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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 06.09.1890
Umfang: 14
überm Rhein auf schweizerischem Territorium lagert da« Stauwasser, doch ist hier der Schaden minimal, un berechenbar aber auf Vorarlberger Boden: Hier ist der Damm zerrissen, hier liegt hoch der Schotter auf den Wiesen, hier stehen die Häuser, Ställe, Slallun- gen, FabrikS-Etablissement«, über 1200 Stickma- schi»en, Acker, Wiesen und Weiden lc. unter Wasser. Tausende kosten die Befestigungen des Rhein-DammeS und dessen Hinterlager, der überschotterte Boden braucht jahrelange Cultivierungen

; die Gebäulichkeiten sind durchnässt und bergen den Keim zu Krankheiten in sich; der Verdienst liegt brach, und täglich kann man einen Verdienst-Entgang von beinahe 5000 sl. annehmen, und über all das ist auch noch die Ernte für dieses Jahr beinahe ganz hin. Sendet den armen Ueberschwemmten eine milde Gabe! Bregenz, S. September. Gestern Nachmittags trat Plötzlich ein kräftiger Nordost ein. Es gab ein scharfes Scharmützel mit den noch vorhandenen Streitkräften des Regengewaltigen, wobei noch ein mal Wasser

in Menge floss, das aber mit dem Siege des „Ostens' endete. Nun fällt das Wasser zusehends. 5*5 In Linz ist die Donau vom 3. zum 4. ds. um fast 1 m gestiegen. Das Wasser drang auch in die Kellerräume höher gelegener Häuser ein. Der Schaden, welcher an Häusern, Wohnungen und Gärten angerichtet wurde, ist ein großer. In Linz und Umgebung waren Pionniere die ganze Nacht hin durch thätig; in Heilham bei Ursahr brachten sie in der Nacht die Bewohner bedrohter Häuser in Sicher heit. Auf der Donau trieben

noch iinincr Hütten, Dächer und Baumstämme; auch drei Leichen wurden von den Fluten m t fortgeführt. Der Regen hat am 4. d. nachgelassen, die Donau stieg aber bei Linz noch immer, jedoch langsam, dagegen fiel sie bei Engelhardtszell. Auch der Jnn war bei Schärding im Fallen begriffen. Bei OttenSheim sind fünf Ort schaften, nämlich Goldwörth, Hagenan, Bach, Nodl und Pesenbach gänzlich überschwemmt, die Bewohner !UlN Tbeile vom Wasser eingeschlossen und hilflos. Wien, 5. Sept. (Tel

sind alle Ortschaften über schwemmt. DaS Elend ist groß. Die Leute flüchteten sich auf die Dächer. An der Onaimaner nächst dem böhmischen National-Theater wurden Nisse und Sen kungen constatiert. Der FranzenS-Quai wurde für den Wagenverkehr abgesperrt. Nur einzelnen Passanten ist an der Hänserseite daS Gehen gestattet, da die dem Ufer zugekehrte Seite des Franzens-Qnai ge fährdet erscheint. Der Grundmauer deS böhmischen National-TheaterS droht jedoch keine Gefahr. DaS Wasser halte schon am 3. dS. bereits die Höhe

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1937
Umfang: 8
wird. Die- ìe Erscheinung tritt an den Polen schon in M Kilometer Höhe ein, ein Beweis für die ndelsörinige Gestalt der irdischen Lufthülle, die pt mehr kugelähnlich unseren Planeten um- 1t, à unermüdlich forschenden Wissenschaft gelang aber auch festzustellen, daß die feste Materie Erdrinde sehr eigenartige Erscheinungen auf- st, die auf die ungleiche Verteilung von Land > Wasser zurückzuführen ist. Die Vorstellung, I uns allen geläufig ist, daß das Meer, die Mn Ozeane, eine regelmäßige ebene und der Krümmung folgende

Wasserfläche darstellt, ist H> Nur wenn ein einziger riesenhafter Ozean ganze Erde mit Wasser bedeckte, würde sich / ähnlich gleichmäßiger Rotationskörper der pssermassen bilden, wie ihn die feste Erde be- »> Da aber das Festland die Meeresdecke durch- M, tritt nach den Gesetzen der Schwere eine Mseitige Anziehung des Festen und Flüssigen Da das Land im Mittel 2.6 mal schwerer lals das Wasser, werden die Meere von den Mmenten seitlich angezogen. Der Ozean ist I» in der Mitte eingesenkt und gegen das Land

, die die Oberfläche eines Meeres in seinen einzelnen Tei len eine verschiedene Höhenlage einnehmen las sen. Da warmes Wasser einen größeren Raum einnimmt als kaltes Wasser vom gleichen Ge wicht. kann zwischen Tropen» und Polargebieten ein Höhenunterschied von sechs Meter eintreten. Wesentlich kleiner ist diese Differenz in der Ost see, wo zwischen Rügen und Finnland sich vom Winter zum Sommer eine Höhenschwankung von 3.2 Zentimeter einstellen kann. In der Blicht von Odessa und dem Asowschen Meer ruft das leichte

allen Anforderungen entspricht, wird unbarmherzig vernichtet. Eine Fabrik, die sich ihrer vollen Verantwortlichkeit bei der Herstellung so wichtiger Apparate bewußt ist, wird dem Arno kein irgendwie fehlerhaftes Material übergeben. Hat sich die Röhre als gut funktionierend erwie sen, dann wird die Kühlvorrichtung eingebaut. Bei der hohen Spannung, die für Behnndluiigsröhren niedrere hunderttausend Volt beträgt, ist eine Kühlung der Anode erforderlich. Die Anode ist daher hohl gebaut und wird ständig durch Wasser

von Tabakwasser machte, um es von einer Darmoer stimmung zu heilen. Das Mhrige Kind starb kurz nach der Anwendung dieses Mittels. Aufgüsse von Tabak enthalten außerordentlich viel aktives Gift, da sich des Nikotin in, Wasser löst. Bei Einführung in den Magendarmkanal wird dieses Gift vk-l schneller und intensiver auf genommen als durch die Lunge. Es ist also ge^ fährlich, Tabakreste in eine Flüssigkeit zu werfen die versehentlich getrunken werden kann. Die wankelmütige Himbeere > Neuere Untersuchungen vou

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1889
Umfang: 8
, Steinen und Holz vermengte Wassermassen an uns vorüber, sie hat einen Wasser stand wie schon lange nicht mehr. Nachdem der mehr warme Regen bis in das Gletschergebiet hinauf ge reicht haben dürfte, lassen sich auch die großen Wasser massen, welche die Ahr ans dem Taufererthale bringt, erklären. Der Wasserstand der Ahr dürfte derselbe sein, wie im Jahre 1882. Bei Stegen und St. Georgen ist dieselbe bereits ans ihren Ufern ge treten. Der Exercierplatz bei St. Georgen steht unter Wasser. Die in der Nähe

des rechten Ahrusers ua^'. Stegen führenden Wege stehen unter Wasser, und die weite Oeffnnng der gut gebauten Stegener Brücke, welche noch allein Hochwasser Stand hielt, reicht kaum mehr hin, die großen Wassermassen dnrch- zNlaffen; dieselben schlagen an beiden Uferpfeilern bereits an der Brücke an, der Pfalznerweg ist theil weise innndiert. Unterhalb des Zufaminenflnsses der Ahr mit der Rienz sind die Userbauten überflutet. Auch die Gader hat einen sehr hohen Wasserstand. An den um liegenden trockenen

