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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.06.1937
Umfang: 6
Blattlausarte». Die roten Früchte des Seidelbast? sind bei Grasmücken, Rotkehlchen, Grünfink und Fasan belieb.-. Während Pferde nach Genuß von Eibenzweigen verenden, machen Zinnen und Firsten vorhanden, so taucht der Eis berg nur um seine doppelte Unterwassertiefe ins Meer ein (1.2). Ganz erstaunliche Ergebnisse ha ben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörnter' und „geflügelter' Eis berge befassen, die 1:1 über Wasser dieselbe Höhe wie unter Wasser haben. Ueber die antarktischen

sie sich in so ungeheuren Mengen, daß sie häufig das Wasser verfärben. Das gilt für die Salzfliegen nordamerikanischer Seen, die Geißen tierchen, die die Salztümpel am Mittelmeer rosa färben, und den Artemia-Krebs, den man noch in einer 24prozentigen Salzlauge angetroffen hat. Einen besonderen Grad der Anpassung hat die kalifornische Fliege Psilopa pe-rolei erreicht, die 1898 in Tümpeln von Rohpetroleum bei Los Angeles entdeckt wurde. Verhältnismäßig spät näher untersucht, zweifelt die Wissenschaft nicht mehr daran

, daß die Larve dieser Fliege in Roh petroleum, wie es aus der Erde kommt, ihre ganze Entwicklung durchmacht. Bringt man Larven ins Wasser oder aufs Trockene, so ster ben sie. Zur Verpuppung verlassen sie freiwillig das Petroleum, das sich dann merkwürdigerweise für das erwachsene Tier als tödliches Gift er weist. Zur Atmung gehen die Larven an die Oberfläche und strecken ihre Atemröhre periskop- artig in die Luft. In Mischungen mit Zedernöl, Terpentin, Benzin und'Nelkenöl benahmen sie sich wie in reinem

, elektrisches Licht u. Wasser, schattige Räume. Dr. Kinsele. Bolzano, Via Carducci 19. B Tiefgang der Eisberge — überschützt Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchtetcn Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 1l) Meter be stimmt, so glaubte man, daß sich rund 8V Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neueste» Forschungen ist dies aber nicht der Fall

. Wie Prof. Dr. Wüst, der verdiente Ozeanograph, ausführt, handelt es sich um durch aus irrige, und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchungen des Amerikaners Smith ist näm lich das Verhältnis der sichtbaren Höhe eines Eis berges zu seinem Tiefgang nicht nur vvn dem pezififchen Gewicht vvn Wasser und Eis, sondern auch von den Formen eines Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die un der Europa-Amerika-Schifsahrt interessiert ind, ausrecht erhaltene internationale Eis

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.01.1941
Umfang: 4
sind unterbro chen. Aus Huelva wird gemeldet, daß die Dampfer „Guadiana' und „Sol', der Fi- schereidamvfer „La Rosa' und einige Transportfahrzeuge bei Aymonte im Sturm untergegangen sind. 14 Häuser eingestürzt Budapest, 7. — Die füdu..„_.., Stadt Szeged ist durch die plötzlü . Schneeschmelze von Hochwasset bedroht. In den Außenbezirken der Stadt sind an den vergangenen beiden Tagen bereits 1- Häuser zusammengestürzt. Fünf àomeker unker Wasser Buenos Aires, 7. — Die Verbin dung zwischen Buenos Aires

und der Provinzhauptstadt Cordoba ist infolge der starken Regenfälle bei San Marco unter brochen. Fünf Kilometer Straße stehen bis zu dreiviertel Meter unter Wasser. Alle» Leben tam doch aus dem Wasser — Erst an Land» nachher ins Wasser zurück — Der Weg zur Lunge — Auch der Ma gen verwendbar — Fische mit Schlangen- köpf Bei der Erforschung. der Meere und Flüsse dieser Welt stoßen die Zoologen immer wieder auf neue Sensationen, auf Ueberraschungen besonderer Art, die oft eine alte Theorie nun plötzlich praktisch belegen

. Wir stellen uns heute in der Bio logie auf den Standpunkt, daß das Le ben in seinen Anfängen aus dem Wasser kam tind -daß auch die auf dem Festland heute herumlaufenden Wesen einst im Wasser schwammen — in ihren Urfor men. Den ersten Fingerzeig in dieser Hin sicht kamen die Kiemen, die bei vielen Tierarten, erhalten blieben, bei den Fi schen (teilweise) der Atmung dienen, sich aber beZ. dey Landtieren zu einem ande ren Nu Horgan — wie z. B. der Eusta- chischenRöhre umwandelten. Wè^ajmen will — brauchk

Lungen Manchmal hat man bei der Kontrolle der Lebewesen die Idee, daß die Natur sich njcht 'ganz im Klaren war, was sie überhaupt wollle. So gingen einige Tier arten aus dem Wasser erst einmal an Land und stellten sich dort mühsam auf Lungen um, deren sie bedurften, um sau erstoffhaltige Luft zu verarbeiten. Doch denn auf einmal kehrten diese gleichen Tiere wieder ins Wasser zurück, um dort ihr Dasein fortzusetzen — doch jetzt mit Lungen. Denn die Rückenentwicklung war selbst der genialen Natur

zu schwer. Zu dieser Klare gehören die Seehunde, die Delphine und die Wale und einige an dere Tierarten. Aber nicht nur unter den SaitgetiettN, sondern auch uyterden Rep Wen haben nnr derartige Formen beob achtet: die Schildkröten — vor allem die Wasserschildkröten — kehrten in ihr feuch tes Reich zurück — freilich für immer an die irdische Atemlust gebunden. Noch mehr Durcheinander herrscht unter 5en Amphibien, die teils ins Wasser zurück gingen, teils auf das Land stiegen und dort heimisch wurden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 06.09.1890
Umfang: 14
überm Rhein auf schweizerischem Territorium lagert da« Stauwasser, doch ist hier der Schaden minimal, un berechenbar aber auf Vorarlberger Boden: Hier ist der Damm zerrissen, hier liegt hoch der Schotter auf den Wiesen, hier stehen die Häuser, Ställe, Slallun- gen, FabrikS-Etablissement«, über 1200 Stickma- schi»en, Acker, Wiesen und Weiden lc. unter Wasser. Tausende kosten die Befestigungen des Rhein-DammeS und dessen Hinterlager, der überschotterte Boden braucht jahrelange Cultivierungen

; die Gebäulichkeiten sind durchnässt und bergen den Keim zu Krankheiten in sich; der Verdienst liegt brach, und täglich kann man einen Verdienst-Entgang von beinahe 5000 sl. annehmen, und über all das ist auch noch die Ernte für dieses Jahr beinahe ganz hin. Sendet den armen Ueberschwemmten eine milde Gabe! Bregenz, S. September. Gestern Nachmittags trat Plötzlich ein kräftiger Nordost ein. Es gab ein scharfes Scharmützel mit den noch vorhandenen Streitkräften des Regengewaltigen, wobei noch ein mal Wasser

in Menge floss, das aber mit dem Siege des „Ostens' endete. Nun fällt das Wasser zusehends. 5*5 In Linz ist die Donau vom 3. zum 4. ds. um fast 1 m gestiegen. Das Wasser drang auch in die Kellerräume höher gelegener Häuser ein. Der Schaden, welcher an Häusern, Wohnungen und Gärten angerichtet wurde, ist ein großer. In Linz und Umgebung waren Pionniere die ganze Nacht hin durch thätig; in Heilham bei Ursahr brachten sie in der Nacht die Bewohner bedrohter Häuser in Sicher heit. Auf der Donau trieben

