago Maggiore an den späten Scptembertagen ganz mit Silber überzogen schien. Und wenn man an den Usern dahinsuhr, atmeten die Blütenhecken der Gärten und die Pergolas der Gasthöfe Wohlgerüche. Auch bi« herbstliche Stadt hatte Pslanzengeruch, aber sie roch nach dürrem Laub. Man begegnete rußigen Schornsteinsegern

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/20_07_1886/MEZ_1886_07_20_3_object_665559.png
Seite 3 von 10
Datum: 20.07.1886
Umfang: 10
in solcher Jahreszeit, wo die klimatischen Verhältnisse die Handhabung der Seeschleußen nicht gestatten,' ein ' ungedeckter Wasserbedarf fühlbar machen können. > Aber selbst für solche Ausnahmsfälle läßt sich Abhilfe schaffen, wenn eine durchgreifende Regulirung aller Wasser bezüge aus dem Finelebache, eine gerechte, dem wirklichen Bedarfe eines jeden Interessenten entsprechende Verkeilung des verfügbaren Wasser quantums durchgeführt wird ^Die auf altem Herkommen beruhende derzeitige.Regelung der Wasserbezüge

entspricht längst nicht mehr den Besitzverhältnissen und hat den unleugbaren Mißstand, zur Folge, daß manche Besitzer gar kein oder nur ungenügendes Wasser beziehen, während andere, ihren Bedarf weit übersteigende Wassermengen erhalten und den Ueberfluß gegen theures Geld weiter verkaufen. Hier ist eineAusgleichüng dringend'geboten, durch welche zwischen Ueberfluß und Bedarf vermittelt und den berechtigten! Interessen. Aller gleichmäßig Genüge gethan wird. Eine solche Ausgleichung entspricht

- auch durchaus den Bestimmungen Md dem Geiste des Wassergesetzes, welches das Wasser als ein öffentliches, der Benützung Aller gewidmetes , Gut behandelt. Das. mo- deine Wasserrecht kmnt . iMcht!! mehr jenen starren römischen. Eigenthums- Begriff, wel cher mitleidlos den-: Armen verhungern läßt, wenn auch ein reicher Nachbar seinen Ueber- fiuß nicht zu verprassm vermag. . Nach heutigem Rechte muH der Wasserbesitzer - seinen Wasser- Uebersch uß -^- natürlich gegen Entschädigung einstehend Gewässer; dabei

Hausen drei Wille- hüten das Wasser und künden die Zukunft, «s Md. gar anmuthige, gespenstig leuchtende vrautkln und erbieten sich den Leuten zu Dienst- MUgkeit^ so: man ihnen tn Treuen und rechtem Es ist wohl fonder Zweifel daß sich die an di<drei heiligen Jungfrauen auf - ebenfalls an einen Baum Zupfte, wenngleich der Zu- ^urch die Macht der Jahrhunderte - verwischt ward. - - ^ ^ ^ ^ der Kirche vergeblich, der Versuch drei Zungfrauen mit.den znkiri!. ' F^des, Spes und Caritas zusammen

Dorswaalinteressen- schast, die in der Meraner Wasserversorguugs- frage so energisch gegen die Stadtgemeinde Stellung genommen hat, wohl-gesagt sein lassen. Die Dörfler Interessenten, welche sich im fac- tifchen Besitze eines Vorrechtes besindm und ihren Waal zu zeder Zeit füllen, ^ bevor alle anderen Interessenten auch nur einen Tropfen Wasser erhalten, hätten am wenigsten -Ursache, mit der Stadt Meran wegen der projectirten Ableitung der Longfall-Quellen Streit anzufan gen.- Ein solcher Streit

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/07_01_1903/SVB_1903_01_07_3_object_2525776.png
Seite 3 von 8
Datum: 07.01.1903
Umfang: 8
zwar nicht zu den Merkwürdigkeiten gehört, doch eines dabei ist dennoch komisch: Wir besitzen in unserer Stadd nämlich eine Hochquellenleitung, die uns das Wasser aus dem Schalderertale liefert. Fast sämt liche Hausbesitzer haben nun mit großen Unkosten das Wasser in den Häusern installieren lassen und zahlen für jeden verbrauchten Hektoliter, den die Uhr an zeigt, bis zu 25 Kubikmeter per Kubikmeter 20 K, von 76 bis 125 Kubikmeter 16 Ii, so daß per Jahr eine ziemlich hohe Steuer fürs Wasser zu zahlen ist. Es ergibt