Berglehnen, wo man sehr selten Wasser sieht, rieseln überall kleinere und größere Bäche herab und breiten sich in der Ebene über Aecker und Wiesen aus. Der Boden ist infolge der vielen Regentage im August vollgefogen uud kaun das Wasser nicht mehr aufnehmen. Die Witterung ist genau dieselbe wie' im UeberschwemmungSjahre 1882. Heute morgens trat für kurze Zeit Nordwind ein, der Regen hörte auf kurze Zeit auf nnd anf den Bergen fiel Schnee bis zu den obersten Tanernhöfen herab. Jetzt regnet

mehreer Häuser und die Straße unter Wasser ge setzt, Theile von Aeckern uud Wiesen fortgeschwemmt. Das gleiche geschah anf der Strecke St. Georgen und Stegen. Die Felder sind mit der Frucht unter Wasser. Auf dieser letzteren Strecke sind die am linkseitigen Ahruser gelegenen WieSgrnnde und die am rechten Ufer führenden Wege theilweise weggeschwemmt worden. Der Wasserstand der Ahr war höher als 1882, er stand jenem des vorigen Jahres gleich. Vom Zusammenflüsse der Ahr nnd Rienz abwärts zerstörte

die Rienz die rechtseitigen Leitwerke aus größere strecken, drang durch jene Theile durch uud drängte sich zur dortigen Berglehne, ohne weiteren größeren Schaden anzurichten. Durch das AuStreten der Rienz an dieser Stelle dürfte sich leider das Bett bedeutend ausgeschottert haben, weshalb die Rienz am östlich?» Eingang von Lorenzen über die Usermauern trat, die Krone theilweise abspülte und das Wasser eine Strecke auf der in die Ortschaft führenden Straße hineinreichte. Am westlichen AnS- gange

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 15.06.1910
Umfang: 12
jst bereits? Mangel an Viehfutter eingetreten. Aas Mauser bedeckt d'e ganze Tal-- breite, anch. ein Teil des Karkes vom Schlosse Mähen ist unter Wasser, die ReichK- straße ist auf eine .Strecke von etwa 200 Me ter» von meterhohem Wasser bedeckt, der Ver kehr ist. nnmöalich; einzelne F-nhrwerke kom men wohl dura), die meisten Aütomobilbefitzcr aber, welche die Fahrt Lnrchs Wasser nicht riskieren, 'müssen umkehren. Rattenbcrg, 15. Juni. Gestern ist der Ann ausgetreten und hat die unteren Straßen

'Her Stadt überschwemmt. Das Wasser steht dort 30 bis 50 Zentimeter hoch. Der Verkehr wird mit Kähnen bewerkstelligt. Heute ist das Walser wieder etwas gesunken. Stumm, 14. Juni. Der Merzcnba,chist auf beiden Userseiten ausgetreteu. Seine Was ser haben einige Häuser unter Wasser gesetzt. F ü g e n, .14. Juni. Der Zillerfluß trat an vielen Stellen über die Ufer; er nimmt seinen Weg über die Felder und verwüstet diese. Auch Heu und Gras, diese erste Ernte^nnserer Bauern, sowie viel Holz bringen

hat. Aus Schar- nitz kommt die Nachricht, daß die Isar eine sehr gefährliche Höhe erreicht und bereits einige Häuser unter Wasser gesetzt hat. Leutasch ist vom Hochwasser ebenfalls arg mitgenommen worden; mehrere Häuser standen in großer Gefahr. Aus dem Otztale kamen uns heute telegra fische Meldungen zu, daß in der Umgebung von Lä ngen feld der Alschbach, in Um laufen der Lahn-, Grabe- und Renne- bach und i^i der Umgebnng von Habichen der Kahrlbach ausgetreten find. Die ent fesselten Bergbäche

, umspült schon das jDraxl'sche Wohnhaus und ergießt sich in die rückwärtigen, im schönsten Graswnchse ste henden «Wiesen. Bedeutende Vorräte an frisch- geschlagenen Lehmziegeln wurden erweicht und vernichtet. Der Regen strömt noch immer fort. Es besteht deshalb Gefahr, daß die Bäche noch mehr anschwelleil und ernstlichen Schaden verursachen könnten. Im st, 15. Juni. Die Straße Jmst—Neutte steht teilweise unter Wasser. Der Pigcrbach hat von der ersten Brücke weg bis Nassereith alle Ufer fchutzbauten

weggerissen. Brennbichl ist unter Wasser. Deuts ch - Matrei, 14. Juni. Heute mit-, tags sah man auf der hochgehenden Sill eine Menge von Groß- und Kleinholz daherkommen. Da sich auch zubereitetes Holzwerk darunter be fand, vermutet man, datz'die Sill oder irgend deiner ihrer Zuflüsse irgendwo eine Mühle oder einen Heustadel vom festen Land weggerissen hat. Sehr viel Schuttmatcrial und Gerölle bringt der Schjinirnbach in die Sill herans. Unsere Industrie hat unter diesen kolossalen Geröllmassen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.07.1934
Umfang: 6
zu halten. Daher sind denn auch gerade die Tiere, die sich „gut halten' die besten Schwimmer, wie et wa der Hirsch, dessen Kopf die Horizontalachse des Körpers hoch überragt und der deshalb sähig ist< große Entfernungen schwimmend zurückzulegen. Der Seefahrer Behring berichtet, daß er mit eige nen Augen gesehen habe, wie Wapipihirsche in rei ßenden Flüssen 25 bis 30 km schwimmend zurück legten. Auch der Löwe schreckt durchaus nicht vor dem Wasser zurück und schwimmt dank seiner aus gesprochenen

Muskelkraft mit großer Schnellig keit. Er bietet mit den angezogenen Vorderfüßen im Wasser das Bild, das er zeigt, wenn er auf dem festen Land jagt. Dagegen sind die Hinter beine lang ausgestreckt und strecken sich weit ins Wasser. Manche Forscher behaupten, daß der Lö we kein Bedenken trügt, ins Wasser zu springen um Antilopen den Weg zur Flucht abzuschneiden. „Wenn die Bestie sich in kurzer Entfernung von^ der verfolgten Beute ins Wasser stürzt', so be richtet der englische Forscher Treppleton

, „so ist diese ohne weiteres verloren, da der Löwe außer ordentlich schnell schwimmt. Aber gerade diese Schnelligkeit beeinträchtigt seine Widerstandsfä higkeit. und wenn es der Antilope gelingt, nur ein paar Minuten Vorsprung zu gewinnen, so ist sie gerettet, weil der Löwe nicht länger als etwa L Kilometer zu schwimmen vermag. Die Annahme, daß Rinder des Schwimmen? unfähig seien, ist falsch. Mit Rücksicht auf das At- mungssystem können sie freilich nicht lange imi Wasser bleiben. Doch hat man beobachtet

, daß' Rinderherden, die von der Ueberschwemmung überrascht wurden, sich lange genug im Wasser! hielten, bis ihnen Rettung kam. Allerdings ist das! Rind im Wasser immer nur ein schwimmende!? Dilettant, während es andererseits in der Tier, welt wahre Schwimmkünstler gibt, etwa die ame-> rikanische Wasserratte, die ein lebendes Untersee boot darstellt. Sie lebt im feuchten Element sct leicht und gut wie auf dem Land und kann stun< !)enlang schwimmen, was sie oft aus reinem Veri gnügen tut. Sie benimmt sich dabei

wie alle Vierfüßler, indem sie den Körper fest auf der Hö« he der Horizontalachse hält, die Pfoten einzieht lind den Schwanz im Wasser ausstreckt. Nähert ich ein Feind, so verschwindet sie spurlos von deni Wasserspiegel, und nichts verrät ihre Anwesenheit, es sei denn eine leichte Bewegung der Wasserflä« che. Aber dieses Verschwinden ist nur vorgetäuscht, ^ieht man näher hin, so knn man ganz gut einen schwarzen Punkt wahrnehmen, der die Nase des schwimmenden Tieres darstellt. So kann die Was serratte dreiviertel