noch iinincr Hütten, Dächer und Baumstämme; auch drei Leichen wurden von den Fluten m t fortgeführt. Der Regen hat am 4. d. nachgelassen, die Donau stieg aber bei Linz noch immer, jedoch langsam, dagegen fiel sie bei Engelhardtszell. Auch der Jnn war bei Schärding im Fallen begriffen. Bei OttenSheim sind fünf Ort schaften, nämlich Goldwörth, Hagenan, Bach, Nodl und Pesenbach gänzlich überschwemmt, die Bewohner !UlN Tbeile vom Wasser eingeschlossen und hilflos. Wien, 5. Sept. (Tel

sind alle Ortschaften über schwemmt. DaS Elend ist groß. Die Leute flüchteten sich auf die Dächer. An der Onaimaner nächst dem böhmischen National-Theater wurden Nisse und Sen kungen constatiert. Der FranzenS-Quai wurde für den Wagenverkehr abgesperrt. Nur einzelnen Passanten ist an der Hänserseite daS Gehen gestattet, da die dem Ufer zugekehrte Seite des Franzens-Qnai ge fährdet erscheint. Der Grundmauer deS böhmischen National-TheaterS droht jedoch keine Gefahr. DaS Wasser halte schon am 3. dS. bereits die Höhe

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1937
Umfang: 8
wird. Die- ìe Erscheinung tritt an den Polen schon in M Kilometer Höhe ein, ein Beweis für die ndelsörinige Gestalt der irdischen Lufthülle, die pt mehr kugelähnlich unseren Planeten um- 1t, à unermüdlich forschenden Wissenschaft gelang aber auch festzustellen, daß die feste Materie Erdrinde sehr eigenartige Erscheinungen auf- st, die auf die ungleiche Verteilung von Land > Wasser zurückzuführen ist. Die Vorstellung, I uns allen geläufig ist, daß das Meer, die Mn Ozeane, eine regelmäßige ebene und der Krümmung folgende

Wasserfläche darstellt, ist H> Nur wenn ein einziger riesenhafter Ozean ganze Erde mit Wasser bedeckte, würde sich / ähnlich gleichmäßiger Rotationskörper der pssermassen bilden, wie ihn die feste Erde be- »> Da aber das Festland die Meeresdecke durch- M, tritt nach den Gesetzen der Schwere eine Mseitige Anziehung des Festen und Flüssigen Da das Land im Mittel 2.6 mal schwerer lals das Wasser, werden die Meere von den Mmenten seitlich angezogen. Der Ozean ist I» in der Mitte eingesenkt und gegen das Land

, die die Oberfläche eines Meeres in seinen einzelnen Tei len eine verschiedene Höhenlage einnehmen las sen. Da warmes Wasser einen größeren Raum einnimmt als kaltes Wasser vom gleichen Ge wicht. kann zwischen Tropen» und Polargebieten ein Höhenunterschied von sechs Meter eintreten. Wesentlich kleiner ist diese Differenz in der Ost see, wo zwischen Rügen und Finnland sich vom Winter zum Sommer eine Höhenschwankung von 3.2 Zentimeter einstellen kann. In der Blicht von Odessa und dem Asowschen Meer ruft das leichte

allen Anforderungen entspricht, wird unbarmherzig vernichtet. Eine Fabrik, die sich ihrer vollen Verantwortlichkeit bei der Herstellung so wichtiger Apparate bewußt ist, wird dem Arno kein irgendwie fehlerhaftes Material übergeben. Hat sich die Röhre als gut funktionierend erwie sen, dann wird die Kühlvorrichtung eingebaut. Bei der hohen Spannung, die für Behnndluiigsröhren niedrere hunderttausend Volt beträgt, ist eine Kühlung der Anode erforderlich. Die Anode ist daher hohl gebaut und wird ständig durch Wasser

von Tabakwasser machte, um es von einer Darmoer stimmung zu heilen. Das Mhrige Kind starb kurz nach der Anwendung dieses Mittels. Aufgüsse von Tabak enthalten außerordentlich viel aktives Gift, da sich des Nikotin in, Wasser löst. Bei Einführung in den Magendarmkanal wird dieses Gift vk-l schneller und intensiver auf genommen als durch die Lunge. Es ist also ge^ fährlich, Tabakreste in eine Flüssigkeit zu werfen die versehentlich getrunken werden kann. Die wankelmütige Himbeere > Neuere Untersuchungen vou

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
war zu konstatieren. Die abnorme Hitzwelle dürfte wohl verebbt sein! a. e. Doch eoo Besucher zählte das städt. Familienbad am vorgestrigen Tag bei teilweisen Regenspritzern, welche man, einer Dusche gleich, mit allgemeinem Hallo stets über sich ergehen ließ. Oder die Menschensröschchen sprangen sofort vollends ins Wasser, um sich vor der himm lischen Nässe zu schützen. Ankunft» am 1. Juli 254. Abreisen 280, an wesende Fremde 1435, Gesamtzahl der Ankunfte seit 1. Jänner S9>544., Gesamtzahl der Ausent- halistage

in Littoria das Korn einbringen hilft. Trinkwasserenkkeimung durch Ouarzlicht Neuerdings hat sich ultraviolettes Licht, das von einer Quarzlampe besonderer Konstruktion geliefert wird, als Entkeimer von Wasser als recht wirk sam erwiesen. Der Quarzbrenner hängt in einem wasserdicht eingebauten Quarzzylinder, der von einen» etwas größeren Glaszylinder umschlossen wird. In dem Ringraum zwischen Quarz- und Glaszylinder strömt das zu, entkeimende Wasser so ein, daß es spiralsörmig um den die Lampe

um fließenden Zylinder herumgewirbelt wird. Für das einzelne Wafsertoilchen beträgt die Vestrahlungs- dauer auf seinem Wege durch die Lampe und bei einer Durchslußmenge von 1000 Liter in der Stunde etwa drei Sekunden. Bei Versuchen wur den. wie eine wassertechnifche Zeitschrift berichtet, voi? unfiltriertem Wasser des Müggelsees bei Berlin tausend Liter in der Stunde mit einem Keimgehalt von 320.000 aus den Kubikzen timeter Wasser völlig keimfrei gemacht. Dem Ver fahren sind aber, nach sachverständigen

Beurteilern, wie allen solchen Entkeimungsversahren !Ozon und Chlor) gewisse Grenzen geseht, die durch hohen Keimgehalt, stärkere Trübungen, gewisse Färbun gen sowie die Widerstandsfähigkeit bestimmter Bakterienformen bedingt sind. Die Kosten des so genannten „Uster'Merfahrens find nach Berech nungen Vagedes in „Gas- Wassersach' etwa hun dertmal teurer als die der Chlorung; dafür hat die Entkeimung durch ultraviolettes Licht den Vor»' teil, daß dabei das Wasser chemisch nicht be-ein«. trächtigt