sich aus diesem klar, daß jeder Haus besitzer so wenig als möglich Wasser zu verbrauchen sucht und die Wasserhähne geschlossen läßt. Bei dieser Kälte nun sind, wie mir bekannt, in vier Häusern die Röhren gesprungen und das kostspielge Naß strömte über Stiegen und Böden herunter, als wäre ein Wolkenbruch geschehen. Wäre es in diesem Falle nicht einfacher, man könnte wenigstens in den , Monaten Dezember, Jänner und Februar das Wasser kostenlos laufen lassen, anstatt das Über wasser der Eisak und dem Mühlbach

zuzuführen, wo dann dieSteuerzah Ier vor weiterem Schaden be wahrt blieben. Man könnte ja die Durchschnitts ziffer der vergangenen Monate hernehmen zur Be- rechnung, wodurch dann der löbliche Stadtmagistrat ja nicht verkürzt würde. Übrigens könnte man dann noch fragen, ob in sanitärer Hinsicht nicht auch etwas zu reden wäre, da ein in den Eisen röhren tot liegendes Wasser unmöglich so gesund sein kann, als ein wenn auch nur spärlich fließendes. Zum Schlüsse wäre noch anzuführen, daß es wohl kein Dorf

: 21 auf dem Ortsfriedhofe und 41 auf dem Fremden-Friedhofe. 30 Leichen wurden in ihre Heimat überführt. Von diesen 92 Verstorbenen gehörten 76 der katholischen, 12 der evangelischen, 3 der mosaischen und 1 der anglikanischen Religion an. — Tod im Wasser aufgefunden wurde am letzten Freitag Abends ober halb der Hörwarter-Mühle ein in den 50ger Jahren stehender Mann. Bei der Untersuchung der Leiche im hiesigen Leichenhause wurde der Ver unglückte als der ledige Zimmermann Alois Pardeller aus Welschnoven agnosziert

. Der Mann dürfte schon einige Tage im Wasser gelegen haben. — Eine Keilerei, die mit einer Rauserei endete, war am Neujahrstage zwischen 7 und 8 Uhr Abends auf der Reichsstraße zwischen Gries und Bozen. An der Szene beteiligten sich Italiener. Die Ursache soll wiederum eine Weibsperson sein. — Der Radfahrverein „Gries' hielt am letzten Sonntag in „Draxls Weinstube' seine Christbaum feier. — In der Villa „Germania' auf der Erz herzog Heinrich-Promenade weilt gegenwärtig M. Pitter Edler von Pitlershof

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1900/06_04_1900/MEZ_1900_04_06_9_object_584926.png
Seite 9 von 16
Datum: 06.04.1900
Umfang: 16
aus bilden. Dieses geschieht stets da, wo Mulden, Becken, kessel- oder trichterartige Vertiefungen mit einer das Wasser nicht durchlassenden Sohle sich befinden. Nur bei Vorhandensein einer solchen Sohle bildet sich ein stehendes Gewässer, wie Teich, See und Sumpf. Sie beharren im Zustande der Ruhe in dem einmal non ihnen eingenommenen Erdtheile, daher die Benennung: ruhende oder stehende Gewässer. Nicht nur kleinere Bodenvertiefungen, sondern auch ganze Thäler können sich mit Wasser füllen

und so einen mächtigen See bilden. Wenn beispielsweise Wasser falle, reißende Gebirgsbäche und Gletscherabflüsse ihre Wassermassm in ein von allen Seiten geschlossenes Schluchten« oder Kesselthal wälzen, so häuft fich in diesen das Wasser immer mehr und mehr an und zwar in der Weise, daß sich zuerst der tiefgelegene Theil des Thales 'üllt, dann aber in dem Grade wie das Niveau des Auch in Deutschland giebt es mehrere solcher Thäler, wie das Thal der Hörsel bei Eisenach, das Thal der Werra und Weser u. s. w. Wohl