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.12.1862
Umfang: 6
in den Mund nimmt, damit er die auszuathmende Luft durch selbes aus ftinem AK5V Lustbehälter entfernen und durch die Nase stets ge sunde Lust einathmen kann. Als eigentliche Lösch-Anstalt besteht in London wie der ein anderes Institut, k'irv Lrigallo, das mächtig von den auf der Themse stets fluchenden Feuerspritz schiffen unterstützt wird; diese schwimmen nämlich Tag und Nacht mit stets geheizter Dampfmaschine herum, um auf den ersten Ruf herbeizueilen an den Strand und durch Dampfkraft das Wasser

nicht nur zu holen, sondern anch mit riesiger Gewalt emporzu- schleudern über die Giebel der Häuser. Schand 6.' Mason waren es in England, die 1852 die Dampfkraft für den Menschenarm bei einer schwim menden Feuerspritze anwendeten. Ihr Werk bestand eine wahrhaste Feuerprobe beim Brande in Tooley Street (London), der bekanntlich nahezu 3 Wochen in den ungeheuern Waaren-Ma- gazinen furchtbar tobte. Ihre Maschine arbeitete dort ohne Aussetzen und lieferte: 182 Wiener Ztr. Wasser in der Minute, also. . 10.920

„ „ „ in der Stunde, 254.800 ,, „ „ den Tag, sohin 5.221.600 „ „ „ während des Einen Brandes. Also über 5 Millionen Wiener Zentner Wasser lie ferte Eine Maschine, um Einen Brand zu löschen! Worüber muß man sich da mehr verwundern, über die Feuerspritze, über den Brand, oder über die Ge nialität englischer Ingenieure? Außerdem gibt es noch eine Menge von Versiche- rnngs-Grsellschaftcn, die gleichfalls mit den besten Löschgeräthen versehen sind, welche englischer Scharf, sinn und Künstler in Mechanik hervorbringen

oder nach unterhaltender Abwechslung sich vergrößern sieht, man staunt nicht blos die natürlichen Zauberer an, welche sich aus kochendem Wasser dienstbare Geister schassen, die ihnen Felder bestellen und die Arbeiter aus Eisen und Stahl, die Fabriksmaschinen, beseelen müssen; man sieht in der Neuzeit die Dampfmaschinen nicht nur selbst ohne Schienen als Eisen-Elephanten den Weg daher bransen, vielleicht sich die Schienen selbst legen, wohin es immer zu fahren ihnen beliebt; man staunt die Dampfkraft

sind mit Selbstschmiervorrichtung versehen. Es ist unter anderm durch weite Ventile gesorgt, daß selbst bei unreinem Wasser ein Verstopfen nicht eintreten kann. Auch das Gefrieren ist dem Wasser einfach unmöglich gemacht. Der Dampfkessel ist von Stahl, blech, die Siedröhren sind, damit sie großen Druck ragen, von Kupfer, sowie, um große ErhitzungS» 'Oberfläche zu gewinnen, vertikal gestellt. Concen- trische Röhren von Schmiedeisen sorgen für Entfer, nung des Rauchs und Erzeugung von Zug, während sie selbst starke Tragpfeiler bilden

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 14.07.1891
Umfang: 8
. Zum Schluss kam er auch auf das Heilmittel des Pfarrers Kneipp, aufs Wasser. Nach vierzehntägiger Cur wurde bereits eine Wendung zum Bessern erkannt. Nach weiteren vier Wochen konnte das Kind nach Hause geholt werden. Ich bediene mich keiner großthuerischen Redeweise, sondern berichte kalt und einfach: „Das früher ganz blinde Kind sieht jetzt wieder; das für unheilbar erklärte ist ge heilt.' Wer diesen Satz für unwahr hält, aber sich doch für Wahrheit interessiert, der möge sich direct nach Romanshorn

wenden; jedermann daselbst weiß von diesem Vorgange. Wie aber, mit welchen Mitteln gab Kneipp dem Kinde das Augenlicht wieder? Das Kind wurde ein- bis zweimal 2 bis 3 Secunden bis an die Achseln ins kalte Wasser gestellt; auch wurde es ein- bis zweimal täglich mit kaltem Wasser begossen. Zwei- bis dreimal in der Woche wurde das Kleine außerdem noch I V- Stunden in ein Hemd gesteckt, das in warmen Henblumenabsnd getaucht und ziemlich gut ausgerungen worden war. Diese letzte Anwendung muss immer

wird ein Prediger, ein Vertheidiger der Kneippcnx. In solchen Fällen, wie der vor liegende einer ist, wird gewöhnlich elektrisiert, gepinselt und gesalbt; wie groß der dadurch er zielte Erfolg ist, kann ich nicht bestimmt angeben; das können nur die Herren Aerzte. Das aber wage ich bestimmt zu sagen: Wer erst einige Jahre, drei bis fünf Jahre (besonders in der Jugend), an so einer Augenkrankheit leidet, der soll, nachdem er alle medieinischen Mittel umsonst angewendet und probiert hat, das Wasser

nicht unversucht lassen. Das gleiche gilt mit Bestimmtheit auch bei solchen, welche infolge Scharlach das Gehör verloren haben. Da erweist sich das Wasser oft als das beste Heilmittel. „Prüfet alles, das Beste behaltet!' 6r. Kleine Chronik. (Oesterreichische PUgerziige nach Castiglione und Rom«) In der ComitHtzung vom 4. d. M. wurde Folgendes beschlossen: Der erste Pilgerzug (Castiglione) geht am 24. August von Wien ab und führt die Pilger über Pontebba und Udine zunächst nach Venedig, wo zwei Tage

Häuser und vier Brücken wurden weggeschwemmt. Eine große Anzahl Menschen ist ertrunken. Bisher wurden neunundsechzig Leichen geborgen. Das Wasser stieg in den Hauptstraßen fünf Fuß hoch. Der Schaden an Vermögen ist enorm. Auch in Galizien hat das Unwetter furchtbar geschadet. In vielen Bezirken ist die Ernte gänzlich vernichtet. (Für die Rettung Ertrinkender) veröffentlicht der Vorsitzende des Hamburger Seeamts, Tetens, folgende, durch reiche Erfahrung bewährte Rath schläge

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.12.1935
Umfang: 6
in einem gelehrten Kopf vor anderthalb Jahrhunderten? In der Vorrede wird der Lèser belehrt, daß die Ekliptik eine „Ktumme Linie' ist, die sich „schlangenfLrà um den Äquator , herumwindet.' Daß der „Raum zwischen zwei Patälldlecirkeln Klima genannt wird, und daß das Wasser „entweder kalt oder warm und zuweilen auch Eis gefroren ist.' Festes Land aher ist „ein Land, das entweder ganz oder doHzuylgrößten 'Teilè° noch von anderen Län- de'W umgeben'D.'' An Kuriosa reich ist die Rubrik der „Merk würdigkeiten

.' In Ungarn gibt es nach unserer „Bildergeo graphie': den höchsten Gipfel der karpathischen Gebirge; woselbst — Drachen anzutreffen sind, zween Quellen bei Schemnitz und Kirchhof, „Wel che Alles, was darinnen geworfen wird, in Stein verwandeln', zween andere Quellen von Bitriol wasser bei Herrengrund, die das Eisen, wenn es vierzehn Tage darinnen liegt, in — Kupfer ver wandeln. Ein Fischteich von mineralischein Wasser bei-Ofen vor dem Thore, wodurch man nach Kon- stantinovel reiset. Von Böhmen erfährt

Helden Gustav Adolf dermaßen gefiel, daß er sagte: „Es ehlè demselben nichts-als Walzen, so wollte er es nach Schweden walzen lassen.' Byern hat noch ein anderes Weltwunder: die allerstärkste Brücke n ganz Deutschland, die zu Regensburg. Bei Paderborn „kennet' Christoph Riegel „ein Spring brunnen, daraus drei Bäche fließen, deren Wasser an Farbe, Geschmack und anderen Eigenschaften ganz ungleich seiend.' als ob ein abgearbeiteter oder Gewaltsamkeiten ausgesetzter Motor beschädigt aushört zu funktio

sein. Sei es, dai alles als belebt b-dàd °!!^ '''à' à ».NN in einer Stunde davon befreit. ^ Der größte Isländer ist „nicht über 5 Schuh lang und bringt auch sein Leben nicht allzu hoch.' Am merkwürdigsten ist ein „gewisser See', der folgende Eigenschaften hat: Steckt jemand ein Stück Holz durch sein Wasser in den Boden, so I Der Tod stellt eine autonome Lebensgesetzllchke'it wird er in die ^rde gestecket zu Eisen.der ^ dar, sie läßt sich nicht auf physikochemische Ge Wasser befindliche Teil zu Stein

sind, daß und Wein nach der Elle verkauft werden. Im Land Italien bemerkt der Autor Taranteln es vergeblich, nach einer Diffenrentiierung des Sterbensvorganges zu fragen. Verunglückt jedoch jemand durch Sturz in einen Kessel mit brüh> heißem Wasser oder erleidet er den Flammentod, so wird nicht der Temperatureinfluß, sondern der diesem vorangehende, zentral ausgelöste Stock die Todesursache sein. Eigentlich tritt der Tod niemals plötzlich ein Butter Eg gsht auch eine Art Sterbeordnung der Organe, sie läßt