Aspiran ten ausgenommen werden. Wassermangel. Der Podestà verlautbart: Infolge der lang an dauernden Trockenheit und des durch die Hitze be dingten erhöhten Wasserverbrauches verblieben mehrere aus der städtischen Wasserleitung belieferte Gebäude ohne Wasser. Alle Bürger und Körper schaften werden infolgedessen aufgefordert, mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen und den Verbrauch des Spritzwassers in Gärten usw. auf den unum gänglichen Bedarf zu beschränken. Dies zu dem Zwecke, die trockengelegten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1889
Umfang: 8
, Steinen und Holz vermengte Wassermassen an uns vorüber, sie hat einen Wasser stand wie schon lange nicht mehr. Nachdem der mehr warme Regen bis in das Gletschergebiet hinauf ge reicht haben dürfte, lassen sich auch die großen Wasser massen, welche die Ahr ans dem Taufererthale bringt, erklären. Der Wasserstand der Ahr dürfte derselbe sein, wie im Jahre 1882. Bei Stegen und St. Georgen ist dieselbe bereits ans ihren Ufern ge treten. Der Exercierplatz bei St. Georgen steht unter Wasser. Die in der Nähe

des rechten Ahrusers ua^'. Stegen führenden Wege stehen unter Wasser, und die weite Oeffnnng der gut gebauten Stegener Brücke, welche noch allein Hochwasser Stand hielt, reicht kaum mehr hin, die großen Wassermassen dnrch- zNlaffen; dieselben schlagen an beiden Uferpfeilern bereits an der Brücke an, der Pfalznerweg ist theil weise innndiert. Unterhalb des Zufaminenflnsses der Ahr mit der Rienz sind die Userbauten überflutet. Auch die Gader hat einen sehr hohen Wasserstand. An den um liegenden trockenen

Berglehnen, wo man sehr selten Wasser sieht, rieseln überall kleinere und größere Bäche herab und breiten sich in der Ebene über Aecker und Wiesen aus. Der Boden ist infolge der vielen Regentage im August vollgefogen uud kaun das Wasser nicht mehr aufnehmen. Die Witterung ist genau dieselbe wie' im UeberschwemmungSjahre 1882. Heute morgens trat für kurze Zeit Nordwind ein, der Regen hörte auf kurze Zeit auf nnd anf den Bergen fiel Schnee bis zu den obersten Tanernhöfen herab. Jetzt regnet

mehreer Häuser und die Straße unter Wasser ge setzt, Theile von Aeckern uud Wiesen fortgeschwemmt. Das gleiche geschah anf der Strecke St. Georgen und Stegen. Die Felder sind mit der Frucht unter Wasser. Auf dieser letzteren Strecke sind die am linkseitigen Ahruser gelegenen WieSgrnnde und die am rechten Ufer führenden Wege theilweise weggeschwemmt worden. Der Wasserstand der Ahr war höher als 1882, er stand jenem des vorigen Jahres gleich. Vom Zusammenflüsse der Ahr nnd Rienz abwärts zerstörte

die Rienz die rechtseitigen Leitwerke aus größere strecken, drang durch jene Theile durch uud drängte sich zur dortigen Berglehne, ohne weiteren größeren Schaden anzurichten. Durch das AuStreten der Rienz an dieser Stelle dürfte sich leider das Bett bedeutend ausgeschottert haben, weshalb die Rienz am östlich?» Eingang von Lorenzen über die Usermauern trat, die Krone theilweise abspülte und das Wasser eine Strecke auf der in die Ortschaft führenden Straße hineinreichte. Am westlichen AnS- gange

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 15.06.1910
Umfang: 12
jst bereits? Mangel an Viehfutter eingetreten. Aas Mauser bedeckt d'e ganze Tal-- breite, anch. ein Teil des Karkes vom Schlosse Mähen ist unter Wasser, die ReichK- straße ist auf eine .Strecke von etwa 200 Me ter» von meterhohem Wasser bedeckt, der Ver kehr ist. nnmöalich; einzelne F-nhrwerke kom men wohl dura), die meisten Aütomobilbefitzcr aber, welche die Fahrt Lnrchs Wasser nicht riskieren, 'müssen umkehren. Rattenbcrg, 15. Juni. Gestern ist der Ann ausgetreten und hat die unteren Straßen

'Her Stadt überschwemmt. Das Wasser steht dort 30 bis 50 Zentimeter hoch. Der Verkehr wird mit Kähnen bewerkstelligt. Heute ist das Walser wieder etwas gesunken. Stumm, 14. Juni. Der Merzcnba,chist auf beiden Userseiten ausgetreteu. Seine Was ser haben einige Häuser unter Wasser gesetzt. F ü g e n, .14. Juni. Der Zillerfluß trat an vielen Stellen über die Ufer; er nimmt seinen Weg über die Felder und verwüstet diese. Auch Heu und Gras, diese erste Ernte^nnserer Bauern, sowie viel Holz bringen

hat. Aus Schar- nitz kommt die Nachricht, daß die Isar eine sehr gefährliche Höhe erreicht und bereits einige Häuser unter Wasser gesetzt hat. Leutasch ist vom Hochwasser ebenfalls arg mitgenommen worden; mehrere Häuser standen in großer Gefahr. Aus dem Otztale kamen uns heute telegra fische Meldungen zu, daß in der Umgebung von Lä ngen feld der Alschbach, in Um laufen der Lahn-, Grabe- und Renne- bach und i^i der Umgebnng von Habichen der Kahrlbach ausgetreten find. Die ent fesselten Bergbäche

, umspült schon das jDraxl'sche Wohnhaus und ergießt sich in die rückwärtigen, im schönsten Graswnchse ste henden «Wiesen. Bedeutende Vorräte an frisch- geschlagenen Lehmziegeln wurden erweicht und vernichtet. Der Regen strömt noch immer fort. Es besteht deshalb Gefahr, daß die Bäche noch mehr anschwelleil und ernstlichen Schaden verursachen könnten. Im st, 15. Juni. Die Straße Jmst—Neutte steht teilweise unter Wasser. Der Pigcrbach hat von der ersten Brücke weg bis Nassereith alle Ufer fchutzbauten

weggerissen. Brennbichl ist unter Wasser. Deuts ch - Matrei, 14. Juni. Heute mit-, tags sah man auf der hochgehenden Sill eine Menge von Groß- und Kleinholz daherkommen. Da sich auch zubereitetes Holzwerk darunter be fand, vermutet man, datz'die Sill oder irgend deiner ihrer Zuflüsse irgendwo eine Mühle oder einen Heustadel vom festen Land weggerissen hat. Sehr viel Schuttmatcrial und Gerölle bringt der Schjinirnbach in die Sill herans. Unsere Industrie hat unter diesen kolossalen Geröllmassen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1934
Umfang: 6
sollte einen Beamten oder sonst etwas Sicheres heiraten und nicht so einen Kerl, der es trotz Schifferpatent zu nichts gebracht. . Dieser Peter Knust kämpfte sich m diesem Au genblick durch das über Deck flutende Wasser heran an den Steuerstand und rief: „Wir können das Großsegel nicht mehr halten/ - „Das geht.Dich gar nichts qn,.hier bin ich der Schipper', brüllte Jochen Kurrneis zurück. „Und heute abend in Husum kannst Du abmustern. Ich will keinen Mann an Bord haben, der was mit meiner Tochter anfängt.' Peter

Knust drehte sich um. „Rausschmeißen laß ich mich nicht', murmelte er. Verzweiflung — sei ner sonst so starken Ruhe fremd — packte ,hn an und drängte ihn zu wilder Tat. Und während das Schiff sich mit der Ueberlast der Segel abqualte und immer tiefer in die Schaumköpfe der Sturz seen wuchtete, ließ er das am Heck hängende Ret tungsboot zu Wasser. Jochen Kurrne,s, der ihn daran hindern wollte, erhielt einen betäubet ^Sàerlos trieb das Schiff. Der Wind faßte es härter und drückte es weg, fast