, bei der Ausfüllung durch vegetabilischen Schutt bildet sich Torf. Diese Torf bildung findet sich besonders bei den durch Regenwasser assers in diesem untersten Thalgebiete steigt, die Wasser- ^ gespeisten Kraterseen, Dünenseen und den muldenförmigen, ansammlung auch rückwärts in die höher gelegenen Theile . flachen Wasseransammlungen auf dem Kamme der Gebirge des Thales dringt, bis dieses schließlich ganz ausgefüllt! oder auch bei kleineren Seebildungen, welche nur durch ist. Kommt Mmer mehr Wässer

, so wird und muß dieses Mehr schließlich an der niedrigsten Stelle der das Thal umgebenden Gebirgswände abfließen. Es kann aber auch der Fall eintreten, daß das angestaute Wasser mit seinem gewaltigen Drück und seiner Lösungsfähigkeit eine Ausaangsspalte bricht oder lockert. . Je tiefer diese Spalt« liegt, desto mehr entleert sich der See, so daß unter Umständen diese Entleerung bis zur völligen Trockenheit erfolgen kann und das noch etwa nachkommende Wässer von den Bergen sich als Bach oder Flüßlein stets

in Ungarn, der Pfäffiker-See bei Robenhausen, der Moos-See bei Bern, der Federsee in Württemberg. Wie die stehenden Gewässer des Binnenlandes durch Ausfüllungen in Land umgewandelt werden, so geschieht dieses auch in heißen Lagen durch Verdunstungen. Ferner kann die Sohle eines stehenden Gewässers in eme Höhle stürzen und so dasselbe vollständig entleert werden. Auch kann das Wasser die Ufrr durchsaugen und so mehr Wasser abströmen als hinzukommt. Der berühmte Niagarafall wird in zirka 30.000 Jahren

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/04_08_1897/BZZ_1897_08_04_3_object_382932.png
Seite 3 von 4
Datum: 04.08.1897
Umfang: 4
»Bozner^Zeitung^ (Südtrroler Tagblatb>. -Wittwoch^den..4^Au«ust13W Z Ans HochmM Die Lage hat sich am 2. d. fiir Wien wieder sehr drohend gestaltet. Die Behörden haben die Bewohner de'rWezirke am Donaukanal ^aufgefordert, Vorbereitungen zu ihrem..Schutz zu. treffen. Im Englischen Garten steht das-Wasstr einen Meter hoch. In '„Venedig in Wien' ist das Wasser aus den Kanälen getreten. Die Gassen- lokäle sin!» dort voll Wasser. Die Handelsquaistraße im Prater W in einer Länge von 500 Metern

überschwemmt. Offiziell wurde kundgemacht, daß das Wasser noch bis zum Dienstag'.steigen dürfte. Voraussichtlich wird der Wasser stand fünf Meter über dem Normälen' betragen. Mon tag. Nachts fuhr ein Einspänner längs der Brigittenauer- lände—kliapp ' am Dönäukanäl^ Ein Herr warnte ' ihm Der Kutscher lachte ihn tüchtige aus. Plötzlich stürzte der Wagen^und trieb mit. dem. Pferd auf denWogen. Pferd und Kutscher sind ertrunken. . ^s wird nunmeho bekannt, daß die Katastrophe, von welker I s ch l. getroffen

des Grundlsees stürzte mit furchtbarer Macht durch das Bett der Grundl- seer Traun gegen Markt Aussee, alle Wege und Straßen überfluthend Und zerstörend. Beim Eintritt in den Markt Aussee richtete das Wasser die ärgsten Verheerungen an. Es wurden da selbst mehrere Häuser weggerissen und deren Bewohner konnten sich nur mit Lebensgefahr retten. Die Traun, erschrecklich angeschwollen, stürzte unter Donner getöse durch den ganzen Markt. Es ^schien im ersten Momente, als ob für den Ort der Augenblick

des Unter ganges gekommen wäre. Alle Brücken und Stege des Marktes und im Koppenthale wurden vernichtet und auch sonst mannigfacher Schade verursacht. Durch den großen und ungemein rapiden Wasser zufluß stieg auch sofort der Hallstädter See in einem Maße, wie es durch die Regengüsse allein nicht möglich gewesen wäre. Die aus ihm austretende Traun nahm gleichfalls die größten Dimensionen an und richtete auf ihrem Wege nach Jschl und daselbst die bereits geschil derten Verheerungen an. Der jetzt mögliche

die Aupa Derartig, daß zur eisernen Brücke'die Feuerwehr beordert ivurde; ,die Lage wurde ernst. Der Regen floß immer, heftiger, der Fluß stieg? ununterbrochen, das Rollen und Aufeinanderschlagen der fortgerissenen Felsenstücke im Flusse machte bei der inzwischen hereingebrochenen Finster niß einen schauerlichen Eindruck. Plötzlich stieg das Wasser außerordentlich rasch. Um 10 Uhr wurde die eiserne Brücke von Fußgängern noch ohne jedes Bedenken übe» schritten, hatte sie doch bereits dem Hochwasser