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 11.02.1944
Umfang: 4
. is.ro bis 12. Febr. 6.37 Uhr 12. 5«br. 18.20 bis 13. Febr. 6.37 Uhr 13. Febk. 18.20 bis 14. Febr. 6.36 Uhr • Noch mehr Sand und Wasser zum Ablöschen von Brandbom ben bereikstelleni Alle Lust- schuhkräfke. sowie alle Hausbewohner müssen für den Luftschutz Wasser and Sand in den Bodenräumen. Wohnungen und Treppenhäusern sofort in noch viel größeren Mengen bereits.'cllcn. Aber auch im Lustschuhraum müsse,, wasstr und Sand ausreichend vorhanden sein. Aus dem Reich Der älteste Sfl.*Mann gestorben München

die Anstrengung. sich aus dem Fahrrad wieder zu befreien, einen leichten Zweiender, so daß er sich bis zur nächsten Geweihreife mit nur einem Zei chen seiner männlichen Würde begnügen muß. Wirischaftund Sozialpolitik Pressluft als „KflhlmJtfel“ Belm Bohren. Drehen. Fräsen. Schruppen wie überhaupt bei jeder spanabhebenden Be arbeitung eines Werkstückes mit einer Werk« zeugmafchlne wird zum Kühlen der Werkstücke »nd der Bohr- und - Schneiderwerkzeuge ein Kühlmittel verwandt, lieblich Ist das Kühle,, »ist Wasser

, Del. Gemischen aus Oel und Wasser oder ähnlichen Lösungen von Chcml- kästen. Dicsev flüssige Kühlung hat eine Reihe y?N Nachteile», Ein Teil her Kühlmittel ver- danzzist und geht gänzlich verlöre». Der an dere Teil läßt sich nur unter großen Schwie rigkeiten zurückgewinnen. Die bei der Küh lung sich entwickelnden Dämpfe verschlechtern, die Lust I», Arbeitsraum und können nur durch besondere Absaugevorrichtungen an Ort und Stelle oder durch Klimaanlagen für den ganzen Werkraum beseitigt.werden

Pslanzcnzellen unter dem Einfluß des Sonnenlichtes atmen, d, h. Kohlensäure ab sorbieren und Sauerstosf ausstoßen. Taucht man aber die Blätter in Wasser, in dem sich Aether oder Chloroform befindet, so werden die grünen Teile betäubt. In -lesem Zu stande den Sonnenstrahlen kiusgesetzt, atmet die Pflanze wie der Mensch, sie absorbiert Sauerstoff und haucht Kohlensäure aus. Ent fernt man aber das Chloraform. so erwacht die Pflanze aus ihrem Schlummer, und d!« grünen Zellen arbeiten wie srichcr. Kinder pflegen

Erbsen in» Wasser zu werfen, um zu sehen, wie sie aufguellen und dann zu keimen beginnen. Nehmen wir dazu. Wasser, da» mit Chloroform vermischt wurde, so sehen wir wohl unter der mechanischen Einwirkung der Flüssigkeit die Erbsen anguellen, aber nicht keimen. Sie gewinnen aber sofort ihre Ent wicklungsfähigkeit zurück, wenn sie In reine, Wasser geworfen werden. Alfred Semerau Fische und Fleisch ln Pressform Ein Dorsch von 2V« kg wird,zu «ineza vlock von 250 Ingenieure einer dänischen Maschinen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 13.08.1921
Umfang: 10
und 178 betreffend den Wassermangel in Bozen bitten wir um Aufnahme nachstehender Zeilen. Dem Gemeinoerate wird der Vorwurf gemacht, daß er sich unr die Wasserversorgung nicht angenommen hohe. Diese Be hauptung ist ganz ungerechtfertigt. Schon seit längerer Zeit wurde dem Bauamte, Abteilung für Tiefbau, der Arrftrag erteilt, dem sich ausfallend bemerkbar nrachenden Wasser mangel besonderes Augenmerk zu widmen. Auch wurden die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt. Das Tief bauamt hat sofort

alles getmr, was wir Verbesserung der Wasserversorgung möglich ist. Sö z. B. wurden int 1 Wasser stollen in Stieb schon im vergangenen Herbst und Winter größere Sprengarbetten durchgeführt, wodurch die Wasser- zufuhr ergänzt wurde. Tie beiden Hauptleitungen, welche oas Wasser von der Fuchswiese zur Stadt führen, wurden und rverden noch immer zu jeder Zeit gründlicher Unter suchung unterzogen, ob nicht irgendwo em Nohrdefekt vor handen sein könnte. Wie bekannt, sind auch solche gefunden und behoben worden

nur das Wasser aus dem alten Schacht der Fuchswiese und der Riebleitung zur Verfügung. Tic Wassermenge ist jedoch infolge der großen Trockenheit der art zurückgegangen, .so daß raum die Hälfte des sonst vor handenen Wassers und Druckes zur Verfügung steht, was zur Folge hat, daß tagsüber in höher -gelegenen Stockwerken oas Wasser leider ansbleibt. Wir ersuchen daher nochmals und dringend, da, wo Wasser vorhanden, sparsam zu wirt schaften, damit die Wasserversorgung bei der großen Hitze nicht ganz versagt

sofort zurück, als ihm das Unglück bekannt wurde. Seiner bekannten Energie und Tatkraft wird es möglich sein, den Klausnern so Manche Hilfe zu bringen. Klausen. Das Wasser ist wogen des fortwährenden Sie gen s noch immer gleich hoch, das Holz vor der Brücke wird von den Sägcwcrksbesitzcrn hcmusgeschwemmt. Heute nachts schwemmte der Eisack wieder eine große Holznrasse bis zur Bozner Eiscnbahnbrücke, wo sie sich an den Brückenpfeilern staute. Dcrhafttmgen. Ein Bursche auS Gries, geboren 1904, wurde

dann zur richtigen Be zeichnung „Kaserstcin' und nicht Kaiserste'm (siehe St. V. Zeitschrift 1901, Seite 302) gegriffen werden. (Tie man gelhafte Beschaffenheit des BachübergaiMs wird uns nach Umfrage bei ernsten Bergstcigem bestätigt und wird .zum Teil in obigen Zeilen ja selbst zugeigeben. Niemand watet eben gern im Wasser, tvenn es nicht sein müß. Auch tvird Dev gute Kern der Anregung zur F»Fsui,g uud Errichtung eines kleinen BrmmcnhäuschenS zngegeben, dem dann >vohl sein richtiger rm'd überlieferter Stame

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 06.07.1935
Umfang: 6
närrisch von Sonne und Lust aus der Terrasse des Strandhotels saß, sah er Angelika. Ihr Lächeln traf ihn, dieses ost geträumte, bezaubernde Lächeln von ihrem Gesicht, ihre beglückten Augen wur'oen ìveit, à sähe sie etwas längst Geahntes. Oder als stünde sie plötz lich staunend vor der Größe eines Gefühls. Dann, als sie nebeneinander im See schwammen, sah er, daß ihre Augen unglaublich blau waren, denn der Himmel spiegelte sich in ihnen. Ihren Mund, kühl und frisch vom Wasser, brauchte er nicht erst ans