, weit m Lee, da tanzte das Rettungsboot über die Brecher.- Peter hockte am Steuer. Er hatte den Mast aufgerichtet und Seael gesetzt. Aber jede Welle warf ihm schweres Wasser ins Boot. Eimer nach Eimer schöpfte er heraus — was half das? Anna Maria sah, daß er nur noch Minuten kämpfen würde, sie wußte, daß ein Augenblick Schwäche, eine Sekunde Unaufmerksamkeit Ken tern des Bootes, Ertrinken ihres Peter bedeuten würde. Nein! Noch lief der Motor- des Schiffes, dessen Steuer-sie-jetzt führte

wollte. Aber der dennoch geschlagen wurde von jenem heimtückischen Breckier. der ihm in den Nacken sprang und ihn über Bord holte. Aber was ist' das? Spielt der Teufel mit ihm? Irgend etwas zieht' ihn. zieht ihn dem Boote nach. Aber zugleich in die Tiefe. So sehr er sich auch zwingt» die Ruhe zu bewahren und schwimmend wieder hoch au kommen — nun muß er atmen u. ein Strom Wasser - füllt die Lunae .... . . ., .Anna Maria . . . liebe Anna Maria . . . Gott hat es nicht gewollt . . . vergiß nicht . . . deinen Peter

,. , Anna Maria, mit rasendem Motor in Luv an dem Boot vorbeisteuernd, sieht alles. Sie' sieht, wie der Körper, in die Achterleine des Rettungs bootes verwickelt, unter Wasser mitgeschleift wird. Ihre Hände zwingen das Steuer, zwingen das Schiff, und es knallt aufschießend in den Bre cher, der gerade das Boot angeht. , . . . und . .-. und . . . und ... Wirklich: Jockien Kurrneis packt mit dem Bootshaken das Boot, er packt den treibenden Körper, und >Peter> Knust, liegt an Deck der „Anna Maria

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Seite 3 von 6
Datum: 19.07.1934
Umfang: 6
zu halten. Daher sind denn auch gerade die Tiere, die sich „gut halten' die besten Schwimmer, wie et wa der Hirsch, dessen Kopf die Horizontalachse des Körpers hoch überragt und der deshalb sähig ist< große Entfernungen schwimmend zurückzulegen. Der Seefahrer Behring berichtet, daß er mit eige nen Augen gesehen habe, wie Wapipihirsche in rei ßenden Flüssen 25 bis 30 km schwimmend zurück legten. Auch der Löwe schreckt durchaus nicht vor dem Wasser zurück und schwimmt dank seiner aus gesprochenen

Muskelkraft mit großer Schnellig keit. Er bietet mit den angezogenen Vorderfüßen im Wasser das Bild, das er zeigt, wenn er auf dem festen Land jagt. Dagegen sind die Hinter beine lang ausgestreckt und strecken sich weit ins Wasser. Manche Forscher behaupten, daß der Lö we kein Bedenken trügt, ins Wasser zu springen um Antilopen den Weg zur Flucht abzuschneiden. „Wenn die Bestie sich in kurzer Entfernung von^ der verfolgten Beute ins Wasser stürzt', so be richtet der englische Forscher Treppleton

, „so ist diese ohne weiteres verloren, da der Löwe außer ordentlich schnell schwimmt. Aber gerade diese Schnelligkeit beeinträchtigt seine Widerstandsfä higkeit. und wenn es der Antilope gelingt, nur ein paar Minuten Vorsprung zu gewinnen, so ist sie gerettet, weil der Löwe nicht länger als etwa L Kilometer zu schwimmen vermag. Die Annahme, daß Rinder des Schwimmen? unfähig seien, ist falsch. Mit Rücksicht auf das At- mungssystem können sie freilich nicht lange imi Wasser bleiben. Doch hat man beobachtet

, daß' Rinderherden, die von der Ueberschwemmung überrascht wurden, sich lange genug im Wasser! hielten, bis ihnen Rettung kam. Allerdings ist das! Rind im Wasser immer nur ein schwimmende!? Dilettant, während es andererseits in der Tier, welt wahre Schwimmkünstler gibt, etwa die ame-> rikanische Wasserratte, die ein lebendes Untersee boot darstellt. Sie lebt im feuchten Element sct leicht und gut wie auf dem Land und kann stun< !)enlang schwimmen, was sie oft aus reinem Veri gnügen tut. Sie benimmt sich dabei

wie alle Vierfüßler, indem sie den Körper fest auf der Hö« he der Horizontalachse hält, die Pfoten einzieht lind den Schwanz im Wasser ausstreckt. Nähert ich ein Feind, so verschwindet sie spurlos von deni Wasserspiegel, und nichts verrät ihre Anwesenheit, es sei denn eine leichte Bewegung der Wasserflä« che. Aber dieses Verschwinden ist nur vorgetäuscht, ^ieht man näher hin, so knn man ganz gut einen schwarzen Punkt wahrnehmen, der die Nase des schwimmenden Tieres darstellt. So kann die Was serratte dreiviertel

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.12.1862
Umfang: 6
in den Mund nimmt, damit er die auszuathmende Luft durch selbes aus ftinem AK5V Lustbehälter entfernen und durch die Nase stets ge sunde Lust einathmen kann. Als eigentliche Lösch-Anstalt besteht in London wie der ein anderes Institut, k'irv Lrigallo, das mächtig von den auf der Themse stets fluchenden Feuerspritz schiffen unterstützt wird; diese schwimmen nämlich Tag und Nacht mit stets geheizter Dampfmaschine herum, um auf den ersten Ruf herbeizueilen an den Strand und durch Dampfkraft das Wasser

nicht nur zu holen, sondern anch mit riesiger Gewalt emporzu- schleudern über die Giebel der Häuser. Schand 6.' Mason waren es in England, die 1852 die Dampfkraft für den Menschenarm bei einer schwim menden Feuerspritze anwendeten. Ihr Werk bestand eine wahrhaste Feuerprobe beim Brande in Tooley Street (London), der bekanntlich nahezu 3 Wochen in den ungeheuern Waaren-Ma- gazinen furchtbar tobte. Ihre Maschine arbeitete dort ohne Aussetzen und lieferte: 182 Wiener Ztr. Wasser in der Minute, also. . 10.920

„ „ „ in der Stunde, 254.800 ,, „ „ den Tag, sohin 5.221.600 „ „ „ während des Einen Brandes. Also über 5 Millionen Wiener Zentner Wasser lie ferte Eine Maschine, um Einen Brand zu löschen! Worüber muß man sich da mehr verwundern, über die Feuerspritze, über den Brand, oder über die Ge nialität englischer Ingenieure? Außerdem gibt es noch eine Menge von Versiche- rnngs-Grsellschaftcn, die gleichfalls mit den besten Löschgeräthen versehen sind, welche englischer Scharf, sinn und Künstler in Mechanik hervorbringen

oder nach unterhaltender Abwechslung sich vergrößern sieht, man staunt nicht blos die natürlichen Zauberer an, welche sich aus kochendem Wasser dienstbare Geister schassen, die ihnen Felder bestellen und die Arbeiter aus Eisen und Stahl, die Fabriksmaschinen, beseelen müssen; man sieht in der Neuzeit die Dampfmaschinen nicht nur selbst ohne Schienen als Eisen-Elephanten den Weg daher bransen, vielleicht sich die Schienen selbst legen, wohin es immer zu fahren ihnen beliebt; man staunt die Dampfkraft

sind mit Selbstschmiervorrichtung versehen. Es ist unter anderm durch weite Ventile gesorgt, daß selbst bei unreinem Wasser ein Verstopfen nicht eintreten kann. Auch das Gefrieren ist dem Wasser einfach unmöglich gemacht. Der Dampfkessel ist von Stahl, blech, die Siedröhren sind, damit sie großen Druck ragen, von Kupfer, sowie, um große ErhitzungS» 'Oberfläche zu gewinnen, vertikal gestellt. Concen- trische Röhren von Schmiedeisen sorgen für Entfer, nung des Rauchs und Erzeugung von Zug, während sie selbst starke Tragpfeiler bilden