17
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1880/02_10_1880/MEZ_1880_10_02_4_object_623940.png
Seite 4 von 8
Datum: 02.10.1880
Umfang: 8
Zeit mehr oder weniger gut gefaßt,'unh meistens in Holzröhreu, meist sehr flach im Terrain ein gebettet, ja stellenweise ganz frei liegend nach Meran, resp. Umgebung geleitet. Die Stadt Meran besitzt eine Anzahl Quellen, desgleichen eine besondere Jnteressentschakt zur Versorgung einzelner Villen in Oder» und UntermaiS, ferner die Wiener Hotelzesellschaft, sowie die Herren v. Goldegg, v. Pittcl, v. PolczynSky. DaS Wasser der Hotelftesellschaft fließt seit Jahren unbenutzt beim Gassenwirth

in Ober« maiS in daS Rinnsal; einzelne Mitglieder der Jnterkssevtschaft haben ihre AuSläufe, die Stadt Meran 6—S öffentliche AuSlaufstellen. Nur der kleinste Theil der Wasser, welche die Quellen zum Kmbezilk führen, kommt zur wirklichen Be nützung und zwar nur dann, wenn Jemand gerade seinen Eimer unter diesen oder jenen AuSlauf hält. Die übrige Zcit, nameutlich die ganze Nacht zeit, fließt daS Quellwasser unbenutzt fort. Augen dlicklich mögen im Jahresdurchschnitt per Minute Lllv Liter Wasser

auS dem Naifthale dem Kur> bezirk zugeführt werden. Ungefähr die Hälfte, also IlZV Liter kommen auf die Stadt. Diese 100 Liter pro Minute entsprechen 15V Kubik Meter pr? Tag. DiescS Quantum geuügt der Stadt nicht mehr, allseitig ruft man nach «wehr Wasser Und doch sind es für jeden von 6000 Einwohnern (welche ich incl. Maximalzahl der gleichzeitig an wesenden Fremden annehme) Merans 25 Liter pro Tag, ein Quantum, welches man für Trink- wafser resp. Genußwasser alö Maximum der Be rcchnung

von WasserlcitungSprojecten zu Grunde legt, müßte also bei richtiger AuSnützung mehr als genügen. Daß eS überhaupt möglich war, bis heute mit dem geboteneu Wasser nach der bisherigen Methode auszureichen, läßt entweder auf ein außergewöhnlich geringes Wafserbedürf- niß oder wahrscheinlicher darauf schließen, daß vielfach daS Bachwasser zu solchen Zwecken be« nützt wird, wozu eS naturgemäß sich nicht eignet. Ein ganz anderes Ding wäre die Einleitung desselben WasserquantumS beim Nömerthurm in ein gemauertes Reservoir

sich alles Wasser, welches den Quellen entfließt und nicht sofort zur Verwendung gelaugt, im Reservoir an. Wiederum ist man im Stande, zeitweise «in viel größeres, bei Bränden das 10—20fache Quantum zu entnehmen. (In Berlin rechnet man durchschnittlich für jeden Brand SO Kubikmeter Wasser.) . Die Rohre von den Quellen bis zur Stadt müssen 'durchwegS über kurz oder lang ausge wechselt werden. Holzrohre sind ganz zu verwerfen. Im Felsterrai? benöthigt man gußeiserne, oder besser der Elastizität wegen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/21_09_1921/BRG_1921_09_21_3_object_777756.png
Seite 3 von 4
Datum: 21.09.1921
Umfang: 4
, trieben, wo es besonders notwendig erschien, das Vieh aus den Ställen in Sicherheit und fanden sich an den gefährdeten Orten zur etwaigen Wassetabwehr und Hilfeleistung ein. Ein Glück war es, daß in der Oberen Vill die 'Durchbruchstelle der Wasiermauer recht zeitig gesperrt werden konnte und die Hokzbrücke vom Wildbach weggerissen wurde: sonst hätte aus dem Markte ein zweites Klausen werden können. Trotzdem hat das Wasser den bis zu 4 m hohen, zu Kaiserin Maria Theresias 'Zetten gebauten Stemdvmm