Bohnenpflanze bis zur Blüte etwa 6 Liter Wasser betrug, von der Blüte bis zur Samen bildung 24 bis 48 Liter und endlich bis zur Reife noch 5 bis 8 Liter. Soll ein Stück Ackerboden ein Kilogramm Getreide hervorbringen, müssen ihm 500 Kilogramm Wasser zugeführt tverden ein Verhältnis, das sich auch bei vielen anderen un serer Kulturpslanzen sindet — so daß also «ine An- bausläche von IV.00V Quadratmeter nicht »oeniger als Millionen Liter Wasser nötig hat, um eine befriedigende Ernte zu liefern. Und ein Baum

von 30 Meter Höhe braucht täglich nahezu 66 Liter Wasser, das die tiefgehenden Wurzeln zum größten Teil idem Boden entnehmen müssen. Geradezu un geheuerlich ist aber der Wasserbedarf des Torf mooses. Mit dem des Menschen verglichen ergibt sich,' daß ein etwa 15V Psund schwerer Mensch, wollte er soviel Wasser trinken, wie, im Verhältnis zu seiner Größe, das Torsmoos zu sich nehmen kann, er jede Sekunde vier Liter Wasser trinken mußte. Kurse vom S. Juli (Schlußnotierung ZNilano) Tre Venezie 3.50 Proz. 85.25

waren und das Wasser gegen den Bug zu schäumen begann und der Monde Nosa auf Wolken zu schweben schien wie eine Göt- terburg: die violetten Reflexe im Fluß spielten ins Grüne, während das Wasser des Lago Maggiore an den späten Scptembertagen ganz mit Silber überzogen schien. Und wenn man an den Usern dahinsuhr, atmeten die Blütenhecken der Gärten und die Pergolas der Gasthöfe Wohlgerüche. Auch bi« herbstliche Stadt hatte Pslanzengeruch, aber sie roch nach dürrem Laub. Man begegnete rußigen Schornsteinsegern

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 28.02.1938
Umfang: 6
haben und wird ein Staubecken schaffen, das etwa 2,500.000 Kubikmeter Wasser enthalten kann. Man rechnet, daß in etwa 40 Jahren das Becken aufgcfüllt sein wird. Aehnliche Arbeiten sind für die Fal sch a u e r und für die Talfer vorgesehen. Für den Noce, der neben dem Eisack der bedeutendste Nebenfluß der Etsch ist, wurde bereits der gewaltige Staudamm der Roc- chctta geschakfen. der ein Staubecken mit 2 Millionen Kubikmeter Wasser Inhalt ab- schlicßt. Interessante Maßnahmen wurden für den Avisio ousgcdacht, der bei Hoch

wasser besonders gefährlich ist. Einmal wird er durch zwei Staudämme abgeriegelt, die das Fortschwemmen von Material'verhin dern und weiters das Wasser bei Hochstand in die natürlichen Staubecken des Lenic o- mrü C a l d a n a z z n s c e s ableite». Die durch einen Bergrücken voneinander getrenn ten See,, werden durch einen 12 Kilometer langen Tunnel und durch einen 3' j Kilo meter langen, offenen Kanal mitsammen nt i t dem Avisio verbunden. Wei ters wird am Südende des Levicofees ein starker Damm

aufgeführt, damit der See spiegel dieses Sees ansteigen kann, da er meist um 10 Meter tiefer liegt als der des Caldona.zzofees. Durch die Verbindung bei der Seen wird ein Becken geschaffen, das einen Fasslingsraum für rund 67 Millionen Kubikmeter Wasser hat. Diese Wassermcngen können dann allmählich im geregelten Abfluß der Brenta ziigefiihrt werdeit. Außerdem hat man die Möglichkeit, die anliegenden Ländereien, die immer unter starkem Wasser mangel litten, reichlich zu bewässern. Ein iveikerer

Becken des Garda sees mit einer Oberfläche von 370 Quadrat kilometern anszunützen und einen großen E n t l a st ii n g s k a n a l zu bauen, der das Wasser der Etsch zum Gardasee leitet. Dei teils ober Tag. teils unterirdisch angelegte Kanal wird von M o r i ausgehen und nach T o r b o l e am Gardasee führen. Er würde rund 500 Kubikmeter Wasser in der Sekunde abführen können. Diese Ableitung des Etsch- wassers in den See würde natürlich keinen Schaden verursachen, denn auch, wenn der oben angeführte

vor kurzer Zeit gefüllt haben mußte. Die grüßte Merkwürdigteit war jedoch, daß im Wasser zuerst rätselhafte Ge bilde schwammen, die mau schließlich als eine I r i

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 06.04.1900
Umfang: 16
aus bilden. Dieses geschieht stets da, wo Mulden, Becken, kessel- oder trichterartige Vertiefungen mit einer das Wasser nicht durchlassenden Sohle sich befinden. Nur bei Vorhandensein einer solchen Sohle bildet sich ein stehendes Gewässer, wie Teich, See und Sumpf. Sie beharren im Zustande der Ruhe in dem einmal non ihnen eingenommenen Erdtheile, daher die Benennung: ruhende oder stehende Gewässer. Nicht nur kleinere Bodenvertiefungen, sondern auch ganze Thäler können sich mit Wasser füllen

und so einen mächtigen See bilden. Wenn beispielsweise Wasser falle, reißende Gebirgsbäche und Gletscherabflüsse ihre Wassermassm in ein von allen Seiten geschlossenes Schluchten« oder Kesselthal wälzen, so häuft fich in diesen das Wasser immer mehr und mehr an und zwar in der Weise, daß sich zuerst der tiefgelegene Theil des Thales 'üllt, dann aber in dem Grade wie das Niveau des Auch in Deutschland giebt es mehrere solcher Thäler, wie das Thal der Hörsel bei Eisenach, das Thal der Werra und Weser u. s. w. Wohl

, bei der Ausfüllung durch vegetabilischen Schutt bildet sich Torf. Diese Torf bildung findet sich besonders bei den durch Regenwasser assers in diesem untersten Thalgebiete steigt, die Wasser- ^ gespeisten Kraterseen, Dünenseen und den muldenförmigen, ansammlung auch rückwärts in die höher gelegenen Theile . flachen Wasseransammlungen auf dem Kamme der Gebirge des Thales dringt, bis dieses schließlich ganz ausgefüllt! oder auch bei kleineren Seebildungen, welche nur durch ist. Kommt Mmer mehr Wässer

, so wird und muß dieses Mehr schließlich an der niedrigsten Stelle der das Thal umgebenden Gebirgswände abfließen. Es kann aber auch der Fall eintreten, daß das angestaute Wasser mit seinem gewaltigen Drück und seiner Lösungsfähigkeit eine Ausaangsspalte bricht oder lockert. . Je tiefer diese Spalt« liegt, desto mehr entleert sich der See, so daß unter Umständen diese Entleerung bis zur völligen Trockenheit erfolgen kann und das noch etwa nachkommende Wässer von den Bergen sich als Bach oder Flüßlein stets

in Ungarn, der Pfäffiker-See bei Robenhausen, der Moos-See bei Bern, der Federsee in Württemberg. Wie die stehenden Gewässer des Binnenlandes durch Ausfüllungen in Land umgewandelt werden, so geschieht dieses auch in heißen Lagen durch Verdunstungen. Ferner kann die Sohle eines stehenden Gewässers in eme Höhle stürzen und so dasselbe vollständig entleert werden. Auch kann das Wasser die Ufrr durchsaugen und so mehr Wasser abströmen als hinzukommt. Der berühmte Niagarafall wird in zirka 30.000 Jahren

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1923
Umfang: 8
be! be^'ck- 'ein H!nimel vorkon inei'. Grundbedingung iü mir, das; die Außenlenmeralur eine hohe :s!. Bei schwüler, fenchtwarnier Witteri.ng, bei der die natürliche Wärmeabgabe mittelst Absonde rung imd Verdunstung des Schweißes ans der Haut erschwert ist, sammelt üch d>e b>'> Alnskel^ 'ricii l'>!!arschieren> erzeugte Wärme iin Kör ner an und ruft eine Steigerung der Körper- i^inue hereor. Verstärkt ''ird ^iese Wirkung dann, wenn dem Körper nicht recbtzeitig Wasser 5n>'esül,rt nud so d'e beim Schwitzen verbrauchte