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 14.07.1891
Umfang: 8
. Zum Schluss kam er auch auf das Heilmittel des Pfarrers Kneipp, aufs Wasser. Nach vierzehntägiger Cur wurde bereits eine Wendung zum Bessern erkannt. Nach weiteren vier Wochen konnte das Kind nach Hause geholt werden. Ich bediene mich keiner großthuerischen Redeweise, sondern berichte kalt und einfach: „Das früher ganz blinde Kind sieht jetzt wieder; das für unheilbar erklärte ist ge heilt.' Wer diesen Satz für unwahr hält, aber sich doch für Wahrheit interessiert, der möge sich direct nach Romanshorn

wenden; jedermann daselbst weiß von diesem Vorgange. Wie aber, mit welchen Mitteln gab Kneipp dem Kinde das Augenlicht wieder? Das Kind wurde ein- bis zweimal 2 bis 3 Secunden bis an die Achseln ins kalte Wasser gestellt; auch wurde es ein- bis zweimal täglich mit kaltem Wasser begossen. Zwei- bis dreimal in der Woche wurde das Kleine außerdem noch I V- Stunden in ein Hemd gesteckt, das in warmen Henblumenabsnd getaucht und ziemlich gut ausgerungen worden war. Diese letzte Anwendung muss immer

wird ein Prediger, ein Vertheidiger der Kneippcnx. In solchen Fällen, wie der vor liegende einer ist, wird gewöhnlich elektrisiert, gepinselt und gesalbt; wie groß der dadurch er zielte Erfolg ist, kann ich nicht bestimmt angeben; das können nur die Herren Aerzte. Das aber wage ich bestimmt zu sagen: Wer erst einige Jahre, drei bis fünf Jahre (besonders in der Jugend), an so einer Augenkrankheit leidet, der soll, nachdem er alle medieinischen Mittel umsonst angewendet und probiert hat, das Wasser

nicht unversucht lassen. Das gleiche gilt mit Bestimmtheit auch bei solchen, welche infolge Scharlach das Gehör verloren haben. Da erweist sich das Wasser oft als das beste Heilmittel. „Prüfet alles, das Beste behaltet!' 6r. Kleine Chronik. (Oesterreichische PUgerziige nach Castiglione und Rom«) In der ComitHtzung vom 4. d. M. wurde Folgendes beschlossen: Der erste Pilgerzug (Castiglione) geht am 24. August von Wien ab und führt die Pilger über Pontebba und Udine zunächst nach Venedig, wo zwei Tage

Häuser und vier Brücken wurden weggeschwemmt. Eine große Anzahl Menschen ist ertrunken. Bisher wurden neunundsechzig Leichen geborgen. Das Wasser stieg in den Hauptstraßen fünf Fuß hoch. Der Schaden an Vermögen ist enorm. Auch in Galizien hat das Unwetter furchtbar geschadet. In vielen Bezirken ist die Ernte gänzlich vernichtet. (Für die Rettung Ertrinkender) veröffentlicht der Vorsitzende des Hamburger Seeamts, Tetens, folgende, durch reiche Erfahrung bewährte Rath schläge

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.12.1935
Umfang: 6
in einem gelehrten Kopf vor anderthalb Jahrhunderten? In der Vorrede wird der Lèser belehrt, daß die Ekliptik eine „Ktumme Linie' ist, die sich „schlangenfLrà um den Äquator , herumwindet.' Daß der „Raum zwischen zwei Patälldlecirkeln Klima genannt wird, und daß das Wasser „entweder kalt oder warm und zuweilen auch Eis gefroren ist.' Festes Land aher ist „ein Land, das entweder ganz oder doHzuylgrößten 'Teilè° noch von anderen Län- de'W umgeben'D.'' An Kuriosa reich ist die Rubrik der „Merk würdigkeiten

.' In Ungarn gibt es nach unserer „Bildergeo graphie': den höchsten Gipfel der karpathischen Gebirge; woselbst — Drachen anzutreffen sind, zween Quellen bei Schemnitz und Kirchhof, „Wel che Alles, was darinnen geworfen wird, in Stein verwandeln', zween andere Quellen von Bitriol wasser bei Herrengrund, die das Eisen, wenn es vierzehn Tage darinnen liegt, in — Kupfer ver wandeln. Ein Fischteich von mineralischein Wasser bei-Ofen vor dem Thore, wodurch man nach Kon- stantinovel reiset. Von Böhmen erfährt

Helden Gustav Adolf dermaßen gefiel, daß er sagte: „Es ehlè demselben nichts-als Walzen, so wollte er es nach Schweden walzen lassen.' Byern hat noch ein anderes Weltwunder: die allerstärkste Brücke n ganz Deutschland, die zu Regensburg. Bei Paderborn „kennet' Christoph Riegel „ein Spring brunnen, daraus drei Bäche fließen, deren Wasser an Farbe, Geschmack und anderen Eigenschaften ganz ungleich seiend.' als ob ein abgearbeiteter oder Gewaltsamkeiten ausgesetzter Motor beschädigt aushört zu funktio

sein. Sei es, dai alles als belebt b-dàd °!!^ '''à' à ».NN in einer Stunde davon befreit. ^ Der größte Isländer ist „nicht über 5 Schuh lang und bringt auch sein Leben nicht allzu hoch.' Am merkwürdigsten ist ein „gewisser See', der folgende Eigenschaften hat: Steckt jemand ein Stück Holz durch sein Wasser in den Boden, so I Der Tod stellt eine autonome Lebensgesetzllchke'it wird er in die ^rde gestecket zu Eisen.der ^ dar, sie läßt sich nicht auf physikochemische Ge Wasser befindliche Teil zu Stein

sind, daß und Wein nach der Elle verkauft werden. Im Land Italien bemerkt der Autor Taranteln es vergeblich, nach einer Diffenrentiierung des Sterbensvorganges zu fragen. Verunglückt jedoch jemand durch Sturz in einen Kessel mit brüh> heißem Wasser oder erleidet er den Flammentod, so wird nicht der Temperatureinfluß, sondern der diesem vorangehende, zentral ausgelöste Stock die Todesursache sein. Eigentlich tritt der Tod niemals plötzlich ein Butter Eg gsht auch eine Art Sterbeordnung der Organe, sie läßt

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 11.02.1944
Umfang: 4
. is.ro bis 12. Febr. 6.37 Uhr 12. 5«br. 18.20 bis 13. Febr. 6.37 Uhr 13. Febk. 18.20 bis 14. Febr. 6.36 Uhr • Noch mehr Sand und Wasser zum Ablöschen von Brandbom ben bereikstelleni Alle Lust- schuhkräfke. sowie alle Hausbewohner müssen für den Luftschutz Wasser and Sand in den Bodenräumen. Wohnungen und Treppenhäusern sofort in noch viel größeren Mengen bereits.'cllcn. Aber auch im Lustschuhraum müsse,, wasstr und Sand ausreichend vorhanden sein. Aus dem Reich Der älteste Sfl.*Mann gestorben München

die Anstrengung. sich aus dem Fahrrad wieder zu befreien, einen leichten Zweiender, so daß er sich bis zur nächsten Geweihreife mit nur einem Zei chen seiner männlichen Würde begnügen muß. Wirischaftund Sozialpolitik Pressluft als „KflhlmJtfel“ Belm Bohren. Drehen. Fräsen. Schruppen wie überhaupt bei jeder spanabhebenden Be arbeitung eines Werkstückes mit einer Werk« zeugmafchlne wird zum Kühlen der Werkstücke »nd der Bohr- und - Schneiderwerkzeuge ein Kühlmittel verwandt, lieblich Ist das Kühle,, »ist Wasser