, bis er sich zum größten! Jugoslawien eine vorläufige Bewilligung des genannten Glück auf einen 'Baum retten konnte. Sein wiederholter; Ministermms nicht mehr notwendig ist. Die bestehenden Hilferuf wurde trotz des Wildbachdonners gehört, aber - sanitären Vorschriften bleiben jedoch auch weiterhin in ein langer Rettungskordon, der sich durch Seile verbun-! Kraft. den. quer unter Weinpergeln hin durch Tiefes Schlamm- j . ■ ■ ■ wasser zwang, konnte die Wildbachwogen wieder nicht . Y.y» Y. . dju^Hbrechen

, ja in der finsteren Nacht nicht einmal die | (Freie S eelfo r g estellen.) Zur B Werbung aus- wmde er. nachdem,das Wasser behütend nachgelassen;geschrieben sind die Stadtpfarre Tirol-Meran, für hatte, glücklich heremgehott. Das hllftenhe Zusammen-! ^^ren Teilung die Vorarbeiten nahezu abgeschlossen sind, ÄlnlÄÄ 'ii' j Wetters die unabWngige Kurafie Prooeis-Nonsberg drohenden Nacht muß anerkannt werden, lmmuttgend, ^d die Küratie St. Martin am Kofel, bis zum 18. wirtte auch das Erscheinen des Herrn Bürgermeisters

, der. ein eigenes Weingut unter Wasser wissend, ruhig sagte: Der Herr hat's gegeben, der Herr hatts genom mene Im ersten Augenblick des 'Alarms erlosch das elektrische Licht, dauernd, daß die Leute und Kerzen auf die Fenstersimse stellten, was den druck einer festlichen Sttaßenbeleuchtung hervorrief. Die armen Heimgesuchten werden selbstverständlich der Mild- tätigkett empfohlen. Auch eine große Lehre wird man aus der verflossenen unheimlichen Nacht ziehen müssen: nicht in ein altberüchtigtes Wildbachdelta

65 Zentimeter. Rach 1 Uhr nachmtt- tags ließ sich jedoch am 'Pegel kein Rückgang des Wasser- staNdes mehr konstatteren und da wahrscheinlich im Pustertale Gewitter niedergegangen waren und der Eisack Hochwasser zu führen begann, stteg der Stausee bei Klausen über Nacht wieder um 20 (Zentimeter. Im wetteren Ver laufe des gesttigen Tages sentte sich das Wasser jedoch wieder um zirka 15 bis 20 (Zentimeter, so daß gestern abends als Erfolg des! Kanaldurchstiches ein allgemeiner Rückgang der Ueberschwemmung

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/19_07_1944/BZT_1944_07_19_4_object_2103581.png
Seite 4 von 6
Datum: 19.07.1944
Umfang: 6
der Fruchtfelder, ihre allegorische Bilderschrift, die Hieroglyphen, ihre astronomischen Uno mathematischen Kennt nisse, lbre Zeitrechnung usw., zeugen von einer bewundernswerten Klarheit und Schärfe des Verstandes. Die Aegypter waren das einzige seßhafte, Volk an der Nordküste Afrikas, sie trieben Ackerbau an den gesegneten Ufern des Nils. Dieser Strom wurde für sie sozusagen der Haupthebel ihrer kulturellen Entwicklung, von dem Fallen und Steigen seiner Wasser hing ihre Existenz ab. Für die Fruchtbarkeit

des Landes war ein jährliches Steigen des Nil durchaus notwendig', bahnt durch seinen Aus tritt oder das Ueberströmen seines Bettes die Felder zum Wachstum, der Frucht regelmäßig bewässert wurden und die Fruchtbarkeit soweit reichte, als das überströmende Wasser die fla chen Täler des Flusses bedeckte., Aegypten batte, wie es in den Tropen der Fall ist, nach den Wasserverhältnissen zwei Jah reszeiten, nämlich eine trockene und eine nasse, d. h. zwei Jahresperioden, in welchen es in der einen gar