Flüssigkeit nicht ersetzt wird. Um daher einerseits die Wärmeabgabe des Körpers durch genügende Schioeißuerdnnstnng zu steigern, andererseits den Wassergehalt des Blutes und der Gewebe stets ans gleicher Höhe zu halten, muß rechtzeitige und genügende Au suhr von Wasser die erste Sorge sein. Wasser^ trinken 'aus langein, anstrengendem Marsche lehade! nie, wenn das Wasser nicht in großen Menge,« hastig hinuntergestürzt, sondern schluck weise und im MuNde etwas vorgewärmt ge nommen wird. Man darf

tritt heran, fragt und crsöhrt- die junge Mui^r ist gestorben. „Und wo sind denn die Paten?' Es gibt keine. Bei so armen Leuten^ wo man nicht meiß, ob man nicht noch zahlen und h.lsen muß, img keiner Pate stehen. 'Nicht --'n ?lug>>n5ü.? lis-in-nt sich das Baroneßl, Samstag, den 21.. Juli än^erung der Blutbcschaffenheil: das Blud ver armt durch das übermäßige Schwöen an 'Wasser und Kochsalz, es wird eingedickt, die roten Blutkörperchen lösen sich auf und geben ihren Farbstoff, das Hämoglobin, dea

. Ein solcher Kranker muß zunächst an einen kühlen, schatti gen Ort getragen nnd dort mit leicht erhöhtem Oberkörper gelagert werden. Alle beengenden Kleidungsstücke werden geösfnet, Brust und Hals frei gemacht und mit Wasser bespritzt. Ans Kops und Brust kommen kühle, immer wieder erneuerte feuchte Umschläge. Hat die Atmung ausgesetzt, so muß unverzüglich mit künstlicher Atmung begonnen werden. Es Ist unter Um- ständen notwendig, sie stundenlang fortzusetzen. Kehrt das Bewußtsein zurück und damit die Fähigkeit

zu schlucken, so flößt man dem Kram ken lengsam und vorsichtig Wasser ein. Aerzt- 'iche Hich', ist weiterhin nötig, de im ein .sütz- schlag ist eine schwere, In ihren 'Folgen oft lang -»haltende Erkrankung, die sorgfältiger Behand lung bedarf. Ban großer Bedeutung für die VeimeiPnng eines Hijsf^lages ist gänzliche Enthaltung 'on alloholis ben Getränken vor Antritt emcs län geren Marsches oder vor Beginn einer anstrem genderen Körperleistung. Der Alkohol erschwert -!Nte>- anderem die geschickteste

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 21.09.1921
Umfang: 4
, trieben, wo es besonders notwendig erschien, das Vieh aus den Ställen in Sicherheit und fanden sich an den gefährdeten Orten zur etwaigen Wassetabwehr und Hilfeleistung ein. Ein Glück war es, daß in der Oberen Vill die 'Durchbruchstelle der Wasiermauer recht zeitig gesperrt werden konnte und die Hokzbrücke vom Wildbach weggerissen wurde: sonst hätte aus dem Markte ein zweites Klausen werden können. Trotzdem hat das Wasser den bis zu 4 m hohen, zu Kaiserin Maria Theresias 'Zetten gebauten Stemdvmm

, bis er sich zum größten! Jugoslawien eine vorläufige Bewilligung des genannten Glück auf einen 'Baum retten konnte. Sein wiederholter; Ministermms nicht mehr notwendig ist. Die bestehenden Hilferuf wurde trotz des Wildbachdonners gehört, aber - sanitären Vorschriften bleiben jedoch auch weiterhin in ein langer Rettungskordon, der sich durch Seile verbun-! Kraft. den. quer unter Weinpergeln hin durch Tiefes Schlamm- j . ■ ■ ■ wasser zwang, konnte die Wildbachwogen wieder nicht . Y.y» Y. . dju^Hbrechen

, ja in der finsteren Nacht nicht einmal die | (Freie S eelfo r g estellen.) Zur B Werbung aus- wmde er. nachdem,das Wasser behütend nachgelassen;geschrieben sind die Stadtpfarre Tirol-Meran, für hatte, glücklich heremgehott. Das hllftenhe Zusammen-! ^^ren Teilung die Vorarbeiten nahezu abgeschlossen sind, ÄlnlÄÄ 'ii' j Wetters die unabWngige Kurafie Prooeis-Nonsberg drohenden Nacht muß anerkannt werden, lmmuttgend, ^d die Küratie St. Martin am Kofel, bis zum 18. wirtte auch das Erscheinen des Herrn Bürgermeisters

, der. ein eigenes Weingut unter Wasser wissend, ruhig sagte: Der Herr hat's gegeben, der Herr hatts genom mene Im ersten Augenblick des 'Alarms erlosch das elektrische Licht, dauernd, daß die Leute und Kerzen auf die Fenstersimse stellten, was den druck einer festlichen Sttaßenbeleuchtung hervorrief. Die armen Heimgesuchten werden selbstverständlich der Mild- tätigkett empfohlen. Auch eine große Lehre wird man aus der verflossenen unheimlichen Nacht ziehen müssen: nicht in ein altberüchtigtes Wildbachdelta

65 Zentimeter. Rach 1 Uhr nachmtt- tags ließ sich jedoch am 'Pegel kein Rückgang des Wasser- staNdes mehr konstatteren und da wahrscheinlich im Pustertale Gewitter niedergegangen waren und der Eisack Hochwasser zu führen begann, stteg der Stausee bei Klausen über Nacht wieder um 20 (Zentimeter. Im wetteren Ver laufe des gesttigen Tages sentte sich das Wasser jedoch wieder um zirka 15 bis 20 (Zentimeter, so daß gestern abends als Erfolg des! Kanaldurchstiches ein allgemeiner Rückgang der Ueberschwemmung

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 19.07.1944
Umfang: 6
der Fruchtfelder, ihre allegorische Bilderschrift, die Hieroglyphen, ihre astronomischen Uno mathematischen Kennt nisse, lbre Zeitrechnung usw., zeugen von einer bewundernswerten Klarheit und Schärfe des Verstandes. Die Aegypter waren das einzige seßhafte, Volk an der Nordküste Afrikas, sie trieben Ackerbau an den gesegneten Ufern des Nils. Dieser Strom wurde für sie sozusagen der Haupthebel ihrer kulturellen Entwicklung, von dem Fallen und Steigen seiner Wasser hing ihre Existenz ab. Für die Fruchtbarkeit

des Landes war ein jährliches Steigen des Nil durchaus notwendig', bahnt durch seinen Aus tritt oder das Ueberströmen seines Bettes die Felder zum Wachstum, der Frucht regelmäßig bewässert wurden und die Fruchtbarkeit soweit reichte, als das überströmende Wasser die fla chen Täler des Flusses bedeckte., Aegypten batte, wie es in den Tropen der Fall ist, nach den Wasserverhältnissen zwei Jah reszeiten, nämlich eine trockene und eine nasse, d. h. zwei Jahresperioden, in welchen es in der einen gar

nicht regnete, in der anderen aber starke und anhaltende Niederschläge gab, die das Steigen und Ueberströmen des Nils ver ursachten. Nach der Berechnung und um das Kulturland zu befruchten, mußte der Nil 16 El len oder nahezu 10 Meter steigen. Blieb die Hochflut niedriger, so verschlechterten sich die Ernteaussichten, schritt sie höher, so richtete sie Schaden an. Der Nutzen für das Land durch die Ueberströmung bestand hauptsächlich darin, daß sich aus dem Wasser beim Stillstände ein fester Schlamm

der fröhlichen Ostern und Pfing sten als die Zeit des neuerwachenden Lebens m der Natur für uns bedeutet, das war die Hundstagsperiode für die Aegypter. Sie war ihnen die froheste, festlichste Zeit des Jahres. Sobald nun die Fallpeviode des Nils eintrat unv die Wasser sich verlaufen hatten, begann die Zeit der Einsaat, in welcher keine Hand müssig blieb und keine Stunde verloren gehen durfte, vielmehr in gesteigertem Eifer zur Be samung der Felder mit Korn, Mais, Reis und anderen Produkten ausgenützt wurde