, Del. Gemischen aus Oel und Wasser oder ähnlichen Lösungen von Chcml- kästen. Dicsev flüssige Kühlung hat eine Reihe y?N Nachteile», Ein Teil her Kühlmittel ver- danzzist und geht gänzlich verlöre». Der an dere Teil läßt sich nur unter großen Schwie rigkeiten zurückgewinnen. Die bei der Küh lung sich entwickelnden Dämpfe verschlechtern, die Lust I», Arbeitsraum und können nur durch besondere Absaugevorrichtungen an Ort und Stelle oder durch Klimaanlagen für den ganzen Werkraum beseitigt.werden

Pslanzcnzellen unter dem Einfluß des Sonnenlichtes atmen, d, h. Kohlensäure ab sorbieren und Sauerstosf ausstoßen. Taucht man aber die Blätter in Wasser, in dem sich Aether oder Chloroform befindet, so werden die grünen Teile betäubt. In -lesem Zu stande den Sonnenstrahlen kiusgesetzt, atmet die Pflanze wie der Mensch, sie absorbiert Sauerstoff und haucht Kohlensäure aus. Ent fernt man aber das Chloraform. so erwacht die Pflanze aus ihrem Schlummer, und d!« grünen Zellen arbeiten wie srichcr. Kinder pflegen

Erbsen in» Wasser zu werfen, um zu sehen, wie sie aufguellen und dann zu keimen beginnen. Nehmen wir dazu. Wasser, da» mit Chloroform vermischt wurde, so sehen wir wohl unter der mechanischen Einwirkung der Flüssigkeit die Erbsen anguellen, aber nicht keimen. Sie gewinnen aber sofort ihre Ent wicklungsfähigkeit zurück, wenn sie In reine, Wasser geworfen werden. Alfred Semerau Fische und Fleisch ln Pressform Ein Dorsch von 2V« kg wird,zu «ineza vlock von 250 Ingenieure einer dänischen Maschinen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 13.08.1921
Umfang: 10
und 178 betreffend den Wassermangel in Bozen bitten wir um Aufnahme nachstehender Zeilen. Dem Gemeinoerate wird der Vorwurf gemacht, daß er sich unr die Wasserversorgung nicht angenommen hohe. Diese Be hauptung ist ganz ungerechtfertigt. Schon seit längerer Zeit wurde dem Bauamte, Abteilung für Tiefbau, der Arrftrag erteilt, dem sich ausfallend bemerkbar nrachenden Wasser mangel besonderes Augenmerk zu widmen. Auch wurden die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt. Das Tief bauamt hat sofort

alles getmr, was wir Verbesserung der Wasserversorgung möglich ist. Sö z. B. wurden int 1 Wasser stollen in Stieb schon im vergangenen Herbst und Winter größere Sprengarbetten durchgeführt, wodurch die Wasser- zufuhr ergänzt wurde. Tie beiden Hauptleitungen, welche oas Wasser von der Fuchswiese zur Stadt führen, wurden und rverden noch immer zu jeder Zeit gründlicher Unter suchung unterzogen, ob nicht irgendwo em Nohrdefekt vor handen sein könnte. Wie bekannt, sind auch solche gefunden und behoben worden

nur das Wasser aus dem alten Schacht der Fuchswiese und der Riebleitung zur Verfügung. Tic Wassermenge ist jedoch infolge der großen Trockenheit der art zurückgegangen, .so daß raum die Hälfte des sonst vor handenen Wassers und Druckes zur Verfügung steht, was zur Folge hat, daß tagsüber in höher -gelegenen Stockwerken oas Wasser leider ansbleibt. Wir ersuchen daher nochmals und dringend, da, wo Wasser vorhanden, sparsam zu wirt schaften, damit die Wasserversorgung bei der großen Hitze nicht ganz versagt

sofort zurück, als ihm das Unglück bekannt wurde. Seiner bekannten Energie und Tatkraft wird es möglich sein, den Klausnern so Manche Hilfe zu bringen. Klausen. Das Wasser ist wogen des fortwährenden Sie gen s noch immer gleich hoch, das Holz vor der Brücke wird von den Sägcwcrksbesitzcrn hcmusgeschwemmt. Heute nachts schwemmte der Eisack wieder eine große Holznrasse bis zur Bozner Eiscnbahnbrücke, wo sie sich an den Brückenpfeilern staute. Dcrhafttmgen. Ein Bursche auS Gries, geboren 1904, wurde

dann zur richtigen Be zeichnung „Kaserstcin' und nicht Kaiserste'm (siehe St. V. Zeitschrift 1901, Seite 302) gegriffen werden. (Tie man gelhafte Beschaffenheit des BachübergaiMs wird uns nach Umfrage bei ernsten Bergstcigem bestätigt und wird .zum Teil in obigen Zeilen ja selbst zugeigeben. Niemand watet eben gern im Wasser, tvenn es nicht sein müß. Auch tvird Dev gute Kern der Anregung zur F»Fsui,g uud Errichtung eines kleinen BrmmcnhäuschenS zngegeben, dem dann >vohl sein richtiger rm'd überlieferter Stame

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 06.07.1935
Umfang: 6
närrisch von Sonne und Lust aus der Terrasse des Strandhotels saß, sah er Angelika. Ihr Lächeln traf ihn, dieses ost geträumte, bezaubernde Lächeln von ihrem Gesicht, ihre beglückten Augen wur'oen ìveit, à sähe sie etwas längst Geahntes. Oder als stünde sie plötz lich staunend vor der Größe eines Gefühls. Dann, als sie nebeneinander im See schwammen, sah er, daß ihre Augen unglaublich blau waren, denn der Himmel spiegelte sich in ihnen. Ihren Mund, kühl und frisch vom Wasser, brauchte er nicht erst ans

Bohnenpflanze bis zur Blüte etwa 6 Liter Wasser betrug, von der Blüte bis zur Samen bildung 24 bis 48 Liter und endlich bis zur Reife noch 5 bis 8 Liter. Soll ein Stück Ackerboden ein Kilogramm Getreide hervorbringen, müssen ihm 500 Kilogramm Wasser zugeführt tverden ein Verhältnis, das sich auch bei vielen anderen un serer Kulturpslanzen sindet — so daß also «ine An- bausläche von IV.00V Quadratmeter nicht »oeniger als Millionen Liter Wasser nötig hat, um eine befriedigende Ernte zu liefern. Und ein Baum

von 30 Meter Höhe braucht täglich nahezu 66 Liter Wasser, das die tiefgehenden Wurzeln zum größten Teil idem Boden entnehmen müssen. Geradezu un geheuerlich ist aber der Wasserbedarf des Torf mooses. Mit dem des Menschen verglichen ergibt sich,' daß ein etwa 15V Psund schwerer Mensch, wollte er soviel Wasser trinken, wie, im Verhältnis zu seiner Größe, das Torsmoos zu sich nehmen kann, er jede Sekunde vier Liter Wasser trinken mußte. Kurse vom S. Juli (Schlußnotierung ZNilano) Tre Venezie 3.50 Proz. 85.25

waren und das Wasser gegen den Bug zu schäumen begann und der Monde Nosa auf Wolken zu schweben schien wie eine Göt- terburg: die violetten Reflexe im Fluß spielten ins Grüne, während das Wasser des Lago Maggiore an den späten Scptembertagen ganz mit Silber überzogen schien. Und wenn man an den Usern dahinsuhr, atmeten die Blütenhecken der Gärten und die Pergolas der Gasthöfe Wohlgerüche. Auch bi« herbstliche Stadt hatte Pslanzengeruch, aber sie roch nach dürrem Laub. Man begegnete rußigen Schornsteinsegern