nicht regnete, in der anderen aber starke und anhaltende Niederschläge gab, die das Steigen und Ueberströmen des Nils ver ursachten. Nach der Berechnung und um das Kulturland zu befruchten, mußte der Nil 16 El len oder nahezu 10 Meter steigen. Blieb die Hochflut niedriger, so verschlechterten sich die Ernteaussichten, schritt sie höher, so richtete sie Schaden an. Der Nutzen für das Land durch die Ueberströmung bestand hauptsächlich darin, daß sich aus dem Wasser beim Stillstände ein fester Schlamm

der fröhlichen Ostern und Pfing sten als die Zeit des neuerwachenden Lebens m der Natur für uns bedeutet, das war die Hundstagsperiode für die Aegypter. Sie war ihnen die froheste, festlichste Zeit des Jahres. Sobald nun die Fallpeviode des Nils eintrat unv die Wasser sich verlaufen hatten, begann die Zeit der Einsaat, in welcher keine Hand müssig blieb und keine Stunde verloren gehen durfte, vielmehr in gesteigertem Eifer zur Be samung der Felder mit Korn, Mais, Reis und anderen Produkten ausgenützt wurde

. Der Nil blieb auch für die späteren Zeiten der segen spendende Flußgott. Ein eigenartiges Uebel aber führte das Fal len oder Ablaufen der Ueberfchwemmung mit ich. Sobald sich das Wasser wieder verlaufen latte und der Boden wieder zum Vorschein kam, icfiel die Aegypter eine Augenkrankyeit, die in der starken Ausdünstung des bloßgelegteu Schlammbodens ihre Ursache hatte. Georg Möhler-Enkenbach. Die Haferration Einer der berühmtesten Impressionisten Frankreichs war der 1917 gestorbene Müler Degas

20
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/05_08_1920/MEZ_1920_08_05_8_object_729427.png
Seite 8 von 8
Datum: 05.08.1920
Umfang: 8
, die ca. 20 m hinter dem Stollenende abzweigt, wird vom Wasser schlosse bis knapp vor dem Maschinen hause als Druckstollen ausgeführt, der im unteren Ende in eine schmiedeeiserne Rohr leitung von 1200 mm Durchmesser über geht. Ungefähr 110 m vor Abzweigung des Druckschachtes ist ein 20 m langer.. . e . n , ... Ueberfall eingebaut,, von dem das Wasser] ° ur 2 und^St. Pankraz auf den durch einen Fensterstollen in eine Schlucht bezw. in die Falschauer gelangt. Das Ma schinenbaus selbst kommt am linken Ufer der Falschauer neben

dem Wehr der zweiten Stufe zu stehen. 10000 m 3 Inhalt ausgebitdet wird. Beim 1 Stollenfenster bei km 1.110 wird außerdem noch das Wasser des Kirch- baches in den Stollen eingeleitet. — Zu diesem Zwecke wird ein leichtes Wehr im Kirchbache errichtet und von da das Wasser in offenem Gerinne bis gegenüber dem Stollenfenster geleitet, dann mit einer an Drahtseilen aufgehängten Rohrleitung über die Fallschauer geführt und durch das 1. Fenster mit dem Wasser des Hauptstollens vereinigt. Das normale

Betriebswasser fließt direkt vom Hauptstollen beim Wasserschlosse durch ein in Beton ausgeführtes Einlauf bauwerk der Druckleitung zu. Das überschüssige Wasser wird durch einen Saugüberlauf einem Bewässerungs- bseken zugeführt, aus welchem das nicht benötigte Wasser durch einen 20 m breiten Ueberfall zur Leerlaufleitung bis zum oberen Ende einer steilen Felsschlucht führt, durch die es in die Falschauer gelangt. Die Druck leitung zum Maschinenhaus ist als Druck stollen ausgebildet, welcher am unteren Ende

eines festen Ueberfallwehres von 18 ml. W. und einer Schütze von 3 m 1. W. Die Stau höhe des Wehres beträgt 3 m. An das Wehr schließt sich am rechten Falschauer- ufer das Einlaufbauwerk mit angrenzendem Hauptklärbecken an. Das aus dem Krafthause der I. Stufe austretende gereinigte Wasser wird mittels eines Dückers durch das hohle Wehr durch geführt und bei der Entkiesungsanlage ein geleitet. — Der am Ende des Hauptklär beckens beginnende Stollen für eine Wasser menge von 7.25 m 3 pro Sek

21