. Der Nil blieb auch für die späteren Zeiten der segen spendende Flußgott. Ein eigenartiges Uebel aber führte das Fal len oder Ablaufen der Ueberfchwemmung mit ich. Sobald sich das Wasser wieder verlaufen latte und der Boden wieder zum Vorschein kam, icfiel die Aegypter eine Augenkrankyeit, die in der starken Ausdünstung des bloßgelegteu Schlammbodens ihre Ursache hatte. Georg Möhler-Enkenbach. Die Haferration Einer der berühmtesten Impressionisten Frankreichs war der 1917 gestorbene Müler Degas

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Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 01.06.1907
Umfang: 10
führten, inzwischen völlig ausgetrocknet. . Hier greifen nun die Engländer unter Auf- wendimg ungezählter Millionen ein, um dem Lande wieder Wasser und damit auch Frucht barkeit zu verschaffen. Es ist ja bereits aus der biblischen Geschichte sattsam bekannt, daß der Nil. in jedem Frühjahr weithin über seine Ufer tritt und das Land mit einem fruchtbaren Schlamm bedeckt und gleichzeitig gründlich wässert. Diese Wässerung ist sogar sehr reich lich, denn vielfach steht das Wasser drei und mehr Wochen

über dem überschwemmten Lande. Dann aber kommt die lange Zeit der Dürre. Da in Aegypten kaum jemals Regen fällt, so ist nur das Land für den Ackerbau zu benutzen, dem man vom Nil her durch Kanäle, Gräben und dergleichen Wasser zuführen kann. Be- polittsche Wochenrundschau. Oesterreicfc-Ungarti. Zur Feier des 60. Regierungsjahres des Kaisers werden in der Wiener Münzstätte Jubiläums münzen ausgeprägt werden. Der Finanzminister hat bereits alle Vor bereitungen getroffen, damit zunächst sämt liche Gold- und Silbermünzen

, der Hafenkapitän und der öster- greislicherweise reicht diese Gegend nicht weit und so ist Aegypten eigentlich nur in einer Breite von etwa 30 Kilometern ein fruchtbares Land. Aber selbst so weit reicht das Wasser nur für eine Ernte.. Dann liegen die ent fernteren Felder bereits dürr und nur in größerer Nähe des Niles gibt es zwei und auch drei Ernten im Jahr. Um diese Uebel- stände abzustellen, hat man zunächst bei Assuan einen gewaltigen Spcrrdamm quer durch den Nil errichtet. Der Damm enthält zahlreiche

Tore. Wenn die Frühjahrsflut zunächst kommt, führt sie braunes, schlammiges Wasser mit sich, und die Tore des Dammes stehen weit offen. Die befruchtende Ueberschwemmung kommt also nach wie vor über Unter- und Mittel-Aegypten. Sobald jedoch das Schlamm wasser den Damm passiert hat und das klare helle Wasser der Hochflut kommt, werden , die Tore des Dammes geschlossen. Dann staut sich der Nil hinter dem Damm, welcher bis an die umgebenden Berge herantritt, zu einem gewaltigen. See

auf, der bereits'jetzt 1 1 / 2 Milliarden Kubikmeter Wasser umfaßt. Da durch dauert die Ueberschwemmung in Unter- und Mittelägypten nur .erheblich kürzere Zeit. Der Wasservorrat aber wird nun während des ganzen Jahres allmählich abgelassen, und so haben Unter- und Mittelägypten genügend Wasser, um die fruchtbaren Flächen auch reichlich bewässern zu können. 'Dieser Damm ist bereits seit 1902 in Be- :n

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Praktische Mitteilungen
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Seite 94 von 104
Datum: 29.12.1911
Umfang: 104
Das Dach muß, wenn keine Decke vorhanden ist, doppelt gezimmert werden, weil sonst die Kälte zu stark von oben drückt. Zu diesem Zweck nagelt man von innen ebenfalls Bretter gegen die Sparren und füllt den Hohlraum mit Torfstreu aus, wie das bei den Seitenwänden geschah. verschiedene gewerbliche Mitteilungen. über das Beizen von Eisen und Stahl schreibt Zille in der „Werkm.-Ztg.': Als mittleres Verhältnis zwischen den Mengen von Salzsäure und Wasser gilt das von 1 :20. Dieses Verhältnis

derselben in eine Mischung von 1 Gewichtsteil Schwefelsäure und 15 Teilen Wasser. Salz säure empfiehlt sich weniger, da dieje leicht ein Nachrosten bewirkt. Nach dem Beizen werden die Griffe gut mit Wasser abgespült und zur Sicherheit, um etwa in Poren zurückge bliebene Reste von Säure zu vernichten bzw. zu neutralisieren, in Kalkmilch (auf 10 Liter Wasser etwa 500 Gramm Wiener Kalk) eingelegt, dann wiederum gut mit reinem Wasser abge spült, schließlich in heißes Wasser getaucht ünd in Sägespänen getrocknet. Hierauf

erfolgt zweckmäßig noch ein Durchkratzen mit Stahldrahtbürsten zur Erzielung einer metallisch blanken Oberfläche. Nachdem nun nochmals mit Kalkbrei abgebürstet und mit reinem Wasser gut nachgespült wurde, kommen die Griffe ins Nickelbad. Die Erkennung echter Vergoldung geschieht leicht mit einer Lösung von Kupferchlorid. Ist die Vergoldung nicht echt, so entsteht ein schwarzer Fleck, was bei echter Vergoldung nicht der Fall ist. Zur Herstellung der Graphitfarbe wird fein geschlemmter Graphit

mit bestem Leinöl zusammengerührt und auf einer Farbmühle fein vermählen. Diese Masse wird dann mit Firnis und einem kleinen Zusatz von Sikkativ streichfertig verdünnt. Um Kupfer an Glas zu befestigen, werden 1 Teil kau stische Soda und 3 Teile Kolophonium in 5 Teilen Wasser gekocht und mit derselben Quantität Gips vermischt. Dieser Kitt wird von Wasser, Hitze und Petroleum nicht angegriffen. Wird an Stelle von Pariser Gips Zinkweiß, Bleiweiß oder gelöschter Kalk genommen, so Härtel der Kitt langsamer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1909
Umfang: 8
a. d. Etsch Tit.-Rech»»n»,gsrat Karl von Gramati ra über ihr Ansuche» in de» Ruhe stand versetzt. Tie Wiener Handelskammer hat in ihrer Sitzung vom 4. d. M. den Konsnlentei^ zweiter Klasse, Dr. Hermann v. Sanier zum Kon- sulenten erster Klasse ernauut. Nntvette»'. Ter plötzliche Überreicht»»», an Wasser hat in vielen Gegenden der Monarchie noch weitere Schäden angerichtet. Zu den viele» Hochwasser- uachrichten aus der Monarchie kommen Mel-- duugeu ans Teutschland, wo das Wüten der Überschwemmungen

geradezu Katastrophen ver ursacht hat. Im Rax-- und Schneeberggebiete herrscht, wie aus Wien unter dem tt. ds. M. gemeldet wird, ein furchtbarer Schneesturm K l o ster ue u b n rg ist 5»l>erschwemmt, das ganze Puchbcrgcrtal (beint Schueeberg) ist ein großer See. In Lambach stehen zwei Dutzend Häuser unter Wasser, in Dienten am Hochköuig siud La- wiuc»» uiedergegaugen. Die Vororte von Linz, insbesondere lLustenau, wurdeu arg betroffen; nicht wenig auch die Fischzuchtanstalt in St. Peter. Große Störungen