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 28.02.1938
Umfang: 6
haben und wird ein Staubecken schaffen, das etwa 2,500.000 Kubikmeter Wasser enthalten kann. Man rechnet, daß in etwa 40 Jahren das Becken aufgcfüllt sein wird. Aehnliche Arbeiten sind für die Fal sch a u e r und für die Talfer vorgesehen. Für den Noce, der neben dem Eisack der bedeutendste Nebenfluß der Etsch ist, wurde bereits der gewaltige Staudamm der Roc- chctta geschakfen. der ein Staubecken mit 2 Millionen Kubikmeter Wasser Inhalt ab- schlicßt. Interessante Maßnahmen wurden für den Avisio ousgcdacht, der bei Hoch

wasser besonders gefährlich ist. Einmal wird er durch zwei Staudämme abgeriegelt, die das Fortschwemmen von Material'verhin dern und weiters das Wasser bei Hochstand in die natürlichen Staubecken des Lenic o- mrü C a l d a n a z z n s c e s ableite». Die durch einen Bergrücken voneinander getrenn ten See,, werden durch einen 12 Kilometer langen Tunnel und durch einen 3' j Kilo meter langen, offenen Kanal mitsammen nt i t dem Avisio verbunden. Wei ters wird am Südende des Levicofees ein starker Damm

aufgeführt, damit der See spiegel dieses Sees ansteigen kann, da er meist um 10 Meter tiefer liegt als der des Caldona.zzofees. Durch die Verbindung bei der Seen wird ein Becken geschaffen, das einen Fasslingsraum für rund 67 Millionen Kubikmeter Wasser hat. Diese Wassermcngen können dann allmählich im geregelten Abfluß der Brenta ziigefiihrt werdeit. Außerdem hat man die Möglichkeit, die anliegenden Ländereien, die immer unter starkem Wasser mangel litten, reichlich zu bewässern. Ein iveikerer

Becken des Garda sees mit einer Oberfläche von 370 Quadrat kilometern anszunützen und einen großen E n t l a st ii n g s k a n a l zu bauen, der das Wasser der Etsch zum Gardasee leitet. Dei teils ober Tag. teils unterirdisch angelegte Kanal wird von M o r i ausgehen und nach T o r b o l e am Gardasee führen. Er würde rund 500 Kubikmeter Wasser in der Sekunde abführen können. Diese Ableitung des Etsch- wassers in den See würde natürlich keinen Schaden verursachen, denn auch, wenn der oben angeführte

vor kurzer Zeit gefüllt haben mußte. Die grüßte Merkwürdigteit war jedoch, daß im Wasser zuerst rätselhafte Ge bilde schwammen, die mau schließlich als eine I r i

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 06.04.1900
Umfang: 16
aus bilden. Dieses geschieht stets da, wo Mulden, Becken, kessel- oder trichterartige Vertiefungen mit einer das Wasser nicht durchlassenden Sohle sich befinden. Nur bei Vorhandensein einer solchen Sohle bildet sich ein stehendes Gewässer, wie Teich, See und Sumpf. Sie beharren im Zustande der Ruhe in dem einmal non ihnen eingenommenen Erdtheile, daher die Benennung: ruhende oder stehende Gewässer. Nicht nur kleinere Bodenvertiefungen, sondern auch ganze Thäler können sich mit Wasser füllen

und so einen mächtigen See bilden. Wenn beispielsweise Wasser falle, reißende Gebirgsbäche und Gletscherabflüsse ihre Wassermassm in ein von allen Seiten geschlossenes Schluchten« oder Kesselthal wälzen, so häuft fich in diesen das Wasser immer mehr und mehr an und zwar in der Weise, daß sich zuerst der tiefgelegene Theil des Thales 'üllt, dann aber in dem Grade wie das Niveau des Auch in Deutschland giebt es mehrere solcher Thäler, wie das Thal der Hörsel bei Eisenach, das Thal der Werra und Weser u. s. w. Wohl

, bei der Ausfüllung durch vegetabilischen Schutt bildet sich Torf. Diese Torf bildung findet sich besonders bei den durch Regenwasser assers in diesem untersten Thalgebiete steigt, die Wasser- ^ gespeisten Kraterseen, Dünenseen und den muldenförmigen, ansammlung auch rückwärts in die höher gelegenen Theile . flachen Wasseransammlungen auf dem Kamme der Gebirge des Thales dringt, bis dieses schließlich ganz ausgefüllt! oder auch bei kleineren Seebildungen, welche nur durch ist. Kommt Mmer mehr Wässer

, so wird und muß dieses Mehr schließlich an der niedrigsten Stelle der das Thal umgebenden Gebirgswände abfließen. Es kann aber auch der Fall eintreten, daß das angestaute Wasser mit seinem gewaltigen Drück und seiner Lösungsfähigkeit eine Ausaangsspalte bricht oder lockert. . Je tiefer diese Spalt« liegt, desto mehr entleert sich der See, so daß unter Umständen diese Entleerung bis zur völligen Trockenheit erfolgen kann und das noch etwa nachkommende Wässer von den Bergen sich als Bach oder Flüßlein stets

in Ungarn, der Pfäffiker-See bei Robenhausen, der Moos-See bei Bern, der Federsee in Württemberg. Wie die stehenden Gewässer des Binnenlandes durch Ausfüllungen in Land umgewandelt werden, so geschieht dieses auch in heißen Lagen durch Verdunstungen. Ferner kann die Sohle eines stehenden Gewässers in eme Höhle stürzen und so dasselbe vollständig entleert werden. Auch kann das Wasser die Ufrr durchsaugen und so mehr Wasser abströmen als hinzukommt. Der berühmte Niagarafall wird in zirka 30.000 Jahren

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1923
Umfang: 8
be! be^'ck- 'ein H!nimel vorkon inei'. Grundbedingung iü mir, das; die Außenlenmeralur eine hohe :s!. Bei schwüler, fenchtwarnier Witteri.ng, bei der die natürliche Wärmeabgabe mittelst Absonde rung imd Verdunstung des Schweißes ans der Haut erschwert ist, sammelt üch d>e b>'> Alnskel^ 'ricii l'>!!arschieren> erzeugte Wärme iin Kör ner an und ruft eine Steigerung der Körper- i^inue hereor. Verstärkt ''ird ^iese Wirkung dann, wenn dem Körper nicht recbtzeitig Wasser 5n>'esül,rt nud so d'e beim Schwitzen verbrauchte

Flüssigkeit nicht ersetzt wird. Um daher einerseits die Wärmeabgabe des Körpers durch genügende Schioeißuerdnnstnng zu steigern, andererseits den Wassergehalt des Blutes und der Gewebe stets ans gleicher Höhe zu halten, muß rechtzeitige und genügende Au suhr von Wasser die erste Sorge sein. Wasser^ trinken 'aus langein, anstrengendem Marsche lehade! nie, wenn das Wasser nicht in großen Menge,« hastig hinuntergestürzt, sondern schluck weise und im MuNde etwas vorgewärmt ge nommen wird. Man darf

tritt heran, fragt und crsöhrt- die junge Mui^r ist gestorben. „Und wo sind denn die Paten?' Es gibt keine. Bei so armen Leuten^ wo man nicht meiß, ob man nicht noch zahlen und h.lsen muß, img keiner Pate stehen. 'Nicht --'n ?lug>>n5ü.? lis-in-nt sich das Baroneßl, Samstag, den 21.. Juli än^erung der Blutbcschaffenheil: das Blud ver armt durch das übermäßige Schwöen an 'Wasser und Kochsalz, es wird eingedickt, die roten Blutkörperchen lösen sich auf und geben ihren Farbstoff, das Hämoglobin, dea