. Von der bayerischen Grenze an bis Königs berg unterhalb Eger wurden sast alle hölzernen Brücken an der Eger, die in wenigen Minuten ^ Meter gestiegen war, fortgerissen. Auch viel Vieh kam nm. Zwei Dörfer standen gauz in Wasser. In Karlsbad, wo die Tepl Hochwasser braute, hatte man schon die der Überschwem- mui'rg am meisten ausgesetzten Lädeu geräumt. Aus Saaz wird gemeldet, das; drei an der Eger gelegene Dörfer infolge Dnrchbrnches der Uferschntzdämme ganz überschwemmt waren. In Postelberg mußten zahlreiche

<-turm den Schnee anf den «traßcn 2 Meter hoch ange häuft, an maucheu Stellen, wie aus Kuschwarda gemeldet wird, 5 bis 8 Meter hoch. Das Hoch wasser der Mies hat weite Gebiete in der Pilsner Gegend überschwemmt. Auch Vieh kam hiebci um. In Tachau wurden alle Stege fortgerissen, die Stadt selbst teilweise über schwemmt. Bei Budlvcis ist die Moldau aus getreten. Auch aus Zwickau, Leipa, Tctschcn (in Nordböhmcn) kommen Meldungen über an maucheu Orten recht arge Hochwasserschäden. In Trebitsch iu Mähren

stehen einzelne Stadtteile über zwei Meter unter Wasser, mitten in der Stadt staudcu Eismasseu häuserhoch, so daß drei Fcuerwehreu erst nach sünsstündiger Arbeit Abhilfe schasse» konnte«. In Prcßbnrg drang das vom Schloß berge herabströmende Wasser in mehrere Häu ser der Stadt ein. Aus dein ganzen Komitat treffen Berichte über Hochwasserschäden eiu. In Tyrnan mußten infolge Austretens des Trnava- baches die Bewohner zweier Gassen delogiert werden. — Der Gajaflnß ist bei Stuhl- weiß

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 19.05.1940
Umfang: 6
Rücken bis zum Wasser, welcher jedoch noch auf einem steilen Fußpfad überstiegen wer den konnte. Dahinter, wo das Auge in die majestätischen Felskulissen blicken konnte, lagen einstmals/ geschützt von einem riesigen Steinblock, die Ruinen der Äageser Mühle. Flieder und Efeu umschlagen die zerfallenen Mauern, wildet Kaktus und rote Nelken wucherten auf dem Gestein, und kaum kenntlich zwisch» den Kindern der Wild nis krochen die Ranken vergessener Re ben an den Felsen empor. Wenige Schritte

weiter, und senkrechte Felsen, deren Fuß von den Fluten der Valsura bespM wird, versperrten den Psad. Auf der gegenüber liegenden Bachseite war ein gefahrloses Vordringen bis zu dieser Stell'? möglich, doch bot hier die Wasser leitung die Gelegenheit, noch ein gutes Stück weiter vorzudringen. Es war dies allerdings ein Psad, der die größte Bor ii erheischte, denn er bestand nur aus ichmalen, morschen Brettern, auf welchen man ohne den geringsten Halt in bedeu tender Höhe über dem brausenden, ko chenden Wasser dahin

des Rienzusers. Infolge zu weiten Vorbeugens oder aber eines übergroßen Schwunges beim Werfen der Angel, verlor er das Gleichgewicht und fand sich plötzlich in der Strömung des durch Regenwasser angeschwollenen Flusses. Ein zufällig anwesender Zu- seher hatte keine geringe Mühe, dem Erschrockenen aus dem Wasser zu helfen. Angesichts einer beträchtlichen Versamm lung herbei geeilter Neugieriger wurde der Durchkältete in einem nahen Hause belnden Fluten in den Felsgrund ge schliffen wurde. Die Knechte

vom Ultimo tale gaben ihm den seltsamen ^Namen »Eig ensch astsblud er'. Nicht weit davon befindet sich ein ähnlicher Kolk, der sogenannte „St e i nh äu slb lo- der'. in dessen Umgebung das Wasser die abenteuerlichsten Spitzen und Zacken in die Felsen genagt hat. Wenn man von hier aus wieder über die Felsregion emporkletterte, führte ein schmaler, aber ziemlich ebener Steig im mer in beträchtlicher Höhe durch dichte Nadelholzwaldungen. Nach einiger Zeit, während die unten schlummernden Na turschönheiten

sind: das sind die Elemente, aus denen sich das schwermü tige Landschaftsbild zusammensetzt. In der Felspartie, welche den Namen »die Schnecke' trägt, solgen in kurzer Entfernung mehrere großartige Wasser fälle. Der „Chiusabach', stürtzt in einem einzigen Sprunge über eine 70 bis 80 Meter hohe Wand in die Tiefe, ebenso das Wasser aus dem Höllgraben. Auf der andern, der Schattenseite, braust der aus dem Hölltalgraben kommende Bach in mehreren Absätzen über die Felsen hinab. H!»ter der Einmündung

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.10.1941
Umfang: 6
schen Bauwerke haben die Jahrhunderte überdauert, die Uferbefestigungen sind streckenweise ganz erhalten, auch die Rui nen der Türme ragen noch, der Sturm und das Wasser haben an ihnen genagt, und zwei oder drei sind hinabgestürzt auf den schmalen Strand, wo sie heute noch liegen: Mauerkolosse, deren Steine im Sturz fast aneinander hafteten. Messemvria hat eine ungewöhnliche Ge schichte. Ähre Anfänge verlieren sich in langen Jahrhunderten vor unserer Zeit rechnung— Herodot, dessen Liedlings

sich hier häus- , lich ein. Im Winter wird der Weg vom Lande zur Stadt oft unbetretbar. Der Sturm treibt die Wasser des Schwarzen Meeres darüber hinweg, und Messemvria wird dann im vollkommenen Sinne eine Jn- selstadt. Auf diesem winzigen Flecken Er de, der vielleicht einen Quadratkilometer groß ist, sind im Laufe der Jahrhunderte nicht weniger als zweiundvierzia Kirchen errichtet worden, deren Ruinen heute die Stadt beherrschen. Jetzt wächst Gras auf ihren Mauern. Blumen ranken sich in die Höhe

endlich Recht bekommen. Cr braucht Ruth Smith, nicht zu heiraten. Während Harry nur eine Größe von m. 1.L5 sein «igen nennen kann, hatte Ruth fast 1.80 m. Aber sie wollte nun einmal Harry hei raten. Als dieser sich weigerte, lockte sie ihn in ihre Wohnung und verfuhr hier wie folgt mit ihm. Sie fesselte ihn mit Stricken, während sie kaltes Wasser in die Badewanne laufen ließ. Dann packte sie ihn und tunkte ihn solange unter, bis er nicht mehr konnte und zu allem ja und Amen sagte

dem geben sie Schatten und sammeln das Wasser, was uns in unseren Bergen ja oft genug fehlt. Ich bin da nun auf fol genden Gedanken gekommen, um die Bo gelbeeren einigermaßen nutzbar zu machen Gegenüber meiner Ebereschenalee wächst eine Reihe stattlicher Pflaumenbäume, die samt und sonders gute Erträge liefern. Ich bog nun im letzten Winter mit Hil fe eines sehr erfahrenen Gärtners die Wurzeln zu den Vogelbeerbäumen herü ber, bis sie dicht aneinanderlaaen. Dann lösten wir die Rinden auf und klebten

durch den finsteren Gang und sprach dem ängstlich miauenden Tiere Mut zu. In einem trockenen, sau beren Winkel bereitete Annie dem Kätz' chen ein Lager und stellte Futter und Wasser hin: „Du brauchst dich nicht zu fürchten, liebes Kätzchen! Hier bist du si cher. Und wenn die schrecklichen Türken fortgezogen sind, dann sollst du wieder so viel Milch haben, wie dein Herz begehrt!' Jeden Tag besuchte Annie heimlich ihr Kätzchen: niemandem verriet sie das Ge heimnis. Und die Eltern vermieden es selbst, von Annies

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