. Ein solcher Kranker muß zunächst an einen kühlen, schatti gen Ort getragen nnd dort mit leicht erhöhtem Oberkörper gelagert werden. Alle beengenden Kleidungsstücke werden geösfnet, Brust und Hals frei gemacht und mit Wasser bespritzt. Ans Kops und Brust kommen kühle, immer wieder erneuerte feuchte Umschläge. Hat die Atmung ausgesetzt, so muß unverzüglich mit künstlicher Atmung begonnen werden. Es Ist unter Um- ständen notwendig, sie stundenlang fortzusetzen. Kehrt das Bewußtsein zurück und damit die Fähigkeit

zu schlucken, so flößt man dem Kram ken lengsam und vorsichtig Wasser ein. Aerzt- 'iche Hich', ist weiterhin nötig, de im ein .sütz- schlag ist eine schwere, In ihren 'Folgen oft lang -»haltende Erkrankung, die sorgfältiger Behand lung bedarf. Ban großer Bedeutung für die VeimeiPnng eines Hijsf^lages ist gänzliche Enthaltung 'on alloholis ben Getränken vor Antritt emcs län geren Marsches oder vor Beginn einer anstrem genderen Körperleistung. Der Alkohol erschwert -!Nte>- anderem die geschickteste

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 21.09.1921
Umfang: 4
, trieben, wo es besonders notwendig erschien, das Vieh aus den Ställen in Sicherheit und fanden sich an den gefährdeten Orten zur etwaigen Wassetabwehr und Hilfeleistung ein. Ein Glück war es, daß in der Oberen Vill die 'Durchbruchstelle der Wasiermauer recht zeitig gesperrt werden konnte und die Hokzbrücke vom Wildbach weggerissen wurde: sonst hätte aus dem Markte ein zweites Klausen werden können. Trotzdem hat das Wasser den bis zu 4 m hohen, zu Kaiserin Maria Theresias 'Zetten gebauten Stemdvmm

, bis er sich zum größten! Jugoslawien eine vorläufige Bewilligung des genannten Glück auf einen 'Baum retten konnte. Sein wiederholter; Ministermms nicht mehr notwendig ist. Die bestehenden Hilferuf wurde trotz des Wildbachdonners gehört, aber - sanitären Vorschriften bleiben jedoch auch weiterhin in ein langer Rettungskordon, der sich durch Seile verbun-! Kraft. den. quer unter Weinpergeln hin durch Tiefes Schlamm- j . ■ ■ ■ wasser zwang, konnte die Wildbachwogen wieder nicht . Y.y» Y. . dju^Hbrechen

, ja in der finsteren Nacht nicht einmal die | (Freie S eelfo r g estellen.) Zur B Werbung aus- wmde er. nachdem,das Wasser behütend nachgelassen;geschrieben sind die Stadtpfarre Tirol-Meran, für hatte, glücklich heremgehott. Das hllftenhe Zusammen-! ^^ren Teilung die Vorarbeiten nahezu abgeschlossen sind, ÄlnlÄÄ 'ii' j Wetters die unabWngige Kurafie Prooeis-Nonsberg drohenden Nacht muß anerkannt werden, lmmuttgend, ^d die Küratie St. Martin am Kofel, bis zum 18. wirtte auch das Erscheinen des Herrn Bürgermeisters

, der. ein eigenes Weingut unter Wasser wissend, ruhig sagte: Der Herr hat's gegeben, der Herr hatts genom mene Im ersten Augenblick des 'Alarms erlosch das elektrische Licht, dauernd, daß die Leute und Kerzen auf die Fenstersimse stellten, was den druck einer festlichen Sttaßenbeleuchtung hervorrief. Die armen Heimgesuchten werden selbstverständlich der Mild- tätigkett empfohlen. Auch eine große Lehre wird man aus der verflossenen unheimlichen Nacht ziehen müssen: nicht in ein altberüchtigtes Wildbachdelta

65 Zentimeter. Rach 1 Uhr nachmtt- tags ließ sich jedoch am 'Pegel kein Rückgang des Wasser- staNdes mehr konstatteren und da wahrscheinlich im Pustertale Gewitter niedergegangen waren und der Eisack Hochwasser zu führen begann, stteg der Stausee bei Klausen über Nacht wieder um 20 (Zentimeter. Im wetteren Ver laufe des gesttigen Tages sentte sich das Wasser jedoch wieder um zirka 15 bis 20 (Zentimeter, so daß gestern abends als Erfolg des! Kanaldurchstiches ein allgemeiner Rückgang der Ueberschwemmung

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 19.07.1944
Umfang: 6
der Fruchtfelder, ihre allegorische Bilderschrift, die Hieroglyphen, ihre astronomischen Uno mathematischen Kennt nisse, lbre Zeitrechnung usw., zeugen von einer bewundernswerten Klarheit und Schärfe des Verstandes. Die Aegypter waren das einzige seßhafte, Volk an der Nordküste Afrikas, sie trieben Ackerbau an den gesegneten Ufern des Nils. Dieser Strom wurde für sie sozusagen der Haupthebel ihrer kulturellen Entwicklung, von dem Fallen und Steigen seiner Wasser hing ihre Existenz ab. Für die Fruchtbarkeit

des Landes war ein jährliches Steigen des Nil durchaus notwendig', bahnt durch seinen Aus tritt oder das Ueberströmen seines Bettes die Felder zum Wachstum, der Frucht regelmäßig bewässert wurden und die Fruchtbarkeit soweit reichte, als das überströmende Wasser die fla chen Täler des Flusses bedeckte., Aegypten batte, wie es in den Tropen der Fall ist, nach den Wasserverhältnissen zwei Jah reszeiten, nämlich eine trockene und eine nasse, d. h. zwei Jahresperioden, in welchen es in der einen gar

nicht regnete, in der anderen aber starke und anhaltende Niederschläge gab, die das Steigen und Ueberströmen des Nils ver ursachten. Nach der Berechnung und um das Kulturland zu befruchten, mußte der Nil 16 El len oder nahezu 10 Meter steigen. Blieb die Hochflut niedriger, so verschlechterten sich die Ernteaussichten, schritt sie höher, so richtete sie Schaden an. Der Nutzen für das Land durch die Ueberströmung bestand hauptsächlich darin, daß sich aus dem Wasser beim Stillstände ein fester Schlamm

der fröhlichen Ostern und Pfing sten als die Zeit des neuerwachenden Lebens m der Natur für uns bedeutet, das war die Hundstagsperiode für die Aegypter. Sie war ihnen die froheste, festlichste Zeit des Jahres. Sobald nun die Fallpeviode des Nils eintrat unv die Wasser sich verlaufen hatten, begann die Zeit der Einsaat, in welcher keine Hand müssig blieb und keine Stunde verloren gehen durfte, vielmehr in gesteigertem Eifer zur Be samung der Felder mit Korn, Mais, Reis und anderen Produkten ausgenützt wurde

. Der Nil blieb auch für die späteren Zeiten der segen spendende Flußgott. Ein eigenartiges Uebel aber führte das Fal len oder Ablaufen der Ueberfchwemmung mit ich. Sobald sich das Wasser wieder verlaufen latte und der Boden wieder zum Vorschein kam, icfiel die Aegypter eine Augenkrankyeit, die in der starken Ausdünstung des bloßgelegteu Schlammbodens ihre Ursache hatte. Georg Möhler-Enkenbach. Die Haferration Einer der berühmtesten Impressionisten Frankreichs war der 1917 gestorbene Müler Degas

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